Ticker Kultur Neue Galerie Kassel plant große Rembrandt-Schau für 2026
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Kandidaten für Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gesucht
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sucht Kandidaten für seinen Friedenspreis 2023. Ausgezeichnet werden solle eine "Persönlichkeit, die in hervorragendem Maße vornehmlich durch ihre Tätigkeit auf den Gebieten der Literatur, Wissenschaft und Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen hat", so der Börsenverein in einer Mitteilung vom Dienstag. Demnach kann jeder Bürger bis zum 1. März Kandidaten mit schriftlicher Begründung vorschlagen. Selbstvorschläge sind nicht möglich.
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird am 22. Oktober in der Frankfurter Paulskirche verliehen. Im vergangenen Jahr wurde der ukrainische Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan mit dem Friedenspreis ausgezeichnet.
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591.000 Euro für vier Kulturprojekte in Hessen
Mit einer Summe von insgesamt 591.000 Euro fördert die Kulturstiftung des Bundes insgesamt vier Frankfurter Projekte. Eine Jury der Stiftung wählte unter anderem einen Ausstellungsparcours aus, den der Frankfurter Kunstverein in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum über die Möglichkeit der Erholung unserer Ökosysteme plant.
Gefördert wird zudem eine Ausstellung des Freien Deutschen Hochstifts und weiterer Frankfurter Institutionen zum Thema Wald in verschiedenen Epochen der Kunst, der Literatur- und Naturwissenschaften. Auch die ersten Einzelausstellungen des US-amerikanischen Künstlers Cameron Rowland am MMK sowie der 1942 in Damaskus geborenen Simone Fattal im Ausstellungsraum Portikus erhalten eine Teilfinanzierung durch die Kulturstiftung.
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Stiftung Buchkunst sucht die schönsten Bücher des Jahres
Buchgestalter und Buchgestalterinnen, Verlage und produzierende Betriebe können sich bei der Stiftung Buchkunst für die Auszeichnung "Die Schönsten Deutschen Bücher 2023" bewerben. Insgesamt werden in fünf Kategorien jeweils fünf Titel prämiert, deren Gestaltung, Konzeption und Verarbeitung herausstechen. Sie würden gleichzeitig für den mit 10.000 Euro dotierten "Preis der Stiftung Buchkunst" nominiert werden, teilte die Stiftung mit.
Außergewöhnliche Buchideen und -formate können zudem für den "Förderpreis für junge Buchgestaltung" eingereicht werden. Bis zum 31. März ist die Bewerbung für beide Preise auf der Webseite der Stiftung Buchkunst möglich.
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9-Euro-Ticket für Konzerte von hr-Sinfonieorchester und hr-Bigband
Bis Ende März bieten das hr-Sinfonieorchester und die hr-Bigband Karten für ausgewählte Konzerte für jeweils neun Euro an. Das limitierte Ticketangebot soll vor allem Menschen einen Konzertbesuch ermöglichen, die aufgrund gestiegener Preise weniger Budget für kulturelle Erlebnisse haben.
Für folgende Konzerte sind ab sofort Karten telefonisch unter der 069/155-2000 oder im hr-Ticketcenter erhältlich:
- 19./20. Januar: hr-Sinfoniekonzert "Nacht auf dem Kahlen Berge", Alte Oper Frankfurt
- 9./10. Februar: hr-Sinfoniekonzert "The Planets", Alte Oper Frankfurt
- 9./10. Februar: hr-Bigband & Alice Merton, hr-Sendesaal
- 23./24. Februar: hr-Sinfoniekonzert "Schostakowitschs Aufbruch", Alte Oper Frankfurt
- 9./10. März: hr-Bigband & Mark Turner, hr-Sendesaal
- 10. März: hr-Sinfoniekonzert "Amériques", Alte Oper Frankfurt
- 31. März: hr-Bigband & Dhafer Youssef, hr-Sendesaal
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Ulrich Tukur und seine "älteste Boygroup der Welt" begeistern in Kassel
hr-Tatort-Kommissar Murot singt auch? Aber ja: Ulrich Tukur bringt schon seit 1995 Tanzmusik und Eigenkompositionen im Stil der 1920er- bis 40er-Jahre auf die Bühne. Und da ist jemand absolut in seinem Element: Tukur schlüpft er nicht in eine fremde Rolle – er lebt seine große Leidenschaft aus. Swing, Rumba, Foxtrot, alles dabei, inklusive Slapstick und Selbstironie.
hr-Reporter Robert Kleist war hingerissen von Tukurs Auftritt in Kassel: Tolle Stimmung im Staatstheater von Anfang bis zum Schluss, als es nach den Zugaben Standing Ovations gab.
