Ticker Kultur Frankfurter Institut für Stadtgeschichte bekommt neue Leitung
-
Was will uns das ausgehende Kulturjahr 2022 sagen?
Kultur inspiriert, Kultur erweitert das Bewusstsein oder macht schlicht Spaß. Aber Kultur kann noch mehr sein: Sie sendet Botschaften. Große Debatten sind schon angestoßen worden, wie zuletzt die "Me too"-Debatte, die die Gesellschaft für die Alltäglichkeit sexueller Übergriffe und - meist männlicher - Machtausübung sensibilisiert hat. Wie war das in diesem Jahr? Welche Botschaften gingen von der Kultur aus? Etwa vom ukrainische Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan, der 2022 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Paulskirche in Frankfurt verliehen bekam.
-
Hunderte Sternsinger in Frankfurt erwartet
Laola-Welle, Konfetti-Kanone und Kultureller Gottesdienst: 800 Sternsinger und 200 Begleitende werden am Freitag, 30. Dezember, zur bundesweiten Eröffnung der 65. Aktion Dreikönigssingen auf dem Frankfurter Römerberg erwartet. "Der unermüdliche Einsatz der Sternsingerinnen und Sternsinger an den Türen der Menschen ist wahre Nächstenliebe und hilft unzähligen Kindern weltweit" so ein Sprecher des Kindermissionswerks "Die Sternsinger". Das Domradio bietet dazu einen Livestream an.
-
Top-Thema
Kino: "Der Name der Rose" kehrt zurück ins Kloster Eberbach
Wenn es dunkel wird im Rheingau, schlägt im Kloster Eberbach die Stunde des Kinos. Auf einer großen Leinwand in der monumentalen Basilika der ehemaligen Zisterzienserabtei wird Ende September 2023 der Filmklassiker "Der Name der Rose" zu sehen sein. Das Kloster ist ein Original-Drehort des 1985 unter der Regie von Jean-Jaques Annaud gedrehten Films. Produziert wurde er von Bernd Eichinger, mit hunderten Darstellenden in Deutschland, Italien und Spanien.
Erzählt wird die Geschichte des Franziskaners William von Baskerville (Sean Connery), der im Jahr 1327 mit seinem Adlatus Adson von Melk (Christian Slater) in eine Abtei der Benediktiner im Apennin reist und dort eine mysteriöse Mordserie aufklärt. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Kinovorstellungen in den vergangenen Jahren ausfallen.
-
Top-Thema
Mitmach-Aufruf: Frauen im Rhein-Main-Gebiet der 1920er-Jahre
Bitte mal alle die Familienalben öffnen: Für sein nächstes Ausstellungsprojekt lädt das Deutsche Filmmuseum (DFF) dazu ein, private Erinnerungsstücke aus der Zeit der Weimarer Republik einzureichen. Gesucht werden Fotos und Anekdoten vom Leben der Frauen im Rhein-Main-Gebiet der Zeit 1918 bis 1933. Die Ausstellung widmet sich der Geschlechtervielfalt und den Frauen im Kino der Weimarer Republik. Im Film waren Geschlechtertausch, Selbstbestimmung und Homosexualität Themen, das beliebteste aber war die "Neue Frau": Bis heute steht ihr Typus für Modernität und den Ausbruch aus Konventionen. Serien wie "Eldorado KaDeWe" zeigen diese Frauen.
Entstehen soll dabei eine kleine Schau mit Lokalkolorit im Foyer der Sonderausstellung "Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933)", die von Ende März 2023 an im DFF zu sehen sein wird. Hier können Sie ihre Fotos hochladen.
-
Top-Thema
Tim Bendzko Stargast beim "Ball des Sports" in Frankfurt
Singer-Songwriter Tim Bendzko ist musikalischer Stargast beim 52. "Ball des Sports" der Deutschen Sporthilfe. Der 37-Jährige tritt am 21. Januar in der Festhalle Frankfurt auf. Bendzko hat durch sein Lied "Hoch" zu den Olympischen Spielen in Tokio einen besonderen Bezug zum Sport. Zudem ist er seit 2019 Mitglied des Kuratoriums des Sporthilfe-Partners DFL Stiftung.
Der "Ball des Sports" kehrt nach 17 Jahren wieder nach Frankfurt zurück, zahlreiche Medaillengewinner von Olympischen Spielen, Paralympics sowie Welt- und Europameisterschaften werden erwartet. Die Benefizveranstaltung hatte zuletzt 14 Jahre lang in Wiesbaden stattgefunden. Der Ball bringt der Sporthilfe in der Regel einen Erlös im hohen sechsstelligen Bereich ein.
