Ticker Kultur "Jugend malt" sucht die kreativsten Werke in Hessen
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Marburger Kultureinrichtungen beklagen steigende Kosten
"Wir müssen über Geld reden", fordern mehrere Marburger Kultureinrichtungen. Sie haben einen offenen Brief verfasst, in dem sie die prekäre Finanzlage vieler Institutionen und ihrer Mitarbeitenden ankreiden und eine Anhebung von Fördermitteln und einen Inflationsausgleich fordern.
Unterzeichnet wurde der Brief unter anderem vom Kultur- und Freizeitzentrum (KFZ), Marburger Kunstverein, Waggonhalle und Musikschule. Auch der Hessische Landestheater, das vom Land finanziert wird, unterzeichnete solidarisch. Die Kritik: Steigende Kosten, etwa für die Infrastruktur, würden die Einrichtungen zunehmend unter Druck setzen. Gleichzeitig seien die Besucherzahlen weiterhin rückläufig. "Die Nachwirkungen der Pandemie sind in der Kulturszene noch lange nicht vorbei", heißt es.
Viele Kulturschaffende würden zudem immer noch ohne tariflich festgelegte Löhne arbeiten. "Der sich daraus ergebende Stundenlohn ist eine Farce", heißt es. Es sei zunehmend schwer, engagierten Nachwuchs zu finden. Die Folge dieser Entwicklung sei, dass viele Kultureinrichtungen gezwungen seien, ihr Programm auszudünnen und die Preise anzuheben. "Ohne finanzielle Sicherheit gibt es keine Kultur", schreiben sie. "Und ohne Kultur wird es dunkel in unserer Stadt!"
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"Rock am Hinkelstein" startet in Schlüchtern
Alles begann auf der Terrasse der Eltern: 2003 suchte die Band "Sick Rats" aus Schlüchtern (Main-Kinzig) einen Ort für ihren ersten Auftritt und landete im elterlichen Garten. Ein Jahr später wiederholten sie das Konzert am gleichen Ort - der Beginn eines jährlich stattfindenden Festivals, das hunderte Besucher anzieht.
Die diesjährige Ausgabe beginnt am Freitag. Auf der Terrasse wird zwar nicht mehr gespielt, familiär ist es aber geblieben: Die "Sick Rats" treten natürlich wieder auf. Mit dabei ist auch die international bekannte Band "Triddana" aus Argentinien.
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Maffay-Abschied: Oerding und Ceylan sagen "Danke Frankfurt!"
Mit emotionalen Worten haben sich Sänger Johannes Oerding und Comedian Bülent Ceylan nach dem Abschiedskonzert von Peter Maffay am Donnerstagabend bei den Frankfurtern bedankt: "Es war auf jeden Fall geil. Dreieinhalb Stunden!", witzelten sie Backstage im Frankfurter Waldstadion. "Es war Wahnsinn", sagte Oerding in einer Instagram-Stroy, die Maffay in der Nacht veröffentlichte. "Wir haben die Bühne auseinandergenommen, ich sage nur: Danke Frankfurt!" Und Ceylan ergänzte: "Eine Ehre."
Maffay und seine Band hatten am Donnerstagabend auf seiner "We Love Rock 'n' Roll - Farewell Tour 2024" Station im Waldstadion gemacht. Auf der Tour holt er immer wieder auch Gaststars auf die Bühne - wie US-Sängerin Anastacia, und eben Oerding und Ceylan.
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Mehr als 120 potenzielle Nackttänzer in Wiesbaden
Nackte Tänzer gesucht: Diesen Aufruf hat das Staatstheater Wiesbaden Ende Juni veröffentlicht. Mittlerweile hätten sich schon mehr als 120 Freiwillige für das Projekt "Habitat" der Choreographin Doris Uhlich gemeldet, teilte das Theater am Donnerstag mit. 40 von ihnen würden nun für die Performance ausgewählt. Die erste Aufführung ist demnach für den 27. September geplant.
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Archäologische Funde in Griesheim
Im Ersten Weltkrieg war es Kriegsgefangenenlager, später Übungsgelände des Militärs - und jetzt soll im Griesheimer Anger (Darmstadt-Dieburg) ein Neubaugebiet mit rund 500 neuen Wohnungen entstehen. Archäologen haben das Gebiet im Auftrag des Landesamts für Denkmalpflege untersucht, um mögliche kulturhistorische Fundstücke zu sichern.
