In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    "Engel der Kulturen" wird in Kassel verlegt

    In Kassel landet heute ein Engel - als Intarsie auf dem Karlsplatz. Bei der Aktion handelt es sich um ein internationales Kunstprojekt. Der "Engel der Kulturen" steht für Frieden, Dialog und Toleranz, heißt es in der Ankündigung der Stadt. Das Miteinander unterschiedlicher Religionen wird durch einen Kreis symbolisiert, in den ein Halbmond, ein Kreuz und ein Davidstern eingearbeitet sind. Insgesamt ergibt sich die Form eines Engels.

    Die Idee dazu stammt von den Künstlern Carmen Dietrich und Gregor Merten. Kassel ist die 145. Stadt, in der ein solcher "Engel der Kulturen" verlegt wird. Die Aktion beginnt um 11 Uhr, nachmittags wird die Landung des Engels auf dem Karlsplatz mit einem Fest gefeiert.

    Ein Mann und mehrere Kinder halten eine Scheibe, die einen Kreis symbolisiert, in den ein Halbmond, ein Kreuz und ein Davidstern eingearbeitet sind. Die Auslassungen zeigen einen Engel.
  • Vicky Leandros gibt Abschiedskonzert in Frankfurt

    Mit Leonard Cohens "Hallelujah" beendete Sängerin Vicky Leandros am Dienstagabend ihr (vorerst) letztes Konzert in Hessen. Ursprünglich sollte ihre Abschiedstournee die 72-Jährige schon im April in die Alte Oper in Frankfurt führen, der ausverkaufte Auftritt musste wegen Krankheit allerdings verschoben werden.

    Leandros verabschiedete sich mit einer musikalischen Reise durch ihre lange Schlagerkarriere – von "Ich liebe das Leben" über "Theo, wir fahr'n nach Lodz" bis zu ihrem Grand Prix-Siegertitel von 1972 "Après toi". Am Ende des Abends gab es Standing Ovations vom Publikum. Im Dezember wird Vicky Leandros noch mal einen kleinen Auftritt in Frankfurt haben: im Rahmen der "Schlagernacht des Jahres" in der Festhalle.

    Das Bild zeigt Schlägersängerin Vicky Leandros mit ihrer Band auf einer Bühne. Sie trägt lange braune Haare mit Wellen und ein lila-glitzerndes Kleid und steht in der Mitte. Links und rechts von ihr stehen schwarz gekleidete Männer und Frauen. Alle halten sich an den Händen.
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    Kunsthalle Schirn zeigt italienische Künstlerin Carol Rama

    Sexualität, Wahn, Krankheit, Tod: Mit diesen Themen hat sich die Künstlerin Carol Rama beschäftigt - nun widmet die Frankfurter Kunsthalle Schirn der italienischen Malerin eine Ausstellung. Erstmals stellt die Kunsthalle die "Rebellin der Moderne" mit einer großen Überblicksschau in Deutschland vor, sagt der Direktor der Schirn, Sebastian Baden.

    Mit Darstellungen weiblicher Lust habe die 1918 im norditalienischen Turin geborene Rama in den 1940er-Jahren heutiger feministischer Kunst den Weg bereitet. Ramas Schaffen zeichne sich durch große Experimentierfreude aus und entziehe sich einfachen Kategorisierungen. Außerhalb Italiens blieb Rama lange unbekannt, internationale Werkschauen und hohe Auszeichnungen wie etwa 2003 den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig für ihr Lebenswerk erhielt sie erst in hohem Alter. 2015 starb Rama in Turin.  Die Ausstellung geht vom 11. Oktober 2024 bis zum 2. Februar 2025.

