Ticker Kultur Frankfurter Institut für Stadtgeschichte bekommt neue Leitung
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Stolperschwelle in Idstein verlegt
Sie wurden misshandelt, zwangssterilisiert und ermordet: Mehr als 700 Menschen sind zwischen 1933 und 1945 im Kalmenhof in Idstein (Rheingau-Taunus) den Gräueltaten der Nazis zum Opfer gefallen, darunter viele Kinder. Rund 700 weitere Menschen wurden von dort in die Tötungsanstalt in Hadamar (Limburg-Weilburg) deportiert.
Heute ist der Kalmenhof wieder das, was er zu seiner Gründung 1888 sein wollte: ein Ort der Behinderten- und Jugendhilfe. Die Verbrecher der Nationalsozialisten wurden bis heute aber nicht vollständig aufgearbeitet. Am Mittwoch hat der Verein Gedenkort Kalmenhof einen ersten Schritt getan und in einer Feierstunde eine durch Spenden finanzierte Stolperschwelle verlegt - weil einzelne Stolpersteine der Anzahl der Opfer nicht gerecht geworden wären. hr-Reporterin Birgitta Söling war bei der Verlegung dabei.
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Frankfurter Museen laden ein zu Urlaub am Museumsufer
Wie wäre es in diesem Sommer mit Stadturlaub am Museumsufer statt Urlaub auf Balkonien? Elf Frankfurter Museen haben sich für ein Ferienprogramm für Kinder von acht bis zwölf Jahren zusammengeschlossen. Sie veranstalten in den drei ersten Ferienwochen Tages- und Wochenworkshops.
Pro Tag stehen jeweils zwei Museen auf dem Programm. Die teilnehmenden Kinder können dabei gemeinsam mit Kulturvermittlerinnen und -vermittlern durch die Kunsthäuser streifen und sie kennenlernen. Im Weltkulturen Museum und dem Museum Moderne Kunst (MMK) etwa geht es um die Frage, wie Frankfurt eigentlich klingt. Das Angebot richtet sich an Inhaberinnen und Inhaber des Kulturpasses, des Frankfurt-Passes sowie geflüchtete Familien und ist kostenlos.
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Hanauer Grimm-Festspiele mit Besucherplus
Die Brüder-Grimm-Festspiele in Hanau vermelden zur Halbzeit der Saison ein Besucherplus. Mit knapp 65.000 verkauften Karten seien bisher 13 Prozent mehr Besucherinnen und Besucher gekommen als im Vorjahr - und als in den Jahren vor Corona, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. 2023 hatten die Festspiele bereits einen Besucherzuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht.
Das meistverkaufte Stück der diesjährigen Saison ist laut Veranstaltern "Der gestiefelte Kater" mit rund 20.000 Karten. Auch das Musical "Die Gänsemagd", das Märchen "Sterntaler" sowie die Shakespeare-Inszenierung "Romeo und Julia" werden demnach gut angenommen. Die Hanauer Grimm-Festspiele laufen noch bis Ende Juli im überdachten Amphitheater.
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Portugiesische Künstlerin übernimmt Gastprofessur an Goethe-Uni
Die portugiesische Künstlerin, Kuratorin und Theoretikerin Grada Kilomba übernimmt in diesem Jahr die Angela-Davis-Gastprofessur am Cornelia Goethe Centrum für Geschlechterforschung (CGC) der Goethe-Universität Frankfurt. Das teilte die Universität am Mittwoch mit. Die Gastprofessur beginnt demnach mit einer öffentlichen Vorlesung und Performance am kommenden Dienstag und endet am 11. Juli.
Die in Berlin lebende Künstlerin setzt sich in ihrer Arbeit laut Universität mit Erinnerung, Trauma sowie dem Nachhall kolonialer Herrschaft und transatlantischer Versklavung auseinander. Den angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werde sie mit Hilfe von Performance, inszenierter Lesung, Video, Fotografie sowie großformatigen skulpturalen und akustischen Installationen über ihre künstlerische Praxis berichten.
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Dramatische Bühne Frankfurt spielt Theater im Park
Ein aberwitziger Theatertraum wie zu Shakespeares Zeiten - der lässt sich ab Donnerstag im Frankfurter Grüneburgpark erleben. Das Freilichtfestival der Dramatischen Bühne bringt Stücke aus mehr als 30 Jahren auf die Open-Air-Bühne. Die Theatermacher versprechen "Geschichten voller Alberei und Tiefsinn".
