Ticker Kultur "Jugend malt" sucht die kreativsten Werke in Hessen
-
Zu Besuch beim Graffiti-Workshop in Kassel
Kritzeleien an Mauern und bunte Bilder an Tunnelwänden: Bei Graffiti kann man geteilter Meinung sein. Die Szene will mehr Menschen für ihre Kunst begeistern. In Kassel können Interessierte einmal im Monat selbst sprühen - legal. Unsere Autorin hat es ausprobiert.
-
Top-Thema
Track von Kasseler Musiker in Song von Lana Del Rey
Seit sechs Jahren macht Aljosha Konstanty aus Kassel hauptberuflich elektronische Musik. Die Tracks des 25-Jährigen werden beim Musik-Streamingdienst Spotify millionenfach geklickt. Sein bisher größter Coup: Einige Elemente aus dem Stück "Wanderlust" tauchen auf Lana del Reys aktuellem Album "Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd" auf. Per Nachricht auf Instagram hatte der Manager der US-Sängerin bei ihm angefragt, ob man einen Teil des Songs verwenden dürfe. Und so landete sein Werk in Del Reys’ Song "Fishtail".
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?
Konstantys elektronische Musik hat übrigens noch eine Besonderheit: Sie greift seine Heimat Kassel und die Umgebung auf. Das sei eine Art und Weise, seine eigene Umgebung in seiner Musik zu verewigen, erklärt er. Und so hört man in seinen Tracks Vogelgeräusche aus dem Habichtswald und das Quietschen einer Straßenbahn der Kasseler Verkehrs Gesellschaft (KVG).
-
So steht es um die Barrierefreiheit in der Kultur
Ob Kino, Konzert oder Theater - Kultur-Angebote sind ein sinnliches Erlebnis. Leider können Menschen mit Behinderungen das oft nicht genießen und noch seltener können sie selbst mit auf die Bühne. Wie barrierefrei ist also Kultur?
-
Ludwig-Börne-Preis an Robert Habeck verliehen
In der Frankfurter Paulskirche ist der Ludwig-Börne-Preis für besondere Essays, Kritiken oder Reportagen vergeben worden. In diesem Jahr ging er an den Vizekanzler und Klimaminister Robert Habeck (Grüne).
Als Publizist und politischer Redner widersetze sich Habeck der "Verwilderung der politischen Kommunikation", hieß es unter anderem in der Laudatio des Preisrichters Jürgen Kaube.
-
Top-Thema
Gedenken an Anne Franks Geburtstag
Sie ist eine der bekanntesten Jugendlichen der Welt: Anne Frank, die sich während des Zweiten Weltkriegs gemeinsam mit ihrer Familie und vier anderen Juden vor den Nationalsozialisten verstecken musste. In einem Hinterhaus in Amsterdam vertraute die erst 13-Jährige ab 1942 ihre Gefühle ihrem Tagebuch an, bis das Versteck verraten und die Familie ins KZ deportiert wurde.
Das Tagebuch wurde in über 70 Sprachen übersetzt und zu einem der meistgelesenen Bücher der Welt. Geboren wurde Anne Frank in Frankfurt, im Alter von vier Jahren ging sie ins Exil nach Amsterdam. Die Stadt Frankfurt und die Bildungsstätte Anne Frank haben deswegen vor ein paar Jahren den Anne-Frank-Tag ins Leben gerufen, der jährlich rund um ihren Geburtstag am 12. Juni stattfindet und an ihre Werte erinnert. Das ganze Programm gibt es hier.
-
Neues ARD-Format für Negah Amiri
"Never Ever" heißt das neue ARD-Format von Negah Amiri. In den 30-minütigen Folgen nimmt die Endzwanzigerin, die im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen ist, die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine individuelle Erkenntnisreise. Am Anfang einer jeder Folge startet Amiri mit einer persönlichen "Never Ever"-Aussage. Zum Beispiel: "Ich würde never ever meine Nase von einem Schönheitschirurgen operieren lassen!"
Amiri sammelt Meinungen, indem sie Menschen trifft, die etwas mit dem jeweiligen Thema zu tun haben. (Selbst)ironische Sketche spiegeln dazwischen ihre Gedanken wider. Am Ende jeder Folge muss Amiri die "Never Ever"-Aussage für sich neu bewerten: Bleibt es beim Never oder hat sie sich vielleicht doch umstimmen lassen?
