In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • "Post-Avatar-Syndrom": Wenn der Kino-Besuch depressiv macht

    Mit "Avatar 2" entführt Regisseur James Cameron Kinobesucherinnen und Kinobesucher 13 Jahre nach dem ersten Teil wieder auf den erdähnlichen Mond Pandora. Einige Zuschauerinnen und Zuschauer scheinen sich allerdings nach dem Film nicht aus der Welt lösen zu können: Seit dem Kinostart im vergangenen Dezember wird häufig über das "Post-Avatar-Depressions-Syndrom" berichtet. Was ist das? Und wen betrifft es?

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  • Beliebte Exponate zurück im Mathematikum

    Mathematik zum Ausprobieren und Mitmachen - dafür ist das Mathematikum in Gießen weltberühmt. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie mussten viele Ausstellungsstücke abgebaut werden. Einige blieben auch nach der Wiedereröffnung weiter eingelagert. Am Samstag erfolgt nun so etwas wie ein Neustart: Attraktionen wie das Riesen-Kaleidoskop und die "Wunderbaren Seifenhäute" kehren endlich wieder zurück in die - frisch renovierten - Ausstellungsäume.

    Auch das Veranstaltungsprogramm für das erste Halbjahr 2023 ist wieder gut gefüllt: Es gibt interaktive Experimente, Zaubershows für Kinder und Führungen durch die aktuelle Johannes-Kepler-Ausstellung.

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    Das Mathematikum in Gießen schüttelt die letzten Corona-Nachwehen ab

    Mathematikum
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  • Künstlerin Kerstin Brätsch bringt Dinos ins Fridericianum

    Die Hamburger Künstlerin Kerstin Brätsch stellte bereits im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) und auf der Biennale in Venedig aus. In Kassel präsentiert sie nun ihre neueste Arbeit "Mimikry". Das Café des Fridericianums hat sie dafür in eine Art Urzeit-Welt verwandelt: An den Wänden sind Vorhänge mit Dinosaurier-Motiven gespannt. Gegessen und getrunken wird an extravaganten bunten Tischen und Sitzmöbeln in Fossilien-Optik. hr-Reporter Jens Wellhöner hat sich umgesehen.

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    Ein Land vor unserer Zeit: Künstlerin gestaltet das Café im Fridericianum um

    Das Bild zeigt eine Ausstellungsansicht der Künstlerin Kerstin Brätsch im Kasseler Fridericianum. Zu sehen sind zwei kleine Beistelltische, eine halbmondförmige Bank, ein schwarzer Stuhl und ein Hocker in Form eines Quadrats. Sie sind verziert mit bunten Mustern. Im Hintergrund ist ein Vorhang zu sehen, auf dem Dinosaurier abgebildet sind.
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  • Musiker aus der Rhön wollen Weltrekord knacken

    In der Rhön startet am Freitag ein ungewöhnlicher Weltrekordversuch: Martin Tschernko und Adrian Kehr wollen im Bürgerhaus in Ebersburg-Weyhers (Fulda) 24 Stunden am Stück Harmonika spielen. Die meiste Zeit spielen die beiden gemeinsam, insgesamt haben sie 300 Stücke einstudiert. Pro Stunde sind aber auch fünf Minuten Pause erlaubt - um etwas zu trinken oder mal auf die Toilette zu gehen. Ob die Musiker den Weltrekord schaffen, können Sie hier verfolgen.

    Vor einem Jahr hat das Duo übrigens schon einmal versucht, den Weltrekord zu knacken. Sie spielten tatsächlich 24 Stunden durch - weil die Video-Plattform Youtube die Aufzeichnung des Livestreams löschte, wurde der Rekord aber nicht anerkannt. Dieses Mal haben Tschernko und Kehr vorgesorgt und tragen ihren Versuch zusätzlich vor Publikum aus. Da kann ja nichts mehr schiefgehen.