    "Presso il pungente promontorio orientale" (Nahe derschroffen östlichen Landspitze) von Carol Rama.
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    Frauen-Theaterfestival will Friedenskultur stärken

    Unter dem Motto "Safer Spaces – The feminist culture of peace" lädt das diesjährige Internationale Frauen* Theaterfestival (IFTF), vom 16.-22.September, auf dem Protagon-Gelände in Frankfurt zum Dialog ein. Der Fokus liegt nach Angaben der Veranstaltenden auf der Friedens- und Konfliktforschung. "Wir wollen die feministische Friedenskultur stärken und dieser Perspektive in der darstellenden Kunst eine Bühne geben."

    Das IFTF ist Teil des Magdalena Projects, ein dynamisch-interkulturelles Netzwerk für Theatermacher*innen mit einem intersektional feministischen Anspruch.

    iftf Plakatmotiv

     

  • Top-Thema

    Sechs Titel für die Shortlist für den Deutschen Buchpreis stehen fest

    Vier Autorinnen und zwei Autoren sind in diesem Jahr in der engeren Auswahl für den Deutschen Buchpreis. Nominiert sind Martina Hefter ("Hey guten Morgen, wie geht es dir?"), Maren Kames ("Hasenprosa"), Clemens Meyer ("Die Projektoren"), Ronya Othmann ("Vierundsiebzig"), Markus Thielemann ("Von Norden rollt ein Donner") und Iris Wolff ("Lichtungen").

    Das geht aus der Shortlist hervor, die von der Jury in Frankfurt veröffentlicht wurde. Die Siegerin oder der Sieger steht am 14. Oktober fest. Der Deutsche Buchpreis wird am Tag vor dem Beginn der Frankfurter Buchmesse überreicht. Die Autorinnen und Autoren erfahren erst am Abend der Preisverleihung, wer gewonnen hat.

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    Dali-Ausstellung in Steinau an der Straße wird verlängert

    Wegen der großen Besucher-Nachfrage wird die Dali-Ausstellung in Steinau an der Straße (Main-Kinzig) verlängert. Ursprünglich sollte sie bis zum 30. September laufen. Nun entschieden sich die Macher zu einer Verlängerung bis zum 17. November.

    Der spanische Surrealist Salvador Dalí zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhundert. In Steinau sind seit März 500 Werke – hauptsächlich Reproduktionen – zu sehen. Bislang habe die Schau mehr als 14.000 Besucherinnen und Besucher anegzogen. Damit zähle sie zu den erfolgreichsten Ausstellungen in der Stadt, teilte das Grimm-Museum mit. Geöffnet ist die Dali-Schau täglich von 11 bis 17 Uhr.

  • Shortlist für den Buchpreis wird bekannt gegeben

    Die Spannung wächst: In Frankfurt wird heute um 10.00 Uhr die Shortlist für den Deutschen Buchpreis bekanntgegeben. Auf der Longlist stehen 20 Autorinnen und Autoren - nun wird die Liste auf sechs verkürzt.

    Wer gewonnen hat, steht erst am 14. Oktober fest, dem Vortag der Frankfurter Buchmesse. Die Jury hatte 197 Romane aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gesichtet, die seit Oktober erschienen sind oder noch erscheinen. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro.

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    Zwangsarbeiterlager Messel - ein Stück Weltkriegsgeschichte durch neue Fotografien aufgedeckt

    Die Grube Messel: Dort wo heute Jahrtausende alte Fossilien ausgegraben werden, stand im zweiten Weltkrieg ein Zwangsarbeiterlager der Nationalsozialisten. Über 300 Kriegsgefangene, die meisten von ihnen russische oder ukrainische Frauen, wurden dort zu 60 Stunden Arbeit pro Woche in einer Mineralölfabrik gezwungen. Von dem ehemaligen Zwangsarbeiterlager ist nur ein einziger Stolperstein übrig geblieben.

    Die Geschichte vom Lager des Nazi-Regimes, und dessen Inhaftierten Männern, Frauen und Kindern, die oft unmenschlich behandelt wurden, erzählt der in Messel gebürtige Ortshistoriker Norbert Wendel. Er hat tausende Fotografien des Lagers geerbt und geht damit nun an die Öffentlichkeit. Heute ist bis auf schlichte Wohnblöcke nichts mehr übrig vom ehemaligen Lager. Die Fotografien zeigen vergessene Schicksale.

