Ticker Kultur "Jugend malt" sucht die kreativsten Werke in Hessen
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Buchmesse-Ehrengast Slowenien stellt Programm vor
In vier Monaten startet die Frankfurter Buchmesse. Im Ehrengastland Slowenien ist die Vorfreude offenbar groß, wie eine Szene bei der Programmvorstellung am Donnerstag zeigte.
Inhaltlich legt Slowenien den Fokus auf Lyrik und Gemeinsamkeiten mit dem deutschen Gastgeber. Auch Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle: Der traditionelle Ehrengast-Pavillon soll komplett aus recycelten Materialien entstehen. Den ausführlichen Bericht lesen Sie hier.
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Gebärdensprachdolmetscherin führt durch Archäologisches Museum
Das Archäologische Museum Frankfurt bietet erstmals eine Führung mit Gebärdensprachendolmetscherin an, und zwar am Sonntag, den 25. Juni um 15 Uhr. Besucht werden alle Highlights der Dauerausstellung im Museum. Es geht durch verschiedene Epochen der Frankfurter Stadtgeschichte, darunter die Steinzeit und die eisenzeitlich-römische Periode. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Funde wie einen 200.000 Jahre alten Faustkeile und das "Fürstengrab" aus dem Stadtwald zu sehen und mehr über ihre Bedeutung zu erfahren.
Die Plätze für die Führung mit der Gebärdensprachdolmetscherin sind nach Angaben des Museums begrenzt. Eine Reservierung ist unter fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de möglich.
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Einhardsbasilika feiert Jubiläum
In der Einhardsbasilika in Michelstadt-Steinbach im Odenwald gibt es in diesen Tagen ein bisschen mehr zu entdecken als sonst: Zum einen wird derzeit die Wiederentdeckung der Basilika als karolingisches Bauwerk vor 150 Jahren gefeiert. Teil des Jubiläumsprogramms ist eine Wanderausstellung.
Der Fotograf Michael Leukel ist durch Hessen gereist und hat Kulturschätze der Hessischen Schlösser und Gärten fotografiert. Seine Bilder sind nun in der Einhardsbasilika zu sehen, und zwar bis zum 1. Oktober. Die Motive reichen dabei vom Schloss in Erbach hin zum Niederwalddenkmal und dem Schlosss Steinau.
Und dann gibt es am kommenden Sonntag besonders spannende historische Führungen - Hermann Schefers, der Leiter des Unesco-Welterbes in Lorsch, wird über die Geschichte der Basilika aus dem 9. Jahrhundert informieren.
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Gesprächsinstallation "Reden Bewegen" vor Offenem Haus
Die Sound- und Gesprächsinstallation "Reden Bewegen", die das Jüdische Museum Frankfurt im Mai im Rahmen des Paulskirchen-Jubiläums auf seinem Vorplatz präsentiert hatte, ist bis zum 18. Juni vor dem Offenen Haus der Kulturen auf dem Campus Bockenheim zu sehen und hören. Vom 19. bis 28. Juni wandert sie zurück auf den Vorplatz des Jüdischen Museums. Da ist sie zum vorerst letzten Mal zugänglich für die Öffentlichkeit.
Die Installation widmet sich den Angaben des Museums zufolge der bundesdeutschen Erinnerungskultur, die in der Paulskirche geprägt, weiterentwickelt und in Konflikten ausgehandelt wurde.
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Hanauer Theaterprojekt ausgezeichnet
Das Theaterprojekt A.N.D.ers der Hohen Landesschule Hanau hat den ersten Preis beim Wettbewerb "fair@school - Schulen gegen Diskriminierung" gewonnen. Das hat am Donnerstag die Antidiskriminierungsstelle des Bundes mitgeteilt, die den Preis vergibt. Die Schultheatergruppe HOLA habe das Theaterstück gegen Alltagsrassismus, Intoleranz und für Vielfalt nach dem Anschlag von Hanau entwickelt.
Das Stück basiere auf einer intensiven Auseinandersetzung und eigenen Erfahrungen der Mitglieder mit Alltagsrassismus und Diversität. Uraufführung war im September 2022 im Comoedienhaus in Hanau.