Am Donnerstag sind die Ergebnisse vorgestellt worden. Gefunden wurden etwa 200 Fundstücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert, darunter Blechkrüge, Vasen, Bodenkacheln und Gewehrkugeln. Der wohl interessanteste Fund: ein Ausweis aus dem Jahr 1936. Jetzt soll geklärt werden, wem er gehörte. Die gefundenen Gegenstände könnten zukünftig im Griesheimer Heimatmuseum ausgestellt werden.
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Streetart-Künstler verwandeln Uniplatz in Fulda
Ab Donnerstag versammelt sich in Fulda wieder die Streetart-Szene. Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Spanien und Serbien machen den Uniplatz während des jährlichen Streetart-Festivals zu ihrer Leinwand. Auch ein XXL-Bild ist geplant. Interessierte können den Kreativen bis Samstag über die Schulter schauen. Kinder können sich gleich selbst ausprobieren: Für sie ist eine eigene Zeichenfläche reserviert. Wer es nicht an diesem Wochenende schafft: kein Problem. Die entstandenen Kunstwerke bleiben auch über das Wochenende hinaus noch für einige Tage erhalten.
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Vom Domsingknaben zu "The Voice Kids"
Im Mai änderte sich Jakob Hebgen Leben von jetzt auf gleich: Der 16-Jährige aus Waldbrunn (Limburg-Weilburg)gewann die zwölfte Staffel der Castingshow "The Voice Kids". Sogar der Limburger Bischof Georg Bätzing gratulierte dem Sänger der Limburger Domsingknaben. Jetzt komponiert Jakob seine ersten eigenen Songs. maintower hat ihn zu Hause getroffen.
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Rufus Beck eröffnet Fuldaer "StadtLesen"
Fulda wird drei Tage lang zu einer großen Outdoor-Bibliothek: Zum ersten Mal gibt es die Aktion "StadtLesen". Das Besondere: Es kostet keinen Eintritt, niemand muss sich anmelden - jede(r) kann einfach schmökern. Ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit kann jede(r) auf dem Borgiasplatz nach Lust und Laune in die Welt der Literatur abtauchen. Oder: einfach zuhören.
Zum Auftakt am Donnerstag liest der Schauspieler und Synchronsprecher Rufus Beck aus Mark Twains "Die schreckliche deutsche Sprache". Am Freitag ist eine Gruselnacht angesagt, da liest Podcaster Shaggy Schwarz Geschichten von Edgar Allen Poe. Das StadtLesen läuft bis Sonntag.
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Bad Hersfelder Filmnächte beginnen
Ab heute bis zum 21. Juli finden wieder die Bad Hersfelder Filmnächte im Schilde-Park statt. Zu sehen sind insgesamt sechs Filme, darunter die Blockbuster "Barbie" und "Top Gun: Maverick". Die Abendvorstellungen direkt neben der Schilde-Halle beginnen jeweils um 21.15 Uhr, Freitag und Samstag gibt es jeweils eine weitere Spätvorstellung ab 23.30 Uhr.
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Poppiges Dörnröschen bei Kasseler Grimm Festival
Dornröschen sticht sich in den Finger und schläft - 700 Jahre lang. Als sie erwacht, ist das Zeitalter der Smartphones angebrochen. Und sie sieht keinen Prinzen, sondern einen Popstar. Das Brüder Grimm Festival in Kassel hat den Märchenklassiker modernisiert und bringt ihn ab ab heute auf die Seebühne im Park Schönfeld.
Markenzeichen der Inszenierung sind die Songs: alles Klassiker des Pop, aber auch des Chansons, alle mit neuen, märchenhaften Texten. hr-Reporter Jens Wellhöner war bei einer der letzten Proben vor der Premiere dabei.