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    Fotos zeigen das Zwangsarbeiterlager Messel

    Zwangsarbeiterlager Messel
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  • Hochbunker in Kassel soll zu Kulturort werden

    Der Hochbunker Agathof in Kassel sollte im Zweiten Weltkrieg Schutz vor Bombenangriffen bieten. Seit gut drei Jahren laufen die Umbauarbeiten für eine Umnutzung. In dem Betonklotz soll nämlich Raum für Kultur entstehen – für Musik, Tanz, Theater, Kabarett, Workshops. Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.

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    Kunst im Bunker

    Oliver Leuer
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    hr-Orchester bieten vergünstigte U30-Tickets an

    Sie sind unter 30 und haben Lust auf Live-Musik? Live-Musik der hr-Bigband und des hr-Sinfonieorchesters? Dann hat der hr ein Angebot für Sie: Das neue U30-Ticket ermöglicht ihnen bis zu 50 Prozent Ersparnis auf alle Eigenveranstaltungen der beiden Orchester. Dazu zählen unter anderem Konzerte wie "Spotlight Jazz", bei dem es diesmal um jazzige Filmmusik geht oder die Kollaboration mit Stefanie Heinzmann und der hr-Bigband in der Frankfurter Batschkapp.

    Junge Fans klassischer Musik können mit diesem günstigen Einsteiger-Ticket große Sinfonien wie Dvořáks 9. "Aus der Neuen Welt" oder große Namen wie die US-amerikanische Geigerin Hilary Hahn erleben oder etwa die französische Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard zusammen mit dem hr-Sinfonieorchester auf der Bühne sehen.

    Übrigens: Für alle unter 20 Jahre gilt "10 for Teens". Das heißt, sie kommen für zehn Euro in alle hr-Konzerte im hr-Sendesaal und in der Alten Oper Frankfurt.

    Das hr-Sinfonieorchester
  • Hessische Kinder- und Jugendtheatertage starten

    Kinder und Jugendlichen abseits des urbanen Raums einmal im Jahr ein Theatererlebnis ermöglichen – das ist das Konzept hinter den hessischen Kinder- und Jugendtheatertagen "Kaleidoskop". Am Freitag geht es in Weilmünster (Limburg-Weilburg) mit der Performance "Being [a] part" los. Dabei geht es um die Frage, was Zugehörigkeit eigentlich bedeutet.

    Bis 5. Dezember werden insgesamt 45 von einer Jury ausgewählte Theaterstücke in verschiedenen hessischen Regionen gezeigt, darunter Tanz, Figurenspiel, postmigrantisches Theater, eine Performance zum Thema Demokratie und zeitgenössische Live-Musik. Welche Orte dabei sind, können Sie hier nachlesen. Die Abschlussveranstaltung findet am 1. Dezember in Lich (Gießen) statt: Dann zeigt eine Gruppe von Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren einen eigenen Programmpunkt.

    Das Bild zeigt eine Handpuppe, die eine Art Wurm darstellt, und das Gesicht einer Frau. Über den Köpfen der beiden liegt ein Handtuch in Pink- und Orangetönen. Sie blicken über ein Regalbrett aus Metall auf eine rote gestrickte Mütze.
  • Oscar-Gewinner im Vogelsberg

    Schon nach wenigen Tönen weiß man, um welches Lied – und um welchen Film – es sich handelt: Ennio Morricones Musik für den Italowestern "Spiel mir das Lied vom Tod" ist auch mehr als 50 Jahre nach ihrem Erscheinen noch unverkennbar und weltbekannt. Live einer großen Bühne dürfte der Soundtrack aber selten gespielt werden.