Auf dem Programm stehen etwa "Der Name der Rose", "Alice im Wunderland" und natürlich Shakespeares "Sommernachtstraum". Weitere Informationen finden Sie hier. Wer mag, kann sich Essen und Trinken selbst mitbringen.
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Argue neuer "Composer in Residence" der hr-Bigband
Darcy James Argue wird in der Saison 2024/25 neuer "Composer in Residence" der hr-Bigband. Der Kanadier und Wahl-New Yorker wird in den nächsten beiden Spielzeiten jeweils zwei Projekte mit der Band konzipieren und leiten.
"Wir freuen uns, mit Darcy James Argue einen der aktuell führenden Komponisten der jüngeren Jazz-Generation gewonnen zu haben", sagte Olaf Stötzler, Orchestermanager der hr-Bigband bei der Vorstellung des neuen Programms.
In der 52 Konzerte umfassenden Saison sind Künstlerinnen und Künstler wie Maria Schneider, Sebastian Sternal, Miho Hazama und Stefanie Heinzmann zu Gast. Das Deutsche Jazzfestival Frankfurt eröffnet die hr-Bigband mit dem Pianisten Omer Klein.
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Filme und Konzerte in der Frankfurter EM-Fanmeile
Aufgebaut wurde sie zum gemeinsamen Fußball-Gucken, aber die Fanmeile am Frankfurter Mainufer soll nach dem Ende der Gruppenphase auch an den Nachmittagen und spielfreien Tagen Besucher anlocken.
Das Rahmenprogramm umfasst beispielsweise Filme mit Fußball-Bezug wie den Dokumentarfilm "Lotus Sports Club" über das erste LGBTQ+-Fußballteam Kambodschas und den Spielfilm-Klassiker "Das Wunder von Bern" (27. und 28. Juni).
Nach den Achtelfinal-Partien wird ab Mittwoch (3. Juli) auf Höhe des Big Screens an der Friedensbrücke mit der Main Stage die Hauptbühne in Betrieb genommen. ClockClock, Milow, Michael Schulte, Loi, die isländische Sängerin ÁSDÍS und die Rodgau Monotones werden auftreten. Auf der Skyline Stage in der Nähe des Eisernen Stegs wird es unter anderem Fußball-Talkformate geben, auch mit den Machern des hr-Videopodcasts FUSSBALL 2000 (29. Juni)
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Historikerin Anne Applebaum erhält Friedenspreis
Die polnisch-amerikanische Historikerin und Journalistin Anne Applebaum wird in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Die Jury lobte ihre Analysen autokratischer Systeme. Damit leiste sie einen wichtigen Beitrag für die Bewahrung von Frieden.
Applebaum gelte als Expertin der osteuropäischen Geschichte und habe schon früh vor einer möglichen gewaltvollen Expansionspolitik Wladimir Putins gewarnt. Die 60-Jährige verbinde historiographische Erkenntnisse "mit wacher Gegenwartsbeobachtung", hieß es in der Begründung weiter.
Mit ihren "tiefgründigen wie horizonterweiternden Analysen der kommunistischen und postkommunistischen Systeme der Sowjetunion und Russlands" habe sie die Mechanismen autoritärer Machtergreifung und -sicherung offengelegt und sie versteh- und erlebbar gemacht.
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Frankfurter Kinderliedermacherfestival ermöglicht Konzerte für Schulklassen
Im Frankfurter Holzhausenpark wird in dieser Woche wieder viel getanzt, gesungen und gehüpft: Im Rahmen des 21. Kinderliedermacherfestivals findet im Holzhausenschlösschen jeden Morgen um 9 Uhr und um 11 Uhr ein sogenanntes Fensterkonzert für Schulklassen statt. Und die Schülerinnen und Schüler vor dem Wasserschloss singen natürlich mit! Das Motto lautet in diesem Jahr "Daddelpause". Für Kurzentschlossene gibt es am Freitag noch freie Termine, am Wochenende stehen nachmittags Konzerte für die ganze Familie an. Das Programm gibt es hier. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten.