-
Top-Thema
Linke fordert Auflagen für Konzerte von Rammstein-Sänger Lindemann
Till Lindemann soll am 17. November in der Frankfurter Jahrhunderthalle auf der Bühne stehen, einen Tag später in der Eissporthalle Kassel. Doch der Frontmann von Rammstein sieht sich derzeit Missbrauchsvorwürfen mehrerer Frauen ausgesetzt.
Die Landtagsfraktion der Linken fordert deshalb, dass beide Konzerte mit Auflagen belegt werden. So soll es keine Aftershow-Partys geben, dazu sollen Frauen und Mädchen durch Awareness-Teams geschützt werden. Diese Teams bieten Unterstützung gegen Diskriminierung, übergriffiges Verhalten und sexualisierte Gewalt auf Veranstaltungen an.
Die Veranstalter der Solo-Konzerte wollten sich auf Anfrage zunächst nicht äußern. Uwe Vater von MM Konzerte in Kassel kündigte ein Statement an. Eine Sprecherin von Rhein Main Concerts bestätigte, dass Lindemanns Konzert in Frankfurt stattfinden werde, zu den Planungen hinsichtlich Sicherheitsvorkehrungen oder Halleneinteilung wollte sie sich nicht äußern. Eine auffällige Zahl an Ticketstornierungen könne man bei dem ausverkauften Konzert nicht beobachten.
Hintergrund der Forderung sind die jüngsten Vorwürfe gegen Rammstein und Frontmann Lindemann. Diesen werden von mehreren Frauen Machtmissbrauch und sexuelle Handlungen vorgeworfen.
So sollen junge Frauen gezielt für Sex mit Lindemann rekrutiert worden sein, wie eine Recherche von NDR und Süddeutscher Zeitung zeigt. Lindemann hatte die Anschuldigungen durch seinen Anwalt zurückweisen lassen und rechtliche Schritte angekündigt.
-
Top-Thema
Christopher-Street-Day in Fulda
Bunt und schrill wird es am morgigen Samstag (10. Juni) in Fulda zugehen, wenn der dritte Christopher-Street-Day in der Barockstadt stattfindet. Auf dem Programm steht neben politischen Reden und Vorträgen natürlich das Feiern - auch Drag Queens werden dabei sein. Das Fest startet um 11 Uhr rund um den Bahnhof, der Vorplatz wird dann zur Party-Meile.
Am Nachmittag begibt sich die Parade auf den Uniplatz mitten im Zentrum. Am Abend finden Partys und Konzerte statt. Veranstalter ist der Verein "Fulda stellt sich quer". Er möchte zeigen, wie vielfältig und bunt Fulda ist und freut sich, wenn viele Menschen zum mitfeiern kommen. Im Vorjahr beteiligten sich 400 Menschen und gingen für die Rechte von Schwulen, Lesben, Transsexuellen und Transgendern, Inter- und Bisexuellen auf die Straße.
-
Talk- und Kochshow mit Hersfelder Festspiel-Akteuren
Im Rahmen des Bad Hersfelder Festspiele startet am morgigen Samstag (9. Juni) eine neue Talk- und Kochshow. Bei der Format-Reihe "Soulkitchen" bekochen Schauspiel-Stars des Freilicht-Theaterfestivals die Gäste in einem Bad Hersfelder Restaurant und plaudern dabei aus ihrem Leben und Berufsalltag und gewähren Einblicke hinter die Kulissen.
Gastgeberin und Moderatorin ist Christine Bossert, sie ist auch künstlerische Betriebsdirektorin der Festspiele. Am Samstag kochen Charlotte Schwab und Max Herbrechter. Die beiden treten ab dem 30. Juni in den Hauptrollen in "König Lear" in der Stiftsruine auf.
Am 17. Juni sind Bettina Hauenschild und Intendant Joern Hinkel in der "Soulkitchen" dabei und am 20. Juli begeben sich Sidonie Smith und Günter Alt an den Herd.
-
Kasseler Mammut-Inszenierung des "Ring der Nibelungen"
Mit insgesamt über 50 Gesangspartien ist der "Ring des Nibelungen" von Richard Wagner eine der gigantischsten Opernzyklen überhaupt. In vier Teilen mit über 16 Stunden Spieldauer bringt das Opernhaus Kassel das Mammutwerk auf die Bühne - eine hochdramatische und hochaktuelle Inszenierung einer Endzeit-Saga, die alles bereithält, was Fantasy gut macht: List, Verrat, Liebe, Verdammnis und vergebliche Versöhnung.
hr2-Kritikerin Astrid Gubin war begeistert., "transparent und ergreifend" sei der Wagner-Sound aus Kassel. Einen Mitschnitt der vier Abende mit Hintergrundinformationen und zahlreichen Gesprächen ist bei hr2-kultur zu hören.
