Blick vom Frankfurter Mainunfer auf den Dom, im Hintergrund die Alte Nikolaikirche.
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Kultur Frankfurts Kirchenglocken läuten Ostern ein

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Senckenberg-Highlight bleibt in der Werkstatt

    Sie ist ein fast 100 Jahre altes Museumsstück und gehört neben den berühmten Dinosaurierskeletten zu den Lieblings-Exponaten der Besucher des Frankfurter Senckenberg-Museums: Die Anakonda mit dem – zur Hälfte verschlungenen – Wasserschwein. Seit Ende Januar ist sie allerdings nicht mehr im Museum zu sehen, sondern befindet sich in der Museumswerkstatt. Ihre Rückkehr war für Ende April geplant - doch daraus wird nichts, wie das Museum nun verriet.

    Denn die "Operation Anakonda" ist komplizierter und vor allem langwieriger als zunächst angenommen. Die Restaurierung ist so vielschichtig wie bei einem "Alten Meister", verriet eine Museumssprecherin. Nach einer ersten Bestandsaufnahme habe die "Anakonda-Taskforce" erkannt, dass die intensive Überarbeitung mindestens ein Jahr dauern wird. Die Komplexität der ursprünglichen Materialverarbeitung stelle die Restauratoren vor besondere Herausforderungen.

  • "Literatur im Stadtschloss": Sieben Lesungen in Fulda

    In Fulda beginnt am Dienstagabend (19 Uhr) die Veranstaltungsreihe "Literatur im Stadtschloss". Bei der 32. Auflage stehen bis zum 14. Juni sieben Lesungen bekannter Schriftstellerinnen und Schriftstellern auf dem Programm. Sie sind für die Gäste kostenlos.

    Zum Auftakt präsentiert Juri Andruchowytsch Auszüge aus seinem aktuellen Roman "Radio Nacht". Der Lyriker, Essayist und Autor, dessen vielfach ausgezeichnetes Werk in mehrere Sprachen übersetzt wurde, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der ukrainischen Gegenwartsliteratur.

    Weitere literarische Gäste sind Stefanie vor Schulte (3. Mai), Robert Menasse (16. Mai), Gert Loschütz (23. Mai), Reinhard Kaiser-Mühlecker (30. Mai), Daniela Dröscher (7. Juni) und Silke Stamm, die am 14. Juni 2023 für ihren Debüt-Roman "Hohe Berge" mit dem Literaturpreis Fulda 2023 gewürdigt wird. Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr.

    Autor Juri Andruchowytsch
    Autor Juri Andruchowytsch bei einer Lesung. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
  • Roger-Waters-Konzert in Frankfurt darf stattfinden

    Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters darf am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle auftreten. Das hat das Frankfurter Verwaltungsgericht entschieden. Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt als Gesellschafter der Messe hatten versucht, das Konzert zu verhindern. Sie werfen Waters Antisemitismus vor.

    Am Montag entschied das Verwaltungsgericht Frankfurt, dass Land und Stadt dem Musiker "die Möglichkeit verschaffen müssen, sein geplantes Konzert am 28. Mai in der Festhalle durchzuführen". Der Vertrag, den die Messe im Herbst 2022 mit der Produktionsfirma des Antragstellers geschlossen habe, sei gültig, so das Gericht. Die Festhalle sei eine Event- und Konzerthalle, daher sei auch Waters' geplantes Konzert vom Widmungszweck der Festhalle umfasst.

  • Demokratiegeschichte in Playmobil-Version

    Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche 1848 gilt vielen als Geburtsstunde der deutschen Demokratie. Entsprechend groß wird das 175. Jubiläum in den nächsten Monaten gefeiert. Im Hanauer Schloss Philippsruhe hat Ministerpräsident Boris Rhein eine Ausstellung eröffnet, die einen ganz besonderen Zugang zu dem Jubiläum ermöglichen soll.

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    Der Hamburger Künstler Oliver Schaffer hat mit 5.000 Playmobil-Figuren und 20.000 Einzelteilen Dioramen der die damalige Zeit erstellt, wie etwa die Nationalversammlung und die industrielle Revolution. Die Ausstellung ist der Auftakt zu über 100 Veranstaltungen in ganz Hessen bis zum 21. Juli. Dazu gehören Konzerte, ein Poetry-Slam-Wettbewerb und eine Theateraufführung. Zudem wird vom 18. bis 21. Mai in Frankfurt das Paulskirchenfest gefeiert.