-
Top-Thema
documenta-Kita soll mit Hilfe von Spenden bleiben
Ein besonderes Kunstwerk der documenta - eine Krippe für Eltern und Kleinkinder - soll mithilfe von Spenden in Kassel bleiben. Die Künstlerin Graziela Kunsch hatte die Krippe im Erdgeschoss des Fridericianums während der documenta fifteen eingerichtet. Begleitet wurde das Angebot von einer Fotoausstellung, Videoarbeit und der Bibliothek des Spiels.
Nun riefen die Stadt Kassel, die documenta und Museum Fridericianum gGmbH sowie die Künstlerin Kunsch dazu auf, für den Ankauf des Werks "Eltern und Kleinkinder Krippe /Public Daycare" zu spenden. Ziel sei es, das Kunstwerk für den Preis von 178.500 Euro zu erwerben, teilte die Stadt Kassel mit. Für den geplanten Betrieb sei eine Elterninitiative verantwortlich, die sich zu diesem Zweck in Gründung eines Trägervereins befinde. Die Stadt werde darüber hinaus eine Anschubfinanzierung des Betriebs von 15.000 Euro jährlich zur Verfügung stellen.
-
Jesus unter Dattelpalme - muslimisches Krippenspiel in Marburg
Krippenspiel mal anders - das gibt es an Heiligabend in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg. Da wird der Stall, in dem Jesus geboren wurde, gegen eine Palme getauscht. Denn so steht es im Koran. Muslime feiern zwar kein Weihnachten, aber die Geschichte von Jesus Geburt gibt es da trotzdem - wenn auch mit ein paar Unterschieden. Die Idee, die muslimische Version in der evangelischen Kirche aufzuführen, kommt von Pfarrer Uli Biskamp. Das Ganze ist ein Gemeinschaftsprojekt von Christen und Muslimen aus Marburg und soll zeigen, dass es trotz einiger Unterschiede, gemeinsame Werte und auch einen gemeinsamen Glauben gibt.
-
Weihnachtszirkus feiert Premiere in Kassel
Es ist bereits das 13. Festival der Artisten: Der Winterzirkus Flic Flac hat in Kassel Tradition. Heute Abend öffnet er nach zwei Jahren Pandemiepause seine Pforten, um dann bis zum 8. Januar mit seinen artistischen Darbietungen die Besucher anzulocken.
In diesem Jahr werden neben Artistik im Todesrad und Trapeznummern auch das Comedy-Duo "Naked Lunch" mit einer Bratpfannenperformance zu Gast sein. Traditionell wählen die Besucher auch in diesem Jahr die drei top Acts unter den Artisten. Diese werden dann mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
-
Nach Brand: Liebig-Museum räumt auf
Nach dem verheerenden Brand vor drei Wochen mit einem Schaden von rund 100.000 Euro können die Mitarbeitenden des Liebig-Museums in Gießen nun hoffen: Die Polizei hat die besonders betroffenen Gebäudeabschnitte zum Aufräumen freigegeben. Vor allem der historische Hörsaal, das Labor und die Bibliothek waren von Feuer und Rauch beschädigt worden.
Das naturwissenschaftliche Museum wurde 1920 gegründet und ist dem Chemiker Justus Liebig gewidmet. Der historische Hörsaal des Hauses wird für experimentelle Versuchsvorführungen für Familien und Schulklassen genutzt. Das Haus ist bis mindestens Mitte Januar geschlossen, die Brandursache noch unklar. Mut macht die große Hilfsbereitschaft, sagen die Mitarbeiter: 100 Geldspenden aus aller Welt sind bereits in Gießen eingegangen.
-
Jagoda Marinić erhält Journalismus-Preis
Das "medium magazin" hat Jagoda Marinić als Journalistin des Jahres in der Rubrik Kultur gekürt. Die Jury würdigt damit unter anderem den hr-Podcast "Freiheit Deluxe", in dem Jagoda Marinić immer wieder herausragende Gespräche über drängende Fragen aus Politik und Gesellschaft gelingen würden: "intellektuell von einer bemerkenswerten Tiefe, dabei leichtfüßig, humorvoll und empathisch", begründet die Jury ihre Entscheidung.
