Ticker Kultur "Jugend malt" sucht die kreativsten Werke in Hessen
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Auszeichnung für Frankfurter Kunstvereins-Chefin
Die Direktorin des Frankfurter Kunstvereins, Franziska Nori, erhält den ART-Kuratorenpreis für die Ausstellung des Jahres 2022 wie der Kunstverein am Montag mitteilte. Ausgezeichnet wird die Schau "Three Doors", die zwei Fälle deutscher Justizgeschichte miteinander verknüpfte: der Mord an Oury Jalloh in Polizeigewahrsam 2005 und das rassistische Attentat vom 19. Februar 2020 in Hanau.
Mit dem Preis, den das Kunstmagazin ART verleiht, werde die "exzellent recherchierte und perfekt inszenierte Aufarbeitung realer Fälle rassistischer Gewalt in Deutschland prämiert", heißt es in der Begründung. Die Ausstellung beruht auf Arbeiten des britischen Künstlerkollektivs Forensic Architecture und ihres Berliner Ablegers Forensis.
"Three Doors" war im Juni 2022 im Frankfurter Kunstverein und im Februar 2023 in Hanau zu sehen.
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"Charmanter Geiziger" am Schauspiel Frankfurt
Molière hat die Hauptfigur in "Der Geizige" eigentlich als Ekelpaket angelegt; er quält Diener und Kinder, versucht seinem Sohn die Frau auszuspannen. Nur zum Geld unterhält er ein erotisches Verhältnis.
Peter Schröder gelingt am Schauspiel Frankfurt das Kunststück, diese Figur sogar charmant wirken zu lassen. hr2-Kritikerin Ursula May findet die Inszenierung von Mateja Koležnik vollauf gelungen.
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Praml neuer Leiter der Frankfurter Romanfabrik
Die Frankfurter Romanfabrik bekommt mit Gregor Praml einen neuen Geschäftsführer. Der Musiker, Kulturveranstalter und freie hr-Redakteur werde die künstlerische Leitung sowie die Geschäftsführung zum 1. November übernehmen, wie der Vorstand am Montag mitteilte.
Praml wolle die Programmatik der Romanfabrik mit dem Schwerpunkten Literatur, Musik und Debattenkultur fortführen und modernisieren. "Er wird die zentralen Aufgaben der Romanfabrik dabei fest im Blick haben, denn nicht zuletzt ist das Haus bekannt für die Fähigkeit, Autoren zu vermitteln, Diskussionen anzustoßen - sowohl mit dem "Philosophischen Café" und zuletzt mit der Reihe der "Frankfurter Debatten", heißt es in der Mitteilung weiter. Praml werde aber auch einen bedeutenden Schwerpunkt auf Musikkonzerte setzen.
Praml übernimmt die Leitung von Ruthard Stäblein, der die Geschäftsführung nach dem Tod von Michael Hohmann im Dezember 2022 kommissarisch übernommen hatte.
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Wie Street Art aus Gießen die Welt erobert hat
Seit 25 Jahren macht das Künstlerkollektiv "3Steps" erfolgreich Street Art, und das in Metropolen wie London, New York oder Mailand. Dabei hält es seiner Heimatstadt Gießen immer die Treue. Ein Porträt.
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Warum junge Deutsch-Marokkaner Angst vor Krebs haben
Vor 100 Jahren attackierte die spanische Kolonialmacht Nordmarokko mit Giftgas. Eine junge Frankfurterin erinnert an ein vergessenes Kriegsverbrechen mit deutscher Beteiligung, unter dem bis heute Menschen marokkanischer Abstammung leiden.
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Wie Raumfahrt und Atomkraft ins Wohnzimmer gelangen
Kaum eine Epoche hat die Zukunft so gefeiert wie die 50er- und 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Raumfahrt und Atomkraft lösten eine regelrechte Euphorie aus. Eine Ausstellung im Darmstädter Landesmuseum widmet sich dem von Futurismus geprägten Design dieser Zeit.