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Geplantes Ausstellungsobjekt bei Räumung in Lützerath zerstört
Nachdem sich das Deutsche Architekturmuseum darum bemüht hatte, eine Hütte aus dem Protestcamp im Braunkohleort Lützerath zu retten und sie in einer Ausstellung zu zeigen, ist das Häuschen namens "Rotkoehlchen" bei den Räumungsarbeiten des Energiekonzerns RWE am Wochenende zerstört worden, bestätigte das Museum hessenschau.de.
Die Idee sei gewesen, das Holzhaus ab September in einer Ausstellung zum Thema "Protest/Architektur" zu zeigen, so Kurator Oliver Elser. "Das Rotkoehlchen [...] war 'Protestarchitektur' im besten Sinne, weil es zwar frei auf der Wiese stand, aber so hoch war, dass Spezialkräfte der Polizei notwendig waren, um die Aktivist*innen herauszubekommen", erklärte Elser gegenüber hessenschau.de. Die dadurch verzögerte Räumung sei eine Strategie der Aktivisten und Aktivistinnen und von solchen Strategien handele die Ausstellung.
Elser zufolge standen die Ausstellungsmacher seit längerem in Kontakt mit den Aktivisten, die gegen die Räumung von Lützerath kämpfen. Am 8. Januar sei mit ihnen ein Leihvertrag geschlossen worden. Auch mit der Polizei und RWE habe man Gespräche geführt. Während die Polizei die Verantwortung bei dem Energiekonzern sah, habe dieser mitgeteilt, dass ein Innehalten bei der Räumung nicht möglich sei. In der Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums soll nun ein Foto von den Trümmern des "Rotkoehlchens" zu sehen sein.
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Wie Nachhaltigkeit in der Kunst funktionieren kann
Wie steht es um den CO2-Fußabdruck der Kunstbranche? Und wie kann sie ressourcenschonender arbeiten? Drei hessische Beispiele zeigen, wie die Kunst nachhaltiger werden kann.
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Sonderausstellung zur Geschichte des Kasseler Goethe-Elefanten
Der sogenannte Goethe-Elefant ist einer der berühmtesten Elefanten der Welt und sein Schicksal ist untrennbar mit Kassel verbunden. Eine Sonderausstellung im Naturkundemuseum zeigt seine Geschichte - und die seiner bedrohten Artgenossen. Ein Rundgang durch die Ausstellung.
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IKS Swing Kids aus Rüsselsheim gewinnen Jugend-Bigband-Contest
Die IKS Swing Kids der Immanuel-Kant-Schule aus Rüsselsheim (Groß-Gerau) haben das Finale des Landeswettbewerbs "Jugend jazzt Hessen für Bigbands" für sich entschieden. Die Band setzte sich am Samstag, 14. Januar, bei dem Wettbewerb im Sendesaal des Hessischen Rundfunks gegen die LBS Big Band der Lichtbergschule aus Eiterfeld (Fulda) sowie gegen Ellys Big Band der Elly-Heuss-Schule aus Wiesbaden durch. Im Mai vertreten die IKS Swing Kids Hessen bei der "Jugend jazzt"-Bundesbegegnung in Hamburg.
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Schlagersänger Matthias Carras gestorben
Der Schlagersänger Matthias Carras aus Biedenkopf ist am Samstag im Alter von 58 Jahren gestorben. Das teilte am Sonntag seine Plattenfirma mit. Carras hatte mehrere Jahre Krebs. Zuvor hatte er im Jahr 2015 seine Depression öffentlich gemacht und seine Karriere beendet.
Nach seinem Durchbruch in den 1990er Jahren hatte Carras vor allem Anfang der 2000er zahlreiche Erfolge. "Ich bin dein Co-Pilot" zählte zu seinen größten Hits. 2022 hatte er mit dem Album "Endlich frei" sein Comeback gestartet.
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Architekturmuseum will Lützerath-Haus ausstellen
Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt will eines der Protesthäuser von Lützerath (Nordrhein-Westfalen) ausstellen. Mit den Aktivisten sei bereits ein entsprechender Vertrag geschlossen worden, das Holzhaus "Rotkoehlchen" auszuleihen, teilte das Museum am Sonntag bei Instagram mit. Klimaaktivisten hatten das verlassene Dorf besetzt, um einen Abriss und das anschließend geplante Abbaggern der darunter liegenden Kohle zu verhindern.