Seit Mai 2022 trifft die Preisträgerin Jagoda Marinić im hr-Podcast "Freiheit Deluxe" Menschen, die aus einer ganz eigenen Perspektive die Debatten über Freiheit mit prägen:
Der Preis für "Journalistinnen und Journalisten des Jahres" wird bereits seit 2004 verliehen. Die Auszeichnung bekämen solche Journalistinnen und Journalisten, die auf besonders nachdrückliche Weise Themen und Trends aufgegriffen sowie gesetzt haben und die mit Recherche, Tiefgang, Ausdruckskraft, Humor oder redaktionell-strategischer Leistung geglänzt haben, heißt es seitens des "medium magazin".
-
Top-Thema
Polytechnische Gesellschaft fördert mit 1,2 Millionen Euro
Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft hat im Jahr 2022 nach eigenen Angaben insgesamt rund 1,2 Millionen Euro an 113 gemeinnützige Projekte in Frankfurt vergeben. Gefördert wurden demzufolge große und kleine Initiativen "zum Wohle der Frankfurter Stadtgesellschaft" - von der Förderung von neuen Bildungsprojekten in der Stadt, über die Unterstützung von kultureller Bildung und Kulturveranstaltungen bis hin zur Hilfe für ukrainische Geflüchtete in Frankfurt. Der Löwenanteil der Gelder, die die Stiftung jährlich an Dritte vergibt, komme der Kultur zugute: Unterstützt wurde beispielsweise das "Atelier 1318" der Freien Kunstakademie, das Projekt "Junge Kantorei für junge Ohren", die Familienkonzerte von MUSICA+, das Literaturvermittlungsprojekt "Wörtermeer" und die Tanzvermittlung im Rahmen einer Förderung der Tanzplattform Rhein-Main.
-
Schirn startet Ticketvorverkauf für Niki de Saint Phalle
Bunte "Nanas" machte sie weltberühmt: Niki de Saint Phalle gilt als eine der Hauptvertreterinnen der europäischen Pop-Art und als Mitbegründerin des Happenings. Ihre bunten, großformatigen Frauenfiguren begründeten ihren internationalen Erfolg und gelten bis heute als ihr Markenzeichen. Die Schirn in Frankfurt zeigt ab 3. Februar eine große Einzelausstellung der französisch-schweizerischen Künstlerin. Early-Bird-Tickets gibt es ab heute für 10 Euro.
-
Top-Thema
Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden bekommt Fächerahorn
Im Hof des neuen Museums Reinhard Ernst in Wiesbaden ist am Dienstag ein Japanischer Fächerahorn gepflanzt worden. Der 60 Jahre alte Baum ist nach Angaben des Museums drei Tonnen schwer und acht Meter hoch. Er wurde mit einem Kran in den Innenhof gehoben, wo er konzeptuell eine Skulptur des Bildhauers Eduardo Chillida ergänzen soll, wie das Museum mitteilte. Das neue Haus soll 2023 eröffnet werden. Der Japanische Fächerahorn habe einen besonders malerischen Wuchs und begeistere im Herbst mit einer leuchtend roten Färbung, hieß es. Das Exemplar für das Museum Ernst stamme aus einer niederländischen Baumschule.
-
Top-Thema
hr2-Hörspiel Lord Jim - alle Folgen in der ARD-Audiothek
hr2-kultur legt den Hörerinnen und Hörern "Lord Jim" unter den Baum: Das Hörspiel nach dem Klassiker von Joseph Conrad erzählt die Geschichte eines jungen Schiffsoffiziers, der im entscheidenden Moment versagt und fortan von seiner Scham und Schuld verfolgt wird. Den Soundtrack des Hörspiels hat das hr-Sinfonieorchester eingespielt. Das vierteilige Hörspiel steht ab sofort in der ARD Audiothek bereit. hr2-kultur sendet "Lord Jim" am Sonntag, 25. Dezember, sowie am Montag, 26. Dezember, jeweils um 14 Uhr und 17:30 Uhr.
