Audio Juden in Film und Fernsehen: "Ausgeblendet/eingeblendet" im Jüdischen Museum Frankfurt
Anhand exemplarischer Filme zeichnet diese Ausstellung die bislang ungeschriebene jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik nach, eröffnet neue Perspektiven auf das wichtigste Medium des 20. Jahrhunderts und vollzieht eine Reise von den Schwarz-Weiß-Filmen der Nachkriegszeit bis zur farbgewaltigen Unterhaltungsindustrie.
Die Ausstellung beleuchtet einen Aspekt der bundesdeutschen Filmgeschichte, der weitgehend unbekannt ist. Sie erzählt von jüdischen Filmschaffenden, die mal am Rande, mal im Zentrum der Filmproduktion in der Bundesrepublik stehen. Sie geht auf die brüchigen Lebenswege von Stars wie Lilli Palmer (Bild) und Peter Lorre ein und zeichnet die Auseinandersetzungen mit der bundesdeutschen Gesellschaft von Filmproduzenten wie Artur Brauner und Filmregisseur:innen wie Imo Moskowicz, Peter Lilienthal und Jeanine Meerapfel nach.
Die Ausstellung basiert auf jahrelanger Forschung der Filmwissenschaftler:innen Lea Wohl von Haselberg und Johannes Praetorius-Rhein, die auch ihre Arbeit aus dem Forschungsnetzwerk “Deutsch-Jüdische Filmgeschichte” einfließen lassen.
bis 14.1.2023
Jüdisches Museum
Bertha-Pappenheim-Platz 1
60311 Frankfurt am Main
Unser Bild zeigt Lilli Palmer im Film Feuerwerk von 1954.
Sendung: hr2-kultur, 17.7.23, 7:44 Uhr