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    Musikanten-Duo versucht sich erneut an Weltrekord: 24 Stunden Harmonika spielen

    Adrian Kehr und seine Steirische Harmonika
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  • Suppe soll mehr Leben in die Offenbacher Innenstadt bringen

    Das Künstlerkollektiv YRD.Works aus Offenbach will die Innenstadt wiederbeleben - mit Suppe. An 15 Tagen werden gemeinsam mit befreundeten Menschen, Gruppen und Initiativen insgesamt 15 verschiedene Suppen gekocht. Das Land und die Stadt Offenbach unterstützen die Aktion, mit der große Hoffnungen verbunden sind.

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    Kunstprojekt SOUPS soll Offenbacher Innenstadt beleben

    hs
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  • "The Other Side of The River" von Antonia Kilian für Grimme-Preis nominiert

    Die Dokumentation "The Other Side Of The River" der Kasseler Regisseurin Antonia Kilian geht nach Angaben von HessenFilm vom Donnerstag ins Rennen um den Grimme-Preis 2023. Bekannt gegeben werden die Preisträger*innen am 21. März, die Preisverleihung ist für den 21. April geplant. Der Grimme-Preis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Bereits im Juni wurde "The Other Side Of The River" bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises als "Bester Dokumentarfilm" ausgezeichnet. 2021 gewann die Dokumentation den Hessischen Filmpreis.

    Porträt-Aufnahme von Regisseurin Antiona Kilian
  • Tanz und Performance erforschen sonderbare Gefühle im Schauspiel

    Wie lassen sich Antisemitismus, Rassismus und der Kolonialisierung als miteinander verknüpfte und historisch voneinander abhängige Phänomene verstehen, ohne dabei in Relativierungen zu verfallen? Wie sprechen wir über Erinnerung und historische Verantwortung, und wie über die teils widerstreitenden, "sonderbaren" Emotionen, die beide hervorrufen? Wie entsteht der "fremde Körper", das Ausgestoßene, Unterdrückte, aus der Mitte des so genannten Wir?

    Diesen Fragen gehen die Dresden Frankfurt Dance Company und das Schauspiel Frankfurt mit dem Crossover-Projekt "10 ODD EMOTIONS" mit Tanz und Performance ab dem 21. Januar nach.

    Tänzerin auf der Bühne
  • Staatstheater Wiesbaden verkauft 3.500 Kostüme

    Vom blauen Taftkleid mit Puffärmeln aus dem 19. Jahrhundert über die Garde-Uniform aus dem Biedermeier bis zum 50er-Jahre Sommerkleidchen – Das Staatstheater Wiesbaden räumt seine Lager und verkauft insgesamt 3.500 Stücke aus verschiedenen Inszenierungen von Oper und Theater.

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    Kostümverkauf im Staatstheater Wiesbaden

    Kostüme hängen an einer Kleiderstange.
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    Die Stücke sind größtenteils maßgeschneidert. Deshalb sind in den meisten Kostümen Schildchen mit der Inszenierung und dem Name des Darstellers eingenäht. Auch Schuhe, Hüte und Stoffe sind im Angebot. Der Verkauf findet am Samstag zwischen 10 und 15 Uhr im Foyer des Staatstheaters nur gegen Bargeld statt.

    Das Bild zeigt ein Pinguin-Kostüm.
  • Top-Thema

    "Indianer"-Streit - Komponist plant rechtliche Schritte

    Statt "Indianer spielen" hieß es "zusammen spielen": In einer ARD Show mit vielen bekannten Schlagerstars hat Moderator Florian Silbereisen am vergangenen Samstag den Klaus Lage-Evergreen "Zoom! 1.000 und 1 Nacht" gesungen und die Textzeile "Erinnerst du dich, wir haben Indianer gespielt /Und uns an Fasching in die Büsche versteckt" verändert, indem er das kulturpolitisch umstrittene Wort "Indianer"" durch das Wort "zusammen" ersetzte.

    Keine gute Idee, fand zumindest der in der Rhön lebende Komponist und frühere Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm, der den Song 1984 zusammen mit Klaus Lage schrieb. Dehm will rechtlich dagegen vorgehen und beklagt die "Verhunzung der deutschen Sprache".

