In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Literaturhaus Darmstadt feiert Thomas Mann

    Das Literaturhaus Darmstadt feiert mit drei Veranstaltungen den 150. Geburtstag des Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann (1875-1955). Am 4. März bringen am "Thomas Mann - Der große Zauberberg-Abend" unter anderen der Präsident der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, Hans Wißkirchen, und die Schauspielerin am Staatstheater, Karin Klein, den Roman "Der Zauberberg" näher, wie die Stadt Darmstadt am Donnerstag mitteilte.

    Am 22. April geht es unter dem Titel "Thomas Mann - Deutsche Hörer!" um die Neuausgabe der von der britischen BBC übertragenen Radioansprachen Manns von 1940 bis 1945 gegen die Nationalsozialisten und gegen den Krieg. Am 13. Mai schließlich stellt der Heidelberger Literaturwissenschaftler Dieter Borchmeyer seine Monografie "Thomas Mann - Werk und Zeit" vor.

    Thomas Mann
    Thomas Mann Bild © Imago / glasshouseimages
  • Top-Thema

    Minister Gremmels entlässt HKH-Direktor Eberle

    Martin Eberle, Chef von Hessen Kassel Heritage (HKH) und Leiter einer der größten Kultureinrichtungen Deutschlands, ist seinen Job los. Kunstminister Gremmels verkündete seine Entlassung - der Grund: eine rassistische Äußerung gegenüber seinem Kollegen David Zabel.

  • Künstlerhaus 43 überreicht Petition am Wiesbadener Rathaus

    Das Ensemble des Wiesbadener Künstlerhauses 43 hat die Petition "Theater braucht Perspektive" an den Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und den Kulturdezernenten Dr. Hendrik Schmehl übergeben. Damit bitten die Theatermacher die Stadtverordneten dringlichst, sich für den Verbleib in der bisherigen Interims-Spielstätte im Palasthotel einzusetzen.

    3.238 Menschen haben die Petition unterschrieben, damit das Theater entweder in der Oberen Webergassse umgesetzt wird oder der Mietvertrag im Palasthotel so lange verlängert wird, bis eine geeignete Alternative zur Verfügung steht. Geschieht das nicht, endet für das seit fast zwanzig Jahren etablierte Künstlerhaus 43 Ende des Jahres der Mietvertrag ohne alternative Spielstätte.

  • Top-Thema

    Frühere Version des Kasseler Stadtwappens entdeckt

    Im Stadtarchiv Kassel ist bei einer Umbaumaßnahme ein jahrhundertealtes Pergament entdeckt worden. Darauf zu sehen: Ein wilder Mann mit Zottelbart und Blätterkranz auf dem Kopf plaudert mit einem Engel. Wie sich herausstellte, ist es eine frühe Version des Stadtwappens. Denn der wilde Mann war vor Jahrhunderten ein beliebtes Motiv.

    Das Pergament stammt aus dem 18. Jahrhundert, war brüchig und drohte zu zerfallen. Es wurde in Gouache- und Tusch-Technik gefertigt. Eine Restrauratorin vom "documenta Archiv" konnte das Pergament restaurieren und damit retten. Jetzt liegt es im Kasseler Stadtarchiv.

    Altes Wappen Kassel
    Frühe Version des Kasseler Wappens mit wildem Mann (links) und Engel. Bild © Stadt Kassel
  • Gelnhausener knetet Horror-Trickfilme

    Jürgen Kling aus Gelnhausen produziert Trickfilme – auch im Genre "Weihnachtshorror". Die sind allerdings eher etwas für Erwachsende, inklusive einer guten Portion schwarzem Humor.

    Videobeitrag

    Horror-Trickfilme – ein Gelnhausener knetet gruselige Kurzfilme

    hs 12.02.2025
    Bild © hessenschau.de
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  • Kein Rosenmontagszug in Marburg

    In Marburg fällt am Rosenmontag der Umzug durch die Innenstadt aus - vor allem aus Kostengründen. Gefeiert werden soll trotzdem, wenn auch in anderer Form.

