Ticker Kultur Vilbeler Burgfestspiele 2025 mit Komödien und Broadway-Klassikern
-
Dirigent Christoph Stiller plötzlich gestorben
Christoph Stiller, musikalischer Studienleiter, Dirigent und stellvertretender Chordirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, ist tot. Nach Angaben des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden starb er bereits am Samstag, 17. Dezember 2022 "völlig unerwartet" kurz vor einer Vorstellung von "Hänsel und Gretel", deren Musikalische Leitung er inne gehabt hätte. Stiller wurde 52 Jahre alt.
"Für viele Sängerinnen und Sänger wurde er zu einer regelrechten Vaterfigur", teilte das Theater mit. Stiller war zudem der musikalische Leiter des Chors der Stadt Wiesbaden, der einmal pro Jahr auch das Staatstheater und seinen Opernchor bei einem Sinfoniekonzert unterstützte. "Mit Christoph Stiller verliert das Haus eine Stütze, die täglich vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern künstlerische Inspiration und organisatorischen Halt geboten hat. Wir trauern."
-
Auf der Suche nach Anerkennung am Stadttheater Gießen
Eine Mutter-Kind-Beziehung ohne Liebe - das ist harter Stoff. Am Stadttheater Gießen mühen sich in dem Stück "Mais in Deutschland & anderen Galaxien" eine Mutter und ihr Sohn miteinander ab, beide immer auf der Suche nach Anerkennung. Angesiedelt ist das Stück in der ehemaligen DDR und in der Nachwendezeit.
Das Stück von Olivia Wenzel ist mit vier Personen in unterschiedlichen Rollen besetzt und führt vor Augen, dass Beziehungen flüchtig und Sinnsuchen oft vergebens sind. Eine kluge Inszenierung, wie hr-Reporterin Christiane Hillebrand findet, von Yatri Niehaus am Kleinen Haus des Stadttheaters.
-
Milky-Chance-Konzert in Offenbach
Vertraut, verspielt und immer voller Power. In der tobenden Stadthalle in Offenbach bringt die Kasseler Band Milky Chance ihre USA-und Europa-Tour zum krönenden Abschluss. Hier geht's zu unserem Konzert-Bericht.
-
Top-Thema
Stadt Frankfurt lobt erstmals Paulskirchenpreis aus
Anlässlich des 175. Jahrestags der ersten deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche hat die Stadt Frankfurt eine Auszeichnung ins Leben gerufen. Der Europäische Paulskirchenpreis für Demokratie werde erstmals im kommenden Jahr und danach jährlich verliehen, teilte die Stadt am Freitag mit. Der Demokratiepreis könne Individuen oder Organisationen und Institutionen weltweit zugesprochen werden, teilte die Stadt mit. Vorschläge könnten alle Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen und Institutionen einreichen.
Im Mai 2023 wird das Paulskirchenjubiläum mit einem mehrtägigen Fest in Frankfurt gefeiert. Dort hatte 1848/49 die Frankfurter Nationalversammlung die erste gesamtdeutsche und demokratische Verfassung Deutschlands verfasst. Sie wurde zwar nie wirksam, legte aber die Grundlage für spätere deutsche Verfassungen.
-
Frankfurt wird zu Theaterlabor
Ende Januar wird Frankfurt zu einem großen Theaterlabor: Dann treffen sich Theatergruppen sowie Künstlerinnen und Künstler aus ganz Europa und erarbeiten beim Theaterfestival "Winterwerft" gemeinsam Stücke, Tanz, Musik und Performance. An den Wochenenden präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Arbeit einem breiten Publikum. Leitfrage ist in diesem Jahr, wie Theater bei der Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen helfen kann.
Weitere InformationenWo? protagon Kulturgelände, Orber Str. 57, Frankfurt Fechenheim; Wann? 27. Januar bis 12. Februar 2023, jeweils Freitag bis Sonntag 18.30 Uhr.