    In Freiensteinau (Vogelsberg), genauer im Ortsteil Nieder-Moos, ist das am Sonntag anders. Das Orchester Philharmonia aus Frankfurt bringt Oscar-Gewinner der Filmmusik in die dortige Evangelische Kirche, von James Bond über den Paten bis zu Mission Impossible.

    Das Bild zeigt eine Szene aus dem Italowestern "Spiel mir das Lied vom Tod" von 1968. Zu sehen sind zwei Männer mit Cowboy-Hüten, die in einer kargen Landschaft schräg hintereinander stehen. Beide haben Revolver gezogen.
  • Museen aus Rhein-Main machen gemeinsame Sache

    Was haben die Opelvillen in Rüsselsheim (Groß-Gerau), das Sinclair-Haus in Bad Homburg (Hochtaunus), das Kunstforum der TU Darmstadt, das Museum Giersch in Frankfurt, das Kunsthaus Wiesbaden und der Nassauische Kunstverein Wiesbaden gemeinsam? Jedes dieser Museen befindet sich in einem Gebäude, das ursprünglich für einen anderen Zweck gedacht war.

    Genau das machen die sechs Institutionen jetzt zum Mittelpunkt einer Kooperation: In "Interior" beleuchten sie ihre jeweilige Nutzungsgeschichte und unterstreichen sie mit passender Kunst. Den Auftakt machen die Openvillen, die ursprünglich als Wohnhäuser gebaut wurden, mit "Deep Distance Tender Touch" (15. September - 19. Januar). hr-Reporter Jan Tussing hat sich die Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst von bekannten Namen wie Anne Imhof, Monica Bonvincini, Joseph Beuys und Marcel Duchamp schon mal angeschaut.

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    Ausstellungs-Kooperation "Interior" stellt Geschichte von sechs Museumsgebäuden in den Fokus

    Das Bild zeigt eine Skulptur aus schwarzem Glas, die an einem schwarzen Metallgestell hängt. Sie soll an ein Kondom erinnern.
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    Lesefest "Hanau liest ein Buch" startet

    Lesefreude wecken und Menschen ins Gespräch bringen: Das ist das Ziel des Lesefests "Hanau liest ein Buch". Alle zwei Jahre stellen Hanauerinnen und Hanauer dafür ein Programm an verschiedenen Orten zusammen. Diesmal steht der Roman "Dschinns" von Fatma Aydemir im Fokus. Er erzählt von einer deutsch-türkischen Familie, die sich nach dem Tod des Vaters mit ihrer Migrationsgeschichte auseinandersetzen muss.

    Aydemir wird zum Start der Aktionstage aus ihrem Buch lesen – an einem Ort, der für die Allgemeinheit sonst verschlossen ist: der Gelenkbushalle der Hanauer Straßenbahn-Betriebe. Außerdem sind unter anderem Signierstunden, Wohnzimmer- und Taschenlampenlesungen geplant. Das vollständige Programm finden Sie hier.

    Grafik aus einem Porträt der Autorin Fatma Aydemir und ihrem nominierten Buch "Dschinns"
  • "Junge Theaterwerkstatt" in Frankfurt startet in die Saison

    Am Frankfurter Zoo gibt’s ab Samstag jede Menge Theater für Kinder und Jugendliche: Die "Junge Theaterwerkstatt am Zoo" (JTZ) öffnet ihre Türen im Zoo Gesellschaftshaus und dem ehemaligen Fritz-Rémond-Theater. Zum Auftakt gibt es nicht nur ein großes Eröffnungsfest, sondern auch eine Werkstatt-Woche. Bis zum 23. September stehen unter dem Motto "Offen!" unter anderem Theaterstücke für Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters, Puppenspiel und Mitmachangebote, etwa zum Kostümbasteln, auf dem Programm. Eine weitere Werkstattwoche widmet sich im November dem Schwerpunkt Tanz für junges Publikum; insgesamt sind bis Sommer 2025 vier Werkstatt-Festivals geplant.