    Die Paulskirche war 1848/49 Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung. Sie arbeitete die Paulskirchenverfassung aus - die erste gesamtdeutsche und demokratische Verfassung Deutschlands. Diese wurde zwar nie wirksam, legte aber die Grundlage für spätere deutsche Verfassungen. Zum Festakt am 18. Mai wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) erwartet.

  • Senckenberg-Naturforschung als Inspiration für Roman

    Die Dinosaurier-Skelette im Frankfurter Senckenberg-Museum haben die Berliner Autorin Birgit Borchert zu einem historischen Roman inspiriert: Sie stellte eine junge Forscherin in den Mittelpunkt ihres Buchs "Die Senckenberg Saga", der am 28. April erscheint. "Archäologie hat mich schon als Kind fasziniert", sagte die Autorin am Montag in Frankfurt.

    Das Buch handelt von der fiktiven Bürgertochter Sophie von Mayden. Ihre Geschichte spielt im 1907 eröffneten Senckenberg-Museum, Borchert verwebt Phantasie mit historischen Figuren und Ereignissen. Es sei eine Liebesgeschichte, es gehe aber in erster Linie um eine junge Frau, die einen eigenständigen Weg gehen wolle und eine Laufbahn als Wissenschaftlerin anstrebe.

    Senckenberg Naturmuseum Frankfurt
    Senckenberg Naturmuseum Frankfurt Bild © Senckenberg Tra╠ênkner

    Für die historischen und wissenschaftlichen Fakten holte sich Borchert fachkundige Hilfe: Dieter Uhl, Leiter der Paläontologie am Senckenberg Institut für Naturforschung, führte sie hinter die Kulissen des Museums.

  • Landschaftspflege-Ausstellung in Marburg

    Auch Landschaftspflege ist Kultur: In Marburg stellt die Landesbehörde Hessen Mobil an ihrem Standort in der Raiffeisenstraße in Marburg ab Montag (bis zum 28. April) in einer Ausstellung ihre Arbeit vor. "Im Einsatz für den Naturschutz in Marburg-Biedenkopf und der Region" heißt sie und beantwortet Fragen wie: Was ist eigentlich Landespflege? Wie sieht ein Planungsprozess aus? Wie unterscheiden sich die Ortungsrufe der verschiedenen Fledermausarten? Und: Wo und wie lebt die Haselmaus?

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  • "Warum das Kind in der Polenta kocht" in Marburg

    Im Hessischen Landestheater Marburg inszeniert Nino Haratischwili den Roman von Aglaja Veteranyi "Warum das Kind in der Polenta kocht" als Theaterstück. Es geht um eine rumänische Künstlerfamilie, die sich ein besseres Leben in der Schweiz erhofft. Erzählt ist das Stück aus der Perspektive eines Kindes, das, um die schreckliche Wirklichkeit zu bewältigen, sich noch schrecklichere Geschichten ausdenkt.

    hr2-Kritikerin Natalie Pflaumbaum findet: Der gelungene Kunstgriff von Haratischwili besteht darin, zwischen den Sprachen Deutsch und Georgisch hin- und herzuwechseln, sodass auch die deutschen Zuschauer ein Gefühl von Fremdheit überwältigt.

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    Bild © Hessisches Landestheater Marburg / Jan Bosch| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Banksy-Ausstellung - ohne Banksy

    "The Art of Banksy - Without Limits" gastiert in Frankfurt. Kunstwerke von Banksy sind allerdings nicht zu sehen. Die Event-Ausstellung umfasst ausschließlich Reproduktionen der Werke des weltberühmten Straßenkünstlers. Ein Streetart-Experte findet das "ganz, ganz schlimm", der Veranstalter sagt: "Wir wollen keinen Elite-Kreis ansprechen, sondern die breite Masse."

