In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • "Wutschweiger" verzichtet auf den pädagogischen Zeigefinger

    Die beiden flämischen Autoren Jan Sobrie und Raven Ruëll haben ein Pendant zum "Wutbürger" entworfen, den "Wutschweiger", und daraus ein Theaterstück gemacht. Das Staatstheater Darmstadt zeigt ihr "Klassenzimmerstück". Es dauert knapp so lange wie eine Schulstunde.

    Der Schüler Ebeneser ist mit seinen Eltern in einen Wohnblock umgezogen, weil sie sich ihr Häuschen nicht mehr leisten können. Mit seiner Freundin Sammy freut er sich auf den Höhepunkt des Jahres: Skiferien mit der ganzen Klasse. Doch dann können weder er noch Sammy mitfahren, weil ihre Eltern das Geld nicht haben. Ebeneser und Sammy beschließen, fortan aus Wut zu schweigen.

    Die hr2-Kulturreporterin Ursula May hält fest: das sei eine ganz schön laute Botschaft. Übrigens bietet das Staatstheater Darmstadt Schulen an, mit dem "Klassenzimmerstück" in die Schulen zu kommen.

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    Schweigen kann ganz schön laut sein

    Staatstheater Darmstadt: Wutschweiger
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  • Top-Thema

    900 hessische Wissenschaftler gegen Gender-Verbot

    Über 920 hessische Wissenschaftlerinnen und Hochschul-Mitarbeiter haben innerhalb weniger Tage einen offenen Brief gegen das geplante Gender-Verbot der neuen Landesregierung unterschrieben. "Wir sind irritiert über das im Eckpunktepapier der zukünftigen hessischen Regierungskoalition notierte Vorhaben, einen allgemeinen Verzicht des 'Genderns mit Sonderzeichen' in öffentlich-rechtlichen Institutionen vorzuschreiben", heißt es in dem Statement, das unter anderem vom Frankfurter Cornelia-Goethe-Zentrum für Frauenstudien angestoßen wurde.

    In einem Text ist das gegenderte Wort Mitarbeiterinnen markiert

    Das Verbot einer inklusiven Sprache an Hochschulen stelle einen massiven Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit dar und sei allein aus rechtlichen Gründen nicht umsetzbar. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau sagte Mitinitiatorin Bettina Kleiner, die an der Goethe-Universität verwendete Schreibweise mit Genderstern sei eine Reaktion auf die vom Bundesverfassungsgericht angestoßene Änderung des Personenstandsrechts.

    "Wir erwarten von den zukünftigen Koalitionspartner*innen, von derart populistischen Ansinnen Abstand zu nehmen, den Passus zu streichen und für eine rechtskonforme Politik und eine demokratische, inklusive Wissenschaft und Gesellschaft einzutreten", heißt es in dem Statement weiter.

  • Top-Thema

    Meron Mendel: "Kulturszene hat moralisch versagt"

    Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, wirft der internationalen Kunstwelt im Zuge des documenta-Konflikts ein moralisches Versagen vor. "Die Debatten um Antisemitismus, Israel und den Nahostkonflikt spalten die Szene", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.

    Schlimmer als dieses "dröhnende Schweigen" sei einseitige Solidarität mit den Palästinensern. Mendel kritisierte zudem einen innerhalb der linken Kulturszene verbreiteten Trend, der Israel pauschal als negativ betrachte. Dieses Schwarz-Weiß-Denken erschwere eine differenzierte Positionierung.

    Auch Kulturschaffende, die sich dieser Lesart nicht anschließen wollen, stünden vor einem Dilemma: "Sie sind zum Teil abhängig vom internationalen Kunstmarkt und trauen sich deshalb nicht, eine differenzierte Position einzunehmen." Infolge der Kontroverse um die documenta hat sich letzte Woche die Findungskommission für die künstlerische Leitung aufgelöst.

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    documenta-Geschäftsführer betont Kunstfreiheit

    Nach dem erneuten Antisemitismus-Streit um die documenta in Kassel sieht sich die Leitung der Weltkunstschau vor großen Herausforderungen. Es müsse gelingen, Instrumente für einen klaren Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und jeder Form von gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit zu finden, sagte der Geschäftsführer der documenta, Andreas Hoffmann, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Gleichzeitig müsse deutlich sein, dass die Kunstfreiheit weiterhin gelte. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler der documenta liege in der alleinigen Verantwortung der künstlerischen Leitung, erklärte Hoffmann.

