Ticker Kultur Dokumentarfilmfest Kassel startet
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Roger Waters wehrt sich gegen mögliche Konzert-Absage
Der wegen Antisemitismusvorwürfen umstrittene Musiker Roger Waters wehrt sich juristisch gegen eine mögliche Absage seiner Konzerte in Deutschland, unter anderem am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle. Waters wirft den Behörden eine "einseitige politisch motivierte Aktion" vor, wie sein Londoner Management am Dienstag mitteilte.
Die Absichten, die Konzerte abzusagen, seien "verfassungswidrig, ungerechtfertigt und beruhen auf der falschen Anschuldigung, Roger Waters sei antisemitisch, was er nicht ist", begründete sein Management am Dienstag den Vorstoß. Der Pink-Floyd-Mitbegründer steht seit längerem wegen antiisraelischer und antisemitischer Äußerungen in der Kritik. Stadt Frankfurt und Land Hessen als Gesellschafter der Messe hatten diese Ende Februar aufgefordert, das Waters-Konzert abzusagen.
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Judith Schalansky erhält Literaturpreis der Crespo Foundation
Die Autorin Judith Schalansky wird mit dem "Wortmeldungen Literaturpreis" 2023 ausgezeichnet. Das hat die Crespo Foundation am Dienstag mitgeteilt. Der Preis für kritische Kurztexte wird zum sechsten Mal verliehen und ist mit 35.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 16. Juni im Schauspiel Frankfurt statt.
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Aus für Varietétheater Pegasus in Bensheim?
Eigentlich sieht es schlecht aus für das Varietétheater Pegasus in Bensheim, das bereits in einem vorläufigen Insolvenzverfahren steckt. Doch eine kleine Chance gibt es nach Angaben der Geschäftsführerin Heike Grammbitter wohl noch. Sie habe ein zukunftsfähiges Konzept, bei dem kostspielige Shows mit Firmenveranstaltungen und Events in der Alten Gerberei querfinanziert werden sollen, sagte Grammbitter bei einer Veranstaltung zur Zukunft der Bühne am Montagabend. Doch damit es überhaupt weiter gehen kann, brauche es jetzt dringend Geld bis Ende April, sonst könne auch dieses Rettungskonzept wohl nicht mehr ausprobiert werden. Woher dieses Geld kommen könnte, ist unklar.
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Ein letztes Mal Freischütz in Kassel
Der Freischütz am Staatstheater Kassel haucht so langsam sein Leben aus: Am 24. März wird die Oper zum letzten Mal aufgeführt. Für diese letzte Vorstellung bietet das Theater nach eigenen Angaben besonders günstige Einheits-Eintrittspreisen an. Elf Euro kosten demnach die Karten auf allen Plätzen. Solche "Theatertage" zu wechselnden Stücken bietet das Staatstheater regelmäßig an.
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Digitaler Bildatlas #lastseen Thema von Konferenz
In über 18 Monaten Forschungsarbeit haben Historikerinnen und Historiker von #LastSeen hunderte Fotos von NS-Deportationen gesammelt und Informationen über Verfolgte, Täter:innen und die Orte und Abläufe der Deportationen zusammengetragen. Alle Ergebnisse sind jetzt in einem digitalen Bildatlas zu sehen, der bei einer zweitägigen Konferenz am 14. und 15. März online vorgestellt wird. Damit wird das Wissen über die Vorbereitung des industriellen Massenmords an Jüdinnen und Juden, Sintizas und Sinti und Romnja und Roma erweitert und öffentlich zugänglich gemacht. Das Projekt #LastSeen ist eine Initiative von fünf Forschungsinstitutionen aus Deutschland und den USA.
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Mathe-Tag: Mathematikum Gießen dreht sich um die Kreiszahl Pi
Heute ist der "Internationale Tag der Mathematik". Und wer das angemessen feiern will, kann nur ein Ziel haben: Das Mathematikum in Gießen. In dem Mitmach-Museum dreht sich zu diesem Anlass alles um die Kreiszahl Pi. Die ist vor allem deshalb berühmt, weil die meisten Menschen nur ihre ersten drei Ziffern kennen: 3,14. Der Kniff ist aber: Hinter dem Komma geht es unendlich weiter. Wie man sich möglichst viele Nachkomma-Stellen merken kann und welche Geheimnisse die Kreiszahl Pi sonst noch hat – das kann man im Mathematikum erleben.
