Deutscher Sprachpreis für Reclam-Verlag Die kleinen gelben Reclam-Hefte - die meisten kennen sie aus dem Deutsch-Unterricht. Der Reclam-Verlag bekommt dafür am Freitag in Kassel den Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung für die deutsche Sprache verliehen. Die Jury würdigt damit die Idee des baden-württembergischen Verlags, Weltliteratur im kleinen, handlichen Format anzubieten, günstig und für jedermann erschwinglich. Das erste Taschenbuch erschien schon im Jahr 1867: Goethes "Faust". Heute gibt es über 10.000 Titel der Reihe. Der Deutsche Sprachpreis wird seit 1984 verliehen. Er würdigt nach eigenen Angaben "Bemühungen um eine gute und gut verständliche deutsche Sprache, aber auch wesentliche Beiträge zu ihrer Weiterentwicklung und ihrer wissenschaftlichen Erforschung." "Fifty Degrees of Now" am Stadttheater Gießen Mitten in die erste Hitzewelle dieses Sommers fällt die Premiere des Stückes "Fifty Degrees of Now". Es spielt in der nahen Zukunft und verhandelt extreme Hitzewellen mit Todesfolgen. In Gießen wurden damit die Hessischen Theatertage eröffnet . Intendantin Simone Sterr macht aus dem erfolgreichen Roman von Kim Stanley Robinson ein Debattenstück, bei dem das Publikum gewissermaßen Teil von Meetings wird - auch sitzt es weit um die Szene herum, was akustische Probleme birgt. Am Ende siegt die Vernunft, aber erst, nachdem ein junger Mann "angry" wird. Kein schwieriger Stoff fürs Theater, aber wenn in der ersten Stunde ausschließlich bekannte Fakten wiederholt werden, ermüdet das die dem Thema doch aufgeschlossenen Zuschauer zu arg, sagt hr2-Kritikerin Esther Bold. Porträt der Gräfin Erbach kehrt ins Schloss zurück Ein gemaltes Porträt der Gräfin Luise Charlotte Polyxene zu Erbach-Erbach kehrt als Teil einer Schenkung in das Schloss in der Odenwälder Kreisstadt zurück. Freunde und Förderer der gräflichen Sammlung haben den staatlichen Schlössern und Gärten Hessen insgesamt vier Porträts, ein Album und einige historische Briefe übergeben, die der Verein aus Privatbesitz gekauft hat. Der ehemalige Besitzer des Porträts hatte anlässlich des Erbacher Antiktages das Bild durch eine Expertin begutachten lassen. Die hatte die Ähnlichkeit der Gräfin mit einem anderen Gemälde aus dem Schloss gesehen. Vermutlich handelt es sich bei dem geschenkten Bild ebenfalls um ein Werk des königlich württembergischen Porträt-Hofmalers Malers Wendelin Moosbrugger, dem im Schloss Erbach insgesamt fünf weitere Bilder zugewiesen werden können.