Lord Jim, Seefahrts-Klassiker über die Qual der Moral von Joseph Conrad (ARD Audiothek)
-
Arolsen Archives auf TikTok
Die Arolsen Archives wollen bei TikTok junge Menschen für Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren. Es ist ein schmaler Grat zwischen True-Crime-Unterhaltung und Wissenschaft. Die digitale Aufarbeitung der NS-Zeit kommt beim jungen Publikum ziemlich gut an:
-
Dirigent Christoph Stiller plötzlich gestorben
Christoph Stiller, musikalischer Studienleiter, Dirigent und stellvertretender Chordirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, ist tot. Nach Angaben des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden starb er bereits am Samstag, 17. Dezember 2022 "völlig unerwartet" kurz vor einer Vorstellung von "Hänsel und Gretel", deren Musikalische Leitung er inne gehabt hätte. Stiller wurde 52 Jahre alt.
"Für viele Sängerinnen und Sänger wurde er zu einer regelrechten Vaterfigur", teilte das Theater mit. Stiller war zudem der musikalische Leiter des Chors der Stadt Wiesbaden, der einmal pro Jahr auch das Staatstheater und seinen Opernchor bei einem Sinfoniekonzert unterstützte. "Mit Christoph Stiller verliert das Haus eine Stütze, die täglich vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern künstlerische Inspiration und organisatorischen Halt geboten hat. Wir trauern."
-
Auf der Suche nach Anerkennung am Stadttheater Gießen
Eine Mutter-Kind-Beziehung ohne Liebe - das ist harter Stoff. Am Stadttheater Gießen mühen sich in dem Stück "Mais in Deutschland & anderen Galaxien" eine Mutter und ihr Sohn miteinander ab, beide immer auf der Suche nach Anerkennung. Angesiedelt ist das Stück in der ehemaligen DDR und in der Nachwendezeit.
Das Stück von Olivia Wenzel ist mit vier Personen in unterschiedlichen Rollen besetzt und führt vor Augen, dass Beziehungen flüchtig und Sinnsuchen oft vergebens sind. Eine kluge Inszenierung, wie hr-Reporterin Christiane Hillebrand findet, von Yatri Niehaus am Kleinen Haus des Stadttheaters.
-
Milky-Chance-Konzert in Offenbach
Vertraut, verspielt und immer voller Power. In der tobenden Stadthalle in Offenbach bringt die Kasseler Band Milky Chance ihre USA-und Europa-Tour zum krönenden Abschluss. Hier geht's zu unserem Konzert-Bericht.
-
Top-Thema
Stadt Frankfurt lobt erstmals Paulskirchenpreis aus
Anlässlich des 175. Jahrestags der ersten deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche hat die Stadt Frankfurt eine Auszeichnung ins Leben gerufen. Der Europäische Paulskirchenpreis für Demokratie werde erstmals im kommenden Jahr und danach jährlich verliehen, teilte die Stadt am Freitag mit. Der Demokratiepreis könne Individuen oder Organisationen und Institutionen weltweit zugesprochen werden, teilte die Stadt mit. Vorschläge könnten alle Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen und Institutionen einreichen.
Im Mai 2023 wird das Paulskirchenjubiläum mit einem mehrtägigen Fest in Frankfurt gefeiert. Dort hatte 1848/49 die Frankfurter Nationalversammlung die erste gesamtdeutsche und demokratische Verfassung Deutschlands verfasst. Sie wurde zwar nie wirksam, legte aber die Grundlage für spätere deutsche Verfassungen.
-
Frankfurt wird zu Theaterlabor
Ende Januar wird Frankfurt zu einem großen Theaterlabor: Dann treffen sich Theatergruppen sowie Künstlerinnen und Künstler aus ganz Europa und erarbeiten beim Theaterfestival "Winterwerft" gemeinsam Stücke, Tanz, Musik und Performance. An den Wochenenden präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Arbeit einem breiten Publikum. Leitfrage ist in diesem Jahr, wie Theater bei der Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen helfen kann.
Weitere InformationenWo? protagon Kulturgelände, Orber Str. 57, Frankfurt Fechenheim; Wann? 27. Januar bis 12. Februar 2023, jeweils Freitag bis Sonntag 18.30 Uhr.
Ende der weiteren Informationen -
hr-Doku erhält Deutschen Menschenrechts-Filmpreis
Die hr-Dokumentation "Der lange Weg der Sinti und Roma" hat den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis in der Kategorie "Kurzfilm" erhalten. Die 45-minütige Dokumentation von Adrian Oeser zeichne mit persönlichen Lebenswegen emotional und eindrucksvoll die Geschichte von Deutschlands größter nationaler Minderheit nach und mache Perspektiven und Erzählungen sichtbar, begründet die Jury ihre Wahl. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis soll "das Bewusstsein für die historische Bedeutung und ungebrochene Aktualität der Menschenrechte" schärfen und ist mit 2.500 Euro dotiert. Die hr-Dokumentation "Der lange Weg der Sinti und Roma" kann jederzeit in der ARD-Mediathek angeschaut werden.
