Ticker Kultur Bilanz 2024: Mehr Besucher im Frankfurter Städel
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Top-Thema
Hessische Sternsinger zu Gast beim Bundeskanzler
Als heilige Drei Könige ziehen Sternsinger gerade wieder durch das Land und segnen Häuser. Einige von ihnen hatten am Dienstag im Bundeskanzleramt in Berlin ihren großen Auftritt. Mehr als 100 Kinder aus verschiedenen katholischen Bistümern waren dabei - etwa aus Wiesbaden vom Bistum Limburg.
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Kasseler Sepulkralmuseum kämpft ums Überleben
Das Sepulkralmuseum in Kassel vermittelt das kulturelle Erbe des Bestattungs-, Friedhofs- und Denkmalwesens. Doch die Leitung des Museums muss sich jetzt mit der Vergänglichkeit des eigenen Hauses beschäftigen – denn das Museum muss saniert werden. Doch dafür fehlt es an Fördergeldern in Millionenhöhe.
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10 Jahre nach Attentat auf "Charlie Hebdo": Hessische Museen zeigen Karikaturen
Der Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" jährt sich zum 10. Mal. Daran erinnern die Caricatura Galerie in Kassel und das gleichnamige Museum in Frankfurt und fragen nach, was das Attentat für die Arbeit von Karikaturisten bedeutet.
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Mit der "Kultur Route 65" durch Wiesbaden
Eine Tour durch die Stadt, die kulturelle Vielfalt erlebbar macht, gibt es jetzt in Wiesbaden. Die "Kultur Route 65", namentlich angelehnt an die legendäre US-amerikanische Route 66, soll Besuchenden eine kulturelle Entdeckungsreise durch die Innenstadt ermöglichen. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von 25 Wiesbadener Kulturinstitutionen.
Unter den großen und bekannten sowie weniger bekannten Stationen sind zum Beispiel das Museum Wiesbaden, das Hessische Staatstheater, das Museum Reinhard Ernst oder die Caligari Filmbühne. Mithilfe der Online-Plattform "Plazy" können Interessierte schnell und einfach ihre ganz individuelle "Kultur Route 65" durch die hessische Landeshauptstadt planen - samt Cafés und Restaurants für Zwischenstopps.
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Städel-Museum steigert Besucherzahl um mehr als 100.000
Erst vor kurzem hat eine Auswertung des Hessischen Statistischen Landesamts gezeigt, dass die Hessen eher als Museums-Muffel zu bezeichnen sind. Die neueste Besucherbilanz für 2024 des Frankfurter Städels weckt jetzt aber einen anderen Eindruck: Mehr als 425.000 Menschen haben im vergangenen Jahr die Frankfurter Museen Städel und Liebieghaus besucht. Das sei ein Zuwachs von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Kunstmuseum am Dienstag mit.
Allein das Städel zählte demnach 388.274 Besucher und Besucherinnen – was einem Anstieg von mehr als 100.000 Besuchern im Vergleich zum Vorjahr (287.126) entspricht. Damit habe man nicht nur das Vor-Corona-Niveau erreicht, sondern liege auch über dem 10-jährigen Besucherdurchschnitt.
Publikumsmagneten 2024 seien unter anderen die Ausstellungen "Kollwitz" und "Städel Frauen. Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900" gewesen, die gemeinsam 177.000 Besucher zählten. "Das Städel Museum hat sich programmatisch in den vergangenen Jahren breiter aufgestellt", sagte der Direktor des Museums, Philipp Demandt. Insbesondere fokussiere man sich auf die Entdeckung und Wiederentdeckung von Künstlern – vor allem von Künstlerinnen.
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DJ Sven Väth und der Cocoon Club kehren zurück
Deutschlands bekanntester DJ Sven Väth kehrt in sein "Wohnzimmer" zurück: Am 28. Februar legt er in den Räumlichkeiten des ehemaligen Cocoon Club in Frankfurt auf, in dem sich seit 2022 das Zoom befindet. Das Revival dauert nur eine Nacht - von 23 bis 8 Uhr - und wird in der Technoszene schon jetzt als Highlight des Jahres gefeiert.
Das Event, das in der Reihe "Dance of the Living Metamorphosis" läuft, soll auf zwei Floors stattfinden und authentisches Cocoon-Feeling bieten. Das Line-up steht noch nicht fest, Karten sind schon zu haben und kosten 47,40 Euro.
