Frau mit aufgestützten Händen hinter einer Mauer, vor sich ein geflochtener Zopf
Bild © Brüder Grimm Festspiele Hanau, Foto: Hendrik Nix

Kultur Hanauer häkeln Zopf für Rapunzel

In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • hr dreht zwei Tatort-Fälle an mehreren Orten in Hessen

    Nach der "Dunkelheit" kommt das "Licht": Der hr dreht erstmals zwei Tatorte direkt hintereinander. Die Fälle zwei und drei mit den Arbeitstiteln "Licht" und "Fackel" des noch neuen Tatort-Teams Maryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanovic) werden noch bis 23. Mai gedreht - unter anderem in Frankfurt, Heusenstamm, Offenbach, Oberursel, Wiesbaden und Eschborn. 

  • "Jazz Connects": Neues Jazz-Festival im Rhein-Main-Gebiet

    "Jazz Connects" ist nicht nur der Titel des neuen Jazz-Festivals im Rhein-Main-Gebiet, sondern beschreibt direkt auch das Ziel der Konzerte. Jazz, in all seinen Facetten, soll nämlich vom 25. April bis zum 5. Mai in unterschiedlichen Spielstätten die Menschen, die ihn hören, miteinander verbinden.

    Für das 10-tägige Programm der ersten Ausgabe des Festivals haben sich 17 Veranstalter der Region zusammengetan - und unter der Trägerschaft des Vereins "Jazz-Initiative Frankfurt" insgesamt 26 Konzerte geplant. Reuben James im Kunstverein Familie Montez, Barbara Dennerlein im Bürgerhaus in Schwalbach oder das Cordula Hamacher Quartett im Frankfurter Club Voltair: Das gesamte Programm sowie Verlinkungen zu den jeweiligen Ticket-Vorverkäufen gibt's auf der Webseite des "Jazz Connects Festival".

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  • Rund um's Osterei: Museum Wiesbaden zeigt Oologie-Ausstellung

    Die Osterfeiertage nähern sich und damit halten Ostereier aller Art Einzug in einige Gärten und Wohnzimmer. Die Oologie, also die Wissenschaft der Vogeleier, befasst sich unter anderem auch mit Ostereiern - zumindest tut sie das in der neuen Ausstellung im Museum Wiesbaden.

    "Oologische Studien - Der Ursprung liegt im Ei" untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Natur, unter anderem auch den Brauch des Ostereis. Die Studienausstellung läuft vom 10. April bis zum 19. Oktober.

    In der Studienausstellung zur Oologie dreht sich alles um das Ei.
    In der Studienausstellung zur Oologie im Museum Wiesbaden dreht sich alles um das Ei. Bild © Museum Wiesbaden/ Bernd Fickert
  • Uni Marburg sucht nach NS-Raubgut

    Am Mittwoch ist "Tag der Provenienzforschung". Sperriger Begriff? Noch nie gehört? Es geht darum, dass Museen die Geschichte ihrer Kunstsammlungen erforschen und alle Besitzverhältnisse von der Entstehung eines Bildes bis heute kennen.

    In Marburg legt ein Forschungsprojekt der Uni dabei den Fokus auf NS-Raubgut, also Bilder, die zwischen 1933 und 1945 von den Nazis unrechtmäßig übernommen wurden. 150 Gemälde aus dem Bestand des Museums für Kunst- und Kulturgeschichte werden derzeit untersucht.

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  • Deutscher Buchpreis: 200 Romane von 124 Verlagen eingereicht

    Die Frankfurter Buchmesse 2025 rückt unaufhaltsam näher. Ein Indiz: Die Jury des Deutschen Buchpreises hat ihre Arbeit aufgenommen. Und: Deutschsprachige Verlage haben ihre Titel ins Rennen um die renommierte Auszeichnung geschickt. Wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag mitteilte, haben sich 124 deutschsprachige Verlage beteiligt und 200 Titel eingereicht.

    90 davon stammen demnach aus dem aktuellen Frühjahrsprogramm, 86 weitere kommen im Herbst auf den Markt. 24 Titel sind bereits im vergangenen Herbst erschienen. Alles rund um die Frankfurter Buchmesse 2025 finden Sie in unserem Buchmesse-Ticker.