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Deutscher Verlagspreis für Kasseler Verlag Rotopol
Der Kasseler Verlag Rotopol ist am Freitag mit dem Deutschen Verlagspreis 2023 ausgezeichnet worden. Mit seinem Programm des grafischen Erzählens verführe das Haus erfolgreich zu einem neuen Lesen, heißt es in der Begründung der Jury. Mit der wachsenden Bedeutung des Bildes als Medium erreiche der Verlag eine junge, gut vernetzte Leserschaft für Comics, Graphic Novels und Bilderbücher.
Rotopol erhielt einen von drei jeweils mit 60.000 Euro dotierten Spitzenpreisen. Die beiden anderen gingen nach Berlin und Heidelberg. Der Deutsche Verlagspreis von Kulturstaatsministerium, Kurt-Wolff-Stiftung und Börsenverein des Deuschen Buchhandels wurde zum fünften Mal vergeben. Ziel des Preises ist laut Ministerium die Unterstützung unabhängiger Verlage in Deutschland.
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Erste Autoren-Buchmesse in Bad Camberg
Autorinnen und Autoren, Profis und Laien und Menschen, die Geschichten, das Lesen und das Schreiben lieben: Sie alle sind eingeladen zur ersten Bad Camberger (Limburg-Weilburg) Buchmesse. An diesem Wochenende (23./24. September) lesen sie im Halbstundentakt aus ihren Büchern.
Dabei sind laut dem Veranstalter, dem Autorentreff Bad Camberg, sämtliche Genre vertreten. Besonders stolz sind die Veranstalter auf den Besuch von Wolf von Lojewski. Der frühere Moderator des ZDF-"heute journal" wird über "die Freude am Schreiben" referieren. Das ganze Programm gibt es hier.
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Bewerbungen für Projekt Junges Literaturland möglich
Ein Teekocher im Jüdischen Museum, in dem die Geschichten brodeln. Ein Spiegelwald im Romantikmuseum, der Worte reflektiert. Eine Eisenerzgrube in Nordhessen, in der Geschichten ans Tageslicht gebracht werden.
Im Projekt "Junges Literaturland" schreiben Schülerinnen und Schüler in Museen, vor Kunstwerken, an besonderen Orten. Begleitet werden sie dabei von Profis, von Schriftstellerinnen, Lyrikern und Slam-Poeten. Die Schüler wählen dann ihre Lieblingstexte aus und machen daraus mit Hilfe von Radio-Profis kleine Hörerlebnisse.
Ab sofort können sich Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 für die Teilnahme 2024 bewerben. Die Ergebnisse dieses Jahrgangs präsentieren die Bühnenpoetin Dominique Macri und der Schriftsteller und Slam-Poet Dalibor Marković bei hr2-kultur.
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Atelierrundgang Kassel beginnt
Mit dem Kasseler Atelierrundgang wurde vor knapp 20 Jahren ein spannendes und erfolgreiches Veranstaltungsfromat etabliert, das in einem zweijährigen Turnus nach Angaben der Organisatoren zu einer festen Größe des dortigen Kulturprogramms geworden ist. Zum 10. Jubiläum öffnen am 23. und 24. September 101 Ateliers über das gesamte Stadtgebiet verteilt ihre Türen.
So können die Besucher die Kunst unmittelbar dort entdecken, wo sie entsteht. Die Künstler zeigen aktuelle Arbeiten, stellen ihre Arbeitsweise vor und kommen mit Besuchern ins Gespräch. Die Bandbreite umfasst Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Installation, Performance, Klangkunst, Neue Medien und mehr.
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Kostenlos und ohne Anmeldung: Festival "Fratopia" in der Alten Oper
Fünf Tage, 80 Konzerte, freier Eintritt, keine Voranmeldung: Die Alte Oper Frankfurt feiert vom 26. bis 30. September das dritte "Fratopia"-Festival. Die Konzerte dauern zum größten Teil 30 bis 45 Minuten, und so können Interessierte ihre Mittagspause spontan in die Alte Oper verlegen oder hier den Feierabend einläuten. Die Alte Oper lädt ein, Musik aus vielen unterschiedlichen Perspektiven zu erleben.