Ende der weiteren Informationen -
hr-Doku erhält Deutschen Menschenrechts-Filmpreis
Die hr-Dokumentation "Der lange Weg der Sinti und Roma" hat den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis in der Kategorie "Kurzfilm" erhalten. Die 45-minütige Dokumentation von Adrian Oeser zeichne mit persönlichen Lebenswegen emotional und eindrucksvoll die Geschichte von Deutschlands größter nationaler Minderheit nach und mache Perspektiven und Erzählungen sichtbar, begründet die Jury ihre Wahl. Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis soll "das Bewusstsein für die historische Bedeutung und ungebrochene Aktualität der Menschenrechte" schärfen und ist mit 2.500 Euro dotiert. Die hr-Dokumentation "Der lange Weg der Sinti und Roma" kann jederzeit in der ARD-Mediathek angeschaut werden.
-
Kasseler Weihnachtsmann geht viral
Ein Weihnachtsmann, der mit Funken sprühendem Schlitten durch die Lüfte fliegt - das gibt es auf dem Kasseler Märchenweihnachtsmarkt. Und der fliegende Weihnachtsmann kommt ziemlich gut an. So gut, dass Videos von ihm auf den Sozialen Medien viral gehen. Hochseilartist Fernando Traber genießt es sehr, jeden Abend in seinem rot-weißen Kostüm in den Rentier-Schlitten über dem Kasseler Friedrichsplatz zu steigen: "Ich liebe die Kinder da unten. Da kann auch mal eine Träne rauslaufen, wenn 40.000 Menschen 'Weihnachtsmann' rufen." Wer sich ein eigenes Bild des Spektakels machen möchte, kann das noch bis 30. Dezember täglich um 17 Uhr tun.
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
-
Ehrenplakette für Frankfurter Theatermacher Willy Praml
Großflächige Theaterinszenierungen sind das Markenzeichen von Willy Praml, dem Prinzipal des nach ihm benannten Frankfurter Theaters. Heute bekommt er im Kaisersaal des Römers die Ehrenplakette der Stadt - eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die sich um Frankfurt verdient gemacht haben.
Im vergangenen Jahr feierte Praml das 30-jährige Bestehen seines Theaters in der Naxos-Halle im Ostend. Nicht nur im künstlerischem Bereich, auch sozial engagiert sich der 81-Jährige. So arbeitet er beispielsweise regelmäßig mit Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten und Geflüchteten zusammen. Geboren wurde Praml übrigens in Landshut in Bayern. Seine Eltern führten dort die Theatergaststätte. Er hätte eigentlich Metzger lernen sollen - ein Glücksfall für Frankfurt, dass es anders kam.
-
Top-Thema
Jüdisches Museum erwirbt Fotografien von Gisèle Freund
Sie ist eine der berühmtesten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts, war Studentin an der Goethe-Universität in Frankfurt und hielt die Atmosphäre unmittelbar vor der nationalsozialistischen Machtübernahme fotografisch fest: Gisèle Freund. Ein Teil ihrer Fotografien und privater Dokumente wandert nun in den Besitz des Jüdischen Museums in Frankfurt. Zuvor gehörten die Dokumente zur Sammlung des verstorbenen Medienwissenschaftlers Hans Puttnies. Mit seinem Tod erwirbt das Museum den Teil-Nachlass mit finanzieller Unterstützung der Stadt.
Die persönlichen Zeugnisse in der Sammlung ermöglichten es dem Jüdischen Museum, die Geschichte zu den Fotografien Freunds "neu zu erschließen und zu erzählen", sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) in einer Mitteilung vom Freitag: "Mit diesem Ankauf ist der Stadt Frankfurt ein Coup gelungen." Die 32 von Hans Puttnies angelegten Archivboxen enthalten laut Mitteilung die größte Sammlung mit Fotografien und Dokumenten von Gisèle Freund in Deutschland. Außerdem seien bislang unpublizierte Manuskripte der Fotografin angekauft worden, darunter zum Beispiel ein unvollendeter autobiografischer Roman, persönliche Notizen, Briefe oder Adressbücher.