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Filmfestivals gründen in Kassel Fachverband
Die Vertreter von insgesamt 49 deutschen Filmfestivals haben am Donnerstag in Kassel einen eigenen Fachverband gegründet. Die selbst gesetzte Hauptaufgabe der "AG Filmfestival" ist der Einsatz für mehr öffentliches Fördergeld, wie der Verband in einer Presseerklärung mitteilte. Zu Co-Vorsitzenden des Zusammenschlusses wurden Svenja Böttger vom "Max Ophüls Preis" aus Saarbrücken und Daniel Sponsel vom "DOK.fest München" gewählt. Seinen Sitz soll der Verband in Frankfurt haben.
Die Bedeutung von Festivals bei der Vermittlung von Filmproduktionen zu gesellschaftlich bedeutenden Themen habe in den vergangenen Jahren zugenommen. Dies werde bei der Vergabe von Fördermitteln bislang noch nicht in ausreichendem Maß berücksichtigt. Unterstützung erhielten die Festivalmacher von Kulturminister Timon Gremmels (SPD), der sich ebenfalls für eine "angemessene" Berücksichtigung der Festivals bei der Filmförderung aussprach: "Gute Filme sind mehr als Kassenerfolge. Gute Filme sind auch Spiegel unserer Gesellschaft, unserer Geschichte und unserer Werte."
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Frankfurt legt wieder Kulturticket für Kinder auf
Wem in den Ferien in Frankfurt langweilig ist, der oder die kann sich einen KUFTI - einen Kultur- und Ferienpass besorgen. Damit haben Kinder und Jugendliche aus Frankfurt freien Eintritt in 41 Museen, Ausstellungen, Archive oder in den Zoo. Das Ticket gibt es für Kinder kostenlos, deren Eltern weniger als 4.500 Euro im Monat netto verdienen. Wer darüber liegt, zahlt 29 Euro. Das KUFTI ist ein voller Erfolg: Seit der Einführung 2020 ist das Freizeitticket über 25.000 mal beantragt worden.
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Abschiedstour: Peter Maffay im Waldstadion
Nach Rammstein in der vergangenen Woche steht heute Abend der Deutschrocker Peter Maffay auf der Bühne im Frankfurter Waldstadion. Seine Show ist schon lange ausverkauft - unter anderem, weil die "We Love Rock ’n’ Roll - Farewell Tour" wahrscheinlich die letzte große Tournee des 74-Jährigen sein wird.
Zu hören gibt es Highlights aus seiner rund 50-jährigen Karriere. Begleitet wird Maffay von der US-amerikanischen Popsängerin Anastacia und von seinem Sohn Yaris. Möglicherweise taucht auch ein Überraschungsgast auf, denn Gäste holt Maffay immer wieder auf die Bühne, wie etwa Wolfgang Niedecken und BAP im Stadion des 1. FC Köln.
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Halbzeit: Burgfestspiele Bad Vilbel verkaufen fast 100.000 Karten
Fast 100.0000 verkaufte Karten vermelden die Burgfestspiele Bad Vilbel (Wetterau) zur Halbzeit. "Sollte das Wetter oder sonstige Unvorhersehbarkeiten keine Kapriolen schlagen, wird in dieser Woche die 100.000 Karte verkauft werden", hieß es von den Organisatoren am Mittwoch. Die Festpiele blieben damit die besucherstärksten in Hessen - trotz des Mauerbruchs, der vor kurzem für Schrecken gesorgt habe. Sie laufen noch bis zum 8. September.
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Spieleentwickler laden zu GermanDevDays in Frankfurt
Gaming-Fans aufgepasst: Am 7. und 8. August lädt die Entwicklerkonferenz GermanDevDays in Frankfurt im Saalbau Gallus wieder zu mehr als 40 Vorträgen, Panel-Diskussionen, Workshops und Ausstellungen ein. Das Ziel: Spieleentwicklern, Branchenkennern, Studierenden und Besuchern einen Rahmen bieten, um sich kennenzulernen, auszutauschen und Erfahrungen zu sammeln. Wer teilnehmen will, kann sich noch bin Montag, den 22. Juli auf germandevdays.com anmelden.
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JVA-Insassen nähen Sitzkissen für Open Air-Kino in Butzbach
Am nächsten Mittwoch startet das Butzbacher Open Air-Kino (Wetterau) im Landgrafenschloss in die neue Saison. Damit die Besucherinnen und Besucher auch bequem sitzen, haben die Veranstalter sich etwas Besonderes überlegt: In einer Kooperation mit der örtlichen Justizvollzugsanstalt (JVA) haben Insassen in der anstaltseigenen Schneiderei Sitzkissen genäht.