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Männerchor aus Kirtorf setzt auf Rock-Klassiker
Seit 1861 gibt es den Männergesangsverein in Kirtorf (Vogelsberg). Der Nachwuchs blieb zuletzt allerdings aus. Auf der Suche nach Mitsängern hat der Chor jetzt sein Repertoire angepasst: Gesungen werden die größten Rock-Klassiker der letzten Jahrzehnte. Queen, AC/DC, Alice Cooper - alles dabei. Am vergangenen Wochenende stand der erste Auftritt an.
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hr2-Podcast über die Kunst des freien Erzählens
Märchen aus aller Welt, Mythen und noch nie gehörte Geschichten: Seit 20 Jahren feiert das Sparda-Erzählfestival in Kassel die Kunst des freien mündlichen Geschichtenerzählens. Das nächste Festival findet vom 12. - 15. September statt.
hr2-kultur hat fünf Erzählkünstler eingeladen, ohne Buch oder Manuskript ins Studio zu kommen - und einfach mal zu erzählen. Herausgekommen sind 15 Geschichten für Erwachsene zwischen 5 und 25 Minuten, die jetzt in der ARD-Audiothek zu hören sind.
Auch für Kinder haben die zwei Männer und drei Frauen Geschichten erzählt: Warum der Enzian blau ist, warum Fionn mac Cumhaill in Irland ein Nationalheld ist oder warum die kleine Waldmaus nicht schlafen kann. Alle Kindergeschichten gibt es hier.
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Brigitte Franzen wird neue HfG-Präsidentin
Die Kunst- und Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin Brigitte Franzen wird neue Präsidentin der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach. Sie tritt voraussichtlich am 1. Oktober die Nachfolge von Bernd Kracke an, der die HfG 18 Jahre lang leitete.
Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) sagte zu der Personalie, sie sei ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zu noch mehr weiblichen Führungskräften in der hessischen Hochschullandschaft. Franzen ist die erste Frau an der Spitze der HfG.
Ihr Vorgänger Bernd Kracke verlässt die Hochschule im September 2024. Minister Gremmels verwies als prägende Entscheidungen in Krackes drei Amtszeiten auf die Entscheidung für einen Neubau im Hafenviertel, das neue Konzept für die Höchster Porzellanmanufaktur und die Etablierung des Festivals B3.
Die 58-Jährige Brigitte Franzen ist seit 2021 Direktorin des Senckenberg Naturmuseums in Frankfurt. Sie studierte Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Architektur und moderne Kunst, Kulturanthropologie, Soziologie und Literaturwissenschaften in Karlsruhe, Wien und Marburg.
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Großes Interesse an Wiesbadener Museum
Draußen lange Warteschlangen, drinnen viele Selfies vor farbenfroher Kunst: Der Tag der offenen Tür im neuen Wiesbadener Museum Reinhard Ernst ist am Sonntag auf viel Interesse gestoßen. Das Angebot mit Rundgängen, Videovorführungen, digitalen Farbexperimenten und einem Workshop für Kinder war seit Wochen ausgebucht. Der offizielle Publikumsbetrieb startet am Dienstag.
Wiesbadens Oberbürgermeisters Gert-Uwe Mende (SPD) sprach am Tag der offenen Tür vom ersten Museumsneubau seiner Stadt seit mehr als 100 Jahren und einer Kunstsammlung "von Weltgeltung". Das von Wiesbadener Bürgern "Zuckerwürfel" getaufte kubusartige Gebäude habe eine Ausstrahlung, "die über die Grenzen Europas hinausgeht".
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Beschluss gefasst: Keine Doppelmitgliedschaft in PEN und AfD
Die Autorenvereinigung PEN-Zentrum Deutschland will keine Mitglieder der AfD in ihren Reihen. Eine Resolution, die eine gleichzeitige Mitgliedschaft bei der Partei und im Schriftstellerverband untersage, wurde bei einer Mitgliederversammlung am Freitag in Hamburg einstimmig verabschiedet, wie das PEN-Zentrum Deutschland am Samstag mitteilte. Das PEN-Zentrum Deutschland wurde vor 100 Jahren gegründet und hat seinen Sitz in Darmstadt. Die Charta des PEN International verpflichtet die Mitglieder dazu, "jederzeit ihren Einfluss für das gute Einvernehmen und die gegenseitige Achtung der Nationen und für die Bekämpfung jedweder Form von Hass zu nutzen". Die AfD propagiere Ansichten und Ziele, die diesen Grundsätzen diametral entgegenstünden, hieß es in der Erklärung.