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Staatstheater Darmstadt wagt sich an Oper "Lulu"
"Lulu" von Alban Berg ist in jeder Hinsicht eine aufwändige Oper - nicht leicht einzuüben, musikalisch schwierig, und sie erfordert viel Personal. Das Staatstheater Darmstadt ist derzeit die einzige Bühne in Deutschland, die diesen Kraftakt wagt. Kulturredakteurin Susanne Pütz hat sich die Inszenierung angesehen und sagt es lohnt sich. Auf jeden Fall solle man sich von der Zwölftontechnik nicht abschrecken lassen.
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"Im Westen nichts Neues" räumt vier Oscars ab
"And the Oscar goes to..": Gleich viermal durfte sich die Crew um den deutschen Film "Im Westen nichts Neues" nach diesen Worten freuen. Die Neuverfilmung des Romans von Erich Maria Remarque räumte in der Nacht vier Oscars bei der internationalen Preisverleihung in Los Angeles ab. Die Netflix-Produktion war in insgesamt neun Kategorien für einen Oscar und als erste deutsche Produktion als bester Film nominiert.
Ausgezeichnet wurde der Antikriegsfilm als bester internationaler Film. Preise gab es auch für Kamera, Szenenbild und Filmmusik. Damit geht "Im Westen nichts Neues" in die deutsche Filmgeschichte ein. Es ist erst der vierte deutsche Film, der den Oscar als bester internationaler Film holt - nach "Das Leben der Anderen" (2007), "Nirgendwo in Afrika" (2003) und "Die Blechtrommel" (1980). Die Auszeichnung als bester Film verpasste die Produktion allerdings, stattdessen wurde "Everything Everywhere All at Once" ausgezeichnet.
Live mitverfolgt hat das Event sicherlich Adrian Grünewald aus Frankfurt. Er spielt in "Im Westen nichts Neues" einen jungen Soldaten, der 1917 voller Euphorie an die Front geht. hr-Reporter Jan Tussing traf den Frankfurter bereits vor der Oscar-Verleihung. Im Gespräch mit dem hr sagte Grünewald, dass der Erfolg des Films ihn schon zuvor "total baff" gemacht habe.
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Wie viele Beuys-Eichen derzeit in Kassel stehen
Ein Kunstwerk schaffen, das ihn überdauert und die Stadt nachhaltig verändert: Das war das Ziel von Josef Beuys, als er zur documenta 7 Anfang der 1980er-Jahre 7.000 Eichen in Kassel pflanzen ließ.
Erst im vergangenen Jahr vermeldete die Stiftung, die das Kunstwerk erhält, dass die von Beuys angedachte Zahl an Bäumen wieder erreicht sei. Und wie sieht es heute aus?
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Wetzlarer Fußgängerzone wird zur Bühne
Aus der Wetzlarer Fußgängerzone wird am Samstag eine große Musikbühne: Künstlerinnen und Künstler spielen an vielen Ecken der Bahnhofstraße eine Art Charity-Konzert.
Mit dabei sind unter anderem ein türkischer Chor, eine Blues Band und eine Sängerin aus der Ukraine. Sie wollen Geld sammeln für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei. Die Aktion wird organisiert vom Bündnis Wetzlar.solidarisch, das gesammelte Geld soll an die UNO-Flüchtlingshilfe gehen.
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Start des Krimi-Festivals in Wiesbaden
Das "Deutsche FernsehKrimi-Festival" geht in eine neue Runde: Auftakt des Festivals macht am Sonntagabend die Verleihung des Ehrenpreises, der an den Schauspieler Alexander Held geht. Während der Festivalwoche (12. bis 19. März) konkurrieren insgesamt zehn Filme um den diesjährigen FernsehKrimi-Preis und fünf Serien um den Titel "Krimiserie des Jahres". Nominiert sind unter anderen auch die ARD-Produktion "Euer Ehren" und die 4. Staffel von "Babylon Berlin".
Ausgetragen wird das Festival in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden, hier findet auch die finale Preisverleihung am 17. März statt. In diesem Jahr wird auch Prominenz auf dem Festival erwartet, zum Beispiel die Schauspielerinnen und Schauspieler Claudia Michelsen, Ulrike Folkerts, Sebastian Koch und Wotan Wilke Möhring.
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Claudia Roth über Oscar-Nominierung von "Im Westen nichts Neues"
In der Nacht von Sonntag auf Montag werden die berühmten Oscars in Los Angeles verliehen. Gleich neunmal nominiert ist die deutsche Produktion "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger. Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat die Bedeutung des Films bekräftigt: "Es ist durchaus auch ein politisches Signal und Zeichen gegen Krieg mitten in Europa, gegen den menschenverachtenden Zynismus von Kriegstreibern wie Putin, dass ein Film mit dieser so grauenhaften Geschichte nominiert ist", sagte die Grünen-Politikerin.