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    Diether Dehm: "Man kann aus dem Lied nicht einfach den Indianer raus nehmen."

    Diether Dehm 2021 im Bundestag
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  • Top-Thema

    Neuer Literaturpreis für Diversität bei Jugendbüchern

    Mit dem Vielfalter-Literaturpreis für Diversität im Kinder- und Jugendbuch ruft eine Gruppe von zehn Autorinnen um Maya Alou aus Kassel in Kooperation mit dem Literaturhaus Nordhessen eine neue Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur ins Leben.

    Ausgezeichnet werden nach Angaben des Literaturhauses "Geschichten mit Tiefgang und komplexen Figuren, in denen Diversität nicht ausgestellt oder schablonenhaft erzählt, sondern als Teil unserer Realität dargestellt wird". Der Vielfalterpreis zeichne nur deutschsprachige Originalausgaben aus. Das Preisgeld betrage insgesamt 12.000 Euro. Die Preise werden am 10. September im Rahmen der Kinderbuchtage Kassel verliehen.

    Kinderbücher zum Thema Diversität stehen in einem Regal.
  • Wiesbaden tritt Kultur-Verbund bei

    Die "KulturRegion FrankfurtRheinMain" wächst: Seit Beginn des Jahres ist Wiesbaden Teil des Verbunds, der die Kulturvielfalt in der Region bekannter machen will. Damit sind nun etwa die Kulturschätze der Landeshauptstadt im Heft "Museen & Sonderausstellungen 2023" zu finden, der Kurpark und der Schlosspark in Biebrich in der Broschüre "GartenRheinMain" vertreten und die Nerobergbahn und die Sektkelleri Henkell Teil der mehr als 1.000 Orte umfassenden Route der Industriekultur.

    Die Organisation wertete den Beitritt Wiesbadens als "wichtigen Lückenschluss sowohl territorial als auch inhaltlich", wie es in einer Mitteilung heißt. Insgesamt umfasst die gemeinnützige GmbH 54 Mitgliedskommunen und -Landkreise wie etwa Brachttal, Laubach oder Darmstadt.

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    Wiesbaden ist nun Teil der "KulturRegion FrankfurtRheinMain"

    Das Bild zeigt eine Seitenansicht des Hessischen Landesmuseums für Kunst und Natur in Wiesbaden
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  • Top-Thema

    Junges Museum Frankfurt für besonderes Konzept ausgezeichnet

    Drucken, Papierschöpfen, Zahnpulver anrühren: Das Junge Museum Frankfurt ist Europas ältestes Kindermuseum. Für "exzellente Vermittlungsarbeit" wurde dem Team des Museums nun der "Skyline"-Kulturpreis verliehen. "Mit seinen spielerischen und interaktiven Ausstellungen setzt das Museumsteam immer wieder neue Maßstäbe für kulturelle Bildung", so die Jury in ihrer Begründung. Bis 4. Februar 2024 zeigt das Junge Museum Frankfurt die erste eigens für Kinder konzipierte Ausstellung über Ursachen und Wirkungen des Nationalsozialismus: "Nachgefragt: Frankfurt und der NS". Über das besondere Konzept des Jungen Museums spricht Kuratorin und Spaß- und Wissensvermittlerin Laura Hollingshaus im Interview.

  • Geschütztes von Schauroth-Mosaik bekommt Platz in Hotelneubau

    Der alte Frankfurter Ostbahnhof wird derzeit abgerissen. Er muss einem Hotelbau weichen. Im Inneren des alten Bahnhofs gab es ein Mosaik der Frankfurter Künstlerin Lina von Schauroth (1874–1970). Das etwa drei auf fünf Meter große Wandbild schmückte die ehemalige Bahnhofsgaststätte und steht unter Denkmalschutz. Es zeigt fünf springende Pferde. Rechtzeitig vor den Abrissarbeiten wurde das Kunstwerk von 1965 ausgesägt - und soll nun einen prominenten Platz im neuen Hotel bekommen – wo genau, steht aber noch nicht fest.