-
Top-Thema
Landtag beschließt Hilfe für Kulturszene
In einer überparteilichen Initiative haben sich im hessischen Landtag die Fraktionen aus Regierung und Opposition auf finanzielle Hilfe für die Kulturszene verständigt. Die wegen der hohen Energiepreise bereitgestellten Mittel des Bundes sollen dabei mit eigenen Geldern des Landes ergänzt werden, wie die Regierungsfraktionen CDU und Grüne sowie die Oppositionsfraktionen SPD und FDP am Donnerstag in Wiesbaden mitteilten.
Hessen stelle nicht nur etwa zehn Millionen Euro zur Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Verfügung. Hinzu kämen im Rahmen des Landeshilfsprogramms weitere 30 Millionen, um Vereine, Verbände, Initiativen und Projekte in den Bereichen Kultur, Sport, Bildung, Soziales und Umwelt von den finanziellen Folgen der aktuellen Energiepreiskrise zu entlasten.
-
Kultur-Weihnachtsgeschenke in ganz Hessen
Hessisches Kulturgut bemalen, einen Mord auf einer Burg bezeugen oder märchenhafte Musicals erleben: Kultur lässt sich in Hessen optimal zu Weihnachten verschenken - und zwar auf die kreative Art. Neun Geschenkideen für die ganze Familie.
-
Römischer Kult im Archäologischen Museum Frankfurt
Wer eine kleine Zeitreise ungefähr 2000 Jahre in die Vergangenheit machen möchte, könnte das zum Beispiel am Wochenende im Archäologischen Museum Frankfurt tun. Das zeigt in seiner Sonderausstellung "Mithras. Annäherungen an einen römischen Kult" den Kult des Sonnengottes Mithras - der Wissenschaft und Forschung noch heute in vielen Bereichen Rätsel aufgibt. Zu sehen sind Steindenkmäler aus Heiligtümern der römischen Stadt Nida, die im heutigen Heddernheim bei Ausgrabungen gefunden worden waren.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. April 2023. Die nächste öffentliche Führung mit Jürgen Hodske, Dozent für Archäologische, Alte Geschichte, Sprach- und Kulturwissenschaften an der Goethe-Universität, findet an diesem Sonntag um 13 Uhr statt.
-
Ein ganzes Weihnachtsdorf im Puppenmuseum Rotenburg
Das Puppen- und Spielzeugmuseum in Rotenburg an der Fulda hat für die Advents- und Weihnachtszeit umdekoriert: Jetzt weihnachtet es sehr in der Puppenstube - zu sehen gibt es unter anderem ein ganzes Weihnachtsdorf, inklusive Miniatur-Weihnachtsmarkt. Prunkstück des extra eingerichteten Weihnachtszimmers im Museum ist eine hundert Jahre alte 1,30 Meter hohe Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge. Besucht werden kann die weihnachtliche Puppenwelt in Rotenburg an der Fulda noch bis Ende des Jahres.
-
Städtische Museen Wetzler erwerben Goethe-Porzellan
Die Städtischen Museen Wetzlar haben seltenes Meßner-Porzellan für sich ergattern können. Die Rarität besteht aus Deckeltasse und Untertasse und stammt aus dem Jahr 1790. Das Porzellan ist bemalt mit Motiven aus Goethes "Die Leiden des Jungen Werther". Johann Wolfgang von Goethe ist Teil von Wetzlars Stadtgeschichte: Während eines Gerichtspraktikums war er 1772 in Wetzlar und soll sich von der Stadt inspiriert gefühlt haben. Das Porzellan konnte durch die Unterstützung der Hessischen Kulturstiftung, der Bürgerstiftung Wetzlar und eines privaten Sponsors erworben werden und soll heute feierlich den Städtischen Museen in Wetzlar übergeben werden.