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Indie-Pop-Festival in Kronberg startet
Das Kronberg Open Air gehört zu den Newcomern unter Hessens Festivals und findet 2023 erst zum zweiten Mal statt. Am 16. und 17. Juni gibt das "Kroa" insgesamt 14 Indie Pop Acts eine Bühne - darunter Bruckner. Auf einer Ausstellungsfläche bekommen Nachwuchskünstler einen Platz, um ihre Werke zu zeigen. Für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende gibt es Ermäßigungen.
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Der Cirque du Soleil in Frankfurt
Zwei Stunden in Traumwelten eintauchen: Dafür stehen die Artisten vom Cirque du Soleil aus Kanada. Derzeit gastiert er mit seiner Show "Luzia" in Frankfurt. Es gibt atemberaubende, mexikanisch inspirierte Akrobatik- Einlagen, unter anderem von der Artistin Lea Toran Jenner. Ein Blick hinter die Kulissen.
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LiBeraturpreis 2023 an Adania Shibli
Der LiBeraturpreis geht 2023 an die palästinensische Autorin Adania Shibli für ihren Roman "Eine Nebensache", aus dem Arabischen übersetzt von Günther Orth, erschienen im Berenberg Verlag. Nominiert waren ursprünglich 13 Autorinnen. Der Roman erzähle "von der Wirkmacht von Grenzen und davon, was gewalttätige Konflikte mit und aus Menschen machen", begründete die Jury ihre Wahl. Mit großer Wachsamkeit richte Shibli "ihren Blick dabei auf die kleinen Details, die Nebensächlichkeiten, die es uns erlauben, die alten Wunden und Narben zu erblicken, die hinter der Oberfläche liegen."
Die Preisverleihung findet voraussichtlich am Freitag, 20. Oktober statt. Der LiBeraturpreis 2023 wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
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"Deutschrap ideal" geht auf Festival-Tour
"Deutschrap ideal", eines der reichweitenstärksten ARD-Formate für Hip-Hop-Kultur in Deutschland, macht Station bei den bekanntesten Festivals der Szene: den "Heroes Festivals" in Geiselwind, im Allgäu, in Hannover und in Freiburg sowie dem "Splash!" bei Dessau und dem "Hokus Pokus FestiWelt" in Gießen. Im Gepäck hat Showhost Simon Interviews mit Größen aus dem Deutschrap-Kosmos.
Zum Start der Live-Tour am 16. Juni können Besucher des Heroes-Festivals in Geiselwind ihre Rap-Skills zeigen und mit einem von fünf Rapstars ein virtuelles Duett aufzunehmen. Die beste Performance hat Chancen auf einen echten Festival-Auftritt.
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Mobiles Planetarium macht Station in Fulda
Ein Mobiles Planetarium in Fulda lädt vom 14. bis 18. Juni zum kostenlosen Besuch ein. Im Zuge des Wissenschaftsjahres 2023 ist die Planetarium-Schau "Universe on Tour" bundesweit unterwegs. In einem der Kuppelzelte bekommen Besucher bei einer 360-Grad-Show Einblicke ins Weltall. Vermittelt werden auch aktuelle Entwicklungen in der astronomischen Forschung. In einem weiteren Zelt ist eine Ausstellung zum Thema Licht und den Auswirkungen von Lichtverschmutzung zu sehen.
Details zur Ausstellung, Öffnungszeiten und Hinweise zu Vorträgen in Fulda (Parkplatz Einkaufszentrum Kaiserwiesen, Keltenstraße 20, 36043 Fulda) gibt es hier.
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Funk aus L.A. meets hr-Bigband
Ihr gemeinsames Cover des Daft Punk Songs "Harder, Better, Faster, Stronger" kam so gut an, dass die Zusammenarbeit von hr-Bigband und der Funk-Band Scary Pockets wiederholt wird – und zwar live im hr-Sendesaal. Die Band aus Los Angeles, die regelmäßig auf YouTube Funk-Covers von Popsongs veröffentlicht, spielt zusammen mit der hr-Bigband am 15. und 16. Juni um 20 Uhr.
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Sorge um Frankfurter Kulturstätten
Das Frankfurt LAB, ein Zusammenschluss mehrerer Institutionen der darstellenden Kunst und Musik, sorgt sich um die Existenz etlicher Kulturorte in Frankfurt. Das Frankfurt LAB betrachte das mögliche Aus des English Theatres mit Sorge, schreibt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Weiter erinnert es daran, dass auch für die Städtischen Bühnen bislang keine Standortentscheidung gefallen sei. Und auch das Frankfurt LAB und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) "müssen wegen prekärer Miet- beziehungsweise Raumverhältnisse umziehen, aber immer noch wird um den Kulturcampus Bockenheim gerungen, auf dem beide eine neue Heimstätte finden sollen", heißt es weiter.