    Die JTZ will ein offener Ort sein, an dem junge Menschen ab 13 Jahren vorbeikommen und mitgestalten können. Das Modellprojekt ist initiiert vom Frankfurter Mousonturm, der Freien Szene und dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt. Bis Ende 2025 wird sie die Räumlichkeiten bespielen und schon einmal vorbereiten auf das, was kommt: ein großes städtisches Kinder- und Jugendtheater am Zoo. Die Umbauarbeiten dafür starten im Frühjahr 2026.

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    "Junge Theaterwerkstatt am Zoo" feiert Eröffnung

    Das Bild zeigt ein Mädchen mit zum Zopf gebundenen braunen Haaren und eine Frau mit einem roten Hut von hinten. Sie blicken über ein rot-weißes Absperrband in einen leeren Raum.
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  • "dazwischen 1.0" im Museum für Sepulkralkultur in Kassel

    Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel wird ab 2026 temporär geschlossen, umgebaut und saniert. Das Ziel: Das Haus soll eine neue Dauerausstellung bekommen. In der Zwischenzeit bis zur Neueröffnung lenkt das Museum mit seinen "dazwischen"-Ausstellungen den Blick auf aktuelle Entwicklungen. "dazwischen 1.0" ist bis zum 16. Februar 2025 zu sehen, Thema ist die Endlichkeit des Lebens und die Frage, wie wir darüber sprechen.

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    Dirk Pörschmann über die Sonderausstellung "Dazwischen"

    Dirk Pörschmann
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  • Internationaler Hochhauspreis: Die Nominierten stehen fest

    Fünf Gebäude aus Asien, Europa und Südamerika sind in diesem Jahr für den Internationalen Hochhaus Preises (IHP) nominiert. Das hat das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt, das den Preis zusammen mit der Stadt Frankfurt und der Deka Bank vergibt, am Donnerstag mitgeteilt. Die nominierten Projekte sehen Sie hier.

    Im Gegensatz zu den Vorjahren sind in diesem Jahr keine Frankfurter Hochhäuser unter den Nominierten. Insgesamt seien 31 Hochhäuser aus 13 Ländern im Rennen gewesen. Kriterien waren demnach unter anderem ästhetisches und technisches Einfallsreichtum, der soziale Wert als "guter Nachbar", ein nachhaltiger Charakter und eine zukunftsfähige Gestaltung.

    Der IHP gilt als der weltweit wichtigste Architekturpreis für Hochhäuser. Das Gewinnerprojekt ist dotiert mit einer Statuette des Künstlers Thomas Demand und einem Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro. Der Gewinner wird am 12. November in der Paulskirche bekannt gegeben.

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    16 Musicalpreis-Nominierungen für Brüder Grimm Festspiele

    Zwei Inszenierungen der Brüder Grimm Festspiele in Hanau sind in diesem Jahr für den renommierten Deutschen Musical Theater Preis nominiert – und das in gleich 16 Kategorien. Das Musical "Die Gänsemagd" erhielt zehn Nominierungen, darunter als "Bestes Musical" und für die Haupt- und Nebendarsteller. "Sterntaler" wurde sechs Mal nominiert, unter anderem für die "Beste Komposition" und als "Bestes Musical". Seit Gründung des Preises habe noch nie ein Theater so viele Nominierungen in einer Spielzeit erhalten, teilten die Festspiele am Donnerstag mit.

    Das Bild zeigt eine Szene aus dem  Musical "Gänsemagd". Ein in rot gekleideter Mann sitzt auf einer als "A" aufgestellten Leiter. Auf den untersten Sprossen stehen auf beiden Seiten in weiß gekleidete Frauen. Mittig zwischen den Leiterbeinen steht eine Frau in einem roten Kleid.