Das "Rotkoehlchen" soll laut dem Architekturmuseum ab September in der vom Bund geförderten Ausstellung "Protest/Architektur" gezeigt werden. Man sei im Gespräch mit der Polizei und dem Energieversorger RWE, dass das Haus nicht zerstört wird und abtransportiert werden kann.
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Hessen investiert weniger in Denkmalschutz als andere Bundesländer
Hessen gibt deutlich weniger Geld für Denkmalschutz aus als andere Bundesländer. Wie aus der Aufstellung "Kulturindikatoren auf einen Blick" des Statistischen Bundesamts hervorgeht, investierte Hessen 2020 - dem letzten verfügbaren Jahr der Statistik - 3,60 Euro pro Einwohner oder in Summe 22,5 Millionen Euro. Im Schnitt aller Bundesländer und deren Gemeinden waren es 6,40 Euro pro Einwohner.
Die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für den Denkmalschutz hatte Thüringen mit 17,20 Euro pro Einwohner, gefolgt von Sachsen und Brandenburg. Am geringsten waren die Investitionen in den Denkmalschutz in Bremen mit weniger als einem Euro pro Bürger. In Berlin lagen die Ausgaben bei 11,50 Euro pro Kopf.
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Eintauchen in van Goghs Kunstwerke
Weltweit haben schon über 8,5 Millionen Menschen in mehr als 70 Städten die Multimedia-Schau besucht - jetzt macht "Van Gogh Alive" auch in Frankfurt Halt. In ein Kunstwerk einzutauchen, bekommt in dieser Wanderausstellung eine ganz neue Bedeutung: Hier kann die Kunst des niederländischen Malers nämlich nicht nur angesehen, sondern gleich mit mehreren Sinnen erlebt werden. In der Raumfabrik in Frankfurt kann "Van Gogh Alive" bis zum 2. Mai besucht werden.
Für hr-Reporterin Tamara Marszalkowski war der Ausstellungsbesuch ein wortwörtlich sinnliches Erlebnis:
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Roberto Cuoghis Kunst im Kasseler Fridericianum
Wenn nicht gerade documenta ist, zeigt das Fridericianum in Kassel regelmäßig internationale Künstler und Künstlerinnen. Diesmal: Roberto Cuoghi. Die aktuelle Ausstellung zeigt Kunstwerke des italienischen Künstlers der vergangenen zehn Jahre. Seine Arbeiten decken mit Keramiken, Klang-Installationen, Filmen und Skulpturen verschiedene Gattungen ab. Zum Beispiel: Körperteile, hergestellt aus einem Gemisch aus Gelatine und Algen.
Für hr-Reporterin Stefanie Blumenbecker beschreibt die Ausstellung als "eine gewaltige Erfahrung". Roberto Cuoghis Kunst ist noch bis 29. Mai im Kasseler Fridericianum zu sehen.
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Festival "Stadtkantine" startet in Darmstadt
Ein zweiwöchiges Kulturprogramm beginnt am Samstag in Darmstadt. Das Festival "Stadtkantine" bietet Konzerte, Lesungen, Tanz, Performances und viele andere Shows und Events mitten in der Darmstädter Innenstadt. "Stadtkantine" solle einen Raum bieten, der alle Menschen einer diversen Gesellschaft zur Begegnung, Teilhabe und zum Austausch einlädt, heißt es im Festivalprogramm.
Besucht werden kann die "Stadtkantine" vom 14. bis 19. Januar in der Passage Boulevard, direkt am Ludwigsplatz in Darmstadt. Bis auf das Eröffnungskonzert am Samstag von Fo Sho, einem afro-ukrainischen Schwesterntrio, ist der Eintritt zu allen Programmpunkten des Festivals frei. "Stadtkantine" wird im Rahmen des Langzeitprojekts "Auftritt/Enter Darmstadt" angeboten und vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert.
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Finale von Jugend-Bigband-Contest im hr-Sendesaal
Das Finale eines landesweiten Bigband-Contests steht an. Ausgetragen wird der Wettbewerb "Jugend jazzt Hessen" morgen im Sendesaal des Hessischen Rundfunks.
Nach Übungseinheiten mit dem Landesjugendjazzorchester wird der Sieger nun unter den drei Finalbands ausgespielt. Dabei sind die Bigband der Lichtbergschule Eiterfeld (Fulda), die Swingkids der Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim und die Bigband der Elly-Heuss-Schule Wiesbaden.