  • "Liliom" am Staatstheater Kassel

    Um einen gewalttätigen Unsympath geht es in dem Stück "Liliom", das am Wochenende seine Premiere im Schauspiel des Staatstheaters Kassel gefeiert hat. Der vor über 100 Jahren uraufgeführte Stoff von Ferenc Molnárs dreht sich um einen Mann, der seine Frau und seine Tochter schlägt, auch auf einigen anderen Ebenen negativ auffällt - und doch wenige Konsequenzen dafür erfahren muss.

    Für hr-Kritikerin Vera John glich die Inszenierung der Regisseurin Julia Prechsl einer Achterbahn. "Es war sehr laut, es wird viel geschimpft, in einem extrem aggressiven Ton - das lässt von Anfang an eine sehr unangenehme Stimmung entstehen", sagt John in der hr2-Frühkritik. Allerdings habe das Stück im Gegensatz dazu auch sehr leichte Momente.

    Nächste Vorstellungen von "Liliom" laufen zum Beispiel am 12., 18. und 19. Februar am Schauspiel des Staatstheaters Kassel.

    Audiobeitrag
    Bild © Staatstheter Kassel/Machmamachma| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Festival "Literarischer Frühling 2025" stellt Programm vor

    Schriftstellerin Juli Zeh, Schauspielerin Iris Berben, Autorin Caroline Wahl oder früherer Politiker Theo Waigel: Sie alle kommen zur 13. Ausgabe des Literatur-Festivals "Literarischer Frühling 2025 in der Heimat der Brüder Grimm" in Nordhessen, dessen Programm jetzt bekanntgegeben wurde.

    Zwischen dem 28. März und 6. April können hier große Namen an besonderen Orten gesehen und gehört werden: Die Lesungen finden zum Beispiel in einem alten Kuhstall statt, in einem Sternerestaurant oder in einer Alten Synagoge. Motto des diesjährigen Programms ist laut Festivalleiterin Christiane Kohl "Kopf hoch und gelassen bleiben" - weil man das in Zeiten wie diesen brauche, so Kohl.

    Ein besonderer Akzent des Programms liege auf dem Leben der Bauern. Zum Beispiel: Anlässlich des 500. Jahrestages des Bauernkrieges wird der Historiker Gerd Schwerhoff eine neue Sicht auf dieses Schlüsselereignis der deutschen Geschichte präsentieren. Schriftsteller Reinhard Kaiser-Mühlecker, selbst ein Bio-Landwirt, liest aus seinem neuesten Heimatroman "Brennende Felder".

    An den 10 Tagen sind über 20 Veranstaltungen geplant - das vollständige Programm gibt's auf der Festival-Webseite.

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    Bild © hessenschau.de| zur Audio-Einzelseite
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  • Top-Thema

    Historische Frankfurt-Fotografien im Städel Museum

    Seine Bilder dokumentieren das unwiederbringliche Frankfurt des 19. Jahrhunderts: Carl Friedrich Mylius war einer der ersten Fotografen überhaupt. Das Städel Museum in Frankfurt zeigt jetzt die erste große Einzelausstellung mit 80 seiner Werke.

    hr-Reporterin Yvonne Koch hat sich die Ausstellung vorab angesehen - und kann sie aus drei guten Gründen empfehlen:

  • Top-Thema

    Hessisches Landesmuseum Darmstadt zeichnet Naturfotografien aus

    Das Hessische Landesmuseum Darmstadt hat die Gewinner seines erstmals ausgeschriebenen Fotowettbewerbs "Wildlife Photographer of the Year" bestimmt. Unter den insgesamt 500 Einreichungen wurden jeweils drei Naturfotografien in den Kategorien "Erwachsene" sowie "Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren" ausgezeichnet.

    Auf den ersten Platz der Erwachsenen hat es laut Mitteilung Jan Beckers Fotografie mit dem Titel "Bunte Goldwespe (Hedychrum rutilans) im Postsiedlungs-Biotop in Darmstadt" geschafft. Bei den Kindern und Jugendlichen gehe der erste Platz an Lina Becker, deren Foto "Eine kleine Pause" eine Wespe zeigt, die auf einer Blüte rastet.

    Welche Fotos den Wettbewerb gewinnen sollen, konnte in einem anonymen Online-Voting bis zum 2. Februar von den Besuchern und Besucherinnen des Museums bestimmt werden. Dass letztendlich ein Großteil der eingereichten Aufnahmen in der Region entstanden ist, verdeutliche einmal mehr, wie vielfältig und faszinierend die Natur vor der eigenen Haustür ist, heißt es seitens des Museums.