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Bad Hersfelder Festspiele mit Festakt eröffnet
Mit einem Festakt sind am Freitagabend die Bad Hersfelder Festspiele eröffnet worden. Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) betonte in ihrer Festrede die Bedeutung des Freilicht-Theaterfestivals als Ort der Begegnung und des kulturellen Austausches. "Gerade jüngere Menschen - Kinder und Erwachsene - an die Kultur und das Theater heranzuführen, halte ich für einen wichtigen und wertvollen Beitrag."
Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) bezeichnete die Festspiele laut Mitteilung als ein herausragendes Kulturgut in Deutschland. Sie seien "ein Segen für die schönen Künste".
Als erste Premiere zur Eröffnung der 73. Festspiele stand am späten Abend "Die Dreigroschenoper" in der Stiftsruine auf dem Programm. Der Klassiker von Bertholt Brecht mit der berühmten Moritat von Mackie Messer zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Bühnenstücken und wird inszeniert vom Österreicher Michael Schachermaier. Die Hauptrolle spielt Simon Zigah.
Gezeigt werden bis zum Ende der Festspiele am 18. August vier weitere Inszenierungen, darunter das Musical "A Chorus Line", das am Samstagabend (21 Uhr) erstmals über die Bühne geht, und das Stück "Das kleine Gespenst" für jüngere Zuschauer.
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Bad Hersfelder Festspiele starten mit Festakt und Premieren
Nach langen Planungen und vielen Proben geht es nun los: Die Bad Hersfelder Festspiele werden am Freitagabend mit einem Festakt eröffnet. Anschließend geht die Eröffnungspremiere in der Stiftsruine über die Theaterbühne: "Die Dreigroschenoper". Am Samstag folgt die Premiere des Musicals "A Chorus Line". Auf dem insgesamt fünf Produktionen umfassenden Spielplan steht auch das Theaterstück "Wie im Himmel" (Premiere: 26. Juli).
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Kevin Kühnert predigt auf dem Open Flair
Kirche, Kühnert und KI: Beim Open Flair in Eschwege gibt es in diesem Jahr einen besonderen Gast. Zum Gottesdienst bei dem Rockfestival wird kein Bischof predigen, sondern Kevin Kühnert, Jungstar und Generalsekretär der SPD. Was den Politiker auf die Kanzel treibt? Die ewige Frage: Was ist Wahrheit! Er will nach eigenen Angaben zeigen, wie Künstliche Intelligenz unsere Sicht auf die Wahrheit ändert.
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Wortmeldungen Literaturpreis wird verliehen
Frank Witzel, in Wiesbaden geboren und 2015 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, denkt in seinem Essay "Die Möglichkeit einer Mickey Maus" über den Abschied nach. Dafür wird ihm am Freitagabend im Schauspiel Frankfurt der Wortmeldungen Ulrike Crespo Literaturpreis überreicht. "Was Abschiede mit Menschen machen, wie wir uns ihnen nähern können, ohne sie zu trivialisieren – das lehrt uns dieser Text", heißt es in der Begründung der Jury. Mit dem Preis zeichnet die Crespo Foundation herausragende kritische Kurztexte aus, die sich mit gesellschaftsrelevanten Themen beschäftigen.
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Die Langeweile vor der Revolution - "Der Feind" heute ganz aktuell
Das Theater Willy Praml in Frankfurt hat "Der Feind" von Julien Green ins Programm genommen. Der französische Schriftsteller war kein Freund der Revolution, aber gerade das kann ja den Blick schärfen. Sein Stück spielt 1785, also vier Jahre vor der Französischen Revolution, was die Protagonisten noch nicht wissen, jedoch ahnen können. Es fällt schwer, bei dem Stück aus dem Jahr 1954 nicht an das Frankreich von heute zu denken, das auch kurz vor einer Revolution zu stehen scheint, findet hr2-kultur-Reporter Mario Scalla.