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Hessische Sternsinger im Bundeskanzleramt
Die Sternsinger sind wieder unterwegs. Als Heilige Drei Könige segnen sie die Häuser und bitten um eine kleine Spende. Am Montag waren 108 Kinder im Bundeskanzleramt in Berlin. Mit dabei: acht Kinder aus Osthessen, von der katholischen St. Bonifatius-Gemeinde in Schüchtern (Main-Kinzig) und von der St. Jakobus-Gemeinde in Herbstein (Vogelsberg). Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfing sie.
Bereits gestern hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Sternsinger begrüßt. Am Dienstag empfängt Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) die Sternsingerinnen und - singer der hessischen Bistümer Mainz, Fulda und Limburg.
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Hessen sind Museums-Muffel
Das Land Hessen spart nicht bei der Kultur und liegt mit 114 Euro pro Einwohner bundesweit im Mittelfeld. Trotzdem nutzen vergleichsweise wenige Hessinnen und Hessen kulturelle Angebote. Das geht aus der Publikation "Kulturindikatoren auf einen Blick 2024" hervor, die vom Hessischen Statistischen Landesamt erstellt wurde.
Vor allem in ihre Museen gehen die Hessen nicht gern: Nur 0,3 Besuche pro Einwohner weist die Statistik für 2021 aus. In der "Kulturhauptstadt" Berlin wurden in diesem Zeitraum 1,4 Besuche pro Einwohner gezählt. Auch Konzerte öffentlich finanzierter Orchester ziehen kaum Publikum in Hessen an: Pro 1.000 Einwohner nutzten in der Spielzeit 2020/21 nur drei Personen dieses Angebot.
Nicht ganz so schlecht sieht es bei den öffentlichen Theatern aus: Hier weist die Publikation 20 Besucher pro 1.000 Einwohner für die Spielzeit 2020/21 aus. An der Spitze liegt Sachsen mit 79 Besuchern. Schlusslicht ist Nordrhein-Westfalen mit 10.
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Meisterfilm "Interstellar" als Inszenierung am Staatstheater Darmstadt
Die Menschheit hat den Planeten Erde nahezu unbewohnbar gemacht, jetzt ist sie auf der verzweifelten Suche nach neuem Lebensraum. Astronaut Cooper fliegt also ins All und geht damit auch persönlich ein großes Risiko ein. Das ist nicht nur der Plot Christopher Nolans oscarprämierten Films "Interstellar" von 2014. Diese Suche nach einem neuen Planeten spielt sich jetzt in einer Inszenierung von Klaus Gehre auch auf den Bühnen des Staatstheaters Darmstadt ab.
Das Weltraumabenteuer "Interstellar: Zwischen den Sternen" läuft in knapp 90 Minuten auf Bühne sowie drei Leinwänden - und laut hr2-Kritiker Jan Tussing verfliegt die Zeit im Nu. Die fünf Schauspieler und Schauspielerinnen haben jeweils mehrere Rollen und Aufgaben gleichzeitig und machen für Jan Tussing in einem wahren "Bühnenspektakel" einen "atemberaubenden Job".
Die nächsten Vorstellungen laufen am 18. und 26. Januar in den Kammerspielen des Staatstheaters.
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Direktorin Geiger stellt Zukunftspläne für Frankfurter Zoo vor
Der Frankfurter Zoo hat in der Konzeptstudie ZOOKUNFT2030+ die Neugestaltung großer Areale entwickelt. Zoodirektorin Christina Geiger stellt den Masterplan am 7. Januar ab 18 Uhr im Foyer des Borgori-Walds vor. Sie präsentiert die Entwürfe und zeigt, wie der Zoo künftig aussehen soll und welche Rolle dabei internationaler Natur- und Artenschutz spielt. Der Eintritt ist frei.
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Verband Deutscher Konzertchöre veranstaltet Symposium zu Frauenstimmen
Der Verband Deutscher Konzertchöre feiert 2025 sein hundertjähriges Bestehen. Gemeinsam mit dem Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland lädt er zu einem besonderen Symposium ein. Zwei Tage lang – am 8. und 9. Februar 2025 – steht In der Musikakademie "Dr. Hoch’s Konservatorium" in Frankfurt die Frauenstimme im Mittelpunkt.