  • Interview mit "Streulicht"-Autorin Deniz Ohde

    Deniz Ohdes Roman "Streulicht" ist das Buch, das ab Montag im Zentrum des Lesefests "Frankfurt liest ein Buch" 2023 steht: Über 77 Veranstaltungen in Schulen, Buchhandlungen, Bibliotheken, Kinos, Kultureinrichtungen, Museen und vielen Orten mehr beschäftigen sich mit "Streulicht".

    Im Interview erzählt die Autorin von wahr gewordenen Träumen, Bildungsungerechtigkeit und wie sie der Industriepark Höchst zu ihrem Buchtitel inspiriert hat.

    Eine Lesung des Romans gibt es noch bis 11. Juni in der ARD-Audiothek zu hören.

  • Umfrage: Gießen im Nachtleben nur mittelmäßig

    Gießen braucht mehr Clubs und Diskotheken. Das hat eine Umfrage der Stadtverwaltung unter mehr als 2.500 Menschen über das Nachtleben in Gießen ergeben. Im Schnitt gab es für die Club-Landschaft Gießens eine Schulnote von 3,8 – also irgendwas zwischen "mittelmäßig" und "eher nicht so gut".

    Der Großteil der Frauen und diversen Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben, fühlten sich manchmal oder oft unwohl auf dem Heimweg und wurde auch schon belästigt. Club-Betreiber und Stadtverwaltung wollen nun nach eigenen Angaben gemeinsam überlegen, wie man mehr Veranstalter nach Gießen bekommt und das Sicherheitsgefühl der Feiernden verbessern kann.

    Diskokugel
    Bild © picture-alliance/dpa
  • Edersee hat neues Besucherzentrum

    Die Nationalparkgemeinde Edertal (Waldeck-Frankenberg) hat mit finanzieller Unterstützung des Landes und des Landkreises auf dem Sperrmauervorplatz in Hemfurth-Edersee ein neues Besucherzentrum für zwei Million Euro errichten lassen. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde das Gebäude am Freitag eröffnet.

    Dort dreht sich alles um die mehr als 100-jährige Geschichte des Edersees: Das Besucherzentrum bietet unter anderem eine Tourist-Information, ein Panoramafenster mit Aussicht auf die Sperrmauer und eine virtuelle Ausstellung über die Edersee-Geschichte.

    Außenansicht des Besucherzentrums Edersee, ein Ziegelbau, im Hintergrund die Staumauer.
    Das neue Besucherzentrum an der Staumauer des Edersees. Bild © Edersee Marketing GmbH
  • Paare können auf der Landesgartenschau heiraten

    Mit Themenwochen, Gebeten, Musik, Andachten und zahlreichen Veranstaltungen ist die evangelische Kirche nach eigenen Angaben bei der diesjährigen Landesgartenschau in Fulda dabei, die in der kommenden Woche eröffnet wird. Auf dem LGS-Gelände bietet ein sogenanntes Himmelszelt am Aueweiher einen Anlaufpunkt.

    Neben Taufen und Hochzeitsjubiläen will die Kirche auch Trauungen am Himmelszelt möglich machen. Mehr als 20 Anmeldungen für Hochzeiten und Ehejubiläen am Himmelszelt gebe es bereits.

    Blumen und ein Schmetterling bei der Landesgartenschau Fulda
    Blumen und ein Schmetterling bei der Landesgartenschau Fulda Bild © Landesgartenschau Fulda
  • Kommission empfiehlt Aufwertung der Paulskirche als Erinnerungsort

    Die Expertenkommission Paulskirche empfiehlt in einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Bericht, die Paulskirche als "eindrucksvollen Erinnerungsort der deutschen Demokratiegeschichte" aufzuwerten und ein benachbartes "Haus der Demokratie" zu errichten. Anlass ist das 175. Jubiläum der 1848 in der Paulskirche eröffneten, ersten gewählten deutschen Nationalversammlung.

    Konkret soll die Paulskirche auf der Grundlage der 1948 wiedererbauten, nüchternen Form modernisiert und für flexiblere Nutzungen umgestaltet werden. Auf einer Teilfläche des benachbarten Paulsplatzes soll das "Haus der Demokratie" neu gebaut werden. Bei der Vermittlung der Geschichte der deutschen Demokratie soll insbesondere die Bedeutung der in der Paulskirche erstmals formulierten Grundrechte, der Presse- und Meinungsfreiheit, des Mehrheitsprinzips und des Schutzes von Minderheiten erläutert werden. Die Expertenkommission Paulskirche wurde im Sommer 2021 gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Land Hessen und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien berufen.

