Ticker Kultur Frankfurter Institut für Stadtgeschichte bekommt neue Leitung
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Neues Zuhause für Kasseler Staatstheater
Das Kasseler Staatstheater bekommt für fünf Jahre ein neues Zuhause. Denn der derzeitige Bau in der Innenstadt wird ab 2025 saniert. Für diese Zeit wird der Betrieb auf eine Fläche an der ehemaligen Jägerkaserne in der Kasseler Südstadt umziehen.
Für 19 Millionen Euro entsteht dort ein neuer Interims-Bau mit bis zu 850 Sitzplätzen, der im Herbst 2025 eröffnet werden soll. Die hessenschau erhielt erste Einblicke, wie die neue Spielstätte aussehen soll.
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Staatstheater Wiesbaden sucht Darsteller für Nackt-Performance
Das Hessische Staatstheater in Wiesbaden sucht für eine Performance Erwachsene, die sich auch nackt auf die Bühne stellen möchten. Für das Projekt "Habitat" der Choreographin Doris Uhlich seien Menschen mit Interesse an Bewegung willkommen, gerne auch ohne Tanzerfahrung, teilte das Theater mit. Es wird eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 200 Euro gezahlt. Das Theater bekräftigte, es gebe keinen Platz für Spanner und Voyeurismus. Es gelte ein generelles Foto- und Filmverbot für private Zwecke.
Bislang gebe es rund ein Dutzend Anmeldungen, es würden weitere angenommen, erklärte eine Sprecherin. "Es gibt keine fixe Zahl, wie viele Menschen benötigt werden - je mehr, desto besser."
Die Vorstellungen sind für das Eröffnungswochenende der neuen Intendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine Ende September geplant.
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Anja Ross ist neue "Land in Sicht"-Stipendiatin
Die Kieler Autorin Anja Ross ist die diesjährige Stipendiatin im Programm "Land in Sicht: Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum" für die Stadt Tann (Rhön) im Landkreis Fulda. Ross lebt als freie Autorin in Kiel. Seit 1993 veröffentlicht sie Lyrik, Prosa und journalistische Texte. Zudem verwaltet Ross den Nachlass der Malerin Emke Bruhn, die über Jahrzehnte in Fulda lebte und zu Beginn des Nationalsozialismus in der Frauensiedlung Loheland Zuflucht fand. Ross will ihren Aufenthalt von Ende Juli bis Ende September in Tann nutzen, um an einem biografischen Roman über die Künstlerin zu arbeiten und dazu im Archiv der Lohelandstiftung zu recherchieren.
Das Pilotprojekt "Autor*innenresidenzen im ländlichen Raum" ist ein Pilotprojekt des Hessischen Literaturrats mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Jährlich werden drei "Land in Sicht"-Stipendien in hessischen Gemeinden und Städten umgesetzt.
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Überreste einer Kapelle in Frankfurt entdeckt
Bei Bauarbeiten rund um den Frankfurter Dom sind Mauerreste einer alten Kapelle entdeckt worden. Der Fund lässt bei archäologischen Fans die Herzen höher schlagen – denn über die St. Michaelskapelle ist wenig bekannt.
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Techno-Festivals auf dem Land locken Tausende
Es muss nicht immer Frankfurt oder Kassel sein: Techno-Raves haben im Sommer Hochkonjunktur und besonders in kleineren Städten sind sie Magnet für Tausende Feierwütige. Zum Beispiel beim Festival "Tanz der Bässe", das am Samstag (6. Juli) in Lampertheim (Kreis Bergstrasse ) stattfindet.
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Kinosommer Hessen bringt Filme auch in kleinere Städte
Burgruinen, historische Marktplätze und Schwimmbäder in Hessen werden diesen Sommer zu Freilichtkinos. Neben den mehrtägigen Open Air-Festivals in den größeren Städten wird auch in vielen kleineren Orten die Leinwand ausgerollt, vom Kurpark in Bad Schwalbach (Rheingau-Taunus-Kreis) bis zum Naturbadebiotop in Ulrichstein (Vogelsbergkreis).
Der "Kinosommer Hessen" macht es möglich. Die Veranstaltungsreihe des Film- und Kinobüros Hessen steht für eine kulturelle Belebung abseits der Großstädte und ist auf kleine und mittlere Kommunen ausgerichtet. Los geht es am Samstag (6. Juli) im Liebenbach-Bad in Spangenberg (Schwalm-Eder-Kreis) mit dem Film "Wochenendrebellen". Das ganze Programm gibt es hier.