    Das Mosaik der Künstlerin Lina von Schauroth aus dem ehemaligen Frankfurter Ostbahnhof zeigt fünf springende Pferde.
  • Führung durch die Frankfurter Revolutionsjahre 1848/49

    Vor 175 Jahren versammelte sich in der Frankfurter Paulskirche das erste gesamtdeutsche Parlament. Was in Frankfurt zu dieser Zeit vor sich ging, zeigt die Ausstellung "Auf die Barrikaden: Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt" im Institut für Stadtgeschichte. Im Mittelpunkt steht der Septemberaufstand 1848, der mit Barrikadenkämpfen und der Ermordung zweier Abgeordneter den Wendepunkt der Revolution markiert.

    Am Sonntag führt Kurator Thomas Bauer um 15 Uhr durch die Ausstellung und schildert die wichtigsten Ereignisse, Protagonisten und Entscheidungen der Revolutionsjahre. Weitere Termine und Informationen sind auf der Webseite des Instituts für Stadtgeschichte zu finden.

    Eine Person besucht die Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte „Auf die Barrikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“



  • Förderprogramm "kunstvoll" bringt Schüler und Kunst zusammen

    Eine Tanzperformance über Zukunftsangst, eine eigene Zeitung oder eine Theateraufführung: Mit dem Förderprogramm "kunstvoll" vom Kulturfonds Frankfurt-Rhein-Main bekommen Jugendliche zwischen Offenbach und dem Hochtaunus im laufenden Schuljahr wieder die Möglichkeit, Kunstprojekte umzusetzen.

    Die Idee: Jeweils eine Schule tut sich mit einer Kultureinrichtung oder auch einzelnen Künstlerinnen und Künstlern zusammen und entwickelt eine gemeinsame Projektidee, an der sie dann während des gesamten kommenden Schuljahrs arbeiten. Bewerben können sich alle Schulformen noch bis Ende April.

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    Förderprogramm "kunstvoll" startet in Schulen

    Jugendliche,von hinten fotografiert, jubeln im Publikum.
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  • Frankfurts Geschichte von oben

    Wie sah Frankfurt im Jahr 1927 im Vergleich zu heute aus? Das Stadtvermessungsamt hat unter "Stadtkarten FFM" Datenmaterial zusammengestellt, das es den Nutzern erlaubt, historische und aktuelle Karten und Luftaufnahmen nebeneinander zu betrachten. Außerdem kann auf der Webseite ein digitales Geländemodell eingesehen und Frankfurt in 3D erkundet werden. "Stadtkarten FFM" nutzt Daten des Stadtvermessungsamtes, die auch über das Geoportal der Stadt abgerufen werden können. Hier findet sich neben zahlreichen Filtern zum Beispiel zu kulturellen und sozialen Einrichtungen auch historisches Bild- und Kartenmaterial etwa von einer US-Befliegung aus dem Jahr 1945.

    Karte von Opernplatz und Hauptwache Frankfurt
  • Severin Groebner mit neuem Programm in Hessen

    Am Donnerstag tritt Kabarettist Severin Groebner mit seinem neuen Programm "ÜberHaltung" erstmals in Deutschland auf. Für dessen Entwicklung hat er zum ersten mal seit 20 Jahren keinen Regisseur engagiert und stattdessen vorher sein Publikum befragt. Vom Ergebnis dieser Arbeit können sich die Zuschauer noch an folgenden Terminen in Hessen überzeugen:

    • 17.03. in Offenbach: Filmklubb, 20:00 Uhr
    • 21.03. in Frankfurt: Stalburg Theater, 20:00 Uhr
    • 26.03. in Lorsch: Theater Sapperlot, 19:30 Uhr
  • Getanzte Philosophie am Stadttheater Gießen

    Die Uraufführung von "Where we are @" ist die erste Arbeit von Constantin Hochkeppel am Stadttheater Gießen, dem neuen künstlerischen Leiter der Abteilung Tanz. Seine Visitenkarte ist die Ästhetik der "Physical Art". Dabei zeigen die sieben Tanzenden atemberaubende Akrobatik, dazu sprechen sie: Wo kommen wir her, was macht uns als Menschen aus, was haben wir aus dem Planeten Erde gemacht? Insgesamt ergibt das eine geräuschhafte, flirrende, rhythmische Inszenierung. Sehr eindrucksvoll, findet hr-Reporterin Christiane Hillebrand die eineinhalb Stunden ohne Pause und empfiehlt die Produktion des Stadttheaters Gießen.

