Frau mit aufgestützten Händen hinter einer Mauer, vor sich ein geflochtener Zopf
Bild © Brüder Grimm Festspiele Hanau, Foto: Hendrik Nix

Kultur Hanauer häkeln Zopf für Rapunzel

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Hanauer häkeln Rapunzel-Zopf

    Rapunzel, lass dein Haar herab - auch wenn es nur ein gehäkelter Zopf ist. Das könnte in diesem Jahr das Motto der Rapunzel-Inszenierung bei den Hanauer Brüder-Grimm-Festspiele sein.

    Ein sechs Meter langer Zopf soll im Stück eine wichtige Rolle spielen. Er wird von 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer Mitmach-Aktion gemeinsam gehäkelt werde, teilte die Stadt Hanau mit.

    "Wir sind völlig überwältigt von der Resonanz", sagte die Leiterin der Maskenabteilung der Festspiele, Wiebke Quenzel. Es habe über 1.000 Bewerbungen gegeben, unter denen die Teilnehmenden ausgelost wurden.

    Frau mit aufgestützten Händen hinter einer Mauer, vor sich ein geflochtener Zopf
    Hannah Sophie Schad spielt in Hanau die Hauptrolle in "Rapunzel". Bild © Brüder Grimm Festspiele Hanau, Foto: Hendrik Nix

    Losgehäkelt wird nach Ostern, zu sehen sein wird der gigantische Zopf dann am 7. Juni bei der Premiere von "Rapunzel". Weitere Aufführungen finden bis Ende Juli im Amphitheater Hanau statt.

  • Stadtbibliothek Hanau öffnet für lange Lernnächte

    Für viele Schülerinnen und Schüler stehen Abschlussprüfungen an – da gehören lange Lernnächte oft dazu. In Hanau öffnet dafür die Stadtbibliothek länger: am heutigen Dienstag (15. April), Mittwoch und dann wieder im Mai. Bis 23 Uhr können dann alle, die bald Prüfungen schreiben, in der Stadtbibliothek in Ruhe lernen.

    Dort stehen ihnen 174 Arbeitsplätze zur Verfügung, vom Lernplatz für die konzentrierte Einzelarbeit im Lesesaal bis zur Arbeit im Gruppenraum. Es gibt außerdem Schallschutzwände, mobile, abgeschlossene Räume, Computer und Drucker. Und: Die Bildungsberatung Hessencampus steht mit Rat und Tat zur Seite. Das Angebot ist kostenlos, nur ein Bibliotheksausweis wird gebraucht.

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  • Raumfahrtausstellung zeigt Erfindungen für den Alltag

    Ohne Raumfahrt kein Ceran-Feld: Das und noch vieles mehr erfahren Besucherinnen und Besucher bei einer neuen Ausstellung im Kasseler Technikmuseum. Sie kommt von der Deutschen Agentur für Raumfahrt. "All.Täglich" heißt sie, und zeigt, wie viel Weltallforschung in unserem Alltag steckt.

    Zum Beispiel im Ceran-Kochfeld moderner Herde: Sie bestehen aus einem Material, das ursprünglich für Weltraumteleskope entwickelt wurde. Ein anderes Beispiel sind Brillengestelle. Viele bestehen aus einer Titanlegierung, die auch für die Raumfahrt entwickelt wurde. Oder der Klett-Verschluss - er soll in Raumstationen verhindern, dass Gegenstände schwerelos durch den Raum schweben. Daneben gibt es auch Kunst über Astronauten und unendliche Weiten zu bestaunen.

    Nahaufnahme einer eingeschalteten roten Kochplatte auf einem Glaskeramik-Kochfeld. Die Oberfläche zeigt kreisförmige Heizspiralen und feine, gleichmäßig verteilte Punkte.
    Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
  • Antisemitismus-Experte gegen Ausladung von Macklemore

    Der US-Rapper Macklemore ist einer der Headliner beim diesjährigen World Club Dome (WCD), dem dreitägigen Elektro-Festival im Frankfurter Waldstadion (6.-8. Juni). Der Auftritt ist umstritten. Denn der 41-Jährige Benjamin Haggerty alias Macklemore positioniert sich mit politischen Aussagen - und eckt damit auch an. Er kritisiert soziale Ungerechtigkeit, Polizeigewalt und hat sich zuletzt mehrfach zur Situation im Gazastreifen geäußert.