    Das vom Berliner Rechtswissenschaftler Christoph Möllers im Auftrag von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erstellte Gutachten zu den Grenzen staatlicher Kontrolle auf den Kunstbetrieb sei dabei von zentraler Bedeutung. "Es schließt kategorisch aus, dass künstlerische Programme einer vorherigen staatlichen Kontrolle unterworfen werden", so Hoffmann. Nach dem Antisemitismus-Eklat der documenta fifteen im vergangenen Jahr waren zuletzt Vorwürfe gegen ein Mitglied der Findungskommission für die künstlerische Leitung erhoben worden. Daraufhin war die gesamte Kommission der 16. Ausgabe der Kunstausstellung zurückgetreten.

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    Gutachten zur documenta

    hessenschau von 16:45 Uhr
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  • Top-Thema

    "Jüdische Identitäten in Deutschland" - Ausstellung gegen das Vergessen

    Familienfeiern, religiöse Feste, Alltagssituationen: Seit den 1970er-Jahren porträtiert Rafael Herlich das jüdische Leben in Deutschland. Seine Bilder sind ein Streifzug durch über 40 Jahre deutsch-jüdische Geschichte - nun zu sehen in der Fotoausstellung "Jüdische Identitäten in Deutschland" im stadtRAUMfrankfurt an der Galluswarte.

    "Die Ausstellung trägt zur Aufklärung bei. Es ist wichtig, gerade heute auch solche Bilder zu sehen" sagte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg bei der Eröffnung der Ausstellung am Donnerstagabend. Sie könnten dabei helfen, für die jüdische Lebensrealität zu sensibilisieren. "Denn diese Lebensrealität ist schon immer ein Teil von Frankfurt. Von unserer Gesellschaft. Sie darf nicht ausgegrenzt werden." Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main.

    Besucherin der Ausstellung "Jüdische Identitäten", Frankfurt
  • Top-Thema

    Museum zeigt NS-Archäologie

    Schuhe, Löffel, Essnäpfe und Stacheldraht – Das Archäologische Museum Frankfurt zeigt in einer Sonderausstellung archäologische Funde aus NS-Zwangslagern. Seit den 1990er-Jahren werden an ehemaligen Lagerstandorten in Berlin und Brandenburg archäologische Grabungen durchgeführt. Die Ausstellung "Ausgeschlossen. Archäologie der NS-Zwangslager" zeigt gut 300 Objekte in sieben Kapiteln und gibt einen Einblick in das komplexe System der Zwangslager, in ihre archäologische Überlieferung sowie die Arbeit der zeithistorischen Archäologie.

    Schuhe
  • "Was wir sammeln": MAK zeigt Bananen-Aufkleber und Leuchtreklamen

    Spülschwämme, Aufkleber von Bananenschalen, Leuchtreklamen - das sind normalerweise keine Objekte, die im Museum ausgestellt werden. Das Museum Angewandte Kunst (MAK) in Frankfurt zeigt ab Freitag aber genau diese Alltagsgegenstände - und zwar in vielfacher Ausführung. Im Rahmen der Schau "Was wir sammeln" hat das Museum Gestalterinnen und Gestalter aus dem Großraum Frankfurt gefragt, was sie privat sammeln. Da sind mitunter auch skurrile Dinge dabei, wie hr-Kulturreporterin Yvonne Koch berichtet.

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    MAK zeigt Ausstellung übers Sammeln

    Sammel-Ausstellung im MAK
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  • Top-Thema

    Musical-Macher Stefan Huber gestorben

    Der renommierte Musical-Regisseur Stefan Huber ist tot. Er starb nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren, wie unter anderem die Bad Hersfelder Festspiele am Donnerstag bei Facebook mitteilten. Huber inszenierte dort im vergangenen Sommer das Musical "Jesus Christ Superstar" und "Die Rache der Fledermaus". In den Vorjahren zeigte Huber unter anderem "Funny Girl", "Titanic" und "Anatevka" in der Stiftsruine, in Fulda das Musical "Bonifatius".

    Festspiel-Intendant Joern Hinkel reagierte bestürzt auf Hubers Tod und sagte, die Bad Hersfelder Festspiele verdankten ihm einige ihrer schönsten, bewegendsten und erfolgreichsten Musical-Inszenierungen. Huber habe "vielen tausend Menschen auf der Bühne und im Zuschauerraum unvergessliche Augenblicke geschenkt".