    Die Nominierungen seien ein "absolutes Gütesiegel" und "ein unübersehbares Zeichen dafür, dass Hanau als kulturelles Juwel weit über Stadt- und Landesgrenzen erstrahlt", sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Er forderte in diesem Zusammenhang das Land Hessen auf, die Verteilung der Fördermittel neu zu ordnen. Im Vergleich zu den Bad Hersfelder Festspielen, die in diesem Jahr mit 770.000 Euro gefördert wurden, hätte Hanau nur einen Zuschuss in Höhe von 70.000 Euro erhalten. "Für diese eklatante Benachteiligung gibt es keine nachvollziehbare Begründung", so Kaminsky.

    Die Deutsche Musical Akademie zeichnet jährlich herausragende Musical-Uraufführungen im deutschsprachigen Raum aus. Es ist der einzige Musicalpreis im deutschsprachigen Raum, der von Musicalschaffenden vergeben wird. Die Brüder Grimm Festspiele konnten bereits mehrfach Auszeichnungen mit nach Hause nehmen. Die diesjährige Preisverleihung findet am 21. Oktober in Berlin statt.

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    Adorno-Preis an Benhabib verliehen

    In der Frankfurter Paulskirche ist am Mittwochabend der Theodor-W.-Adorno-Preis an die US-Philosophin Seyla Benhabib verliehen worden. Die 73-Jährige sei eine der international bedeutendsten Denkerinnen in der Tradition der Kritischen Theorie der "Frankfurter Schule", hatte das Kuratorium zur Bekanntgabe im Juni begründet.

    In seiner Laudatio sagte der Historiker Martin Jay, emeritierter Professor an der University of California in Berkeley, Seyla Benhabib werde in den Kanon jener Denkerinnen und Denker aufgenommen werden, "deren Reflexionen für ihre Kollegen von Bedeutung waren, und die sowohl für ihre theoretischen Innovationen als auch für deren Anwendung auf reale Probleme geschätzt werden".

    Die Stadt würdigt mit der Auszeichnung drei Jahre hervorragende Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Sie erinnert an den Philosophen Theodor W. Adorno und ist mit 50.000 Euro dotiert.

  • Magnetfels ist südhessisches "Geotop des Jahres"

    Am dritten Sonntag im September wird bundesweit der Tag des Geotops begangen. Der Geonaturpark Bergstraße-Odenwald kürt zu diesem Anlass seit 2002 das "Geotop des Jahres". In diesem Jahr geht die Auszeichnung an den sogenannten Brohmfelsen: große, moosbewachsene Felsbrocken, die im Wald bei der Burgruine Frankenstein bei Mühltal (Darmstadt-Dieburg) liegen. Mehr als 360 Millionen Jahre alt sollen sie sein. Ihre Entstehung geht zurück auf Plattenbewegungen der Erdkruste, das Gestein kristallisierte in der Folge.

    An der Auszeichnung – oder vielmehr der Zeitreise in die Erdgeschichte – können Interessierte kostenlos und ohne Anmeldung teilnehmen. Los geht es um 14 Uhr auf dem Parkplatz der Burg Frankenstein. Im Anschluss kann der Brohmfels individuell besucht werden. Dafür sollten Sie einen Kompass einpacken: Die Nadel bewegt sich in der Nähe des Magnetfelsens nicht so, wie sie soll.

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    Brohmfels wird als "Geotop des Jahres" ausgezeichnet

    Das Bild zeigt zwei graue Felsbrocken, die von Moos bewachsen sind.
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  • Rheingau Literatur Festival startet

    Einmal im Jahr wird im Rheingau traditionell an ungewöhnlichen Orten gelesen: Das Rheingauer Literatur Festival "WeinLese" findet ab Mittwoch parallel zur Traubenlese in Kelterhallen, Weingütern, Burgen und Schlössern statt. In diesem Jahr stehen unter anderem Lesungen von Schriftstellerin Eva Menasse, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, Buchpreisträger Saša Stanišić und die in diesem Jahr nominierte Autorin Maren Kames auf dem Programm. Auch literarische (Wein-)Wanderungen sind geplant.