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Neuer Veranstaltungsraum im Atelier Frankfurt
Das Atelier Frankfurt am Osthafen hat sich vergrößert: das sogenannte Kutscherhaus ist ab sofort Teil des Kunstzentrums. Der frühere Lagerraum, Baujahr 1912, soll künftig als Ausstellungs- und Veranstaltungsraum genutzt werden.
Zur Eröffnung sind dort Werke der Frankfurter Künstlerin Irene Hardjanegara zu sehen.
Hinter dem Atelier Frankfurt steht ein 2004 gegründeter gemeinnütziger Verein, der auf rund 10.000 Quadratmetern Fläche in einem früheren Lagerhaus Künstler-Ateliers zur Verfügung stellt.
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Neue Leitung für Landesjugendjazzorchester Hessen
Der Arrangeur, Komponist, Dirigent und Pädagoge Ed Partyka übernimmt gemeinsam mit dem langjährigen Bandleader der Junior-Ensembles Holger Fröhlich die künstlerische Gesamtleitung des Landesjugendjazzorchesters (LJJO) Hessen.
Ab Juli tritt das Team die Nachfolge des Gründers und Künstlerischen Leiters des LJJO Hessen Wolfgang Diefenbach an.
Posaunist Ed Partyka hat sich auf Jazz in großer Besetzung spezialisiert und bereits mehrfach mit allen Rundfunk-Bigbands in Deutschland gearbeitet. Fröhlich Fröhlich war selbst LJJO-Mitglied und leitet seit 17 Jahren die LJJO-Nachwuchsensembles Junior-Kicks und Junior-Voices.
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Alice Cooper liefert große Rock-Show in Butzbach
Ein Weltstar mitten in der hessischen Provinz: Rocker Alice Cooper bringt am Donnerstagabend seine düstere Show auf die Open-Air-Bühne im Schlosshof Butzbach. Dabei spielt er nicht nur viele Songs seiner Karriere, sondern überrascht auch mit dem ein oder anderen Effekt, sagt hr-Kulturreporterin Jeannie Lukaszewicz.
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Heinerfest beginnt in Darmstadt
Zum 74. Mal feiern die Darmstädter ab Donnerstag (4. Juli) das Heinerfest. Erstmals wird dabei der Glockenhof im Residenzschloss wieder im Mittelpunkt stehen. In den vergangenen Jahren war das Schloss, Sitz der TU Darmstadt, wegen der umfassenden Sanierungsarbeiten nur teilweise zugänglich. Das soll in diesem Jahr anders sein.
Vor dem Glockenbau wird – wie früher – eine große Bühne stehen. Das Programm gestalten Studierende der TU. Die Veranstalter vom Heimatverein Darmstädter Heiner wollen die Gelegenheit nutzen, ortsfremden Studentinnen und Studenten die Darmstädter Tradition nahe zu bringen.
Außerdem gibt es einen großen Rummelplatz mit rund 200 Schaustellern. Mit dem Ehrentitel "Bekennender Heiner" wird in diesem Jahr der Schauspieler Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht ausgezeichnet.
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Weltuntergangs-Festival am Staatstheater Kassel
"Davon geht die Welt - - - unter!" Unter diesem Motto startet das Kasseler Staatstheater am Donnerstag (4. Juli) ein 4-tägiges Festival. Mit sechs Uraufführungen will das Theater auch jüngeres Publikum anlocken, zum Beispiel mit vier Kurzopern, die Frauenrollen hinterfragen und die Erde mal eben zu Grabe tragen.
An vier Festivaltagen werden neue und alte Formate des Musiktheaters erprobt, es gibt Experimente mit künstlicher Intelligenz und Musiktheater. Außerdem lockt eine Bar für die Zuschauer und es wird getanzt - auch auf der Raumbühne Antipolis.
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Rubikis wird neuer Generalmusikdirektor am Staatstheater Kassel
Der lettische Dirigent Ainars Rubikis wird ab der Spielzeit 2025/26 neuer Generalmusikdirektor des Staatstheaters Kassel. Das teilte das Ministerium von Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) am Donnerstag mit.
Nach einem Patt in der Findungskommission und nach persönlichen Gesprächen habe sich Gremmels für den erfahreneren Kandidaten entschieden.
Rubikis war zuletzt Generalmusikdirektor der Komischen Oper Berlin. Zudem sei er international als Konzertdirigent erfolgreich, so das Ministerium. Dem Orchester des Staatstheaters Kassel sei Rubikis aus einer früheren Zusammenarbeit bereits bekannt. Die Entscheidung steht noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch den Magistrat der Stadt Kassel.