Die Kurzkonzerte finden teils parallel, teils nacheinander in allen Räumlichkeiten der Alten Oper statt. Geboten werden Mittendrin-Konzerte, bei denen die Zuschauerinnen und Zuschauer den Musikern direkt bei der Arbeit zuschauen können. Andere Konzerte sind per VR-Brille digital zu erleben. Am späteren Abend lädt die Oper dann in den Techno-Club.
Auf der Bühne stehen unter anderem der Percussionist Alexej Gerassimez, die Cellistin Anastasia Kobekina, der Pianist Omer Klein oder die DJane Lola Konfus.
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Goethe-Uni veranstaltet Konferenz zu Zombies
"Dead or Alive?" - das ist der Name einer ungewöhnlichen Konferenz, die an diesem Donnerstag und am Freitag an der Frankfurter Goethe-Universität stattfindet: Wissenschaftler kommen zusammen, um sich über den aktuellen Forschungsstand in Sachen Zombies auszutauschen. Im Interview erklären zwei Wissenschaftler, warum die Untoten mehr als Unterhaltung sind.
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Jüdisches Museum diskutiert Causa Aiwanger
In einem Podiumsgespräch zur Causa Hubert Aiwanger fragt das Jüdische Museum Frankfurt am 27. September: "Coup oder Kampagne?" Die Enthüllung des Flugblatts, das der stellvertretende Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als Schüler anlässlich eines Geschichtswettbewerbs verbreitet haben soll, habe in der bundesdeutschen Medienlandschaft ein geteiltes Echo hervorgerufen.
Was also ist die Rolle und was ist die Verantwortung der Medien im Umgang mit Politik, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus? Darüber sprechen ab 19 Uhr im Jüdischen Museum der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Wolfgang Krach, Esther Schapira (Hessischer Rundfunk) und Claudius Seidl (Frankfurter Allgemeine Zeitung).
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HfG bekommt erstmals Modeprofessur
Zum Wintersemester 2023/24 bietet die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach erstmal einen Mode-Studiengang an. Auf die neue Professur berufen wurde die Modedesignerin Heike Selmer. Das teilte die HfG am Donnerstag mit. Zukünftig biete das Lehrgebiet Mode neben einem fokussierten Modestudium auch Module für ein interdisziplinäres Studium im Fachbereich Kunst an.
Nach einer Ausbildung zur Damenschneiderin in Frankfurt studierte Heike Selmer von 1988 bis 1993 Modedesign an der Epsom School of Art and Design (jetzt University for the Creative Arts, UCA und Southampton Solent University) in England. 1993 schloss sie ihr Studium am Royal College of Art in London mit einem Master of Arts ab.
Seitdem arbeitet sie unter anderem als Designerin in London, Paris, NYC und für Hess Natur.
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Pop-Art-Künstler Gill in Fulda
Er ist der Meister der grellen Farben und steht in einer Reihe mit Künstlern der Pop-Art wie Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann, Andy Warhol oder Robert Rauschenberg: der amerikanische Maler James Francis Gill.
Am Donnerstag kommt der 89-Jährige nach Fulda, um seine Ausstellung, die unter anderem auch seinem späten Schaffen gewidmet ist, zu eröffnen. Der 1934 in Tahoka/Texas geborene Gill ist einer der letzten noch lebenden US-amerikanischen Pop-Art Künstler der ersten Stunde. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere zog sich Gill 1972 zurück, um erst nach rund 30 Jahren wieder im Kunstmarkt zu erscheinen, mit seinem besonders farbenfrohen Spätwerk.
Die Ausstellung ist ab 5. Oktober auch in Offenbach zu sehen.