Das Symposium "Frauenstimme – Frauenchor" verbindet Praxis und Theorie in Workshops, Vorträgen und Gesprächen. Im Fokus: aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse rund um die Arbeit mit der Frauenstimme. Eingeladen sind Chorleitende, Sängerinnen, Musiklehrende, Studierende und alle Interessierten. Die Teilnahmegebühr beträgt 75 Euro, für Studierende und Schülerinnen und Schüler 30 Euro.
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Robert Gernhardt Preis mit höherem Preisgeld ausgeschrieben
Der Robert Gernhardt Preis wird dieses Jahr mit einer höheren Summe dotiert: Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen hat das Preisgeld von 24.000 auf 30.000 Euro erhöht. Autorinnen und Autoren können sich bis zum 31. März 2025 mit einem größeren literarischen Projekt bewerben.
Voraussetzung für die Bewerbung ist ein Bezug zu Hessen. "Damit unterstützen wir Schreibende direkt im Projektvorhaben – also dort, wo sie besonders Bestätigung und Mut brauchen", so Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels.
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Dommuseum lädt zu Sonderführung zur historischen Weihnachtskrippe in St. Leonhard
Die kleinen Figuren der neapolitanischen Krippe in St. Leonhard sind kunstvoll mit Seide, Brokat, Pailletten und Goldstickerei verziert. Nahezu 40 Figuren schmücken den Seitenchor der St. Leonhard-Kirche in Frankfurt. Die Szenerie zeigt die Reise der Heiligen Drei Könige neben einer lebhaften Marktszene.
Die Figuren stammen aus dem 18. Jahrhundert und stehen laut dem Dommuseum Frankfurt für ein besonders kunstvolles Zeitalter neapolitanischer Krippenkunst. Seit 2021 werden sie jährlich in St. Leonhard der Öffentlichkeit präsentiert. Am 6. Januar 2025 lädt das Dommuseum Frankfurt um 17 Uhr zu einer Sonderführung zur historischen Weihnachtskrippe in St. Leonhard.
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hr-Radioshow "Deutschrap ideal" wird auch in Norddeutschland ausgestrahlt
Das HipHop-Format vom Hessischen Rundfunk "Deutschrap ideal" will ab dem 6. Januar 2025 ein noch größeres Publikum erreichen: Die Radioshow wird künftig nicht nur auf YOU FM, sondern auch auf N-JOY und Bremen NEXT ausgestrahlt. Das Format des Hessischen Rundfunks hat sich in den vergangenen Jahren mit 184.000 YouTube-Abonnenten zu einem der reichweitenstärksten Medienkanäle der deutschen Rap-Szene entwickelt.
In "Deutschrap ideal" spricht Moderator und Musikjournalist Simon Vogt mit Stars der deutschen HipHop-Szene über ihre musikalische und persönliche Entwicklung. Zu den bisherigen Gästen zählen Sido, Celo & Abdi, Nina Chuba und viele weitere.
Die Radioshow läuft künftig jeden Montag von 22 bis 24 Uhr. Musikalische Begleitung gibt's von DJ Kitsune.
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Intendant Hinkel: Sparkurs bei Kultur "fatale Entwicklung"
Der scheidende Intendant der Bad Hersfelder Festspiele warnt davor, im deutschen Kulturbetrieb aus Kostengründen den Rotstift anzusetzen. "Diese Entwicklung halte ich für fatal, gerade in Zeiten, in der es um die Bildung unserer Gesellschaft so schlecht steht und immer mehr Menschen radikale und demokratiefeindliche Parteien wählen", sagte Joern Hinkel der dpa.
Wenn Theater, Opern, Konzertsäle sowie Museen schließen müssten und das Kultur- und Bildungsangebot der Radio- und Fernsehsender empfindlich gekürzt werde, führe das zu noch mehr Vereinsamung, Verrohung und Abstumpfung. Außerdem drohe Künstlerinnen und Künstler und Teammitglieder die Arbeitslosigkeit.
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Neujahrskonzert des hr-Sinfonieorchesters
Das hr-Sinfonieorchester hat das neue Jahr im ausverkauften Kurhaus Wiesbaden begrüßt. Dirigiert wurde es zum ersten Mal von der Litauerin Izabelė Jankauskaitė.
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Sechs Highlights für den Silvesterabend
Musical-Klassiker, Liederabend oder bunte Show: Das Jahr kann in ganz Hessen mit einem Kultur-Event verabschiedet werden. Für Kurzentschlossene gibt es noch sechs Tipps für den Silvesterabend.