Insgesamt 100 Exemplare sind entstanden. Im Butzbacher Filmtheater am Rossbrunnenplatz können sie ab sofort gekauft werden. Es gilt: Was weg ist, ist weg. Der Erlös geht als Spende an den Fliedner-Verein, der sich für die Resozialisierung von Häftlingen einsetzt.
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Korbach sucht neue Stadtführer
Mittelalterliche Befestigungsanlagen, gotische Hallenkirchen, Fachwerk und die größte Goldlagerstätte Deutschlands: Hessens einzige Hansestadt Korbach (Waldeck-Frankenberg) hat einiges zu bieten. Das wissen Sie schon? Dann könnte Sie dieses Angebot interessieren: Die Stadt ist nämlich auf der Suche nach neuen Gästeführerinnen und -führern.
Sie wären zum Beispiel zuständig für Führungen durch die Stadt und das Wolfgang-Bonhage-Museum, die Fossilfundstelle Korbacher Spalte oder das Besucherbergwerk Goldhausen. Interessierte können sich beim Korbacher Museum und der Tourismusinformation melden. Wer weiß, vielleicht führen Sie ja bald Touristen und Schulklassen durch die Stadt!
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Zum 20. Geburtstag: Besuch im Atelierfrankfurt
Vom 22. bis 24. November feiert das Atelierfrankfurt sein 20-jähriges Bestehen. hr-Kulturredakteurin Tanja Küchle hat Hessens größtes Kunstquartier vorab schon einmal besucht und bei einem Rundgang mit der Direktorin Corinna Bimboese und der Künstlerin Irene Hardjanegara gesprochen. Es ging um Fragen wie: Welche Rolle spielt der 11.000 Quadratmeter große Komplex in der Frankfurter Kulturszene? Wie haben die Künstlerinnen und Künstler den jüngsten Anstieg der Nebenkosten verkraftet? Und wie bekommen sie hier eigentlich ein Atelier?
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Peter Fox gibt ausverkauftes Open-Air-Konzert auf dem Fuldaer Domplatz
Für einen ausverkauften Domplatz hat Peter Fox am Dienstagabend in Fulda gesorgt. Der Sänger gab auf dem Kirchenvorplatz ein Open-Air-Konzert vor rund 10.000 Besucherinnen und Besuchern. hr-Reporter Jörn Perske war dabei. So hat er den Abend erlebt:
"Das Gründungsmitglied der Reggae- und Dancehall-Gruppe "Seeed" präsentierte neben Klassikern wie 'Haus am See' und 'Augenbling' auch einiges von seinem neuen Solo-Album. Seine 'Love Songs' hatte er im vergangenen Jahr nach längerer Pause veröffentlicht, darauf unter anderem der Song 'Weiße Fahnen', der in Fulda gut ankam.
Peter Fox veranstaltete auf der Bühne mit Musikern, Tänzern und Fans eine große Party und bekam viel Applaus. Begeisterungsstürme beim Publikum entfachte er aber mit seinem abgeklärten und uninspiriert wirkenden Auftritt nicht. Nach einer Stunde und 36 Minuten (inklusive Zugabe) war Peter Fox fertig und verschwand von der Bühne - ein Konzertabend, der keinen bleibenden Eindruck hinterließ."
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"Lichtwege" bringen Kasseler Weinbergterrassen zum Strahlen
Seit Freitag (12.7.) verwandeln sich die Kasseler Weinbergterrassen zu einer Open-Air Ausstellung für Lichtkunst. Von 18 Uhr bis kurz vor Mitternacht (23.45 Uhr) ist das Areal zugänglich. Dort laden elf Kunstschaffende zum Staunen, Verweilen und Flanieren ein.
Der Kunstrundgang hat zwei Zugangspunkte: an der Frankfurter Straße (A) und der Weinstraße (B) zwischen der Grimmwelt und dem Museum für Sepulkralkultur. Über einen virtuellen Lageplan kann man sich über die jeweiligen Standorte der Lichtinstallationen informieren. Die "Lichtwege" sind bis 10. August zu sehen und zu begehen.