    Die Siegerfotos werden bis zum 30. März in der Haupthalle des Hessischen Landesmuseums Darmstadt ausgestellt.

    "Bunte Goldwespe (Hedychrum rutilans) im Postsiedlungs-Biotop in Darmstadt"
    Jan Beckers "Bunte Goldwespe (Hedychrum rutilans) im Postsiedlungs-Biotop in Darmstadt" Bild © Jan Becker
  • Arte-Doku über Frankfurter Bahnhofsviertel

    Auf Arte läuft heute Abend um 19.40 Uhr eine Dokumentation über das berühmt-berüchtigte Frankfurter Bahnhofsviertel. Die einen nehmen das Viertel nur als verwahrlost oder gar gefährliches "Zombieland" wahr, die anderen als Partyzone. "Die Gegend um den Hauptbahnhof ist aber viel mehr als das: Sie ist auch ein Ort des Zusammenhalts, der Hoffnung und des Wandels", heißt es im Werbetext zu dem hr-Film.

    In der Arte-Mediathek ist die Dokumentation "Re: Unser Zuhause im Frankfurter Bahnhofsviertel" schon jetzt zu sehen.

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  • Horror-Trickfilme mit Knet-Figuren

    Skelette auf Skateboards, gruselige Weihnachtsmänner oder angsteinflößende Priester sind Teil von Jürgen Klings Trickfilmen - und sie alle bestehen aus Knete. Der 49-jährige Trickfilmemacher behandelt in seinen Produktionen sozialkritische Themen wie Rassismus, Polizeigewalt oder Kindesmissbrauch, stets mit einer Extra-Portion schwarzem Humor.

    Für seine Filme erstellt der gelernte Zahntechniker neben den Figuren aus Knete auch detaillierte Miniatur-Filmsets. Im Moment arbeitet er an einem weiteren Teil seiner Trickfilm-Serie "Crappy Christmas". Maintower hat den Filmemacher aus Gelnhausen in seinem Studio besucht und sich den kreativen Horror aus Knete genauer angeschaut:

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  • Programm der Hessischen Kinder- und Jugendtheaterwoche "KUSS"

    Die Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche "KUSS" in Marburg startet in diesem Jahr in ihre 28. Auflage - und zwar mit mehr Vorstellungen als je zuvor. Das gab der Leiter des Festivals, Jürgen Sachs, am Dienstag bei der Vorstellung des Programms bekannt. Zwischen dem 23. und 29. März sind demnach 31 Vorstellungen geplant, darunter zum Beispiel Live-Hörspiel, Tanztheater, Liederabend oder Kammeroper. Bei der Auswahl der Produktionen habe man verstärkt Themen in den Vordergrund rücken wollen, die Kinder und Jugendliche bewegen.

    Die Eröffnung macht laut Mitteilung das Stück "Troja - Blinde Passagiere im Trojanischen Pferd" des "theaterkohlenkomplotts" aus Herne, in dem es vor dem Hintergrund der alten Geschichte vom Trojanischen Krieg um zwei Kriegskinder geht. Außerdem stehen zum Beispiel auf dem Programm: "Planet sucht Prinz", ein Stück über Andersartigkeit, die Oper für Kinder ab sieben Jahren "Rückwärts" oder die Tanzperformance "Ich kann’s nicht lassen" der Tanzkomplizen aus Berlin. Mit einem Liederabend "Ciao, Bella, Ciao" und der Verleihung eines Festivalpreises endet die Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche. Zweites Standbein des "KUSS" seien rund neunzig Workshops an Schulen und Kitas in Marburg und im Landkreis.

  • Top-Thema

    Frankfurter Atelier Goldstein präsentiert fliegende Kunst

    "Ewiges Leben" heißt die seit Februar laufende Ausstellung in der Galerie des Atelier Goldstein in Frankfurt. Zu sehen sind Werke des Künstlers Hans-Jörg Georgi, beziehungsweise dessen fliegenden Werke. Ausgestellt sind nämlich Flugzeuge aus Karton - die laut Ausstellungsbeschreibung der Menschheit als Fluchtfahrzeuge dienen sollen, sobald die Erde nicht mehr bewohnbar ist. Kunstwerke mit Georgis Flugzeugen hingen bereits auf der documenta fifteen und bald auch im Centre Pompidou in Paris.