Roth habe sich sehr über die Nominierung gefreut und werde bei der Verleihung in Los Angeles dabei sein. In dem Film spielen auch zwei hessische Schauspieler mit. hr-Reporter Jan Tussing hat den Frankfurter Adrian Grünewald zum Interview getroffen:
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Bauarbeiten in Kasseler Zehntscheune bald abgeschlossen
Die Sanierungsarbeiten eines der ältesten Gebäude Kassels, der Zehntscheune in Waldau, neigen sich dem Ende zu. Der letzte Bauabschnitt für das Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert soll Ende 2023 abgeschlossen sein, teilte die Stadt am Freitag mit. Die Zehntscheune könne dann "mit deutlichen Verbesserungen in der Ausstattung" wieder für Veranstaltungen genutzt werden.
Die Zehntscheune wurde 1464 gebaut und 1484 erstmals urkundlich erwähnt. Seit etwa 1600 diente das Gebäude als Jagdzeughaus. Vom ursprünglichen Gebäude ist nach einem Schaden im Zweiten Weltkrieg nur noch ca. die Hälfte vorhanden.
Das denkmalgeschützte Gebäude gehört seit 2012 zum Eigentum der Stadt Kassel und wird durch den gemeinnützigen Förderverein Zehntscheune Waldau getragen. Die Sanierung begann bereits 2012. Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 1,47 Mio. Euro. Der größte Teil der Summe wird durch Förderprogramme des Bundes, des Landes und der Denkmalpflege Hessen finanziert.
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Historisches Museum Frankfurt zeigt neue Sammlerstücke
Das Historische Museum bekommt immer wieder Objekte von privaten Sammlerinnen und Sammlern angeboten. Die Kuratorinnen und Kuratoren des Museums konzipieren nicht nur Ausstellungen, sie betreuen und erforschen auch Sammlungen, heißt es in einer Mitteilung. Demnach studieren sie unter anderem Auktionskataloge auf der Suche nach Gemälden, Grafiken, Fotografien, Kleidungsstücken und Gegenständen des alltäglichen Lebens aus der Vergangenheit und Gegenwart Frankfurts.
Zu welchen neuen Stücken das Museum so im vergangenen Jahr kam, kann ab Donnerstag unter dem Titel "Wir sammeln!" im Obergeschoss der Stauferkapelle im Historischen Museum angeschaut werden. Zum Beispiel: ein Abendkleid des Frankfurter Modelabels "leonid matthias", das als Frankfurter Design-Antwort auf die Pandemie verstanden werden könne.
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Oscar-Preisträger gibt Trickfilm-Workshop in Kassel
In der Nacht zum Montag werden in Los Angeles die Oscars verliehen. Einer, der dort schon einmal eine der begehrten Trophäen gewonnen hat, ist der Trickfilmregisseur Thomas Stellmach. 1997 wurde der ehemalige Student der Kunsthochschule Kassel für den Stop-Motion-Film "Quest" ausgezeichnet, das Land Hessen verlieh ihm im gleichen Jahr die Goethe-Plakette.
Wer von Thomas Stellmach lernen will, ist bei einem Animations-Workshop am Samstag im Kasseler Stadtmuseum richtig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erstellen ihren eigenen Trickfilm für das alte optische Gerät "Zoetrop", auch bekannt als Wundertrommel. Um telefonische Voranmeldung wird gebeten, weitere Informationen gibt es hier.
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"Maschinenraum der Götter" im Liebieghaus Frankfurt
Es kommt nicht oft vor, dass eine Ausstellung Geschichtsfans, Technikfreaks und Kunstbegeisterte gleichermaßen interessiert. Eine neue Ausstellung im Liebieghaus schafft genau das - und lockt auch durch ein neues Kunstwerk des Star-Künstlers Jeff Koons. "Maschinenraum der Götter - Wie unsere Zukunft erfunden wurde" läuft bis zum 10. September 2023 im Liebieghaus Frankfurt.
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Ältestes Frankfurt-Foto zeigt Zeil und Hauptwache um 1846
Das Institut für Stadtgeschichte hat das älteste bekannte Bild von Frankfurt für seine fotografische Sammlung erworben. Im Oktober 1846 fotografierte der englische Fotografie-Pionier William Henry Fox Talbot (1800 - 1877) die Frankfurter Zeil und Hauptwache vom Fenster seines Hotelzimmers aus. Aufgenommen hat es Talbot, der neben Jaques Daguerre als Erfinder der Fotografie gilt, während einer Rheinreise.