In den letzten Monaten hatte es in Kassel Streit zwischen Intendant Florian Lutz und dem bisherigen Generalmusikdirektor Francesco Angelico in künstlerischen Fragen gegeben. Im Mai teilte das Ministerium mit, Angelico werde sich auf eigenen Wunsch künftig als Chefdirigent ausschließlich auf den konzertanten Bereich konzentrieren. Zum Ende der Spielzeit wird er Kassel verlassen.
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"Schau in meine Welt" porträtiert Nachwuchskünstler
Für seine einfühlsamen Porträts ist hr-Autor Marco Giacopuzzi mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem erhielt er den Grimme-Preis für einen Film in der Kinder-Dokureihe "Schau in meine Welt!". In seiner neusten Doku "Mikail – von klein auf Kunst" begleitet er Mikail Akar. Der Elfjährige ist einer der gefragtesten Nachwuchskünstler in Deutschland.
In den Medien wird Mikail als "Mini-Picasso", "Kunstknirps" oder gar als "Wunderkind" bezeichnet. Seine Bilder werden auf der ganzen Welt ausgestellt: Zürich, New York, Berlin, Köln, Istanbul und Wien. Für Mikail sind diese Reisen nichts außergewöhnliches mehr. Auf Instagram hat er schon eine Million Fans. Organisiert wird alles von Mikails Vater, der inzwischen seinen alten Beruf aufgegeben hat und ist heute Mikails Manager ist.
Giacopuzzi besucht Mikail und seine Familie zuhause in Köln und begleitet ihn zu einer Vernissage. Wie ist es für den 11-jährigen, so berühmt zu sein? Wie viel Zeit bleibt ihm für andere Hobbies? Wie geht er mit dem Hate im Internet um? Und was sagt seine jüngere Schwester zu dem Hype um ihren Bruder?
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Rosenhang-Museum Weilburg zeigt Werke von Markus Lüpertz
Das Rosenhang-Museum in Weilburg zeigt ab dem 14. Juli in der Ausstellung "Erfindung und Wahrheit" Werke des Künstlers Markus Lüpertz. Darin setze sich Lüpertz mit der Verbindung von "kreativer Schöpfung und der Suche nach Wahrheit" auseinander, teilte das Museum am Donnerstag mit.
Die Ausstellung wird mit einem Free-Jazz-Konzert des Künstlers und der Band TTT eröffnet und ist bis 15. Oktober zu sehen. Lüpertz fordere die Betrachter auf, die Welt mit neuen Augen zu betrachten und die unendlichen Möglichkeiten der künstlerischen Erfindung zu erkennen. In der Ausstellung seien unter anderem Lüpertz‘ abstrakte und figurative Werke zu sehen, die oft mythologische oder historische Themen aufgreifen.
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Lahntalschule gewinnt hr-Schulradio-Wettbewerb
Schülerinnen und Schüler der Lahntalschule in Lahnau (Lahn-Dill-Kreis) haben beim hr-Schulradio-Wettbewerb "school.fm" gleich zweimal abgeräumt: Sie wurden in den Kategorien "Bestes Schulradio" und "Bester Flow!" ausgezeichnet. Am Finale nahmen hatten Schulradios und Radioprojekte aus ganz Hessen teilgenommen, am Mittwoch wurden sie im Hessischen Rundfunk ausgezeichnet.
Die Preisträgerinnen und Preisträger in der Hauptkategorie "Bestes Schulradio" gewannen einen Radiokoffer im Wert von 500 Euro. Darin enthalten sind unter anderem ein Mikrofon, ein Mischpult und ein Stativ für zukünftige Produktionen. Die Gewinnerin und Gewinner aller weiteren Kategorien erhielten ein Audio-Aufnahmegerät für ihr Schulradio.
In der Kategorie "Einfach weltoffen!" gewannen die "Die Johanns" der Johann-Christian-Senckenberg-Schule in Runkel (Landkreis Limburg-Weilburg) und in der Kategorie "Thema einfach gut umgesetzt!" "JawlenskyonAir" der Integrierten Gesamtschule Alexej von Jawlensky in Wiesbaden.
"school.fm" ist ein Angebot des hr in Kooperation mit der Hessischen Lehrkräfteakademie zur Entwicklung von Schulradios und zur Förderung der Medienkompetenz an hessischen Schulen. Es wird unterstützt von hr3.