    In Frankfurt sind mehrere Papp-Flugzeuge des Künstlers innerhalb einer an der Wand angebrachten Installation zu sehen. Für hr-Kritikerin Stefanie Blumenbecker wirkt diese wie ein Schwarm und ist ein "sehr intensives Statement". Die Ausstellung läuft bis zum 15. März in der Galerie Goldstein, jeweils donnerstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr.

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    Bild © Galerie Goldstein/Axel Schneider| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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    Das Atelier Goldstein ist ein nicht kommerzieller, freier Kunstraum, in dem Kunstschaffende mit Beeinträchtigung gefördert werden und in dem deren Arbeiten ausgestellt und international vermittelt werden.

  • DFF Frankfurt: Sonderausstellung "Neue Stimmen" geht in letzte Runde

    Im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum (DFF) in Frankfurt geht die aktuelle Sonderausstellung in ihre Endrunde: "Neue Stimmen. Deutsches Kino seit 2000" möchte noch bis zum 23. Februar das "facettenreiche und vielfältige Filmschaffen in Deutschland" seit der Jahrtausendwende aufzeigen, wie es in der Ausstellungsbeschreibung heißt. Kuratorin Eva Hielscher führt am Donnerstag um 18 Uhr zum letzten Mal durch die Sonderausstellung.

    Das Kino des DFF zeigt im Begleitprogramm den mit dem Hessischen Film- und Kinopreis 2023 ausgezeichneten Dokumentarfilm "Einzeltäter Teil 3 - Hanau" und erinnert damit an das Attentat in Hanau, das sich am 19. Februar zum fünften Mal jährt. Am Mittwoch wird der Film um 20.15 Uhr gezeigt - auch Regisseur Julian Vogel wird bei der Vorstellung vor Ort sein.

    Filmstill aus "Einzeltäter Teil 3 - Hanau" von Regisseur Julian Vogel
    Filmstill aus "Einzeltäter Teil 3 - Hanau" von Regisseur Julian Vogel Bild © Julian Vogel




  • Top-Thema

    Peter Frey und Jo Lendle in Friedenspreis-Jury des Buchhandels

    Der Fernsehjournalist Peter Frey und der Verleger Jo Lendle sind in die Jury für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels aufgenommen worden. Der frühere ZDF-Chefredakteur Frey und der Schriftsteller und Verleger des Hanser-Verlages, Lendle, folgen im Stiftungsrat des Friedenspreises auf die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal und die Verlagsberaterin Nadja Kneissler, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.

    Der Stiftungsrat hat die Aufgabe, den oder die Friedenspreisträgerin zu wählen. Weitere Mitglieder des Stiftungsrates sind Klaus Brinkbäumer (Programmchef MDR), Raphael Gross (Präsident Deutsches Historisches Museum), Moritz Helmstaedter (Direktor Max-Planck-Institut für Hirnforschung), Ethel Matala de Mazza (Humboldt-Universität zu Berlin), Jagoda Marinić (Schriftstellerin) und Christiane Schulz-Rother (Buchhändlerin). Vorsitzende des Stiftungsrates ist die Mainzer Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs, die seit Oktober 2019 Vorsteherin des Börsenvereins ist.

    Peter Frey und Jo Lendle gehören jetzt zur Friedenspreis-Jury des Deutschen Buchhandels.
    Peter Frey und Jo Lendle gehören jetzt zur Friedenspreis-Jury des Deutschen Buchhandels. Bild © picture-alliance/dpa
  • Top-Thema

    Literaturfestival "Huch, ein Buch" erhält Hessischen Leseförderpreis 2024

    Der Darmstädter Verein Kulturfreunde Centralstation wird heute für sein Literaturfestival "Huch, ein Buch" mit dem Hessischen Leseförderpreis 2024 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird vom Land Hessen und dem Hessischen Literaturforum vergeben. Überreicht wird die Auszeichnung im Mousonturm von Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur.