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    Getanzte Philosophie: Stille, Chaos, Welterkenntnis

    where we are (at) am Stadttheater Gießen
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  • Preis für kritische Kurztexte: Fünf Autorinnen auf Shortlist

    Die Jury für den "Wortmeldungen"-Preis für kritische Kurztexte hat fünf Autorinnen in die engere Wahl genommen. Die Nominierten Lisa Krusche, Olga Martynova, Sasha Marianna Salzmann, Judith Schalansky und Kinga Tóth werden laut Crespo-Foundation ihre Texte am 9. Februar im Literaturhaus Frankfurt der Öffentlichkeit vorstellen. "Wir haben uns bei unserer Shortlist für fünf Beiträge entschieden, die auf sehr besondere Art über gesellschaftliche und weltpolitische Spannungsfelder nachdenken – radikal subjektiv und zugleich analytisch, sprachlich avanciert, empathisch und präzise", so die Jury zu den ausgewählten Texten.

    Im März soll die Preisträgerin verkündet werden. Die Verleihung der mit 35.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am 16. Juni in Frankfurt statt.

  • Top-Thema

    Kandidaten für Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gesucht

    Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sucht Kandidaten für seinen Friedenspreis 2023. Ausgezeichnet werden solle eine "Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat", so der Börsenverein in einer Mitteilung vom Dienstag. Demnach kann jeder Bürger bis zum 1. März Kandidaten mit schriftlicher Begründung vorschlagen. Selbstvorschläge sind nicht möglich.

    Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr wurde der ukrainische Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan mit dem Friedenspreis ausgezeichnet.

    Serhij Zhadan nimmt den Friedenspreis entgegen.
  • Top-Thema

    591.000 Euro für vier Kulturprojekte in Hessen

    Mit einer Summe von insgesamt 591.000 Euro fördert die Kulturstiftung des Bundes insgesamt vier Frankfurter Projekte. Eine Jury der Stiftung wählte unter anderem einen Ausstellungsparcours aus, den der Frankfurter Kunstverein in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum über die Möglichkeit der Erholung unserer Ökosysteme plant.

    Gefördert wird zudem eine Ausstellung des Freien Deutschen Hochstifts und weiterer Frankfurter Institutionen zum Thema Wald in verschiedenen Epochen der Kunst, der Literatur- und Naturwissenschaften. Auch die ersten Einzelausstellungen des US-amerikanischen Künstlers Cameron Rowland am MMK sowie der 1942 in Damaskus geborenen Simone Fattal im Ausstellungsraum Portikus erhalten eine Teilfinanzierung durch die Kulturstiftung.

  • Stiftung Buchkunst sucht die schönsten Bücher des Jahres

    Buchgestalter und Buchgestalterinnen, Verlage und produzierende Betriebe können sich bei der Stiftung Buchkunst für die Auszeichnung "Die Schönsten Deutschen Bücher 2023" bewerben. Insgesamt werden in fünf Kategorien jeweils fünf Titel prämiert, deren Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung herausstechen. Sie würden gleichzeitig für den mit 10.000 Euro dotierten "Preis der Stiftung Buchkunst" nominiert werden, teilte die Stiftung mit.

    Außergewöhnliche Buchideen und -formate können zudem für den "Förderpreis für junge Buchgestaltung" eingereicht werden. Bis zum 31. März ist die Bewerbung für beide Preise auf der Webseite der Stiftung Buchkunst möglich.