Der Sieger gewinnt ein Coaching-Wochenende mit der hr-Bigband sowie eine zweitägige Studioproduktion im hr. Außerdem darf er beim Finale auf der Bundesbegegnung "Jugend jazzt" im Mai in Hamburg als Vertreter Hessens teilnehmen.
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Hessen leihen seltener Bücher in Bibliotheken aus
Buchhandel und Verlage bekommen eine Kaufzurückhaltung zu spüren, darüber haben wir bereits berichtet. Aber auch die kostengünstigere Variante merkt einen Rückgang der Nachfrage: Die Menschen in Hessen leihen seltener Bücher in öffentlichen Bibliotheken aus als in anderen Bundesländern. Wie aus der Aufstellung "Kulturindikatoren auf einen Blick" des Statistischen Bundesamts hervorgeht, lieh 2021 im Schnitt jeder hessische Bürger 1,4 Bücher in einer öffentlichen Bibliothek aus. Bundesweit waren es im Schnitt 2,4 entliehene Bücher. Bei wissenschaftlichen Bibliotheken lag Hessen laut Bericht mit 0,8 Büchern pro Einwohner allerdings über dem Bundesschnitt von 0,6 entliehenen Büchern.
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Andreas Hoffmann wird neuer Geschäftsführer der documenta
Die wegen antisemitischer Darstellungen scharf kritisierte Weltkunstausstellung documenta in Kassel bekommt eine neue Leitung. Der Kulturmanager Andreas Hoffmann, derzeit Geschäftsführer des Bucerius Kunst Forums in Hamburg, wird neuer Geschäftsführer der documenta und Museum Fridericianum gGmbH. Das teilte der Aufsichtsrat am Donnerstag in Kassel mit.
"Mit der Personalentscheidung für den neuen Geschäftsführer geht auch eine Weichenstellung für die Zukunft der documenta in Kassel einher", sagten Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, Aufsichtsratsvorsitzender der documenta gGmbH, und seine Stellvertreterin im Aufsichtsrat, Hessens Kunstministerin Angela Dorn. Seine neue Position in Kassel soll Hoffmann laut Mitteilung am 1. Mai 2023 antreten.
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Bürgermeister bringt Kinderbuch heraus
Ob bei Benjamin Blümchen oder Bibi Blocksberg - Bürgermeister werden in vielen Kinderserien eher in ein schlechtes Licht gerückt. Die Figuren des Stadtoberhauptes werden oftmals als faul, unehrlich und einfach insgesamt unangenehm dargestellt. Bürgermeistern aus dem echten Leben passt das natürlich gar nicht. Deshalb haben sich 35 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zusammengetan und ein Kinderbuch herausgebracht, das Kindern ein anderes Bild vermitteln soll. Darunter auch der Bürgermeister von Großalmerode (Werra-Meißner), Finn Thomsen.
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Marburger Landestheater erinnert an Hanau
Am 19. Februar jährt sich der Abend, an dem neun junge Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven ermordet worden sind, zum dritten Mal. Anlässlich des bevorstehenden Jahrestags hat das Hessische Landestheater Marburg einen Gesprächsabend mit der Initiative 19. Februar Hanau veranstaltet. Die Initiative sollte die Möglichkeit bekommen, ihre Wünsche zur Erinnerungskultur zu äußern.
Çetin Gültekin, Bruder eines der Opfer, kann aus einem solchen Abend Kraft schöpfen: "Auch wenn wir keine Hoffnung haben, sehen wir, dass wir nicht alleine sind. Es sind zwar Probleme, für die wir kämpfen müssen, aber stell' dir mal vor, wir müssten kämpfen, ohne dass uns jemand zuhört."
Bis heute sehen die Mitglieder der Initiative 19. Februar Hanau einige Fragen von den Behörden unbeantwortet. Sie selbst hätten viel Zeit und Geld in die Aufklärung investiert. Ein unabhängiges forensisches Unternehmen hat hunderte Unterlagen ausgewertet, die Teil einer Ausstellung sind. Der Frankfurter Kunstverein zeigte die Ausstellung erstmals im Sommer 2022, ab 1. Februar wird sie im Foyer des Neustädter Rathauses am Hanauer Marktplatz zu sehen sein.