    In der Paulskirche ist vor 175 Jahren mit der Frankfurter Nationalversammlung der Grundstein der deutschen Demokratie gelegt worden
    In der Paulskirche ist vor 175 Jahren mit der Frankfurter Nationalversammlung der Grundstein der deutschen Demokratie gelegt worden Bild © picture-alliance/dpa
  • Fotografie Forum Frankfurt zeigt Werke zum Thema Feuer

    Feuer als Zerstörer, Hoffnung, Licht und Neuanfang: Das Fotografie Forum Frankfurt (FFF) zeigt in der Ausstellung "Prix Picted Fire" aufrüttelnde Bilder zum Thema Feuer – mit hoher Aktualität. Besonders beeindruckt die Vielfalt der Themen und Techniken, von greller Farbcollage bis zu Scherenschnitten und uralten Fotografie-Techniken. Künstler aus unterschiedlichsten Kulturen und Ländern kommen zusammen - mit Bildern, die im Gedächtnis bleiben. Unbedingt ansehen, sagt hr2-Kulturreporterin Stefanie Blumenbecker. Der Eintritt ist frei.

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    Bild © Mak Remissa, Prix Pictet| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • Teufelshöhle lockt mit buntem Lichtspiel

    Saisonstart in Steinau an der Straße: Hessens älteste Schau- und Tropfsteinhöhle - die Teufelshöhle - ist seit Donnerstag wieder für Besucher geöffnet. In der Höhle strahlen Lampen die Stalaktiten und Stalagmiten an und tauchen sie so in verschiedenfarbiges Licht. Wer nicht alleine durch die Tropfsteine wandern will, kann eine Führung auf der Website der Höhle buchen. Ein besonderes Highlight sind die Sinnesführungen, bei denen die Beleuchtung ausbleibt und die Besuchenden nur mit Taschenlampen durch die Höhle laufen.

    Felsige Wände in der Teufelshöhle in Steinau
    In der Teufelshöhle finden sich viele schattige Plätzchen. Bild © Gewerbe- und Verkehrsverein Steinau
  • Hessen lässt Burgen und Schlösser auch per Drohne vermessen

    Bei der Vermessung historischer Gebäude kommen in Hessen auch moderne Drohnen zum Einsatz. Es sei grundsätzlich unverzichtbar für die Planung und Durchführung von Baumaßnahmen, dass von historischen Liegenschaften korrekte Pläne vorliegen, erklärte Anja Dötsch von den Staatlichen Schlössern und Gärten Hessen.

    Derzeit wird in der Nähe von Bad Schwalbach im Taunus die Burgruine Hohenstein per Drohne vermessen, um eine Sanierung der Mauern planen zu können. In Hessen wurden bereits unter anderem die Mauern der Burg Frankenstein im Odenwald per Drohne vermessen sowie ein Lageplan von Schloss Hirschhorn am Neckar erstellt.

    Hohenstein
    Hohenstein Bild © Gemeinde Hohenstein
  • Goethe-Uni startet Vorlesungen zum Thema Text und Mode

    Was hat es mit dem "bunten Kleid" auf sich, das der Protagonist in Thomas Manns Romanwerk "Joseph und seine Brüder" geschenkt bekommt? Wie haben sich europäische "Modezeitschriften" zwischen den Epochenschwellen 1700 und 1900 gewandelt? Welche Rolle spielt der jüdische Textilhandel in Kafkas, Musils und Brochs Texten?

    Diesen und ähnlichen Fragen zum Thema Text und Mode widmet sich die Ringvorlesung "Erzählte Mode" an der Goethe-Uni in Frankfurt. Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen vermitteln kritische Einsichten in medienspezifische, regionale, historische, ästhetische und theoretische Charakteristiken der erzählten Kleidung und Mode.