    Die Frankfurter Jüdische Gemeinde und der Zentralrat der Juden kritisieren, man gebe mit dem Auftritt Macklemores Antisemitismus eine Bühne und fordern seine Ausladung. Experte Samuel Stern sagt dagegen im hessenschau.de-Interview: Es gibt problematische Aussagen in Macklemores Texten und Videos, aber Auftrittsverbote helfen im Kampf gegen Antisemitismus nicht weiter.

  • Vonderau-Museum Fulda: Was ist sammelnswert?

    Welche historischen Gegenstände sind es eigentlich wert, in die Sammlung eines Museums aufgenommen zu werden? Diese Frage beantwortet das Vonderau-Museum Fulda heute um 18.30 Uhr im Rahmen der Reihe "Museumsgespräche". Der Eintritt ist frei.

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    Bild © Stadt Fulda | zur Audio-Einzelseite
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    Die "Museumsgespräche" finden jeden dritten Dienstag statt. Die Themen reichen von Kunst- und Kulturgeschichte über Naturkunde bis zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Nach einem Impulsvortrag besteht die Möglichkeit, zu diskutieren und mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Das Vonderau-Museum feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen mit großem Programm.

  • "Bonifatius" als Romanheld

    Der Titel ist schlicht, für die Stadt Fulda aber vielsagend: "Bonifatius". So heißt der Roman von Winfried Roesner, erschienen im Parzellers Buchverlag. Verleger Rainer Klitsch sagt: Ein Buch nicht nur für besonders Interessierte und Fachleute, sondern ein Buch für alle. "Das ist das erste Nicht-Sachbuch über Bonifatius, sein Leben als Roman erzählt."

    Bonifatius, der tausende von Meilen zu Fuß reiste, um die christliche Botschaft zu verbreiten, Klöster zu gründen und Bischofssitze zu errichten wird bis heute als der mächtigste Heilige der deutschen Geschichte verehrt. Auch das Kloster in Fulda gründete er, das die Keimzelle der späteren Stadt Fulda wurde.

    Silhouette einer Statue, die ein Kreuz in die Luft hält, vor einem dramatischen, orange leuchtenden Himmel mit dichten Wolkenformationen. Unten sind die Umrisse von Bäumen sichtbar.
    Bonifatius Statue Fulda im Sonnenuntergang Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
  • Reportage von der Frankfurter Dippemess

    Wer in Frankfurt wohnt, kommt um sie nicht herum: Gerade hat die Frühjahrsausgabe der Dippemess eröffnet. Die Hessenschau hat hinter die Kulissen der Mega-Kirmes geschaut.

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  • Halloween-Monster für Burg Königstein gesucht

    Das große hessische Halloween-Festival hat nun offenbar endgültig auf Burg Königstein ein neues Zuhause gefunden. Nach der etwas holprigen Premiere 2024 soll das Grusel-Spektakel auch 2025 wieder im Taunus stattfinden, wie die Veranstalter auf ihrer Webseite mitteilen, nämlich vom 17. Oktober bis 2. November.

    Was noch gebraucht wird, sind neue Monster. Die Darsteller sollen nicht nur Tanz- und Theatererfahrung mitbringen, sondern auch "ein professionelles Gespür für Timing, Respekt und die richtige Dosis Horror", wie es im Casting-Aufruf heißt. "Der Spaß unserer Gäste steht im Vordergrund. Wer sich hinter einer Maske einfach mit Schmackes ausleben möchte, ist fehl am Platz."

    Frankenstein-Darsteller im grünen Licht
    Frankenstein-Darsteller werden für das Halloween-Festival auf Burg Königstein besonders gesucht. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)

    Besonders gesucht werden Menschen über zwei Meter Körpergröße für die "Frankie"-Rolle und solche unter 1,40 Meter für "Chucky, die Mörderpuppe". Bewerbung mit Kontaktdaten, Alter und Foto sind bis 17. April möglich. Am 26. und 27. April findet ein Casting statt. Dort gibt es auch Infos zu Einsatzzeiten und Bezahlung.

  • Vorverkauf für Frankfurter Nacht der Museen startet

    Über 40 Kulturinstitutionen in Frankfurt, Offenbach und Eschborn laden am 10. Mai wieder ein zur Nacht der Museen. Neben Führungen gibt es ein umfangreiches Mitmachprogramm. Im Bibelmuseum ist beispielsweise YouTuber Michael Sommer vom Kanal "Weltliteratur to go" zu Gast und bringt auf Zuschauer-Zuruf Geschichten aus der Bibel auf die Bühne.