  • Brüder Grimm Festspiele suchen häkelnde Hände

    Wer hilft Rapunzel? Das fragen die Verantwortlichen der Hanauer Brüder Grimm Festspiele. Die brauchen nämlich Hilfe bei Rapunzels Zopf. Sechs Meter lang soll der mal werden für die Aufführungen im Sommer. Doch so ein Zopf ist nicht mal eben schnell gemacht - stundenlange Häkelarbeit steckt hinter dem märchenhaften Haar. Das ist eine Aufgabe, die die Maskenabteilung alleine nicht bewältigen kann.

    Deshalb rufen die Festspiele jetzt alle Häkelfans auf, gemeinsam den Rapunzel-Zopf zu flechten. Wer helfen will, bekommt eine kurze Einweisung und das komplette Material. Der fertige, zusammengesetzte Zopf wird Teil des Bühnenbildes und damit ein echtes Gemeinschaftskunstwerk. Alle fleißigen Häklerinnen und Häkler werden als Dankeschön zu "Rapunzel" eingeladen. Am 7. Juni wird der Riesenzopf bei der Premiere zum ersten Mal im Bühnenbild zu bewundern sein. Interessierte können sich per Mail an festspiele@hanau.de wenden.

    Szene aus "Die Gänsemagd" bei den Brüder-Grimm-Festspielen in Hanau.
    Szene aus "Die Gänsemagd" bei den Brüder-Grimm-Festspielen 2024 in Hanau. Bild © picture-alliance/dpa
  • Leichenwagen als Mini-Camper im Museum für Sepulkralkultur

    Ausgediente Bestattungswagen bekommen als Wohnmobil eine zweite Bestimmung. Im Museum für Sepulkralkultur in Kassel konnte man am Sonntag ganz entspannt Probe liegen - auf Zeit und nicht "für immer". Aber was macht den Reiz aus, in so einem Auto zu schlafen?

  • Schauspielführungen im Freilichtmuseum Hessenpark

    Wer in der ersten Osterferienwoche Zeit und Lust hat, sich auf eine Zeitreise zu begeben, ist grundsätzlich im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach gut aufgehoben. In dieser Woche gilt das aber besonders, denn das Museumtheater bietet täglich jeweils zwei Schauspielführungen in vergangene Lebenswelten an.

    Da wäre zum Beispiel ein Landbriefträger von 1950, der so einiges über die Geschichte der Post zu erzählen hat, ein Handwerker aus dem 19. Jahrhundert, der gegen die Armut kämpft oder fünf miteinander verbundene Schicksale von Frauen mit unterschiedlichsten Lebensumständen. Die wechselnden Führungen finden täglich jeweils um 13 und 15 Uhr statt, sie sind im Museumseintritt inklusive und eine Anmeldung ist nicht notwendig.

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  • Tangerine Dream: Neue Ausstellung im Momem Frankfurt

    1967 in West-Berlin gegründet, besteht die Band "Tangerine Dream" selbst 10 Jahre nach dem Tod ihres Gründers Edgar Froese noch immer. Der Band, ihrer Geschichte und ihren Erfolgen in der Welt der elektronischen Musik widmet das Momem in Frankfurt jetzt eine eigene Ausstellung: "Tangerine Dream: Zeitraffer" läuft vom 7. April bis zum 28. September. Original-Instrumente der Band, Fotos, Dokumente oder die Musik selbst sollen die über 55-jährige Bandgeschichte erlebbar machen.

    Anlässlich des 10. Todestages von Edgar Froese gibt die Band "Tangerine Dream" außerdem am Montagabend ein Konzert in der Alten Oper - für Kurzentschlossene gibt es sogar noch einige Tickets.

    Poster zur Austellung über Tangerine Dream
    "Tangerine Dream: Zeitraffer" kann bis zum 28. September im Momem besucht werden. Bild © MOMEM
  • Mit 84 Jahren: Plácido Domingo überzeugt in der Alten Oper

    Mit 84 Jahren singt er immer noch: Plácido Domingo ist am Samstagabend in der Frankfurter Alten Oper aufgetreten, zusammen mit der Philharmonie Baden-Baden und der Sopranistin Maria José Siri.