    Berlin Fashion Week - Jean Gritsfeldt
    Bild © picture-alliance/dpa
  • Sir Eliot Gardiner führt Bach in der Alten Oper auf

    Kurz vor seinem 80. Geburtstag hat am Mittwochabend Sir John Eliot Gardiner Bachs h-Moll-Messe in der Alten Oper aufgeführt. Von Routine war dabei keine Spur zu hören, begeistert sich hr2-Kulturreporterin Natascha Pflaumbaum.

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    Eine Dokumentation von Natascha Pflaumbaum über den britischen Orchesterleiter und Biobauern "John Eliot Gardiner - The Art of Conducting" können Sie in der Arte-Mediathek sehen.

  • Findungskommission der documenta 16 berufen

    Eine internationale sechsköpfige Findungskommission wird die künstlerische Leitung der documenta 16 im Jahr 2027 auswählen. Das hat der Aufsichtsrat der Weltkunstaustellung am Donnerstag in Kassel bekannt gegeben.

    "Wir haben sechs herausragende Expertinnen und Experten aus aller Welt gewinnen können, die sowohl mit ihren unterschiedlichen künstlerischen, kuratorischen und kulturtheoretischen Hintergründen als auch als Persönlichkeiten gemeinsam für die Modernität, die Internationalität und die Vielfalt der documenta stehen", heißt es in einer Erklärung.

    Die Mitglieder der Findungskommission wurden von einer Gruppe ehemaliger documenta-Leiterinnen und -Leiter vorgeschlagen, darunter Carolyn Christov-Bakargiev (d13) und Adam Szymczyk (d14). Die "Findungskommission für eine Findungskommission" war etabliert worden, weil das bisherige Verfahren nach der Antisemitismus-Debatte um die documenta 15 in die Kritik geraten war.

    Die jetzige Findungskommission hat die Aufgabe, Künstlerpersönlichkeiten für die Künstlerische Leitung der d16 anzusprechen und aus den dann präsentierten Konzepten das vielversprechendste Format auszuwählen.

    Berufen wurden vier Frauen und zwei Männer:

    • Bracha Lichtenberg Ettinger: Malerin, bildende Künstlerin, Philosophin, Psychoanalytikerin und Kunst-Theoretikerin. Sie lebt in Tel Aviv und Paris.
    • Gong Yan ist Absolventin der Ecole Nationale Superieur des Beaux-Art in Paris, Professorin, ehemalige Chefredakteurin der Zeitschrift Art World und Direktorin der Power Station of Art. Sie lebt in Shanghai.
    • Ranjit Hoskoté ist Schriftsteller, Kulturtheoretiker, Kunstkritiker und Kurator, er lebt in Mumbai.
    • Simon Njami ist ein in Paris ansässiger unabhängiger Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Romanautor.
    • Kathrin Rhomberg ist Kuratorin. Sie lebt in Wien und lehrt dort an der Universität für Angewandte Kunst.
    • María Inés Rodríguez ist Kuratorin und lebt und arbeitet in São Paulo und Paris. 
  • Kassel: Spendenaufruf für documenta-Krippe

    Ein documenta-Kunstwerk - eine Art Indoor-Spielplatz - soll mithilfe von Spenden für die Stadt Kassel erworben werden. Rund 178.000 Euro soll das Kunstwerk kosten. Bis zum 26. März wird zum Spenden aufgerufen. Bisher fehlt noch viel Geld.

    Videobeitrag

    Spendenaufruf für documenta-Krippe

    hessenschau vom 13.02.2023
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  • "Hohe Berge": Autorin Silke Stamm erhält Literaturpreis Fulda

    Die Autorin Silke Stamm aus Hamburg wird in diesem Jahr mit dem Literaturpreis Fulda geehrt. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, erhält Stamm die Auszeichnung am 14. Juni im Fuldaer Stadtschloss. Sie ist mit 10.000 Euro dotiert.

    Stamms Erstlingswerk "Hohe Berge" ist aus Sicht der Jury "das literarisch bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2022/Frühjahr 2023". Das Buch erzähle "eine faszinierende Geschichte vom Miteinander unter herausfordernden Umständen: Sechs einander fremde Menschen - fünf Männer, eine Frau - brechen zu einer Skidurchquerung im Hochgebirge auf." Diese Geschichte habe eine außergewöhnliche literarische Kraft.