    Burg Schwarzenstein

    Am letzten Festivaltag, dem 22. September, findet auf Burg Schwarzenstein in Geisenheim (Rheingau-Taunus) die Verleihung des Rheingau Literatur Preises statt. Die mit 111 Flaschen Wein und 11.111 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1993 traditionell im Rahmen des Literatur-Festivals vergeben und geht in diesem Jahr an Matthias Jügler für seinen Roman "Maifliegenzeit".

  • Staatstheater Kassel feiert 65-jähriges Bestehen

    Vor 65 Jahren, am 12. September 1959, wurde das Staatstheater Kassel eröffnet. Zuvor waren Theaterstücke im Preußischen Staatstheater aufgeführt worden. Doch dieses war in einer Bombennacht in Kassel so stark zerstört worden, dass nur noch ein Neubau infrage kam. Ein Rückblick zum Jubiläum am Donnerstag:

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    Staatstheater Kassel – "Kulturtempel" feiert Jubiläum

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  • Neuer Geschichtsverein in Gudensberg gegründet

    Geschichtsschätze bewahren – das ist das Ziel eines neu gegründeten Vereins in Gudensberg (Schwalm-Eder). Die "Geschichts- und Museumswerkstatt" will ein moderner Geschichtsverein sein, der Dokumente digitalisiert und aufbereitet. So soll die Stadtgeschichte greif- und erlebbar für die Gudensbergerinnen und Gudensberger werden. Ein klassisches Heimatmuseum soll das Ganze aber nicht werden. Vielmehr wolle man alle Altersklassen ansprechen, sagt Gründungsmitglied Tom Sohl. Dabei helfen soll moderne Technik.

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    Neuer Geschichtsverein in Gudensberg gegründet

    Alter Brief
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  • Neue ARD-Doku über Heimatküche

    Essen und Kochen, das hat auch ganz viel von Heimat – und beides kann Welten verbinden. Darum geht es in der ARD-Dokureihe "Alles außer Kartoffeln", die ab sofort in der Mediathek zu sehen ist. In insgesamt sechs Folgen werden Restaurantbetreiberinnen und -betreiber vorgestellt, die die Küche ihrer Heimatländer nach Deutschland gebracht haben. Bei zwei von ihnen könnten Sie sogar schon mal gegessen haben: Nir Rosenfeld betreibt mehrere vegane israelische Restaurants in Frankfurt, Souad Rais El Kertoubi betreibt in Darmstadt die älteste Tajinerie Deutschlands.

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    Verfahren gegen Süddeutsche Zeitung: OLG Frankfurt gibt Till Lindemann teilweise recht

    Rammstein-Sänger Till Lindemann hat vor dem Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) einen juristischen Erfolg erzielt. Das Gericht entschied am Mittwoch, dass die Süddeutsche Zeitung einen Teil ihrer Berichterstattung ändern muss.

    In einem Artikel mit dem Titel "Am Ende der Show" hatten zwei Frauen über ihre Erfahrungen mit Lindemann berichtet. Laut OLG wurde bei einer der beiden Protagonistinnen der Verdacht erweckt, der Musiker habe ihre Alkoholisierung ausgenutzt. Das decke sich nicht mit ihrer Eidesstattlichen Erklärung. Das Urteil ist nicht mehr anfechtbar und damit rechtskräftig. 

    Mehrere Frauen hatten Lindemann im vergangenen Jahr sexuelle Übergriffe sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bei Aftershow-Bandpartys vorgeworfen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Berlin begründete dies mit fehlenden Beweisen dafür, dass Lindemann sexuelle Handlungen gegen den Willen von Frauen vorgenommen oder Substanzen zur Willensbeeinflussung verwendet habe.

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    Till Lindemann erzielt Teilerfolg vor Frankfurter Oberlandesgericht

    Till Lindemann, Frontmann der Band Rammstein, steht mit rot angemaltem Gesicht auf der Bühne.
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