    Einige Museen haben Angebote für Menschen mit Einschränkungen oder zum Nachempfinden im Programm, so gibt es im Deutschen Ledermuseum Offenbach eine Führung in Einfacher Sprache.

    Der Vorverkauf hat am Montag begonnen. Das Ticket für alle beteiligten Museen kostet 17 Euro, reduziert 12 Euro. Für Kinder und Besitzer von MuseumsuferCard und Kultur- und Freizeitticket ist der Eintritt frei.

    In einigen Fällen ist eine Registrierung vorab nötig, z.B. bei der Kunstsammlung der Europäischen Zentralbank EZB.

    Gott, Adam und Eva als Playmobilfiguren
    Videos mit Playmobilfiguren gibt es im Bibelmuseum. Bild © Michael Sommer
  • Hessentag in Bad Vilbel lockt mit deutschen und internationalen Stars

    Von Nina Chuba bis Judas Priest: Gleich mehrere Rock- und Popstars aus dem In- und Ausland werden den Hessentag in Bad Vilbel vom 13. bis 22. Juni in Ausnahmezustand versetzen. Das Konzertangebot ist üppig und macht sogar Rockstar Bruce Springsteen Konkurrenz. Ein Überblick:

  • Elfriede Jelineks "Endsieg" am Staatstheater Wiesbaden

    Schon nach Donald Trumps erstem Wahlsieg arbeitete sich Elfriede Jelinek mit "Königsweg" am US-Präsidenten ab. Nach seinem zweiten Wahlsieg nahm sie mit "Endsieg" die Verantwortlichen ins Visier: die US-amerikanischen Wähler.

    Das Staatstheater Wiesbaden hat "Endsieg" nun uraufgeführt. Jelineks Texte sind schwierig umzusetzen; sie selbst spricht von einem "Gedicht". Das Staatstheater Wiesbaden probierte es mit einer szenischen Lesung, doch das Ergebnis vermochte hr2-Kritiker Jan Tussing nicht ganz zu überzeugen.

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    Bild © Staatstheater Wiesbaden / Lukas Anton| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Jan Böhmermann rollert durch Nordhessen

    Wie ticken die Leute, wie ist das Wetter in Nordhessen – und wie gut sind hier die Straßen ausgebaut? Das will derzeit der Fernseh-Satiriker Jan Böhmermann in einem Selbstversuch rausfinden.

    Auf einem E-Scooter mit Regenponcho, Helm und einem Kamerateam flitzt er quer durch Deutschland. Das Ziel: Chemnitz in Sachsen. Seit Sonntag durchstreift Böhmermann auch Nordhessen.

    Unterwegs war er zum Beispiel im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, Helsa und Hessisch Lichtenau. Am Montag geht’s über Waldkappel, Eschwege und Sontra weiter nach Thüringen.

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    Bild © picture-alliance/dpa| zur Audio-Einzelseite
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  • 5 Highlights der Deutschen Märchenstraße in Hessen

    Wie eine Perlenkette zieht sich die deutsche Märchenstraße von Hanau nach Bremen, in diesem Jahr feiert sie ihren 50. Geburtstag. Jede der über 60 Perlen steht dabei für eine Station im Leben der Brüder Grimm oder einen Ort, der eng mit einem bekannten Märchen verknüpft ist.

    Wir stellen fünf Ausflugsziele vor, die die Brüder für ihre Märchen inspiriert haben (könnten).

  • Umstrittener Abriss einer Scheune in Dagobertshausen

    Der Abriss einer denkmalgeschützten Scheune in Marburg-Dagobertshausen schlägt derzeit hohe Wellen. Denn: Die Scheune stand auf dem Grundstück eines wichtigen Investors. Und die Stadt muss sich fragen lassen, ob sie alle Besitzer denkmalgeschützter Gebäude gleich behandelt.

    Im April 2024 wurde die Fachwerk-Scheune abgerissen - gegen den Willen des Denkmalbeirats, zur Überraschung des Ortsbeirats, aber mit einer Genehmigung des Magistrats der Stadt Marburg. Dieser hat die Genehmigung erteilt, ohne die gesetzlichen Denkmalschutzvorgaben einzuhalten, wie die zuständige Obere Denkmalschutzbehörde und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) dem hr bestätigte.