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Warum CSD und Co. auf dem Land für Queers so wichtig sind
In diesem Jahr finden in Hessen 14 Christopher Street Days (CSD) statt – gerade auch kleinere Orte sind dabei, zuletzt in Bad Homburg. Damit es auch im ländlicheren Raum ein Angebot für queere Menschen gibt, setzen sich Ehrenamtliche dafür ein. Und der CSD-Sommer ist noch nicht vorbei, kommendes Wochenende stehen weitere Veranstaltungen in Marburg und Gießen an.
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"Faust" fliegt 2026 aus dem Landesabitur
Seit 2008 ist Goethes "Faust" für Gymnasiasten in Hessen Abi-Pflichtlektüre. Für den Jahrgang 2026 gilt das nicht, stattdessen steht Kafkas "Der Prozess" auf dem Lehrplan.
Der Grund: Zu viel Drama im gemeinsamen Themen-Pool der Bundesländer für das Deutsch-Abitur. Man habe sich dort auf das Kleist-Drama "Der zerbrochene Krug" festgelegt, erklärt das hessische Kultusministerium. Mit Georg Büchners "Woyzeck" wird außerdem das verpflichtende Themenfeld soziales Drama und politisches Theater abdeckt. Mit "Faust" hätte es ein weiteres Drama gegeben - eines zu viel.
Das Comeback aber schon vor der Tür: Vermutlich bereits zum Landesabitur 2027, spätestens aber 2028 soll der "Faust" wieder auf die Leseliste und somit in den Abiturerlass aufgenommen werden.
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Besucherrekord für Pechstein-Ausstellung
Die Retrospektive des Brücke-Künstlers Max Pechstein im Museum Wiesbaden endet mit einem Besucherrekord. Seit der Eröffnung am 15. März besuchten rund 40.000 Gäste die Ausstellung "Die Sonne in Schwarzweiß".
Zwei zentrale Werke des Malers verbleiben als Dauerleihgaben im Museum Wiesbaden: "Selbstbildnis, liegend" und "Russisches Ballett" (beide aus dem Jahr 1909). Die Gemälde werden direkt nach der Pechstein-Ausstellung in der ständigen Sammlung des Museums Wiesbaden neben den Kollegen und Freunden des Künstlers wie Emil Nolde und Karl Schmidt-Rottluff präsentiert, teilte das Museum am Dienstag mit.
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Neue Findungskommission für documenta 16 berufen
Im zweiten Anlauf hat die Weltkunstausstellung documenta eine neue Findungskommission für die Schau im Jahr 2027 berufen. Auf Vorschlag der Geschäftsführung habe der Aufsichtsrat sechs herausragende internationale Expertinnen und Experten der zeitgenössischen Kunst einstimmig benannt, teilte die documenta am Dienstag in Kassel mit. Sie stammen aus Deutschland, Israel, Senegal, Thailand und Japan.
Die erste Kommission war schon im vorigen Jahr berufen worden, doch nach einer Diskussion um Antisemitismus-Vorwürfe gegen eines der Mitglieder trat das gesamte Team im November 2023 zurück. Im Anschluss hatte sich die documenta-Führung eine grundlegende Überarbeitung der Organisationsstruktur verordnet.
documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann betonte die Expertise und vielfältigen Hintergründe der neuen Findungskommission. Sie beweise "ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für die zeitgenössische Kunst und die documenta in dieser ganz besonderen Zeit."
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English Theatre schlüpft bei Volksbühne unter
Das English Theatre Frankfurt (ETF) bleibt vorerst eine Wanderbühne: Bis zur Rückkehr in den Gallileo-Turm wechselt das ETF zwischen dem früheren Fritz-Remond-Theater am Zoo und der Volksbühne im Großen Hirschgraben hin und her. Nach der Sommerpause ist im September der Kammerthriller "The Wasp" in der Volksbühne zu sehen, sagte der künstlerische Leiter des English Theatre, Daniel Nicolai, bei der Programmvorstellung am Dienstag.
Im Winter kehre man dann mit dem Musical "Nunsense" ins frühere Fritz-Remond-Theater zurück. Die Produktion werde auf die etwas kleinere Bühne dort zugeschnitten, denn eine Saison ohne Musical sei "nicht vorstellbar", so Nicolai. Das Haus teilt sich das ETF mit den Machern des neuen Kinder- und Jugendtheaters unter Leitung des Mousonturms.