    Musical-Macher Stefan Huber gestorben
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    Zauberer von Oz verzaubert in Darmstadt

    Das Staatstheater Darmstadt zeigt in der Vorweihnachtszeit den Zauberer von Oz: Lyman Frank Baums Musical, vor über 100 Jahren als Wunderwelt ausgedacht, wird in Darmstadt ins Heute gebracht: Man dreht kleine Videos und möchte damit viral gehen - eine Alltagssituation, die viele Kinder und Eltern kennen. Trotzdem bleibt das Stück phantastisch und märchenhaft, findet hr2-Kulturreporterin Susanne Pütz: Der Blechmann eine wunderbare Blechfrau, die köstlich quietscht und knarzt, die Hexe als Dragqueen mit glitzernden Plateaustiefeln und viel weniger bedrohlich als im Original. Per Heißluftballon mit vielen grünen Luftballons schwebt Doro in die Smaragdstadt, viele Seifenblasen begleiten sie - insgesamt eine bunte und besonders klangvolle Welt.

    Der Zauberer von Oz -  das Weihnachtsstück am Staatstheater Darmstadt läuft bis Ende Januar 2024 noch in 14 weiteren Vorstellungen.

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    hr2 Frühkritik: Zauber von Oz, reloaded - Wunderwelt in Darmstadt

    "Zauberer von Oz" am Staatstheater Darmstadt
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    Scorpions kommen 2024 nach Frankfurt

    Die Scorpions wollen im kommenden Jahr fünf Konzerte in Deutschland spielen, eines davon auch in Frankfurt. Auftakt ist am 11. September 2024 in Nürnberg, danach stehen neben Frankfurt noch Auftritte in Hamburg, Leipzig und Köln an.

    Das teilte die Rockband aus Hannover am Mittwoch mit. "Wir werden unseren Fans in Deutschland unsere brandneue Show präsentieren, wir feiern 40 Jahre 'Love at First Sting'", verriet Frontmann Klaus Meine. Das Album hatte der Band weltweit Erfolge gebracht.

    Klaus Meine von den Scorpions
  • Schlagzeuger Paul Pflanz mit 97 Jahren verstorben

    Er wurde 97 Jahre alt - und war bis zu seinem Tod am Schlagzeug! Deutschlands ältester Berufs-Schlagzeuger, Paul Pflanz, ist verstorben. Das gab die Stadt Bad Homburg gestern Nachmittag bekannt. Pflanz war bis zu seinem Tod am vergangenen Wochenende aktives Mitglied des Kurorchesters der Stadt. Seit 1978 hatte der gebürtige Düsseldorfer in Bad Homburg gelebt. "Paul Pflanz war nicht nur integraler Bestandteil unseres Kurorchesters, sondern auch ein absoluter Sympathieträger“, sagte Kurdirektor Holger Reuter.

    Schlagzeuger Paul Pflanz
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    Museum für Moderne Kunst zeigt Elisabeth Catlett

    Das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt MMK 3 zeigt eine bedeutende Künstlerin, die über Jahrzehnte von den grossen Museen dieser Welt schlicht vergessen oder ignoriert wurde. Die US-amerikanisch-mexikanischen Malerin und Bildhauerin Elisabeth Catlett hatte ein nach eigenen Angaben schwieriges Verhältnis zu ihrem Geburtsland USA, wo sie als schwarze Frau mit Haltung schikaniert und verfolgt wurde.

    Das MMK 3 in Frankfurt zeigt Zeichnungen, Lithografien, Holz- und Linoldrucke und zahlreiche Skulpturen - vor allem Porträts von Frauen, von Müttern mit Kindern, Skulturen von Frauen, die raumfüllend dastehen, die ihre Fäuste in die Luft recken, aufrecht mit beiden Beinen auf dem Boden, stolz im Kampf gegen Unterdrückung. In Frankfurt lernt man das Werk der Künstlerin kennen, über sie selbst erfährt man wenig, nicht einmal ein Foto von ihr ist zu finden.