    Die ganze Geschichte gibt es hier.

  • Frankfurter Kleinmarkthalle wird Hotspot für Influencer

    Im Herzen von Frankfurt zwischen historischer Altstadt und Zeil liegt die traditionsreiche Kleinmarkthalle. Dank eines neuen Ladens wird sie gerade zum Hotspot für 20- bis 30-Jährige - ein Publikum, das auch bei den alteingesessenen Betrieben der Halle gut ankommt.

  • "Griechische Fickvase" im Archäologischen Museum

    Beim Archäologischen Museum Frankfurt schlagen die Frühlingsgefühle durch. In einer launigen Pressemitteilung meldeten Direktor Wolfgang David und der Kustos für Klassische Antike, Hristomir Hristov, am Freitag "einen außergewöhnlichen Fund". Dabei handele es sich "um eine vermutlich antike Keramikvase, die ersten Schätzungen zufolge um 420 v. Chr. entstand". Doch das war geflunkert. Mehrere Experten, hieß es weiter, hätten geklärt, dass es eine "Griechische Fickvase" deutlich jüngeren Ursprungs sei.

    Amphorenförmige Vase im Stil antiker Vasen mit einem Relief an Bildern. Die Bilder zeigen knollennasige Strichmännchen in obszönen Haltungen, die der Zeichner Walter Moers nach Art seiner Figur "Kleines Arschloch" gestaltet hat.
    Walter Moers' "Griechische Fickvase". Bild © Walter Moers, Foto H. Kieburg

    Eine bitte was? "Die rätselhaften Darstellungen knollennasiger Menschen in obszönen Haltungen kamen uns jedoch höchst merkwürdig vor. Nach Reinigung der Oberfläche und genauerer Prüfung konnten wir eine verblüffende Ähnlichkeit zu Werken des zeitgenössischen Künstlers Walter Moers feststellen", schreiben David und Hristov weiter. Das Kleine Arschloch ist nach Käpt'n Blaubär Walter Moers' zweitbekannteste Figur - im Zusammenhang mit ihr sind die dargestellten obszönen Haltungen gar nicht merkwürdig.

    Im Sinne einer crossmusealen Zusammenarbeit hat also eine Arbeit des Zeichners und Schriftstellers Moers vom Caricatura Museum in das Archäologische Museum geschafft. Die Caricatura zeigt bis 15. Juni die Ausstellung "Die Komische Kunst des Walter Moers". Dort sind auch Teile der Serie "Arschloch in Öl" zu sehen, in der Moers den Fiesling in Interpretationen von Weltkunstwerken zum Beispiel von Dürer, Warhol und van Gogh in Szene setzt. Die "Fickvase" steht bis 15. Juni im Archäologischen Museum.

  • Fulda geht mit neuer App auf Hexenjagd

    Fulda geht auf Hexen-Jagd, oder besser gesagt: Fulda hilft Menschen, sich über die furchtbaren Folgen des Hexenwahns im 17. Jahrhundert zu informieren. Dazu gibt es nun eine digitale Stadtführung mit dem Titel "Fulda im Hexenwahn – Das Schicksal der Merga Bien".

    Merga Bien war in Fulda der Hexerei beschuldigt und grausam umgebracht wurde. Die neue App führt Interessierte nun auf einer interaktiven Zeitreise zu historischen Orten ihres Lebens in Fulda. Seit 2008 erinnert zum Beispiel ein Denkmal auf dem alten Dompfarrlichen Friedhof an die Opfer der Hexen-Verfolgung.

    Hexenturm Fulda
    Hexenturm in Fulda Bild © picture-alliance/dpa
  • Jüdische Gemeinde fordert Ausladung von Macklemore beim WCD

    US-Rapper Macklemore ist einer der Headliner beim World Club Dome im Juni in Frankfurt. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt kritisiert: Man gebe damit einem Antisemiten eine Bühne.

    Mann im Leopardenmantel performt auf der Bühne
    Macklemore 2024 bei einem Auftritt in Lissabon. Bild © Imago Images

    Vorstandsmitglied Marc Grünbaum sagte dem hr, die Gemeinde appelliere an den Veranstalter, die Einladung noch einmal zu überdenken. Macklemore betreibe Geschichtsrevisionismus, wenn er beispielsweise in einem Video einen Zusammenhang herstelle zwischen der Judenvernichtung der Shoa und den Geschehnissen im Gazastreifen: "Das ist verstörend".