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Hessisches Staatsballet für Theaterpreis nominiert
Seit Wochen ist das Hessische Staatstheater Wiesbaden wegen interner Querelen in den Schlagzeilen, aber es gibt auch gute Nachrichten: Das dort und in Darmstadt ansässige Staatsballett ist schon zum fünften Mal für den Deutschen Theaterpreis "Faust" nominiert, und zwar in der Kategorie "Inszenierung Tanz". Im Rennen um die Auszeichnung ist das niederländische Geschwisterpaar Imre und Marne van Opstal für die Choreografie "I’m afraid to forget your smile".
Wie das Staatstheater Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, haben "die beiden Shootingstars der europäischen Tanzszene in ihrem Stück Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts und den Opernchor des Staatstheaters Darmstadt erstmalig aufeinandertreffen lassen und den Moment des Loslassens in all seinen Facetten erforscht".
Ebenfalls nominiert ist eine Co-Produktion des Frankfurter Mousonturms. Die beiden Künstlerinnen Wicki Bernhardt und Janna Pinsker gehen mit "Familiy Creatures" in der Kategorie "Darsteller:in Theater für junges Publikum" ins Rennen um den Preis.
Außerdem wurde die Sängerin Juliana Zara für ihre Darstellung der "Lulu" in der gleichnamigen Oper von Alban Berg am Staatstheater Darmstadt nominiert.
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40 Jahre Handy - Ausstellung im Museum für Kommunikation
Seit 40 Jahren gibt es das Handy: Heute vor vier Jahrzehnten, am 21. September 1983, bekam der Mobilfunk-Hersteller Motorola die erste Lizenz, um ein Handy zu verkaufen. Das Motorola des Typs DynaTAC 8000x sah noch ganz anders aus als das Smartphone, wog fast ein Kilogramm und man konnte damit gerade einmal eine halbe Stunde telefonieren. Dennoch war es eine Revolution: Es war weltweit das erste handliche Mobiltelefon, das man kaufen konnte.
Das Museum für Kommunikation in Frankfurt widmet sich der Handygeschichte - in Deutschland und Slowenien. Seit vergangenem Sonntag zeigt die neue Ausstellung "Hallo! Wer da? Slowenische und deutsche Handygeschichte(n)", wie sich die Technik in den unterschiedlichen politischen Systemen verbreitet hat. Die Schau, die auch den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023 Slowenien in den Blick nimmt, läuft noch bis zum 17. März 2024.
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Rettung von Titanic-Magazin geglückt
Die drohende Insolvenz beim Satire-Magazin Titanic ist zunächst wohl abgewendet: Wie Spiegel berichtet, ist die "Titanic gerettet". Die Rettungskampagne, die den Untergang mithilfe neuer Abonnements verhindern sollte, sei erfolgreich angenommen worden. Chefredakteurin Julia Mateus sprach gegenüber dem Spiegel von einer "Übererfüllung des Plans", die Titanic habe das gesetzte Ziel an neuen Abonnements erreicht. Innerhalb von zwei Wochen seien 6.000 neue Abos abgeschlossen, 500 Shirts verkauft und 34.000 Euro an Spenden eingenommen worden.
Prominente wie Jan Böhmermann hatten den Hilferuf des Frankfurter Magazins unterstützt. Titanic wollte innerhalb eines Monats mindestens 5.000 neue Abonnentinnen und Abonnenten generieren, wie Mateus zum Start der Rettungskampagne im hr-Interview gesagt hatte.
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"Kunst privat" gibt Einblick in Unternehmens-Sammlungen
Jedes Jahr zeigen hessische Unternehmen und Institutionen in der Veranstaltungsreihe "Kunst privat!" hauseigene Kunstwerke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Die Aktionswoche des Hessischen Wirtschaftsministeriums findet in diesem Jahr vom 20. bis 24. September statt.
Viele Veranstaltungen sind bereits ausgebucht, freie Plätze gibt es aber etwa für die Sammlung der Schufa Holding in Wiesbaden, von Evonik in Hanau-Wolfgang oder die Kunstsammlung der KfW in Frankfurt.
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Frankfurter Städel zeigt Käthe Kollwitz
Das Frankfurter Städel Museum widmet der Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) im kommenden Frühjahr eine eigene Ausstellung. Dabei werde die Künstlerin in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vorgestellt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Die Schau läuft vom 20. März bis 9. Juni 2024.