Frankfurt war zur Zeit des Besuchs von Talbot eine in Reisebeschreibungen gerühmte Stadt mit prächtigen Bauten im Stil des Klassizismus, heißt es in einer Mitteilung des Instituts für Stadtgeschichte. Talbot habe bei seinem Abstecher in Frankfurt im Hotel "Russischer Hof" übernachtet, das sich ungefähr an der Stelle des heutigen "My Zeil" befand. Für seine Fotografie habe er wahrscheinlich die Fensterbank seines Zimmers als Unterlage für seine Apparatur benutzt und das Papier rund 35 Minuten lang belichtet.
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Leica-Ausstellung in Wetzlar eröffnet
"Wir Leitzianer – die ersten 100 Jahre": So heißt die Ausstellung, die ab Donnerstag im Neuen Rathaus in Wetzlar zu sehen ist. Gezeigt werden historische Dokumente und Exponate, die den Zeitraum von 1850-1950 umfassen und die Geschichte der Wetzlarer Unternehmen Leitz und Leica vergegenwärtigen. Die Ausstellung basiert auf der Buchreihe "Phänomen Leica" von Helmut Lagler. Der Autor, Rechercheur und Sammler machte von 1958-1961 eine Feinmechaniker-Lehre bei Leitz, heißt es in der Ausstellungsankündigung. Es gehe um das Werk und die Werkstätten, um technische Leistungen und deren Meister und um das "Phänomen Leica". Die Ausstellung kann bis zum 12. Mai 2023 besucht werden.
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Jussen-Brüder in der Alten Oper Frankfurt
Lucas und Arthur Jussen geben am Freitagabend in der Alten Oper in Frankfurt ein Konzert: Das niederländische Kalvierduo wird gemeinsam mit dem hr-Sinfonieorchester, unter der Leitung von Alain Altinoglu, unter dem Titel "Amériques" spielen - zum Beispiel ein Konzert für zwei Klaviere von Francis Poulenc. hr-Reporterin Natascha Pflaumbaum hat die beiden Brüder zum Interview getroffen und mit ihnen über ihre Sportlichkeit, ihre Liebe zu deutschem Schlager und ihre Pianistenhände gesprochen:
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Frühjahrsausstellung der Kinder-Akademie Fulda startet
An diesem Freitag startet die Frühjahrsausstellung der Kinder-Akademie Fulda. Das Thema: "Hasenspuren – von Hasen und Osterhasen". Das Ziel der Ausstellung ist es, die Natur- und Kulturgeschichte des Hasen aufzuzeigen. Kleine und große Besucherinnen und Besucher sollen den Feldhasen, seine Lebensweise und seinen Lebensraum sowie seine gefährdete Wirklichkeit kennenlernen, ihn vom Kaninchen unterscheiden und den Zusammenhang zwischen dem Hasen und dem Osterfest verstehen lernen.
Im geführten Ausstellungsrundgang folgen die Besucherinnen und Besucher den Hasenspuren von Station zu Station. Sie probieren aus, was der Hase sehen kann, entdecken seine gut versteckte "Sasse" und können sogar "Haken" schlagen. Eine besondere Überraschung wartet im Kaninchenhaus: Dort leben die zahmen Verwandten des Feldhasen.
Aber natürlich hat auch der Osterhase in der Ausstellung Spuren hinterlassen. Genügend Gründe also, einmal dort vorbeizuschauen! -
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Hessen fördert Künstlerinnen mit acht Ottilie-Roederstein-Stipendien
Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) hat am Weltfrauentag acht Ottilie-Roederstein-Stipendien übergeben. Die Jury hatte aus insgesamt 85 Bewerberinnen zwölf Künstlerinnen, darunter Kollektive, für acht Haupt-, Nachwuchs- und Arbeitsstipendien ausgewählt. Dorn übergab die Stipendien im Haus im Roederweg in Frankfurt, wo die 1859 geborene Malerin und Namensgeberin des Stipendiums, Ottilie W. Roederstein, gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin Elisabeth Winterhalter lebte.
Die beiden Hauptstipendien gehen an zwei Künstlerinnengruppen: Die Choreographin und Tänzerin Ekaterina Giorgadze aus Frankfurt arbeitet mit dem Regie-Duo Marion Schneider und Susanne Zaun im Kollektiv "Zaungäste" aus Frankfurt zusammen. Überzeugt hat die Jury aber auch das bildhauerische Vorhaben der Frankfurter Künstlerin Tina Kohlmann, die mit ihren Kolleginnen des Frankfurter Künstlerinnenkollektivs HazMatLab, Sandra Havlicek und Katharina Schücke, das zweite Hauptstipendium aus dem Bereich der Bildenden Kunst erhält. Beide Hauptstipendien sind mit 40.000 Euro und bis zu 30.000 Euro Projektmittel dotiert.
