Festivalzentrum im "Massif E" Frankfurter Filmfestival "Lichter" bespielt frühere E-Kinos

Mit der 18. Ausgabe des Filmfestivals Lichter kommt wieder Leben in die früheren E-Kinos an der Frankfurter Hauptwache. Über 100 Filme sind zu sehen, auch einige Promis werden erwartet.

Ein junger und ein älterer Mann sitzen sich auf Kisten gegenüber
Der Film "Klandestin" spielt in Frankfurt und ist einer der Highlights des Lichter Filmfestes. Bild © Farbfilm Verleih

"Hysteria" ist die Geschichte eines verhinderten Films im Film. Während der Dreharbeiten zu einem Film über den Brandanschlag von Solingen gerät Regieassistentin Elif (gespielt von Devrim Lingnau) in einen Strudel aus Verdacht und Anschuldigungen.

Der Thriller des in Bad Hersfeld geborenen Regisseurs Mehmet Akif Büyükatalay eröffnet das Lichter Filmfest, das heute (22. April) in Frankfurt startet.

Audiobeitrag
Bild © Rise And Shine Cinema| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Welt- und Deutschlandpremieren

Mehr als 100 Filme aus aller Welt werden gezeigt, darunter zahlreiche Welt- und Deutschlandpremieren. Mit Lichter wird auch wieder neues Leben in die traditionsreichen E-Kinos an der Frankfurter Hauptwache einziehen. Das neue "Massif E" ist Festivalzentrum und zentraler Spielort.

Außerdem dabei: das Kino des DFF, Mal Seh’n Kino, die Pupille, Filmforum Höchst, Orfeos Erben, naxos.Kino und Eldorado Arthouse Kino.

Filme aus Hessen und Rhein-Main

Eine eigene Reihe zeigt Kurz- und Langfilme, die in Hessen und dem Rhein-Main-Gebiet gedreht oder (ko-)produziert wurden oder deren Macherinnen und Macher aus der Region kommen.

Ein Highlight ist der in Frankfurt spielende Thriller Klandestin. Er zeigt Barbara Sukowa als kaltschnäuzige Politikerin, die in einen Fall von illegaler Einwanderung hineingezogen wird.

Bei der Hessenpremiere sind Regisseurin Angelina Maccarone und die Hauptdarsteller vor Ort.

Ein junge und eine ältere Frau beugen sich am Schreibtisch über ein Laptop
Barbara Sukowa spielt die Ministerin Mathilda, Banafshe Hourmazdi ihre Assistentin Amina. Bild © Farbfilm Verleih

Hanau-Anschlag aus der Perspektive der Hinterbliebenen

"Das Deutsche Volk" hingegen thematisiert ganz reale Ängste: Der Frankfurter Regisseur Marcin Wierzchowski erzählt in dem Dokumentarfilm die Geschichte des rassistischen Anschlags von Hanau im Jahr 2020 aus der Perspektive der Hinterbliebenen und Überlebenden.

Schwarz-weiss Bild: Menschenmenge vor einer Bar
Der Dokumentarfilm "Das deutsche Volk" ist eines der Highlights des Lichter Filmfestes. Bild © Rise And Shine Cinema

Im Rahmenprogramm des Festivals gibt es einen Fach-Kongress zur Zukunft des Deutschen Films, zudem auch eine Party mit Schauspieler Lars Eidinger als DJ.

Schauspielerin Lilith Stangenberg ist nicht nur in zwei Filmen zu sehen, sondern gibt auch mit Brezel Göring von Stereo Total als Band Psychoanalyse ein Konzert.

Weitere Informationen

18. Lichter Filmfest

22. bis 27. April in acht Kinos in Frankfurt. Das ganze Programm gibt es hier.

Ende der weiteren Informationen

Redaktion: Alexandra Müller-Schmieg

Sendung: hr INFO,

Quelle: Jan Tussing