    Für Ende des Monats sei ein Gespräch mit dem Veranstalter des World Club Dome (6. bis 8. Juni) geplant, den unter anderem auch YOU FM präsentiert.

    Macklemore, der mit bürgerlichem Namen Benjamin Haggerty heißt, positioniert sich immer wieder politisch. Im vergangenen Jahr veröffentlichte er den propalästinensischen Song "Hind's Hall". Er rappt in dem Lied unter anderem über Proteste an US-Hochschulen gegen das Vorgehen Israels im Gaza-Krieg und für eine Solidarität mit den Palästinensern.

  • Rebecca Heiler wird neue Leiterin von Filmfestival GoEast

    Die Slawistin Rebecca Heiler wird Anfang Juni neue Festivalleiterin von goEast, dem Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden. Das teilte das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum als Veranstalter von goEast mit.

    Heiler folgt damit auf Heleen Gerritsen, die nach acht Jahren goEast verlasse und neue Aufgaben in Berlin ansteuere.

    Rebecca Heiler, geboren in Magdeburg, studierte in München Slawistik sowie mittel- und osteuropäische Geschichte und analysierte in ihrer Masterarbeit Filme von Regisseurinnen der tschechischen Neuen Welle in den 1960er Jahren. Seit 2015 arbeitet sie freiberuflich für Filmfestivals, darunter auch goEast.

    Porträtfoto
    Rebecca Heiler wird neue Leiterin des Filmfestivals GoEast Bild © DFF
  • Hessen schenkt Berliner Münzkabinett historische Fälscherwerkzeuge

    Das Handwerkszeug eines der bekannstesten Münzfälschers Deutschlands ist nun auch offiziell Eigentum des Münzkabinetts der Staatlichen Museen Berlin. Hessens Kulturminister Timon Gremmels (SPD) übergab die Werkzeuge am Donnerstag in einer Feierstunde der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

    Prägewerkzeug
    Werkzeug von Münzfälscher Carl Wilhelm Becker Bild © Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Franziska Vu

    Die Prägewerkzeuge gehörten Carl-Wilhelm Becker (1772-1830), der als bekanntester Fälscher antiker Münzen in der Zeit des Klassizismus gilt. Seine Fälschungen tauchen bis heute unerkannt in Auktionen auf. Becker starb 1830 in Bad Homburg (Hochtaunus), seine Tochter übergab im Jahr 1910 insgesamt 592 Stempel an das dortige Saalburgmuseum.

    Das Werkzeug befindet sich schon seit 1911 in Berlin: Auf Befehl von Kaiser Wilhelm II. wurden sie als Dauerleihgabe in fünf Kisten mit 322 Kilo Gewicht an das dortige Münzkabinett überwiesen.

    Noch bis 21. September sind die Werkzeuge im Rahmen der Sonderausstellung "Lange Finger - Falsche Münzen. Die dunkle Seite der Numismatik" im Berliner Bode-Museum zu sehen.

    Werkzeugschrank mit Glastüren
    Das Werkzeug von Münzfälscher Carl Wilhelm Becker füllt einen ganzen Schrank. Bild © Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Franziska Vu
  • Stars und "Sommernachtsträume" bei den Bad Hersfelder Festspielen

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    Bild © FBH/S. Sennewald| zur Audio-Einzelseite
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    Seine letzte Saison als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele eröffnet Joern Hinkel mit einer neuen Fassung von Shakespeares "Sommernachtstraum". Für das Stück mit dem Titel "Sommernachtsträume" hat er nach Angaben der Festspiele vom Donnerstag prominente Schauspielerinnen und Schauspieler verpflichtet: Christian Nickel, Bettina Hauenschild, Erol Sander, Anouschka Renzi, Helena Charlotte Sigal und Wolfgang Seidenberg werden in der Eröffnungspremiere der Bad Hersfelder Festspiele ab Freitag, den 20. Juni zu sehen sein.

    Bettina Hauenschild, Helena Charlotte Sigal und Wolfgang Seidenberg werden zudem gemeinsam mit Henry Arnold, Brigitte Grothum und Walter Kreye wieder in Joern Hinkels Inszenierung "Wie im Himmel" ab Freitag, dem 22. Juli auftreten.