-
Kasseler Weihnachtsmann geht viral
Ein Weihnachtsmann, der mit Funken sprühendem Schlitten durch die Lüfte fliegt - das gibt es auf dem Kasseler Märchenweihnachtsmarkt. Und der fliegende Weihnachtsmann kommt ziemlich gut an. So gut, dass Videos von ihm auf den Sozialen Medien viral gehen. Hochseilartist Fernando Traber genießt es sehr, jeden Abend in seinem rot-weißen Kostüm in den Rentier-Schlitten über dem Kasseler Friedrichsplatz zu steigen: "Ich liebe die Kinder da unten. Da kann auch mal eine Träne rauslaufen, wenn 40.000 Menschen 'Weihnachtsmann' rufen." Wer sich ein eigenes Bild des Spektakels machen möchte, kann das noch bis 30. Dezember täglich um 17 Uhr tun.
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
-
Ehrenplakette für Frankfurter Theatermacher Willy Praml
Großflächige Theaterinszenierungen sind das Markenzeichen von Willy Praml, dem Prinzipal des nach ihm benannten Frankfurter Theaters. Heute bekommt er im Kaisersaal des Römers die Ehrenplakette der Stadt - eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die sich um Frankfurt verdient gemacht haben.
Im vergangenen Jahr feierte Praml das 30-jährige Bestehen seines Theaters in der Naxos-Halle im Ostend. Nicht nur im künstlerischem Bereich, auch sozial engagiert sich der 81-Jährige. So arbeitet er beispielsweise regelmäßig mit Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten und Geflüchteten zusammen. Geboren wurde Praml übrigens in Landshut in Bayern. Seine Eltern führten dort die Theatergaststätte. Er hätte eigentlich Metzger lernen sollen - ein Glücksfall für Frankfurt, dass es anders kam.
-
Top-Thema
Jüdisches Museum erwirbt Fotografien von Gisèle Freund
Sie ist eine der berühmtesten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts, war Studentin an der Goethe-Universität in Frankfurt und hielt die Atmosphäre unmittelbar vor der nationalsozialistischen Machtübernahme fotografisch fest: Gisèle Freund. Ein Teil ihrer Fotografien und privater Dokumente wandert nun in den Besitz des Jüdischen Museums in Frankfurt. Zuvor gehörten die Dokumente zur Sammlung des verstorbenen Medienwissenschaftlers Hans Puttnies. Mit seinem Tod erwirbt das Museum den Teil-Nachlass mit finanzieller Unterstützung der Stadt.
Die persönlichen Zeugnisse in der Sammlung ermöglichten es dem Jüdischen Museum, die Geschichte zu den Fotografien Freunds "neu zu erschließen und zu erzählen", sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) in einer Mitteilung vom Freitag: "Mit diesem Ankauf ist der Stadt Frankfurt ein Coup gelungen." Die 32 von Hans Puttnies angelegten Archivboxen enthalten laut Mitteilung die größte Sammlung mit Fotografien und Dokumenten von Gisèle Freund in Deutschland. Außerdem seien bislang unpublizierte Manuskripte der Fotografin angekauft worden, darunter zum Beispiel ein unvollendeter autobiografischer Roman, persönliche Notizen, Briefe oder Adressbücher.
-
Top-Thema
Landtag beschließt Hilfe für Kulturszene
In einer überparteilichen Initiative haben sich im hessischen Landtag die Fraktionen aus Regierung und Opposition auf finanzielle Hilfe für die Kulturszene verständigt. Die wegen der hohen Energiepreise bereitgestellten Mittel des Bundes sollen dabei mit eigenen Geldern des Landes ergänzt werden, wie die Regierungsfraktionen CDU und Grüne sowie die Oppositionsfraktionen SPD und FDP am Donnerstag in Wiesbaden mitteilten.
Hessen stelle nicht nur etwa zehn Millionen Euro zur Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Verfügung. Hinzu kämen im Rahmen des Landeshilfsprogramms weitere 30 Millionen, um Vereine, Verbände, Initiativen und Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung, Soziales und Umwelt von den finanziellen Folgen der aktuellen Energiepreiskrise zu entlasten.