-
Top-Thema
English Theatre begrüßt Klärung im Räumungsstreit
Nach der Ankündigung der Commerzbank, das English Theatre Frankfurt (ETF) mit einer Räumungsklage zum Auszug aus dem Gallileo-Hochhauses zu bewegen, hat das Theater erklärt, man begrüße diesen Schritt. In einer Stellungnahme an den hr schreibt das Theater, nun werde die unterschiedliche Rechtsauffassung in der Sache gerichtlich geklärt.
Wie auch das Rechtsamt der Stadt Frankfurt, Oberbürgermeister Mike Josef und Kulturdezernentin Ina Hartwig (beide SPD) sei man davon überzeugt, dass eine dauerhafte, öffentliche, kulturelle Nutzung im Keller des Gallileo-Turms bindend vorgesehen ist. Der Fehler liege bei der Commerzbank, die diese Bindung beim Verkauf nicht ausreichend berücksichtigt habe, so die Betreiber des Theaters.
"Nur dadurch sind jetzt sowohl der neue Eigentümer CapitaLand als auch das ETF in dieser misslichen Situation", heißt es weiter. Die Commerzbank habe das Dilemma verursacht und müsse es jetzt auch ausräumen. Man sehe deshalb weiter keinen zwingenden Grund, den Spielbetrieb einzustellen.
Das Haus, in dem sich das Theater befindet, war von der Commerzbank verkauft worden. Mitte April war der Untermietvertrag mit dem English Theatre ausgelaufen. Der Betreiber weigerte sich allerdings, das Theater zu räumen, auch nach gescheiterten Verhandlungen über einen Weiterbetrieb. Die Commerzbank will nach eigenen Angaben mit der Räumungsklage Strafzahlungen an den neuen Besitzer vermeiden.
-
Kunststation Kleinsassen verspricht Antworten auf documenta 15
"Make Friends AND Art - Antworten auf die documenta fifteen" heißt eine Ausstellung, die am Sonntag (11. Juni) in Hofbieber-Kleinsassen (LK Fulda) eröffnet wird. Die dortige Kunststation verspricht eine künstlerische Auseinandersetzung mit der umstrittenen documenta 2022.
"Viele Kunstpositionen blieben unverstanden bzw. zeugten von gegenseitiger Fremdheit, zudem überlagerte der in der Mediendiskussion dominante Begriff der kulturellen Aneignung die Auseinandersetzung", schreibt die Kunststation in ihrer Ankündigung über die große Schau in Kassel.
Mit ihrem eigenen Ausstellungsprojekt gebe man Künstlerinnen und Künstlern, die in Deutschland leben und arbeiten, eine Gelegenheit, sich zu Fragen, Problemen und Chancen interkultureller Begegnungen und den Vorwürfen kultureller Aneignung zu äußern.
-
Nico Santos auf dem Hessentag
Ein Highlight war für viele Besucher des Hessentags das Konzert von Nico Santos. Was mögen die Fans an dem Sänger?
-
World Club Dome startet
Der World Club Dome feiert Zehnjähriges: erwartet wird die DJ-Weltelite, aber auch Pop und Deutschrap finden Platz im Frankfurter Stadion. Was diese riesige Club-Party noch kann, erzählt der Veranstalter im Interview.
-
Museum Wiesbaden gibt Maori-Schädel zurück
Toi Moko ist das Maori-Wort für kunstvoll tätowierte, konservierte Totenschädel. Ein solches Exponat aus dem 19. Jahrhundert wird nun aus dem Museum Wiesbaden nach Neuseeland zurückgebracht - nicht ohne feierliche Abschiedszeremonie.
-
Aktion #ichbinnochgut gegen Gebäudeabriss
Fassade hässlich, Architektur von gestern, Material veraltet: Viele Bauherren entscheiden sich gegen einen Um- und für den Neubau. Das ist schlecht fürs Klima, sagen die Architects 4 Future. Eine Aktion in Kassel soll jetzt für den Erhalt von Gebäuden sensibilisieren.