Ziel des Ottilie-Roederstein-Stipendiums des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ist es, Künstlerinnen und kulturschaffende Frauen zu fördern und in den Fokus zu rücken. Es wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben.
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Hessisches Landesmusikfest im Mai in Fulda
Das Hessische Landesmusikfest findet in diesem Jahr vom 12. bis 14. Mai in Fulda statt und wird somit während der Landesgartenschau (LGS) laufen. Rund 2.000 Teilnehmende werden erwartet, die bei zahlreichen Konzerten in der ganzen Stadt und auf dem LGS-Gelände spielen wollen. Die musikalische Bandbreite soll von Jazz über sinfonische Blasmusik bis hin zu Pop reichen, wie der Hessischen Musikverband als Veranstalter zusammen mit der Stadt Fulda in einer Mitteilung bekannt gab.
Im Hessischen Musikverband sind nahezu 15.000 Musizierende aktiv. Mit 340 Vereinen ist er nach eigenen Angaben einer der größten Musikverbände Hessens. Er veranstaltet gewöhnlich alle drei Jahre das Landesmusikfest. Wegen der Corona-Pandemie liegt die jüngste Ausgabe aber schon länger zurück. Zuletzt wurde es 2018 in Bad Schwalbach gefeiert und gespielt - ebenfalls im Rahmen der Landesgartenschau.
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Mehrere Oscar-Nominierungen für "Im Westen nichts Neues"
Mit "Im Westen nichts Neues" könnte bei den Oscars erstmals eine deutsche Produktion als bester Film ausgezeichnet werden. Der Frankfurter Adrian Grünewald spielt darin einen jungen Soldaten. Wie er sich auf die Rolle vorbereitet hat, erzählt er hr-Reporter Jan Tussing im Interview.
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Aktion zum Weltfrauentag am Staatstheater Darmstadt
Anlässlich des Weltfrauentags hat das Staatstheater Darmstadt einen eigenen Aktionstag organisiert. Dessen Schwerpunkt liegt auf Iran. In Kooperation mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern ist ein Programm aus Tanz, Performance, Lesungen und Musik entstanden - mit dem Ziel, Solidarität mit der Protestbewegung für Freiheit, Würde und Gerechtigkeit im Iran zu bekunden, heißt es seitens des Staatstheaters.
Zu sehen ist zum Beispiel ein Solotanz der Tänzerin Giulia Romano zu dem iranischen Protestsong "Baraye". Der Song erhielt 2023 den Grammy Award in der Kategorie "Best Song For Social Change". Der Text des Lieds besteht aus verschiedenen Tweets von Menschen aus dem Iran, in denen sie ihre Wünsche, Träume und Ängste mit der Welt geteilt haben. Shervin Hajipour, der Komponist des Songs, wurde kurz nach der Veröffentlichung verhaftet.
Das Programm des Aktionstages zum Weltfrauentag startet am 8. März um 19 Uhr im Staatstheater Darmstadt - der Eintritt ist frei. Schon um 17 Uhr findet außerdem vor dem Staatstheater eine Demonstration "Frau. Leben. Freiheit Darmstadt" statt.
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Hessens Städte wollen Frauen im Stadtbild sichtbarer machen
Anne Frank, Liesel Christ und Johanna Melber haben etwas gemeinsam: Sie sind berühmte Töchter der Stadt Frankfurt. So berühmt, dass sogar Straßen nach ihnen benannt wurden. Insgesamt sind im Stadtgebiet 149 Straßen, Brücken und Plätze nach Frauen benannt. Mit einer zum Weltfrauentag veröffentlichten Online-Karte möchte die Stadt auf ihre Lebensgeschichten und Verdienste aufmerksam machen.
Schon ein flüchtiger Blick auf die Karte aber genügt, um zu sehen: Die Männer sind deutlich in der Überzahl. 1.056 Straßen, Plätze und Brücken sind nach ihnen benannt. Dieses Ungleichgewicht gibt es nicht nur in Frankfurt. In Wiesbaden etwa gibt es derzeit nur rund 50 nach Frauen benannte Straßen, die Zahl der nach Männern benannten Straßen ist um das Zehnfache höher. Mit der Aktion "Femorial" kämpft das dortige Frauenmuseum schon seit 2021 um eine höhere Sichtbarkeit von Frauen und ihren Verdiensten im Stadtbild.
hr-Kulturreporterin Tamara Marszalkowski hat sich angesehen, wie es in weiteren hessischen Städten aussieht - und wieso es so schwer ist, eine größere Balance herzustellen.