Mit einer Rückkehr in den Gallileo-Tower rechnet Nicolai im nächsten Jahr. Die entsprechenden Verträge mit dem neuen Eigentümer seien unterschrieben, man hoffe so bald wie möglich mit der Renovierung der 22 Jahre alten Inneneinrichtung beginnen zu können. Im Sommer 2025 will Nicolai mit dem Erfolgs-Musical "Something Rotten" in den Keller des angestammten Hauses zurückkehren.
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Märchen-Handbibliothek der Brüder Grimm wird digitalisiert
Wissenschaftler digitalisieren die Privatbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm, die diese für die Arbeit an ihren Märchenbüchern genutzt hatten. In rund 700 Büchern fänden sich Arbeitsspuren mit Bezug auf die "Kinder- und Hausmärchen", teilte die Universität Kassel am Dienstag mit: "Die Grimms strichen Textpassagen an, machten handschriftliche Notizen an den Seitenrändern und legten Notizzettel ein."
Diese Bücher würden nun zusammen mit ihren Nutzungs- und Herkunftsspuren digitalisiert und allgemein zugänglich gemacht. Der größte Teil der Privatbibliothek lagere in der Bibliothek der Humboldt-Universität in Berlin. In dem interdisziplinären Projekt „Digitale Märchen-Handbibliothek von Jacob und Wilhelm Grimm“ arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Würzburg, der Humboldt-Universität und der Universität Kassel zusammen.
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Hessenpark macht Lust aufs Wandern
Der Hessenpark in Neu-Anspach (Hochtaunuskreis) will Lust aufs Wandern im Taunus machen. Eine neue Ausstellung im Haus aus Anspach zeigt unter anderem, wie sich in den letzten Jahrzehnten Wanderausrüstung und Routenplanung verändert haben. Außerdem werden alte und neue touristische Ziele in der Umgebung des Freilichtmuseums vorgestellt. Kinder können beim Spuren-Memory ihr Fährten-Wissen testen.
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Fotografie als Dokumentation in der DZ-Bank
Das Fotomuseum Winterthur ist die Adresse für Fotografie in der Schweiz. Eine Auswahl aus der Sammlung ist jetzt in der Kunststiftung der DZ BANK in Frankfurt zu sehen, vor allem dokumentarische Arbeiten ab den 1950er Jahren bis heute.
Es geht um soziale Fragen, Rassismus, Sexismus und Gewalt, aber auch um die Frage nach Authentizität und der Bedeutung von Fotografien in der Digitalisierung, der visuellen Kultur des Internets und der Sozialen Medien, sagt hr2-Kritikerin Tanja Küchle.
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Hot Printing Druckfestival in Offenbach
Offenbach hat eine lange Geschichte als Stadt der Drucker. Ab 1800 wirkte hier der Erfinder der Lithografie, Alois Senefelder, und die Schriftgießerei Gebrüder Klingspor gehörte zu den wichtigsten Schriftgießereien Deutschlands. An diese Tradition knüpft das Hot Printing Druckfestival an, das am Wochenende (6. und 7. Juli) rund um das Klingspormuseum stattfindet.
Rund 70 Druckkünstler stellen ihre Arbeit vor, es gibt Vorführungen und Workshops, in denen man tätig werden kann - vom Gelli-Print und Linoldruck über den Einsatz von Kopierern bis zu verschiedenen Heft-Techniken. Das ganze Programm gibt es hier.
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Maler und Objektkünstler Rolf Kissel verstorben
Der Frankfurter Maler, Grafiker und Objektkünstler Rolf Kissel ist im Alter von 95 Jahre verstorben, wie seine Galeristin Karin Beuslein am Montag mitteilte. Kissel war Absolvent der Städel-Kunsthochschule und lebte zuletzt in Bad Nauheim. Sein bekanntestes Werk ist die Blechharfe im Treppenhaus der Alten Oper, eine Installation aus Aluminiumscheiben, die sich über drei Stockwerke erstreckt.
Kissel war auch in der Friedensbewegung aktiv und gehörte 1987 zu den Baustellen-Besetzern am Frankfurter Börneplatz, als die Überreste des jüdischen Ghettos mit einem Bürohaus überbaut werden sollten. In seinen Collagen "Briefe aus Weimar" setzte er sich 1994/95 mit dem Konzentrationslager Buchenwald auseinander. Arbeiten von Rolf Kissel sind im Museum für Moderne Kunst und im Städel zu sehen. 2015 erhielt er die Goethe-Plakette des Landes Hessen.