    Bei dem alljährlichen Kinder- und Jugendliteratur-Festival kommen bekannte Autoren und Illustratoren zusammen, um eine Woche lang an verschiedenen Orten in der Darmstädter Innenstadt aus ihren besten Büchern zu lesen, zu zeichnen und zu performen. Das vom Verein Kulturfreunde Centralstation organisierte Festival soll junges Publikum für die Welt der Literatur begeistern. Die 14. Auflage von „Huch, ein Buch“ findet in diesem Jahr vom 12. bis 17. Mai statt.

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    Kasseler Magistrat entzieht HKH-Chef Eberle das Vertrauen

    Es wird eng für Martin Eberle, den Chef von Hessen Kassel Heritage (HKH). Nach Kritik und Rücktrittsforderungen von Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne), dem Verein Streetbolzer und der Initiative “Offen für Vielfalt” will nun auch der Magistrat der Stadt Kassel nicht mehr mit Eberle zusammenarbeiten.

    Das Gremium sehe "keine Grundlage mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung. Demnach habe man den Beschluss einstimmig gefasst, wird OB Schoeller zitiert.

    Zudem forderte der Magistrat HKH auf, eine neue Vertretung für die Sitzungen des Kulturbeirats zu bestimmen. Das Gremium berät die Stadt in allen Fragen zur kulturellen Entwicklung und künftigen Kultur-Projekten. Am Freitag war bekannt geworden, dass Kunsthistoriker Eberle seinen Kulturbeirats-Kollegen David Zabel mit einem Schuhcreme-Spruch rassistisch beleidigt hatte. Zabel ist Schwarz.

  • Bunte Frühlingsblumenschau im Frankfurter Palmengarten

    Wer den Frühling schon voller Vorfreude herbeisehnt, kann der inneren Ungeduld zumindest zeitweise im Frankfurter Palmengarten ein Ende bereiten: Dort läuft nämlich gerade die Frühlingsblumenschau. Hierfür haben die Gärtnerinnen und Gärtner insgesamt 50.000 Blumenzwiebeln gepflanzt. Entstanden ist schon einige Wochen vor dem astronomischen Frühlingsanfang ein Blütenmeer aus bunten Tulpen, Narzissen oder Krokussen.

    Die Frühblüher können noch bis zum 23. Februar in der großen Galerie im Palmengarten besucht werden.

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    Rassismus-Eklat um HKH-Chef Eberle weiter Thema in Kassel

    Der Eklat um die rassistische Äußerung von Hessen Kassel Heritage-Chef Martin Eberle zieht weiter Kreise. Am Wochenende haben sich die Streetbolzer hinter Vereinsmitglied David Zabel gestellt und sich solidarisch erklärt. Der gemeinnützige Verein bietet neben Fußball weitere Aktivitäten für Kinder und Jugendliche an. Auf Instagram nennen die Verantwortlichen die rassistische Beleidigung als "nicht akzeptabel". Die Äußerungen des HKH-Direktors stellen laut Streetbolzer sogar "einen Straftatbestand" dar.

    Auch bei einem sogenannten "Speeddating mit Kaffeeklatsch" der Initiative "Offen für Vielfalt" am Samstag waren die Äußerungen Eberles Thema. Kassel sei eine Stadt der Kunst und Kultur, erklärte der Vorsitzende Michael Sasse. Diese Marke habe nach dem documenta-Skandal erneut Schaden genommen, so Sasse, "Rassismus steht Hessen Kassel Heritage nicht zu Gesicht". Bei der Veranstaltung waren mit Boris Mijatovic (Grüne), Daniel Bettermann (SPD) und Maik Beschad (CDU) drei Wahlkreiskandidaten der Stadt zu Gast. Alle drei waren sich einig, dass bei einem Direktor einer Institution, die das Weltkulturerbe in Kassel pflege, "ein solches Verhalten nicht hinnehmbar und auch nicht entschuldbar" sei und sprachen sich gegen eine weitere Beschäftigung Eberles aus. 

  • "Fotografische Schätze" von Menschen aus Südkorea

    Das Marburger Projekt "Galerie für Menschen auf der Straße" zeigt eine neue Ausstellung zum Thema "Der junge südkoreanische Blick auf Deutschland". Zu sehen seien "fotografische Schätze" von Menschen aus Südkorea, die ihr Gastland erkunden, teilte der Diplom-Pädagoge Jens Schneider vom Diakonischen Werk Marburg-Biedenkopf am Montag mit.