-
Zoë Cross coacht Menschen, die "anders" aussehen
Die Wiesbadenerin Zoë Cross hat eine Gesichtslähmung. Das hat ihr Leben sehr geprägt, sie wurde verspottet und angegriffen. Heute coacht sie Menschen, die unter ihrem andersartigen Aussehen leiden. Sie spricht vor allem Frauen mit oder ohne Behinderung an und kann dabei viele ihrer eigenen Erfahrungen einbringen. Hier erzählt sie ihre Geschichte:
-
Kulturschaffende solidarisieren sich mit der "Letzten Generation"
Die Aktionen der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sind umstritten, Kunstministerin Angela Dorn nennt sie "völlig verfehlt". Ein Aufruf zur Solidarität kommt dagegen von Theaterschaffenden - und zählt seitdem knapp 2.000 Unterstützer und Unterstützerinnen. Im Interview erklärt Daniel Stock, einer der Initiatoren der Solidaritätserklärung, seine Beweggründe.
-
Großes Weihnachtssingen auf dem Fuldaer Domplatz
Weihnachtliche Klänge vor imposanter Kulisse: Ein großes Weihnachtssingen findet am Samstag (18 bis 19.30 Uhr) erstmals in dieser Art auf dem Fuldaer Domplatz statt. Die Veranstalter - die evangelische und die katholische Kirche sowie das Kulturzentrum Kreuz - erwarten mehr als 1.000 Teilnehmer.
Auf einer mobilen Bühne wird die Fuldaer Cover-Band Soundaholics spielen, unterstützt vom Polizeikinder- und Jugendchor Fulda. Über einen QR-Code können Teilnehmer mit Hilfe eines Handys vor Ort die Liedtexte aufrufen und mitsingen. Um eine noch stimmungsvollere Atmosphäre zu erzeugen, wird der Domplatz fast unbeleuchtet bleiben. Das Mitbringen einer Taschenlampe sei empfehlenswert, schreiben die Organisatoren. Das Konzert ist gratis, es werden aber Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt.
-
Brenda Lien erhält ZAC-Förderpreis
Die Filmemacherin und Musikproduzentin Brenda Lien wird für ihre Arbeit mit dem ZAC Zonta Art Contemporary Förderpreis ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis des Zonta Club Frankfurt II Rhein-Main soll heute Abend im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt überreicht werden. Der über Spenden finanzierte ZAC-Förderpreis soll Künstler und Künstlerinnen in ihrer kreativen Arbeit fördern und wird alle zwei Jahre verliehen.
Die Absolventin der Hochschule für Gestaltung Offenbach nimmt damit nicht ihre erste Auszeichnung entgegen. 2020 erhielt die 27-Jährige zum Beispiel den Hessischen Newcomer Award, in diesem Jahr wurde Brenda Lien außerdem mit dem Filmförderpreis des Landes Sachsen ausgezeichnet.
-
Staatstheater Kassel sucht Bodybuilder
Bodybuilder und Bodybuilderinnen, aufgepasst: Sie werden gebraucht! Und zwar im Staatstheater Kassel. Konkret geht es um die Neuinszenierung von Friedrich Dürrenmatts Komödie "Die Physiker", deren Premiere für den 25. März 2023 geplant ist. Interessierte mit entsprechend definiertem Körper können sich für weitere Informationen an die Statisterieleitung des Staatstheaters wenden.
-
Filmpremiere in Nidda
Der Film "Was man von hier aus sehen kann" hat am Dienstagabend in Nidda (Wetterau) Premiere gefeiert. Der Film wurde ganz in der Nähe gedreht in Ulrichstein (Vogelsberg). hr-Reporter Bernd Arnold war bei der Premiere.
-
Neue Doku-Serie über Kunst im politischen Protest
Comedians, Musiker und Aktionskünstler, die ihre Bekanntheit und Reichweite für politischen Protest nutzen: Die neue Doku-Serie "Rebels - Ich rebelliere, also bin ich" zeigt, wie prominente Künstler und Künstlerinnen durch und mit ihrer Arbeit rebellieren. Enissa Amani, Ton Steine Scherben, Disarstar oder Philipp Ruch: Sie alle haben sich dem Kampf für eine gerechtere Welt verschrieben. Wie der konkret aussieht und welche teils gravierenden Folgen er für sie haben kann, zeigt die ab heute in der ARD-Mediathek zu sehende dreiteilige Doku-Serie "Rebels - Ich rebelliere, also bin ich".
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?