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Das gibt es im neuen Museum Reinhard Ernst zu sehen
Die Presse war schon drin, am Sonntag geht es dann für alle los: Das Museums Reinhard Ernst (mre) öffnet seine Türen in Wiesbaden und präsentiert sich und die große Sammlung abstrakter Kunst nach 1945 dem Publikum. Großformatige Werke, großzügige Räume und ein spektakulärer Museumsbau, den zumindest die Wiesbadener schon von außen kennen. Was Sie erwartet, lesen Sie hier. Und Bilder vorab gibt es in der Bildergalerie:
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Steinzeitliche Siedlung in Reichelsheim freigelegt
In einem Neubaugebiet im Reichelsheimer Stadtteil Weckesheim (Wetterau) sind bei Bauarbeiten die Überreste einer rund 6.500 Jahre alten steinzeitlichen Siedlung gefunden worden. Laut Archäologin Johanna Trabert geben die Funde wie Scherben, Mahlsteine, Gefäße und Verfärbungen der Erdschichten Auskunft über die Lebensweise der Rössener-Kultur, der die Siedlung zugeordnet wird.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Volk, das von Ackerbau und Viehzucht lebte, noch deutlich über den heutigen Stadtteil Weckesheim hinaus verbreitet war: Im rund 13 Kilometer entfernten Wölfersheim-Berstadt ist 2021 die bislang größte Rössener-Siedlung in ganz Deutschland ausgegraben worden. Das Neubaugebiet in Reichelsheim soll nach den Ausgrabungsarbeiten weitergebaut werden, die Funde sollen ins Landesarchiv in Wiesbaden gehen.
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Dach der Synagoge in Michelstadt erstrahlt in (fast) neuem Glanz
Schöne rote Ziegel schmücken jetzt das Dach der Synagoge in Michelstadt – nur in der Mitte sind mehrere Reihen von den alten, grauen und wettergegerbten Ziegeln noch zu sehen. Die historischen Dachziegel sollen daran erinnern, wie die Synagoge vorher ausgesehen hat.
Nach monatelangen Arbeiten ist das Dach jetzt fertig. Die sind deutlich umfangreicher ausgefallen als ursprünglich geplant: Insgesamt rund 36.000 Euro hat die Erneuerung gekostet. Neben der Abdeckung, mussten auch eine Unterkonstruktion und ein Tragwerk teilweise neu gemacht werden.
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Ausstellung von Geflüchtetem aus dem Iran in Frankfurt
Als Atish sich mit 14 Jahren im Iran als queer outet, verstößt ihn seine Familie. Als Teenager flieht er allein in die Türkei, dann weiter nach Griechenland. Seit zwei Jahren lebt er in Frankfurt in einem Savehouse für queere Geflüchtete der AIDS-Hilfe. Nun sind im Frankfurter Moya Café in Bockenheim seine Werke in einer kleinen Ausstellung zu sehen.
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Proteste gegen Rammstein-Konzerte angekündigt
Über ein Jahr ist es her, dass mehrere Frauen dem Rammstein-Sänger Till Lindemann mutmaßliche sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch vorwarfen. Seit Mai tourt die Band wieder durch Deutschland – samt Peniskanone.
Die Initiative "Keine Bühne für Täter FFM" kündigte jetzt eine Protestaktion gegen die Rammstein-Konzerte am 11., 12. und 13. Juli 2024 vor dem Frankfurter Waldstadion an. Sie kritisiert, dass mutmaßliche Täter ohne Konsequenzen ihre Karriere fortsetzen könnten und fordert in einem bundesweiten Zusammenschluss Betroffenenschutz statt Täterschutz und eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.
Till Lindemann bestreitet die Vorwürfe. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wurde im August vergangenen Jahres eingestellt.
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Hessen beim Filmfest München
Kommende Woche beginnt das renommierte Filmfest München. Aus Hessen feiern vier Filme und eine Serie Premiere und bringen unter anderem politische Spannung auf die Leinwand. Wie das Kunstministerium mitteilte, gehen die vier Filme zudem mit acht Nominierungen ins Rennen um den Förderpreis Neues Deutsches Kino. Mit dabei sind demnach der Immigrationsthriller "Klandestin" mit Barbara Sukowa, die deutsch-französische Koproduktion "XOFTEX", der Genrefilm "Frisch", der Dokumentarfilm "Die Schule der Frauen" und die achtteilige Vampir-Serie "Love Sucks".