    Die Ausstellung beginnt am 5. März. Die "Galerie für Menschen auf der Straße" in der Tagesaufenthaltsstätte für Wohnungslose des Diakonischen Werks Marburg-Biedenkopf besteht seit vergangenem Herbst. Sie präsentiert zweimal jährlich selbst konzipierte Ausstellungen zu Fotografie und Malerei.

  • Ausstellungstipps für den Frühling

    Der Frühling wartet bereits auf uns - und mit ihm einige neue Ausstellungen in Hessens Museen. Neben interessanten Künstler-Persönlichkeiten geht es auch um neue Perspektiven auf die Natur.

    Lebeck in Rüsselsheim, Malerfürst Rembrandt in Kassel und emsige Bienen in Wiesbaden - die hessische Museumslandschaft hat im Frühjahr einiges zu bieten:

  • Neues Kinderbuch: Frankfurter Illustratorin erklärt Kindern den Tod

    Wie können Kinder einem schweren Thema wie Tod mit Leichtigkeit begegnen? Ein neues Kinderbuch könnte darauf eine passende Antwort sein: "Radieschen von unten - Das bunte Buch über den Tod für neugierige Kinder (ab 8 Jahren)" ist der Titel des Buchs von Autorin Katharina von der Gathen. Illustriert wurde es von der Frankfurterin Anke Kuhl.

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    "Großen Welle von Kanagawa" im MAK Frankfurt

    Im Museum Angewandte Kunst Frankfurt ist "Die Welt im Fluss": Zu sehen ist japanische Kunst, die sich dem Bewegten und Vergänglichen widmet. Ausgangspunkt in Frankfurt ist Katsushika Hokusai mit seiner berühmten "Großen Welle von Kanagawa", acht weitere Farbholzschnitte sind zu sehen.

    Zum Anschauen benutzt hr-Reporter Mario Scala die originalen japanischen Holzstühle. Er saß unbequem - erlebte aber eine neue Dimension der Aufmerksamkeit.

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    Bild © Museum Angewandte Kunst| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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    "Die Welt im Fluss. Über Bewegtes und Vergängliches in der japanischen Kunst"
    Museum Angewandte Kunst Frankfurt, bis 27. April 2025

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    Kasseler Skateboardverein Mr. Wilson bangt um Outdoor-Skatepark

    Ist ein Parkhaus wichtiger als Kultur? Diese Frage stellt derzeit der Skateboard-Verein Mr. Wilson aus Kassel. Den Verein gibt es seit 35 Jahren - damit ist er der zweitälteste Skateboardverein Deutschlands. Jetzt bangen die Freunde der vier Rollen um ihr Gelände. Denn das gesamte Henschel Areal im Stadtteil Rothenditmold soll umgestaltet werden. Die Pläne dafür gibt es schon lange, doch jetzt ist der Outdoor-Skate-Park in Gefahr. 300 Quadratmeter sollen der Zufahrtsstraße zu einem Parkhaus weichen. Auch die Werkstatt und das gesamte Vereinsheim sind betroffen.

    Die Macher haben jetzt eine Petition gestartet. Sie soll den Abriss verhindern. Dazu haben sie in Kassel Plakate aufgehängt, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Mehr als 6.700 Menschen haben die Online-Petition bereits unterzeichnet. Der Verein war sogar einer der fünf Skateboard-Olympia-Regionalstützpunkte in Deutschland. Diesen Titel hatte der Verein 2023 freiwillig abgegeben. Hintergrund war die Vergabe der Skateboard-Weltmeisterschaft an die Vereinigten Arabischen Emirate.

    An einem Drahtzaun hängt ein laminiertes Schild. Darauf steht "Mister Wilson bleibt". Es macht Werbung für die Online-Petition gegen den Teilabriss. Darauf ist ein QR-Code gedruckt, der direkt zur Petition führt. Im Hintergrund ist ein Asphaltplatz mit Skater-Rampen.
    "Mister Wilson bleibt" - der Verein macht an öffentlichen Skateplätzen auf die Petition aufmerksam. Bild © Stefanie Küster/hr