    Als eine Stimme von "Die Drei Tenöre" gilt Domingo als Tenor-Legende. Und auch heute noch kann Plácido Domingo auf der Bühne überzeugen, findet hr-Kritikerin Natascha Pflaumbaum. Sie war bei der Opern-Gala in Frankfurt dabei und sagt: "Die Fülle, die ganze Palette und die Farbigkeit der Stimme sind noch da".

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    Bild © picture alliance/dpa | Christian Charisius| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • 8 Kultur-Tipps für die Osterferien

    Drachen, Glocken, Musikinstrumente: Wir haben ein paar Ausflugstipps für die Osterferien, auf die man vielleicht nicht auf Anhieb kommt. Da dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein - egal ob kurios oder klassisch:

  • Unesco-Weltnaturerbe: 30 Jahre Grube Messel

    Seit 30 Jahren ist die Grube Messel Unesco-Weltnaturerbe und eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten der Welt. Um ein Haar wäre das schief gegangen: In den 1970er Jahren sollte sie zur Mülldeponie werden.

  • Mit Augmented Reality durch Hessen

    Mit Augmented Reality - erweiterter Realität - lässt sich ein digital erzeugter Inhalt mittels Smartphone-App in eine reale Umgebung hineinprojizieren. Fünf Beispiele für diese Technik, mit denen man in Hessen auf Entdeckungstour gehen kann:

  • "Flower Power": Neue Sonderaussellung in der Grube Messel

    Seit 30 Jahren ist die Grube Messel Unesco-Weltnaturerbe und eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten der Welt. In der neuen Sonderausstellung "Flower Power" stehen Blüten und Insekten im Mittelpunkt – alles, was vor rund 50 Millionen Jahren hier zwischen Darmstadt und Dieburg geblüht oder gesummt hat.

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    "Flower Power" in der Grube Messel

    Ein Poster mit dem Schriftzug Flower Power.
    Bild © hr
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  • Live-Podcast auf der Bühne: Veranstalter profitieren

    Live-Podcast-Shows sind der neue, heiße Trend. Auch in Hessen setzen viele Fans die Kopfhörer ab, um ihre Lieblingspodcaster live zu erleben. Die Veranstalter profitieren ebenfalls.

  • Dresden Frankfurt Dance Company mit "A Land Within" im Bockenheimer Depot

    Am 4. April lädt die Dresden Frankfurt Dance Company "A Land Within" zu einer Wandel-Performance ins Bockenheimer Deopt in Frankfurt ein. Dort sitzt das Publikum nicht im Zuschauerraum, sondern wird teil der Aufführung: Während sich das Publikum frei zwischen den Orten bewegt, reist es durch die persönlichen Emotionen und Zustände der einzelnen Tänzer und Tänzerinnen.

    Diese traumartige Reise lädt dazu ein, ein Mosaik von Geschichten zu erkunden, das anhand der Gedanken des Philosophen Maxime Rovere zu Konflikt und Vergebung die vielen Facetten des Menschseins sichtbar macht. Premierenbeginn ist 20:00 Uhr. Weitere Termine gibt es bis zum 13. April.

    Proben zu "A Land Within"
    Proben zu "A Land Within" Bild © De-Da Productions
  • Visionäre Architektur: Kassels Interims-Bühne wächst

    Auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne entsteht derzeit eine temporäre Spielstätte für das Staatstheater Kassel. Im Herbst muss alles fertig sein. Das nüchterne Gebäude ist der Startschuss für die Entwicklung eines neuen Quartiers.

  • Gießener Manisch ist Kulturerbe der Unesco

    Das Gießener Manisch ist zum Immateriellen Kulturerbe der Unesco ernannt worden. Damit erhält die einstige Geheimsprache denselben Status wie etwa der Rheinische Karneval oder die Apfelweinkultur.

  • Caricatura Frankfurt zeigt verbotene "Europa"-Bilder

    Das Caricatura Museum Frankfurt lädt am 4. April zur Eröffnung der Salon-Ausstellung "Europa" ein, die 2024 von der Europäischen Union verboten wurde. Der Maler und Autor Rudi Hurzlmeier fertigte die Bilder dieser Ausstellung für Martin Sonneborn, fraktionsloses Mitglied des Europaparlaments, an. Ein halbes Jahr hinweg hatte er seine Sicht auf die Europäische Union künstlerisch festgehalten.