    Der Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich für das beste Romandebüt der Saison verliehen.

    Silke Stamm
    Der Literaturpreis Fulda 2023 geht an die Autorin Silke Stamm Bild © Andreas Hornoff
  • Ausstellung "Three doors" in Hanau

    Die viel beachtete Ausstellung "Three doors" des unabhängigen Ermittlungsinstituts "Forensic Architecture/Forensis" zum rassistischen Anschlag von Hanau, bei dem neun Menschen starben, wird nun auch in Hanau selbst zu sehen sein.

    Ein Teil dieser Ausstellung dokumentiert in einer Zeitleiste sowie in Videorekonstruktionen sehr detailliert die Tatnacht vom 19. Februar 2020 und thematisiert dabei insbesondere die Fehler und Versäumnisse der Polizei. Ein zweiter Teil zeichnet den Kampf der Angehörigen, Überlebenden und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer um Erinnerung und Aufklärung nach.

    Sie kann täglich von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Neustädter Rathaus besichtigt werden. Bis zum 19. März sind Führungen mit Betroffenen und ein Begleitprogramm geplant. Im vergangenen Jahr war die Ausstellung bereits im Frankfurter Kunstverein zu sehen.

  • Marburger Kamerapreis an Benedict Neuenfels

    Der mit 5.000 Euro dotierte Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den Filmemacher Benedict Neuenfels. Seine Arbeiten beschritten "technisch und gestalterisch immer wieder neue Wege" und zeigten ein feines Gespür für die visuelle Gestaltung unterschiedlicher Genres und Themen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der von der Stadt und der Philipps-Universität Marburg gemeinsam vergebene Preis soll am 6. Mai überreicht werden.

    Benedict Neuenfel
    Der Kameramann Benedict Neuenfels. Bild © picture-alliance/dpa

    Wie Stadt und Uni am Montag gemeinsam mitteilten, drehte der Sohn von Regisseur Hans Neuenfels mehr als 60 Filme und Serien und erhielt bereits sieben Mal den Deutschen Kamerapreis und zweimal den Deutschen Filmpreis für die beste Bildgestaltung. Der Marburger Kamerapreis wird seit 2001 jährlich an einen herausragenden Bildkünstler verliehen. Im vergangenen Jahr ging er an die französische Kamerafrau Claire Mathon.

  • Neue Doppelspitze am Staatstheater Wiesbaden setzt auf Dialog

    Die künftigen Intendantinnen des hessischen Staatstheaters Wiesbaden wollen das Theater auch für neue Zuschauergruppen attraktiv machen und öffnen. Dorothea Hartmann und Beate Heine kündigten am Freitag in Wiesbaden zudem an, ihre neue Aufgabe ab der Spielzeit 2024/2025 als Dialog zu verstehen. Das betreffe auch ihre Führungsaufgabe.

    Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Die beiden setzten sich nach Angaben des hessischen Kunstministeriums gegen fast 40 Mitbewerber durch. Beworben hatten sich auch mehrere Teams. 

    Die neue Doppelspitze löst Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat. An dem Haus hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben.

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  • Staatstheater Wiesbaden bekommt Doppelspitze

    Dorothea Hartmann und Beate Heine übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 für zunächst fünf Jahre die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Hartmann gehört seit 2012 dem Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin an. Heine ist derzeit stellvertretende Intendantin am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Sie lösen Intendant Uwe-Eric Laufenberg ab, der seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag nicht verlängert hat.

    Am Staatstheaters Wiesbaden hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder Querelen gegeben. Unter anderem gab Generalmusikdirektor Patrick Lange im Herbst letzten Jahres seinen Posten vorzeitig auf. Im Herbst 2020 eskalierte zudem zwischen Laufenberg, dem Wiesbadener Gesundheitsamt und dem Ministerium ein Streit über das damalige Corona-Hygienekonzept. Das Staatstheater musste daraufhin den Spielbetrieb kurzfristig einstellen und eine Premiere absagen.

    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
    Beate Heine und Dorothea Hartmann übernehmen zu Beginn der Spielzeit 2024/25 die Leitung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Bild © privat