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"Verhaltene Euphorie" auf das neue Filmfördergesetz
Der Bundestag hat noch auf den letzten Metern das Filmfördergesetz verabschiedet. Die Filmbranche hatte schon den Atem angehalten. Während Produzenten leise aufatmen, befürchten Kinobetreiber den schleichenen Tod für Kinos. Die Zukunft bleibt ungewiss.
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Römischer Holzkeller und Amulett: So war das archäologische Jahr
2024 gab es in Hessen eine Reihe spektakulärer Grabungsfunde. In Frankfurt wurde im Frühjahr ein römischer Holzkeller entdeckt – mehr als 2.000 Jahre überstand er, ausgerechnet dank eines Feuers. In Gernsheim (Groß-Gerau) stieß ein Bauarbeiter ebenfalls auf ein vergessenes Gewölbe. Und zuletzt wurde in Frankfurt ein 1.800 Jahre altes Amulett präsentiert – ein Sensationsfund für die Wissenschaft. Ein Rückblick auf das archäologische Jahr.
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Robbie Williams, Linkin Park und weitere Konzert-Highlights 2025 in Frankfurt
Für das neue Jahr haben bereits zahlreiche internationale Künstler und Bands Auftritte in Europa angekündigt, die sie auch nach Frankfurt führen:
- Den Anfang machen Limp Bizkit. Nachdem die Rockband 2024 durch Nordamerika getourt ist, kommt sie nun nach Europa. Am 31. März spielen Limp Bizkit in der Festhalle Frankfurt.
- "The Boss" kommt schon das zweite Jahr in Folge nach Europa. Am 18. Juni steht Bruce Springsteen gemeinsam mit der E Street Band im Deutsche Bank Park auf der Bühne.
- Sie haben ihren Frontmann 2017 verloren und gaben 2024 ein sensationelles Comeback: Linkin Park gehen ebenfalls wieder auf Tour - mit Emily Armstrong als neuer Sängerin und Colin Brittain als neuem Schlagzeuger. Für 2025 haben sie fünf Konzerte in Deutschland angekündigt - zwei davon in Frankfurt (8. und 9. Juli).
- Sie gehen auf Jubiläumstour - zum 50. Bandjubiläum. Iron Maiden werden im Rahmen ihrer "Run for your lives"-Tour am 25. Juli im Deutsche Bank Park spielen.
- Robbie Williams tritt am 10. August ebenfalls im Deutsche Bank Park auf. Der Brite ("Let me entertain you") ist mit mehr als 85 Millionen verkauften Alben weltweit einer der erfolgreichsten Pop-Musiker.
- Sie haben es 2023 gemacht und tun es jetzt wieder: The Offspring ("Self Esteem") werden in Deutschland fünf Konzerte spielen. Am 2. November tritt die Rockband in der Festhalle Frankfurt auf.
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Silvester rückt näher - "Lass uns feiern" mit Badesalz
Das Comedy-Duo Badesalz hat mit "Lass uns feiern" einen Silvester-Song veröffentlicht. Es gebe massenhaft Geburtstags- oder Weihnachtslieder, "aber so gut wie keinen wirklichen Silvestersong", sagte Comedian und Musiker Henni Nachtsheim, der gemeinsam mit Gerd Knebel das Duo bildet. Die Idee dafür hätten die beiden schon seit mehreren Jahren gehabt.
"Lass uns feiern - auf ein gutes neues Jahr. Dieses Mal wird alles besser als es letztes Jahr war", heißt es in dem Stück, das seit Mitte November auf Streaming-Plattformen zu hören ist. Das passende Video auf Youtube hat bislang mehr als 12.000 Abrufe. Gedreht wurde der feuchtfröhliche Clip in der Comedy Hall in Darmstadt. Mit dabei bei Polonaise und Party ist unter anderem auch der ehemalige Trainer des Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98, Torsten Lieberknecht, ein Kumpel von Nachtsheim.
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hr3-Weihnachtsgeschichte - Hörspiel-Tipp für die Feiertage
An einem eisigen Wintermorgen im London des Jahres 1843 beginnt eine der berühmtesten Weihnachtsgeschichten der Welt: Charles Dickens – A Christmas Carol. Der geizige und kaltherzige Ebenezer Scrooge wird am Heiligen Abend von drei Geistern heimgesucht, die ihn lehren, dass der Zauber von Weihnachten in jedem von uns wohnt – wenn wir es nur zulassen.