    Das Ergebnis schmeckte dem EU-Parlament nicht: die geplante Ausstellung in Straßburg wurde zwei Wochen vor der Vernissage gekippt. Neben den "verbotenen" Werken sind im Caricatura Salon auch neue aktuelle Arbeiten zu sehen, die Hurzlmeier eigens für die Caricatura malte. 

    Ausstellung Rudi Hu. Europa
    Ausstellung Rudi Hu. Europa Bild © Caricatura Frankfurt
  • Lieblingsorte in Bildern, Texten und Tönen

    Ein gemütliches Café. Eine Grünanlage, in der ungewöhnliche Pflanzen gedeihen. Ein Platz, auf dem sich Welten begegnen. All das können Lieblingsorte sein in einer Stadt. Sechzig solcher „Lieblingsorte in Frankfurt“ hat die Künstlerin und Illustratorin Amelie Persson zusammen mit 20 Kolleginnen und Kollegen ausgewählt, gezeichnet, gemalt und collagiert. Ein wunderbares Buch und zugleich eine Liebeserklärung an Frankfurt ist dabei herausgekommen. Christoph Scheffer spricht darüber mit Amelie Persson.

  • Herausforderung Klimawandel: "Fixing Futures" im Museum Giersch

    Ab 5. April ist die Ausstellung "Fixing Futures: Planetare Zukünfte zwischen Spekulation und Kontrolle" im Museum Giersch der Goethe-Universität in Frankfurt zu sehen. Sie visualisiert die Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt und stellt künstlerische und wissenschaftliche Visionen zur Gestaltung unserer Zukunft vor.

    Durch Modelle, Szenarien und zukunftsweisende Projekte haben die Besucher die Möglichkeit, sich selbst mit kreativen und politischen Ansätzen zur Gestaltung von Zukünften auseinanderzusetzen: Exponate wie die interaktive Installation "ARAPOLIS" des Hamburger Künstlerkollektivs Baltic Raw Org und die dystopische Videoarbeit "Chronicles of the Dark Sun" von Gwenola Wagons sollen dazu animieren, eigene Zukunftsvisionen zu hinterfragen. 

    Gwenola Wagon: Chronicles of the Dark Sun
    Gwenola Wagon: Chronicles of the Dark Sun Bild © Gwenola Wagon
  • Noch ein Film über die Knef? Dieser lohnt sich!

    Filme über Hildegard Knef gibt es viele. Regisseurin Luzia Schmid geht also ein Wagnis ein, wenn sie mit "Ich will alles" ihre Sicht auf Hildegard Knef vorlegt. Die Protagonistin wäre in diesem Jahr 100 geworden, sie ist seit fast einem Vierteljahrhundert tot, eine Frau, die über 50 Jahre deutsche Geschichte hautnah mitbekommen hat, mit allen Risiken und vor allem Nebenwirkungen. Hildegard Knef hat aber auch viele von uns hautnah mit ihren Filmen, Romanen und vor allem Chansons berührt.

    hr-Redakteurin Daniella Baumeister hat Hildegard Knef immer gemocht; der Film "Ich will alles" wird ihr gerecht.

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    Bild © picture alliance/dpa/Piffl Medien | Bavaria Media| zur hr2.de Audio-Einzelseite
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  • "Flower Power" im UNESCO Weltnaturerbe Grube Messel

    Im Museum am UNESCO Weltnaturerbe Grube Messel ist ab 4. April die Ausstellung "FLOWER-POWER! Insekten im Blütenrausch" zu sehen. Die Jubiläumsausstellung zum 30. Jahrestag der Grube Messel lädt dazu ein, die Welt der Insekten und Pflanzen zu entdecken. Sie beleuchtet dabei ihre Beziehung zueinander – eine Verbindung, die schon seit mindestens 350 Millionen Jahren besteht.

    Diese beiden Fossiliengruppen aus Messel, die sonst wegen ihrer Größe schnell übersehen werden, helfen dabei die Geheimnisse der weltweit einzigartigen Fossillagerstätte aus dem Eozän zu lüften: Wieso glänzen einige Käfer nach so vielen Millionen Jahren immer noch so prächtig? Welche Geschichten können uns Blütenpollen erzählen und was hat ein Nasenhaar damit zu tun? Hier werden Besucher zu Forschenden und können herausfinden, wer von welchen Blüten naschte und sonstwo seinen Hunger stillte.