-
Öffentliche Kulturausgaben 2020 deutlich gestiegen
Bund, Länder und Gemeinden haben im Corona-Jahr 2020 zusammen 14,5 Milliarden Euro für Kultur ausgegeben. Das waren 2,0 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Grund für den starken Ausgaben-Anstieg seien vor allem die Corona-Hilfsmaßnahmen von Bund und Ländern gewesen, hieß es. Mit diesem Sondereffekt waren die Kulturausgaben um 55 Prozent höher als im Jahr 2010 und 16 Prozent höher als im Jahr 2019. Je Einwohnerin und Einwohner wendeten Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 2020 damit insgesamt 175 Euro für Kultur auf.
Mit 31 Prozent ging der größte Anteil der öffentlichen Kulturausgaben im Jahr 2020 an den Bereich Theater und Musik. Gefolgt vom Bereich Sonstige Kulturpflege (22 Prozent) und Museen, Sammlungen, Ausstellungen (19 Prozent). Das restliche Drittel (28 Prozent) der Ausgaben verteilte sich auf die Bereiche Bibliotheken, Kulturelle Angelegenheiten im Ausland, öffentliche Kunsthochschulen, Denkmalschutz und -pflege, sowie Verwaltung für kulturelle Angelegenheiten.
-
Kunstministerin Dorn verurteilt Aktionen der Klimaaktivisten
Hessens Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) hat die Attacken von Klimaaktivisten gegen Kunstwerke als "völlig verfehlt" kritisiert. Es sei zwar richtig, dass die Gesellschaft dringend umsteuern müsse, um die Klimakatastrophe zu stoppen. "Das wird aber nicht dadurch gelingen, dass sich Einzelne mit dramatischen Protestaktionen hervortun. Schon gar nicht, wenn dadurch Kulturgüter gefährdet werden", so die Ministerin. Es wäre schade, wenn die Aktionen verschärfte Kontrollen erzwingen würden, gab Dorn weiter zu Bedenken. Museen sollten Orte des Dialogs und der Begegnung sein, keine Hochsicherheitstrakte.
Aktivisten der "Letzten Generation" waren zuletzt vermehrt durch Kunst-Attacken aufgefallen, mit denen sie auf die drohende Klimakatastrophe aufmerksam machen wollten. Ende August klebten sich auch im Frankfurter Städel Museum zwei Aktivisten mit jeweils einer Hand an dem Rahmen des Gemäldes "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe" von Nicolas Poussin fest.
-
Bunte Kult-Kunst kommt nach Frankfurt
Ihre bunten, wohlgeformten Frauenskulpturen "Nanas" verhalfen ihr zu internationalem Erfolg und gelten bis heute als Kult in der Pop-Art - jetzt kommen rund 100 Werke der Künstlerin Niki de Saint Phalle nach Frankfurt. 20 Jahre nach ihrem Tod widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt der französisch-amerikanischen Bildhauerin eine eigene Ausstellung. Die Themen ihrer Kunst sind dabei nach wie vor aktuell: Sie kritisierte Institutionen und Rollenbilder und verhandelte in ihrem Werk soziale und politische Themen wie die Stigmatisierung durch AIDS, das Recht auf Abtreibung, Waffengesetze oder den Klimawandel, heißt es in einer Mitteilung.
Niki de Saint Phalle nahm nach Angaben der Schirn früh Abschied von der Malerei und erarbeitete Zeichnungen, Performances, Großplastiken, Theaterstücke und Filme. Die Ausstellung soll einen Überblick über all ihre Werkphasen während fünf Jahrzehnten ihres künstlerischen Schaffens bieten. Zwischen dem 3. Februar und 21. Mai 2023 kann die Schau über Niki de Saint Phalle in der Schirn besucht werden.
-
Jugendliche und ihre Begeisterung für den Dudelsack
Was begeistert junge Menschen am Dudelsackspielen? hr-Reporter Sebastian Klein sprach mit einem 16-jährigen Dudelsackspieler aus Friedberg und einer jungen Frau, die mit großer Leidenschaft schottische Drums spielt.