Keine andere Geschichte wurde zur Weihnachtszeit öfter verfilmt und erzählt. hr3 setzt diese Tradition fort: Rea Garvey, Mark Forster, Samu Haber, Michael Mittermeier, Badesalz, Eckart von Hirschhausen, Stefanie Heinzmann und Michael Schulte geben den Figuren von Charles Dickens ihre Stimmen.
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Stadtgeläut und Christkindwiegen: Frankfurt und Korbach stimmen sich auf Weihnachten ein
In Frankfurt gibt es am Dienstagnachmittag zur Einstimmung auf Weihnachten das Große Stadtgeläut. Ab 17 Uhr beginnen nacheinander alle 50 Glocken der Kirchen in der Innenstadt zu läuten. Den Anfang macht die Bürgerglocke in der Paulskirche, gefolgt von den fünf weiteren Glocken dort. Schließlich werden auch die neun Glocken des Kaiserdoms läuten.
In Korbach im Kreis Waldeck-Frankenberg hat das Christkindwiegen eine lange Tradition. Männer steigen um 20 Uhr die Treppe des Turms der Kilianskirche hoch, lassen Laternen an langen Seilen herunter und schwenken sie singend in alle Himmelsrichtungen. Damit soll dem Christkind symbolisch eine Wiege bereitet werden.
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Tausende "Unwort"-Vorschläge bereits eingegangen
Sozialpolitik, Krieg und Frieden, Migration sowie der Bruch der Ampel-Koalition - die politischen Debatten des abgelaufenen Jahres spiegeln sich auch dieses Mal in den Vorschlägen zum "Unwort des Jahres" wider. Mehr als 2.800 Einsendungen lagen der Jury bereits bis vergangenen Donnerstag vor, wie die Sprachwissenschaftlerin und Jury-Sprecherin Constanze Spieß von der Philipps-Universität Marburg mitteilte. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr - damals kamen bis Ende Dezember insgesamt 2.301 Einsendungen zusammen.
Zu den vorgeschlagenen "Unwort"-Kandidaten, die aber laut Spieß "nicht unbedingt unseren Kriterien entsprechen", gehörten Begriffe wie "Sondervermögen", der etwa im Zusammenhang mit den 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr verwendet wird, sowie "Technologieoffenheit", der zuletzt in der Debatte um Antriebstechnologien für Automobile häufiger fiel. Auch "illegale Migration" war unter den Einsendungen sowie der Begriff "kriegstüchtig", der bei bereits bei der Kür zum "Wort des Jahres" der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden Anfang Dezember auf dem dritten Platz gelandet war. Weitere Vorschläge waren "Ampelkrach" sowie "D-Day". Einsendungen sind noch bis Ende Dezember möglich. Bekanntgegeben wird das "Unwort des Jahres" 2024 am 13. Januar.
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Caricatura Museum Frankfurt erinnert an Anschlag auf Charlie Hebdo
Zehn Jahre nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo erinnert das Caricatura-Museum in Frankfurt in Kooperation mit vier weiteren Museen an den terroristischen Anschlag. Nach einem gemeinsamen Aufruf der Museen hätten zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler Cartoons, Karikaturen und Eindrücke zu dem Anschlag und dem Thema Kunstfreiheit eingesandt, teilte das Caricatura-Museum am Montag mit. Eine Auswahl von 17 Werken seien vom 7. bis 19. Januar 2025 in Frankfurt unter dem Motto „Charlie Hebdo - Zehn Jahre nach 'Je suis Charlie'“ zu sehen.
Beteiligt ist unter anderem auch die "Caricatura Galerie Kassel". Ziel des Projekts sei neben dem Erinnern an den Terroranschlag der Diskurs zur Freiheit der Kunst. Bei dem Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo waren am 7. Januar 2015 zwölf Menschen von islamistischen Attentätern ermordet worden. Zuvor hatte das französische Magazin islamkritische Karikaturen über den Propheten Mohammed und seine Anhänger veröffentlicht. Die Ausstellung soll den Angaben zufolge auch verdeutlichen, dass vor dem Hintergrund des Rechtsrucks in Deutschland und seinen Nachbarländern kritische Kunst heute wieder im Spannungsfeld stehe.