"Kollwitz zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen überhaupt. Sie ist gleichzeitig keine einfache, manchmal sogar eine unbequeme Künstlerin", erklärte Museumsdirektor Philipp Demandt. "Ihre Grafiken und Zeichnungen äußern sich zu einer ganzen Reihe von gesellschaftlich wie politisch relevanten Themen und so wurden Kollwitz und ihr Werk in Deutschland vielfach instrumentalisiert." Für das Museum sei dies ein wesentlicher Grund, eine unvoreingenommene Begegnung mit ihr zu ermöglichen.
Kollwitz' Arbeiten stehen als Anklagen gegen soziale Missstände ihrer Zeit und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt. Kollwitz starb am 22. April 1945, nur wenige Tage vor dem Ende des Kriegs und Naziregimes.
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Museum Wiesbaden widmet sich Künstler Grieshaber
Das Museum Wiesbaden widmet dem Grafiker und Holzschnittkünstler Helmut Andreas Paul (HAP) Grieshaber eine Sonderausstellung. In der Schau "HAP Grieshaber - Form/Sprache" seien vom 22. September bis zum 21. Januar 2024 circa 80 Arbeiten des Künstlers zu sehen, teilte Museumsdirektor Andreas Henning am Mittwoch in Wiesbaden mit.
Die Werke seien zwischen 1933 und 1981 entstanden und stammten bis auf drei Ausnahmen aus einer privaten Sammlung. Ein Schwerpunkt der Ausstellung liege auf der Auseinandersetzung mit Grieshabers Werken und den darin enthaltenen Botschaften zu Politik und Gesellschaft.
Einer der drei Themenbereiche der Schau widmet sich deshalb Grieshaber als Meinungsmacher. Unter anderem sind dort Arbeiten mit den Parolen "Demokraten wählen!", "Recht auf Arbeit, Recht auf Kultur" und "Umweltschutz Sache der Jugend" zu sehen.
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Buchmesse-Ticker: Alles Wichtige rund um die Bücherschau
Die 75. Frankfurter Buchmesse rückt näher. Am 18. Oktober öffnet sie für Fachbesucher, ab Freitag, 20. Oktober auch für das Publikum. Alles Wichtige rund um die größte Buchmesse der Welt gibt es in unserem Buchmesse-Ticker.
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Spätsommerausstellung im Palmengarten
Kalendarisch ist der Sommer bald vorbei - im Palmengarten in Frankfurt kann man den Spätsommer aber noch bis zum 4. Oktober bewundern. Das Motto: "Halt den Sommer fest". Neben verschiedenen Stauden sind auch die Ergebnisse eines Fotowettbewerbs zu sehen.
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Kronberg Academy feiert Jubiläum
Kronberg am Taunus vor den Toren Frankfurts ist eine Top-Adresse für Kammermusik, vor allem für Streicher. Denn hier gibt es seit genau 30 Jahren die Kronberg Academy, die Meisterkurse für junge Talente anbietet. Seit einem Jahr hat die Kronberg Academy auch einen Kammermusiksaal, das Casals-Forum. Und da wird jetzt das Jubiläum im Rahmen des Kronberg Festivals gefeiert, und zwar vom 21. September bis 3. Oktober.
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Beginn der Interkulturellen Woche in Mittelhessen
Viele Städte und Kreise in Hessen und deutschlandweit feiern die Interkulturelle Woche (IKW). Das Motto des Jahres 2023 ist "Neue Räume". Dabei soll es darum gehen, viele verschiedene Nationalitäten und Kulturen zusammenzubringen.
In Mittelhessen ist unter anderem Limburg dabei: Hier startet am Dienstag ein interkulturelles Cafe. Am Samstag gibt es ein Begegnungstreffen mit Geflüchteten aus Afghanistan und dem Iran und am Sonntag ein Frauencafe in der Moschee im Offheimer Weg. hr-Reporter Benjamin Müller mit weiteren Veranstaltungen.