  • Suhrkamp-Verleger Unseld war NSDAP-Mitglied

    Siegfried Unseld, der 2002 verstorbene Frankfurter Verleger, war als junger Mann Mitglied der NSDAP. Das berichtet die "Zeit" unter Berufung auf den Historiker Thomas Gruber. Dieser habe im Bundesarchiv einen Beleg für den Partei-Eintritt Unselds im Jahr 1942 gefunden.

    Schon zuvor war bekannt, dass der 1924 geborene Unseld Mitglied der Hitlerjugend war und als Soldat auf der Krim kämpfte. Über seine Parteimitgliedschaft habe er zu Lebzeiten aber nie gesprochen, so die "Zeit".

    Unseld hat den Frankfurt Suhrkamp-Verlag von 1959 bis zu seinem Tod 2002 geführt. Er brachte Werke von kritischen Autoren wie Bertolt Brecht, Hermann Hesse oder Theodor W. Adorno heraus.

    Siegfried Unseld
    Siegfried Unseld. Bild © Suhrkamp Verlag
  • Ausstellung "The Curtain of Time" im Portikus Frankfurt

    Seit fast 20 Jahren werden im Portikus kleine zeitgenössische Ausstellungen auf der Maininsel gezeigt. Wer aktuell das Gebäude auf der Alten Brücke in Frankfurt ansteuert, wird entlang der Brücke schon mit Flaggen in Daumenkino-Art zu Julian Irlingers Ausstellung "The Curtain of Time" empfangen.

    In einem elfminütigen Video in der Ästhetik der 50er-Jahre thematisiert der ehemalige Städel-Schüler Irlinger Erinnerung - bezogen auf Stadtgestaltung und Stadtästhetik. Eine "faszinierende Installation", findet hr-Kritikerin Stefanie Blumenbecker. Wie sie die Ausstellung insgesamt erlebt hat, hören Sie in ihrer hr2-Frühkritik. "The Curtain of Time" läuft noch bis zum 18. Mai im Portikus Frankfurt.

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  • Komponistinnen gegen Gewalt: Vorverkauf für Benefizkonzert in Kassel gestartet

    Unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur findet am 9. Mai das Benefizkonzert des Soroptimist-International-Club Kassel-Elisabeth-Selbert statt. Bei der achten Ausgabe des Benefizkonzerts spielt das Amai Quartett Werke der Komponistinnen Emilie Mayer, Caroline Shaw, Ruth Schonthal und Fanny Hensel.

    "Mit der Kraft der Musik gegen Krieg, Terror und Gewalt" lautet der Titel des Konzerts. Der Erlös gehe dieses Jahr an Maria Radzikhovskiy und ihr neues Theaterprojekt. Radzikhovskiy Theaterprojekte seien aktuelle Beiträge zur Sensibilisierung für Gewalt, Diskriminierung und soziale Ungerechtigkeit, heißt es in der Konzertankündigung.

    Karten für das Benefizkonzert am 9. Mai im Ständesaal in Kassel gibt es an der Abendkasse und ab sofort im Vorverkauf bei der Buchhandlung Brecher, der Buchhandlung Bebelplatz und der Buchhandlung Vietor in Kassel. Ein Ticket kostet 30 Euro.

    Portrait der deutschen Komponistin Fanny Hensel
    Das Amai Quartett wird auch Werke der deutschen Komponistin Fanny Hensel (1805 -1847) spielen. Bild © Archiv Furore Verlag
  • "Der Troubadour" bringt großes Drama ans Stadttheater Gießen

    Rache und Vergeltung - das sind die Hauptthemen der dramatischen Oper "Troubadour" von Giuseppe Verdi, die gerade vom Stadttheater Gießen auf die Bühne gebracht wird. Ausgangspunkt der Geschichte ist die Verbrennung einer angeblichen Hexe auf dem Scheiterhaufen - vor den Augen ihrer Tochter. Die letzten Worte der Mutter, "Räche mich", bestimmen die weitere Handlung der Oper maßgeblich und sind erwartungsgemäß nicht weniger tragisch.

    Für hr-Kritikerin Christiane Hillebrand ist die Umsetzung des Stadttheaters Gießen gelungen und eine klare Empfehlung - in der hr2-Frühkritik fasst sie die Inszenierung so zusammen: "Viel Dramatik, viel Leidenschaft, viel Intensität und dazu ein tolles Sänger-Team." Die nächste Vorstellung gibt's am 19. April.

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    Bild © Robert Schittko| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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