Mit ihrer Aufklärungsarbeit möchte die Initiative an die neun Opfer des Terroranschlags erinnern: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
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Buchhandel und Verlage bekommen Kaufzurückhaltung zu spüren
2021 war für die Buchbranche in vielen Bereichen ein herausragendes Jahr. Dass der Umsatz und die Zahl der verkauften Bücher über die zentralen Vertriebswege im vergangenen Jahr im Vergleich um rund zwei Prozent bzw. drei Prozent zurückgegangen sind, hat Verlage und Händler deswegen nur bedingt überrascht. 2023 könnte sich die Lage für sie wegen der Inflation und der gestiegenen Papier-Preise noch einmal verschärfen, wie hr-Reporter Alex Jakubowski erfahren hat.
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Hessische Bücherei an bundesweitem Bildungsprojekt beteiligt
"Land.schafft.Demokratie": Unter diesem Motto starten die Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutsche Bibliotheksverband in den kommenden Monaten in zehn Bibliotheken ihr bundesweites Projekt. Die ausgewählten Büchereien liegen alle in ländlichen Regionen und sollen mit einem Programmschwerpunkt Demokratie, Dialog und Vielfalt in der Gesellschaft stärken, wie die beiden Kooperationspartner am Donnerstag mitteilten.
Geplant seien Lesungen mit Autorinnen und Autoren, Diskussionsrunden mit lokalen Akteuren, Workshops für Mitarbeitende sowie die Unterstützung der Bibliotheken bei der Netzwerkbildung. Aus fast 80 Bewerbungen wurden zehn Bibliotheken als Projektbeteiligte ausgewählt - darunter auch die Stadtbücherei Korbach (Waldeck-Frankenberg). "Bibliotheken stärken den Zusammenhalt der Gesellschaft", sagt Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung. In ländlichen Räumen könnten sie "Türöffner für neue Impulse und Angebote der politischen Bildung sein".
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Wasser-Ausstellung in Wiesbaden um ein Jahr verlängert
Die Ausstellung "Vom Wert des Wassers - Alles im Fluss?" im Museum Wiesbaden wird um ein Jahr verlängert, wie das Museum mitteilte. Nach den heißen Sommermonaten im letzten Jahr sei die Nachfrage groß gewesen, auf die viel gefragten thematischen Führungen hätten einige Gruppen ganz verzichten müssen. Daher habe das Museum sich dazu entschlossen, die Sonderausstellung noch bis zum 14. Januar 2024 geöffnet zu lassen. Angemeldete Kita- und Schulgruppen bekommen die Möglichkeit, bereits vor der eigentlichen Öffnungszeit die Ausstellung am Morgen zu besuchen, so das Museum.
Der Nassauische Verein für Naturkunde unterstütze die Verlängerung und ermögliche daher 100 pädagogischen Gruppen kostenfreie Führungen. "Die Ausstellung vermittelt einerseits eindrücklich, wie bedeutungsvoll Wasser für Wiesbaden ist", sagt Kurator Dr. Hannes Lerp. Andererseits könnten gerade Kinder sich mit den wichtigen Themen wie Klimawandel und nachhaltigem Handeln auseinandersetzen.
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Wie geht es weiter mit der Höchster Porzellanmanufaktur?
Ende Dezember wurde bekannt, dass das Land Hessen Teile der insolventen Höchster Porzellanmanufaktur übernimmt. Die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach soll den Betrieb mit neuem Konzept weiterführen und die lange Tradition mit innovativen Ideen und Forschung verbinden. Aber wie möchte die Hochschule die traditionsreiche Produktionsstätte fit für die Zukunft machen? Dafür hat die HfG schon einige, konkrete Pläne.
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Andreas von Schoeler erhält Ignatz-Bubis-Preis
Der ehemalige Frankfurter Oberbürgermeister Andreas von Schoeler (SPD) ist in der Paulskirche mit dem Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung geehrt worden. Vor 250 Gästen überreichte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) den Preis.
Andreas von Schoeler trage mit seinem langjährigen Eintreten für die Interessen des Jüdischen Museums und der jüdischen Gemeinschaft in Frankfurt wesentlich für Versöhnung und Verständigung zwischen Juden und Christen bei. Laudator Raphael Groß, der frühere Leiter des Jüdischen Museums, ergänzte: "Andreas von Schoeler agierte wie Ignatz Bubis - ohne Pathos und ohne Kitsch, aber mit großer Gewissenhaftigkeit und Ausdauer."
Benannt ist die Auszeichnung nach dem früheren Präsidenten des Zentralrats der Juden. Die Stadt verleiht den Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung alle drei Jahre an eine Persönlichkeit oder Organisation, deren öffentliches Wirken im Sinne der von Ignatz Bubis verkörperten Werte gekennzeichnet ist. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.