  • 9-Euro-Ticket für Konzerte von hr-Sinfonieorchester und hr-Bigband

    Bis Ende März bieten das hr-Sinfonieorchester und die hr-Bigband Karten für ausgewählte Konzerte für jeweils neun Euro an. Das limitierte Ticketangebot soll vor allem Menschen einen Konzertbesuch ermöglichen, die aufgrund gestiegener Preise weniger Budget für kulturelle Erlebnisse haben. 

    Für folgende Konzerte sind ab sofort Karten telefonisch unter der 069/155-2000 oder im hr-Ticketcenter erhältlich:

    • 19./20. Januar: hr-Sinfoniekonzert "Nacht auf dem Kahlen Berge", Alte Oper Frankfurt 
    • 9./10. Februar: hr-Sinfoniekonzert "The Planets", Alte Oper Frankfurt 
    • 9./10. Februar: hr-Bigband & Alice Merton, hr-Sendesaal 
    • 23./24. Februar: hr-Sinfoniekonzert "Schostakowitschs Aufbruch", Alte Oper Frankfurt 
    • 9./10. März: hr-Bigband & Mark Turner, hr-Sendesaal 
    • 10. März: hr-Sinfoniekonzert "Amériques", Alte Oper Frankfurt 
    • 31. März: hr-Bigband & Dhafer Youssef, hr-Sendesaal 
    Das hr-9-Euro-Ticket
  • Ulrich Tukur und seine "älteste Boygroup der Welt" begeistern in Kassel

    hr-Tatort-Kommissar Murot singt auch? Aber ja: Ulrich Tukur bringt schon seit 1995 Tanzmusik und Eigenkompositionen im Stil der 1920er- bis 40er-Jahre auf die Bühne. Und da ist jemand absolut in seinem Element: Tukur schlüpft er nicht in eine fremde Rolle – er lebt seine große Leidenschaft aus. Swing, Rumba, Foxtrot, alles dabei, inklusive Slapstick und Selbstironie.

    hr-Reporter Robert Kleist war hingerissen von Tukurs Auftritt in Kassel: Tolle Stimmung im Staatstheater von Anfang bis zum Schluss, als es nach den Zugaben Standing Ovations gab.

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    Rhythm wie geRitz-t! Ulrich Tukur und seine Jungs

    Ulrich Tukur am Akkordeon
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  • Geplantes Ausstellungsobjekt bei Räumung in Lützerath zerstört

    Nachdem sich das Deutsche Architekturmuseum darum bemüht hatte, eine Hütte aus dem Protestcamp im Braunkohleort Lützerath zu retten und sie in einer Ausstellung zu zeigen, ist das Häuschen namens "Rotkoehlchen" bei den Räumungsarbeiten des Energiekonzerns RWE am Wochenende zerstört worden, bestätigte das Museum hessenschau.de.

    Die Idee sei gewesen, das Holzhaus ab September in einer Ausstellung zum Thema "Protest/Architektur" zu zeigen, so Kurator Oliver Elser. "Das Rotkoehlchen [...] war 'Protestarchitektur' im besten Sinne, weil es zwar frei auf der Wiese stand, aber so hoch war, dass Spezialkräfte der Polizei notwendig waren, um die Aktivist*innen herauszubekommen", erklärte Elser gegenüber hessenschau.de. Die dadurch verzögerte Räumung sei eine Strategie der Aktivisten und Aktivistinnen und von solchen Strategien handele die Ausstellung.

    Elser zufolge standen die Ausstellungsmacher seit längerem in Kontakt mit den Aktivisten, die gegen die Räumung von Lützerath kämpfen. Am 8. Januar sei mit ihnen ein Leihvertrag geschlossen worden. Auch mit der Polizei und RWE habe man Gespräche geführt. Während die Polizei die Verantwortung bei dem Energiekonzern sah, habe dieser mitgeteilt, dass ein Innehalten bei der Räumung nicht möglich sei. In der Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums soll nun ein Foto von den Trümmern des "Rotkoehlchens" zu sehen sein.

    Holzhaus "Rotkoehlchen" von Aktivisten in Lützerath