-
Top-Thema
Räumungsklage gegen English Theatre in Frankfurt
Das English Theatre in Frankfurt steht offenbar vor dem Aus. Gegen das traditionsreiche Theater ist Räumungsklage eingereicht worden. Der Grund: Das Haus, in dem sich das Theater befindet, ist von der Commerzbank verkauft worden. Mitte April war der Untermietvertrag mit dem English Theatre ausgelaufen.
Der Betreiber weigert sich allerdings, das Theater zu räumen, auch nach gescheiterten Verhandlungen über einen Weiterbetrieb. Die Commerzbank will nach eigenen Angaben mit der Räumungsklage Strafzahlungen an den neuen Besitzer vermeiden.
-
Top-Thema
Forschungszentrum der Keltenwelt soll 2028 fertig sein
Für den Neubau des Forschungszentrums der Keltenwelt am Glauberg (Wetterau) ist derzeit ein Realisierungswettbewerb in Vorbereitung. Mit einem Ergebnis wird nach Angaben des Kulturministeriums zu Beginn des nächsten Jahres gerechnet. Demnach soll das Gebäude nach bisherigem Planungsstand Ende 2028 fertig gestellt werden und multifunktional nutzbare Räumlichkeiten umfassen, darunter eine Bibliothek, Archiv- und Lagerflächen sowie eine ausreichende Anzahl von Büroräumen.
Die Keltenwelt am Glauberg ist Teil des Archäologischen Landesmuseums Hessen. Sie basiere auf einem Drei-Säulen-Konzept, bestehend aus Museum, archäologischem Park und Forschungszentrum.
-
Top-Thema
Frankfurt bei Drehorten für geförderte Filme in Hessen vorne
Das Rhein-Main-Gebiet ist eine Hochburg der Drehorte in Hessen: So werden viele der von der "Hessen Film & Medien GmbH" geförderten Kino- und Fernsehproduktionen in der Metropolregion gedreht. Nach Angaben des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sind fast die Hälfte aller Drehtage seit Anfang 2016 auf die Rhein-Main-Region gefallen, dahinter folgten Nordhessen (24 Prozent), Mittelhessen (15 Prozent), Südhessen (9 Prozent) und Osthessen (3 Prozent).
Berücksichtigt wurden laut den Angaben 2.646 Drehtage zwischen Januar 2016 und März 2023. Bei den Kommunen lag Frankfurt mit 772 Drehtagen vorne, auf Platz zwei folgten Kassel, Baunatal und Vellmar.
-
Kostenlose Sommerkino-Reihe in Point Alpha
In der Grenzgedenkstätte Point Alpha beginnt am heutigen Mittwoch (7. Juni) die Reihe "Sommerkino 2023". Auf dem ehemaligen Gelände des US-Militärs in Rasdorf (Fulda) werden vier Filme mit dem Prädikat "wertvoll" gezeigt. Den Auftakt macht heute der Film "Nahschuss" mit Lars Eidinger, Devid Striesow und Luise Heyer. Am 15. Juni folgt "Zwei Tage Hoffnung", am 22. Juni "Heißer Sommer" und am 6. Juli "Sputnik".
"Alle Produktionen stehen für eine sehr spezielle Form der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, da die Stories eingebettet sind in die deutsch-deutsche Zeitgeschichte", teilte die Stiftung Point Alpha mit. Für jeden Geschmack und jede Altersklasse sei etwas dabei. Der Eintritt ist frei.
Am 29. Juni gibt zudem es ein Breakdance-Event mit einem Tanz- und Filmabend. Zu Gast sein wird der ehemalige Breakdance-Weltmeister und Schauspieler Sebastian "KillaSebi" Jäger sein.
-
hessenschau-Serie - Milky Chance: Die Weltstars aus Kassel
Milky Chance ist eine Band aus Kassel. 2012 landen die zwei Abiturienten Philipp Dausch und Clemens Rehbein einen Riesenhit. Der erste Teil einer hr-Doku, die sie auf der jüngsten Europatournee begleitet und erzählt, wie sie sich von einer Schülerband zu einem internationalen Act entwickelt haben.
-
Prozessbegleitung für mehr Diversität in der Kultur
Das Landestheater Marburg und die Schirn Kunsthalle Frankfurt nehmen in den nächsten Monaten an einem Modellprojekt teil, das Kultureinrichtungen dabei unterstützen soll, sensibler mit den Themen Diskriminierung und Diversität umzugehen.
"(Kein) Kunststück - Diversität im Kulturbetrieb fördern" ist ein Projekt der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank und der Robert Bosch Stiftung. Es begleitet die insgesamt fünf teilnehmenden Institutionen bei der Bemühung, institutionelle Veränderungen anzustoßen.