    Die Ausstellung ist bis 1. Februar 2026 zu sehen. Sie kann eigenständig oder im Rahmen einer Führung besuchen. Termine für öffentliche Führungen durch die Sonderausstellung sind am 16. Mai, 20. Juni, 18. Juli, 15. August, 19. September und 17. Oktober jeweils um 13:30 Uhr. Anmeldung entweder online oder telefonisch unter 06159-717590.

    Plakat "Flower Power" in der Grube Messel
    Bild © Gestaltung: Nikolas Brückmann
  • Erste Nacht der Bibliotheken: Hessen ist mit über 250 Events dabei

    Unter dem Motto "Wissen. Teilen. Entdecken" findet am 4. April die erste bundesweite Nacht der Bibliotheken statt. Auch viele öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Hessen beteiligen sich an der Aktion. Auf dem Programm stehen über 250 Events, darunter Autor:innenlesungen, Infoveranstaltungen zu Künstlicher Intelligenz, Science-Slams, Workshops zum Umgang mit Fake News, Yoga in der Bibliothek, Bücherflohmärkte, Spiele- und Quizzabende für Familien, literarische Stadtspaziergänge, Bobbycar-Kino für Kinder.

    Einige Veranstaltungen beginnen bereits am Vormittag, wie etwa das "Book Blind Date" in der Limburger Dombibliothek und der "Freitag der aufgeschobenen Hausarbeiten" in der Bibliothek der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Zur "langen Brettspielnacht" bleibt die Stadtbücherei Dreieich sogar bis Mitternacht geöffnet. Welche hessischen Bibliotheken mitmachen was von Kassel bis Darmstadt alles auf dem Programm steht, findet sich in diesem Überblick. Die Teilnahme ist in der Regel kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

    Die erste Nacht der Bibliotheken ist eine Initiative des Deutschen Bibliotheksverbandes und seiner 16 Landesverbände. Mit der Aktion, die alle zwei Jahre stattfinden wird, soll bundesweit die Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Angebote und Services von Bibliotheken gerichtet und alle Bürger:innen eingeladen werden, ihre Bibliotheken vor Ort neu zu entdecken.

    Lesende mit Taschenlampen
    Lesende mit Taschenlampen. Bild © dbv/Mark Bollhorst
  • Lebensrettende Gondel wird an Bergbaumuseum übergeben

    Am Donnerstag erhält das Hessische Braunkohle Bergbaumuseum in Borken (Schwalm-Eder-Kreis) ein neues Exponat, das für das "Wunder von Stolzenbach" steht: Die Rettungsgondel, mit der 1988 nach der Grubenexplosion im Borkener Ortsteil Stolzenbach noch sechs Bergleute lebend aus den Tiefen des zerstörten Bergwerks geborgen werden konnten. Die Rettungsgondel wurde erst vor kurzem auf einer Mülldeponie wiederentdeckt und ist schon jetzt ein wichtiges Ausstellungsstück im Kapitel der nordhessischen Bergbaugeschichte. Die Grube, einer der letzten bundesdeutschen Braunkohletiefbaue, musste aufgrund der Zerstörung ihren Betrieb einstellen.

    Das Museum im Schwalm-Eder-Kreis vermittelt Besucherinnen und Besuchern mit einem Themenpark und Besucherstollen die Arbeitswelt der hessischen Bergleute und Kraftwerker. Eine Dauerausstellung erinnert an das verheerende Grubenunglück, bei dem 51 der insgesamt 57 eingefahrenen Bergleute ums Leben kamen. Sie wurde am 30. Jahrestags des Unglücks eröffnet und dokumentiert den Hergang, die Ursachen sowie die Folgen und berücksichtigt neue Forschungsergebnisse.

    Auf dem ehemaligen Betriebsgelände befindet sich seit 1991 die Gedenkstätte Stolzenbach. Sie ist öffentlich zugänglich und liegt an der Landstraße L 3152 zwischen den Borkener Stadtteilen Dillich und Stolzenbach.