Damit würden für viele Kulturschaffende in Frankfurt und Rhein-Main Proben- und Aufführungsorte wegfallen. Man hoffe nun auf mutiges Handeln und langfristige Planung durch die Stadt- und Landespolitik. Das Frankfurt LAB wurde Ende 2009 auf Initiative von Ensemble Modern, The Forsythe Company (seit 2015 Dresden Frankfurt Dance Company), Hessische Theaterakademie, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und Künstlerhaus Mousonturm gegründet.
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Maori-Gebeine in Neuseeland angekommen
In Neuseeland sind die menschlichen Überreste von 95 Ureinwohnern eingetroffen, die zuvor von mehreren deutschen Institutionen - darunter dem Museum Wiesbaden - an das Land zurückgegeben worden waren. Sie stammen von den Völkern der Maori und der Moriori. Letztere bewohnten einst die zu dem Pazifikstaat gehörenden Chatham-Inseln.
In einer privaten Zeremonie wurden am Mittwoch neben den Überresten auch sechs tätowierte und mumifizierte Maori-Ahnenschädel (sogenannte Toi Moko) sowie Maori-Schätze im neuseeländischen Nationalmuseum Te Papa begrüßt. Die Rückgabe erfolgte im Rahmen eines neuseeländischen Programms, bei dem eine Delegation mehrere Stationen in Deutschland besuchte.
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Sting begeistert Zehntausende in Kassel
Mit Sting war am Dienstagabend ein Superstar in Kassel. Vor der beeindruckenden Kulisse am Friedrichsplatz lauschten 12.000 Konzertbesucher Welthits wie "Message in a bottle", "Every breath you take" oder "So lonely". Aber nicht nur dort: Rund 10.000 weitere Menschen waren in die Innenstadt gekommen, um den 71-Jährigen live zu hören. Als Vorband hatte der Brite seinen Sohn Joe Sumner mitgebracht. Vor dem Friedericianum herrschte eine Stimmung wie auf einer Sommerparty. Trotz der vielen Menschen blieb es ruhig. Nicht einmal ein Portemonnaie sei gestohlen worden, so der Polizeisprecher, "die Leute genießen einfach Sting".
Übrigens: Tierische Zaungäste waren gestern Abend auch im Publikum. Ein Schwarm Junikäfer hatte offenbar Gefallen an der Musik gefunden und flog wild herum. Einzelne Tiere landeten im Publikum. Mit dem Hit "Roxanne" verabschiedete sich Sting gegen 23 Uhr aus Kassel. Dieser laue Sommerabend unter freiem Himmel wird den Besuchern lange in Erinnerung bleiben: "Die Stimmung, die Musik, die Location: Wenn es nach mir geht, kann Sting gerne wiederkommen", schwärmt eine Besucherin.
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Seriale startet in Gießen und Wetzlar
Bis zum 19. Juni feiert die Seriale in Gießen und Wetzlar kurzformatige Serien. Das internationale Festival zählt zu den wichtigsten seiner Art in der Filmbranche. Zum Auftakt am 14. Juni laufen im Lottehof in Wetzlar unter freiem Himmel die hessischen Festival-Beiträge auf der großen Leinwand. Zuvor stehen die Filmschaffenden dem Publikum Rede und Antwort.
Das Festival zeigt 50 Serien aus 18 Ländern – darunter auch einige Weltpremieren. Die besten Serien werden von einer Jury ausgewählt und am Sonntag im Gießener Rathaus ausgezeichnet.
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Peter Gabriel live in Frankfurt
Mit einer spektakulären Bühnenshow war Weltstar Peter Gabriel am Dienstagabend in der ausverkauften Frankfurter Festhalle zu Gast. Er hatte etliche Songs seines neuesten Albums "i/o"im Gepäck. hr1 hat die besten Fotos vom Konzert.