Wie auch 2023 übernimmt der Kasseler Gartenarchitekt Herwig Thol die Organisation und künstlerische Leitung. Veranstalter ist das KulturNetz Kassel e.V..
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"Ton Steine Scherben"-Gründer R.P.S. Lanrue gestorben
Er war Mitbegründer der Politrockband "Ton Steine Scherben". Jetzt ist der als R.P.S. Lanrue bekannt gewordene Musiker Ralph Peter Steitz im Alter von 74 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie am Dienstagabend mit. Demnach starb Steitz schon am Sonntag.
Steitz hatte die Rockgruppe 1970 mit Ralph Christian Möbius alias Rio Reiser, Kai Sichtermann und Wolfgang Seidel gegründet. Möbius und Steitz hatten sich 1966 in Rodgau-Nieder-Roden (Offenbach) kennengelernt und schon vor "Ton Steine Scherben" in gemeinsamen Bands gespielt. Kulturstaatsministerin Claudia Roth, frühere Managerin der Band, bezeichnete den Tod von Steitz als großen Verlust. Er sei einer der wichtigsten Komponisten und Gitarristen Deutschlands gewesen.
Wer mehr zur Bandgeschichte erfahren will: In der ARD Audiothek befasst sich damit der Podcast "Musik ist eine Waffe - Die Geschichte von Ton Steine Scherben".
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Marburger Kinos starten Filmreihe zu Demokratie
Wie setzte das NS-Regime Propaganda ein und welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen für den Umgang mit rechter Propaganda im Hier und Jetzt? Der Spielfilm "Führer und Verführer", der in der vergangenen Woche in den deutschen Kinos angelaufen ist, will genau das aufzeigen – und gibt den Auftakt für eine neue Filmreihe in den Marburger Kinobetrieben: Unter dem Titel "Demokratie-Kino" wird ab sofort immer am vorletzten Montag im Monat ein Film gezeigt, der einen Bezug zu den Themen Demokratie und Rechtsextremismus hat.
Organisiert wird die Reihe vom Marburger Netzwerk für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Ziel ist es, Gesprächsräume zu öffnen und gesellschaftliches Engagement zu fördern. Nach jeder Filmvorführung gibt es die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
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Premiere von "Der Vorname" in Bad Hersfeld
Ein Abendessen unter Freunden endet in einem Streit um einen provokanten Namen: Das ist die Geschichte von "Der Vorname". Regisseur Sönke Wortmann adaptierte unter diesem Titel 2018 einen französischen Film. Bei den Bad Hersfelder Festspielen wird jetzt die Bühnenversion aufgeführt – inklusive Anspielungen auf die Region. hr2-Kulturredakteurin Vera John war bei der Premiere dabei.
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Jubiläum: 50 Jahre Festspiele in Heppenheim
Sie gehören zu Heppenheim: Die Festspiele, die es in diesem Jahr seit 50 Jahren gibt. Die Inszenierungen im historischen Kurmeinzer Amtshof ziehen jedes Mal viele Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Die Darmstädter Intendantin der Festspiele, Iris Stromberger, verspricht für das Jubliäumsjahr deshalb zwei ganz besondere Höhepunkte: Den Klassiker "Faust", der im Heppenheimer Dom mit musikalischer Begleitung in Szene gesetzt wird - und die Komödie "Nackter Wahnsinn", die wie gewohnt im Amtshof aufgeführt wird.
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Studierende zeigen Ideen für Kassels Zukunft
Eine Ausstellung gibt Einblicke in die mögliche Zukunft Kassels: Die nordhessische Großstadt hier grüner, sozialer und in vielen Bereichen dichter besiedelt. Das jedenfalls wünschen sich Studierende der Uni Kassel aus dem Fachbereich Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung. Ab heute präsentieren sie ihre Ideen in den Räumen des Fachbereichs am Uni Campus am Holländischen Platz.
Konkret schlagen sie eine bessere Vernetzung des Stadtteils Bettenhausen mit dem Zentrum vor. Oder nachhaltiges Gärtnern in der Riedwiesen-Siedlung in Kassel-Kirchditmold. Die Ausstellung ist bis einschließlich Donnerstag zu sehen.