In enger und kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den ausgewählten Kultureinrichtungen soll das Projektteam bis September 2024 Handlungsansätze für das jeweilige Haus erarbeiten. Jede Einrichtung werde an acht individuellen Workshop- oder Beratungstagen, sowie an vier übergreifenden Vernetzungstreffen teilnehmen, teilte die Bildungsstätte am Dienstag mit.
Für die kostenfreie Teilnahme ausgewählt wurden das Hessische Landestheater Marburg, der Karlstorbahnhof Heidelberg, die Neue Bühne Senftenberg, die Schirn Kunsthalle Frankfurt und das Stadtmuseum Dresden unter insgesamt 15 Bewerbern ausgewählt.
-
Top-Thema
Theaterfestival Sommerwerft startet am 21. Juli
Trotz teilweise ungeklärter Finanzierung wird die Sommerwerft auch 2023 stattfinden. Das teilten die Veranstalter des Internationalen Theaterfestivals am Dienstag mit. 17 Tage lang - vom 21. Juli bis 6. August - werde die Sommerwerft das Mainufer an der Weseler Werft im Frankfurter Osten wieder zu einem Kunstfreiraum mit Theater, Tanz, Musik und Performance machen.
Unter dem Titel REMEMBER THE FUTURE – performing arts creating community lade die Sommerwerft Kunstschaffende und Publikum ein, die aktuellen globalen Entwicklungen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin zu befragen. Die Fragestellung laute: Wie kann dem allgegenwärtigen Streben nach Sicherheit, Wachstum und Wohlstand ein solidarisches Verständnis hinzugefügt werden, das auf demokratischer Teilhabe, kollektiver Ressourcennutzung und kooperativen Strukturen basiert?
"Die Entscheidung, das Festival trotz ungeklärter Finanzierung durchzuführen, fiel den Organisator*innen nicht leicht", heißt es in der Mitteilung. "Wir müssen in diesem Jahr wieder bis zum letzten Moment um Unterstützung kämpfen. Schließlich haben wir uns entschieden, das Risiko einzugehen und gesagt; 'Ja, wir machen es'", so Bernd Abraham vom Veranstalter protagon – international performing arts.
Die Finanzierung sei noch immer nicht vollständig geklärt: Von 17 geplanten Festivaltagen gebe es aktuell nur ausreichend Mittel für neun, so Abraham. Die Veranstalter werben weiterhin um Spenden.
-
Beste hessische Dorfbuchhandlung in Lauterbach
Der Buchladen Lesezeichen in Lauterbach (Vogelsbergkreis) ist zur besten hessischen Dorfbuchhandlung gekürt worden. Die Buchhandlung sei nicht nur Kulturvermittlerin, sondern auch aktive Gestalterin von gesellschaftlicher Teilhabe, teilte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Dienstag in Wiesbaden mit.
Der Wettbewerb "Hessens beste Dorfbuchhandlung" ist in diesem Jahr erstmals von der hessischen Staatskanzlei und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen worden.
Gewürdigt werden demnach inhabergeführte Buchgeschäfte im ländlichen Raum, die sich besonders für die Leseförderung und das gesellschaftliche Miteinander einsetzen. Für den mit 10.000 Euro dotierten Preis haben sich 53 inhabergeführte Bücherladen beworben.
-
Top-Thema
Messe überarbeitet Homepage-Eintrag zur Festhalle
Nach der Diskussion um das umstrittene Konzert des Ex-Pink Floyd-Musikers Roger Waters hat die Frankfurter Messe ihre Homepage überarbeitet.
Auf der Seite finden sich nunmehr Informationen über die Historie der Festhalle während der NS-Zeit. Kritiker hatten den Verantwortlichen der Messe Frankfurt vorgeworfen, die Geschichte der Festhalle auf der Internetseite nicht ausreichend darzustellen. Ein Sprecher der Messe sagte, man wolle nichts aus der Zeit des NS-Terrorregimes zurückhalten.
Auf der Internetseite stehen nun auch Informationen zu den mehr als 3.000 jüdischen Männern, die 1938 von der Festhalle aus in KZs deportiert wurden. Zudem gibt es einen Verweis auf die Festschrift "100 Jahre unter einer Kuppel: Die Geschichte der Festhalle Frankfurt" des Historikers Thomas Bauer und auf die Gedenktafel vor dem Gebäude.