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Betroffene erhebt Vorwürfe gegen Arolsen Archives
Susanna Friedrich hat den unbefristeten Arbeitsvertrag bei den Arolsen Archives fast in der Tasche. Dann wird sie schwanger und informiert ihre Vorgesetzte - die Stelle ist futsch. Für die Betroffene ein Schock, doch sie ist nicht allein. Auch andere werfen der Direktion Mobbing und Sexismus vor.
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Blick in eine Welt, in der Frauen das Sagen haben
In der Anthologie "Das Paradies ist weiblich" hat Herausgeberin Tanja Raich Texte gesammelt, in denen sich 20 Autorinnen und Autoren vorstellen, wie eine Welt im Matriarchat aussehen würde. In den literarischen Werken werden genderbasierte Klischees vertauscht, radikale Reformen gefordert oder Geschlechterrollen im Tierreich hinterfragt. Am 14. Juni 2023 um 19:30 Uhr liest Kristof Magnusson, einer der in der Sammlung vertretenen Autoren, seinen Text "Die Sache mit dem Namen" im Literaturhaus Villa Clementine in Wiesbaden.
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English Theatre plant trotz Räumungsklage neue Spielzeit
Trotz des laufenden Rechtsstreits um die Spielstätte plant das English Theatre Frankfurt mindestens fünf Neuproduktionen. Das Theater - nach eigenen Angaben mit 300 Plätzen die größte englischsprachige Bühne auf dem europäischen Festland - ist Mieter in einem Hochhaus im Bankenviertel und sieht sich mit einer Räumungsklage konfrontiert.
Das Theater beruft sich auf einen "städtebaulichen Vertrag", der 1999 Bedingung für den Bebauungsplan war, wie der damalige Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, Martin Wentz, am Dienstag bei der Spielplanpressekonferenz ausführte. Darin sei festgeschrieben, dass der Grundstückseigentümer im Keller "einen laufenden öffentlichen Theaterbetrieb vorhalten" müsse.
Der Besitzer, die Commerzbank, verkaufte das Gebäude an den internationalen Investor Capitalland und muss es eigenen Angaben zufolge leer übergeben. Am 7. Juni reichte die Bank Räumungsklage beim Landgericht ein. Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) geht - wie die beratenden Juristen des English Theatre - davon aus, dass das Theater "dauerhaft berechtigt ist", als Mieter die Räume weiter zu nutzen und dass dieser Anspruch beim Verkauf auf den Nachfolgebesitzer hätte übertragen werden müssen.
Die nächste Spielzeit startet im September mit einem Stück von David Byrne ("Vanishing Room"), das - in Kooperation mit Bühnen in London und New York - eigens für das English Theatre geschrieben wird.
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Festival Nippon Connection endet mit Besucherrekord
Das 23. Nippon Connection Filmfestival in Frankfurt verzeichnete in diesem Jahr einen Besucherrekord. Wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten, hätten sich über 18.500 Menschen die rund 100 Kurz- und Langfilme aus Japan angesehen oder am Rahmenprogramm mit mehr als 60 Veranstaltungen teilgenommen.
Angereist waren außerdem als Stargast die Schauspielerin Toko Miura, rund 45 Filmschaffende und Künstler*innen aus Japan sowie über 100 internationale Gäste. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich das Festival nach eigenen Angaben zur einer der größten Plattformen für japanischen Film weltweit entwickelt. In diesem Jahr fand es vom 6. bis 11. Juni statt.
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Leih-Glocken für Kasseler Museumsnacht gesucht
Am 2. September 2023 findet die Kasseler Museumsnacht statt. Daran beteiligt sich auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit einer besonderen Aktion. Sie stellt in der Karlskirche Glocken aus aller Welt und in allen Größen aus. Dafür werden noch weitere Leihgaben gesucht:
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Unseld mit Hessischem Verdienstorden ausgezeichnet
Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat den Verleger Joachim Unseld am Montag in Wiesbaden mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet. Unseld (69) ist seit drei Jahrzehnten Verleger und alleiniger Gesellschafter der Frankfurter Verlagsanstalt. Als langjähriger geschäftsführender Gesellschafter und Verleger von Suhrkamp und Insel habe er bundesweit bekannte Reihen verantwortet. Gemeinsam mit Bodo Kirchhoff und der Stadt Frankfurt entwickelte Unseld zudem Konzept und Richtlinien für den Deutschen Literaturpreis, aus dem der Deutsche Buchpreis hervorging, heißt es in einer Mitteilung der Landesregierung.
"Bücher sind für eine Demokratie unabdingbar. Sie vermitteln Werte, fördern Kreativität und lassen uns innehalten", sagte Ministerpräsident Rhein. Verlage seien das Bindeglied zwischen Kulturschaffenden und Konsumenten und ein Grundpfeiler "unserer vielfältigen Kulturlandschaft." Unseld habe den literarisch-kulturellen Betrieb geprägt wie nur wenige andere. "Für diese Lebensleistung danke ich ihm im Namen der gesamten Hessischen Landesregierung", sagte Rhein.
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Dominic Raacke als Vorleser und Schirmherr in alter Heimat
Der Schauspieler Dominic Raacke wird am Wochenende seiner Heimatstadt Hanau einen Besuch abstatten: Am Samstag porträtiert er bei der Veranstaltung "Lyrik und Jazz" um 20 Uhr in der Alten Johanneskirche den irischen Schriftsteller Oscar Wilde in einer Lesung. Dabei wird der in Berlin lebende und unter anderem als Tatort-Kommissar bekannt gewordene Schauspieler von dem Jazz-Musiker Dave Glasser begleitet, wie die Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt am Montag mitteilte.
Und auch noch in anderer Funktion ist der 64-Jährige nach Angaben der Stadt Hanau gefragt: als Schirmherr des Jugend-Kurzfilmfestivals "Jung & Abgedreht". Am Sonntag sind die diesjährigen Beiträge junger Filmschaffender ab 13 Uhr im Kinopolis zu sehen, ab 19 Uhr werden die Sieger gekürt und die Preise verliehen. "Als Hanauer Bub habe ich mit Freude die Schirmherrschaft für 'Jung & Abgedreht' angenommen und freue mich Jahr für Jahr auf frische, freche und unterhaltsame Geschichten", schreibt Raacke in einem Beitrag auf der Homepage des Festivals.
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Türkisches Filmfestival in Frankfurt und Umgebung gestartet
Bis zum 16. Juni bringt das Türkische Filmfestival International Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme aus der Türkei, Deutschland und Europa auf die Leinwände verschiedener Spielstätten in Frankfurt und Umgebung. Unter dem Motto "100 Jahre Türkische Republik – die Rolle des Kinos in den vergangenen 100 Jahren" werden auch in Offenbach, Rodgau, Rödermark, Dietzenbach, Mühlheim und Höchst im Odenwald insgesamt 25 türkische Filme gezeigt, die so auch in der Türkei zu sehen sind. Viele von ihnen stehen in der Kritik, weil sie gesellschaftliche und politische Missstände thematisieren.
"Es gibt internationale Anerkennung, aber das türkische Kino hat es aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Lage im Land nicht leicht, außerdem kann man in der Türkei nicht wirklich von Kunstfreiheit sprechen", so der Festivalleiter Hüseyin Sıtkı. Im Rahmen des Festivals werden auch Filme in einem Seniorenheim, in einer Schule und einer Justizvollzugsanstalt gezeigt.
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Kontrollgremium verlässt sich auf Leitung der Arolsen Archives
Der Internationale Ausschuss (IA), das Kontrollgremium der Arolsen Archives, verlässt sich nach eigener Aussage bis zum Abschluss der angekündigten Untersuchung auf die Führung der Arolsen Archives. Das Gremium sei sich der Anschuldigungen bewusst, die gegen die Leitung des Archivs erhoben wurden, schreibt es in einer Mitteilung vom Montag. "Wir nehmen diese Anschuldigungen ernst und haben eine Untersuchung durch eine unabhängige Anwaltskanzlei in Auftrag gegeben, die derzeit läuft", heißt es weiter.
Danach müsse der IA über die nächsten Schritte entscheiden. "Angesichts der Unschuldsvermutung sowie der Bedeutung und der hohen Qualität der von den Arolsen Archives geleisteten Arbeit wird sich der Internationale Ausschuss bis dahin weiterhin auf seine Führung verlassen." In den letzten Jahren hätten sich die Arolsen Archives zu einer modernen, effizienten und effektiven Einrichtung gewandelt.
Laut dem ARD-Magazin Kontraste und anderen Medien werfen 25 ehemalige und aktuelle Mitarbeitende der Führung Mobbing, Machtmissbrauch und Sexismus vor.