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    Elizabeth Catlett, die Kunst-Humanistin im Frankfurter MMK 3

    Elizabeth Catlett: Sharecropper, 1952/1970
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    David Garrett gibt Crossover-Konzert auf Fuldaer Domplatz

    David Garrett gibt eines seiner beiden "Crossover"-Konzerte im nächsten Jahr in Fulda. Der Geiger tritt mit seiner Band am 11. Juli um 20 Uhr auf dem Domplatz auf. Unterstützt wird das von der Stadt Fulda veranstaltete Konzert von hr2. Garrett präsentiert Stücke aus seinem Album "Alive - My Soundtrack". Bei diesen Werken verbindet er Klassik mit Pop.

    Bei "Alive" wechseln sich Stücke wie "What a Wonderful World" und "Imagine" mit temporeichen Songs wie Metallicas "Enter Sandman" und Pharrell Williams‘ ansteckendem Hit "Happy" ab. "Alive" ist Garretts 18. Album in seiner mittlerweile über 25 Jahre währenden Karriere.

    David Garrett
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    Hessische Nachwuchsautorinnen bei Berliner Festspielen

    Eine Plattform, auf der Nachwuchsautoren ihre Texte vorstellen und Aufmerksamkeit für ihre Themen schaffen können - das bietet das jährliche Treffen junger Autor*innen im Rahmen der Berliner Festspiele. In diesem Jahr waren mit Tjorven Druck aus Limburg und Alexandra Isabell Reis aus Gießen auch zwei Schriftstellerinnen aus Hessen geladen. maintower hat sie getroffen.

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  • Live-Event "Die Passion" kommt 2024 nach Kassel

    Rund drei Millionen Menschen haben 2022 eingeschaltet, als RTL zu Ostern die letzten Tage im Leben von Jesus Christus zu einer Art Musical-Live-Event inszeniert hat. 2024 plant der Sender eine Neuauflage in Kassel. Der Veranstaltungsort und die Schauspieler stehen noch nicht fest, genauso wenig wie ein genauer Sendetermin - rund um Ostern sei es wieder soweit, teilte RTL am Montag mit.

    Alexander Klaws steht als Jesus in der RTL-Oster-Produktion "Die Passion" auf der Bühne.

    Bereits bekannt ist aber, wer die Geschichte erzählen soll – nämlich Schauspieler Hannes Jaennicke. Für ihn sei die Passionsgeschichte eine Herzensangelegenheit, vor allem, weil an Ostern und Weihnachten überwiegend Geschenke im Vordergrund stünden, so Jaennicke. Mit seinem Engagement wolle er stattdessen die Fundamente der christlich-jüdischen Geschichte in den Mittelpunkt stellen.

  • Wegen Nahost-Erklärung: Internationale PEN-Generalsekretärin tritt zurück

    Die Schriftstellerin Regula Venske ist als Generalsekretärin der internationalen Autorenvereinigung PEN zurückgetreten. Als Begründung nannte das PEN-Zentrum Deutschland mit Sitz in Darmstadt am Montag Stellungnahmen des internationalen Verbands zum Krieg im Nahen Osten, die ohne Venskes Wissen und Zustimmung veröffentlicht worden seien.

    Der internationale PEN hatte in einer Erklärung vom 10. Oktober unter anderem von "unverhältnismäßigen Vergeltungsangriffen" und "vorsätzlicher Zerstörung der zivilen Infrastruktur" im Gazastreifen durch Israel sowie einer "kollektiven Bestrafung der Zivilbevölkerung" gesprochen.

    Venske, die von 2017 bis 2021 Präsidentin des PEN-Zentrum Deutschlands und zuvor dessen Generalsekretärin war, erklärte, dieser "Mangel an Empathie für die israelischen Opfer des Hamas-Massakers vom 7. Oktober" habe sie "zutiefst schockiert und deprimiert". Das PEN-Zentrum Deutschland vertritt nach eigener Aussage eine andere Position zum Krieg zwischen Israel und der Hamas als der internationale Verband und verurteilt den Angriff der Hamas auf Israel als "brutalen Überfall".

  • Zwei hr-Koproduktionen für Emmys nominiert

    Das Geschichtsformat "Triff… Anne Frank" darf am 20. November in New York auf einen Emmy in der Kategorie "Kids Factual" hoffen, das Dokudrama "Nazijäger - Reise in die Finsternis" auf eine Auszeichnung in der Kategorie "Documentary".

    "Triff Anne Frank" ist eine Produktion im Auftrag von KiKA und dem hr. Die zeitreisende Reporterin Clarissa Corrêa da Silva erlebt mit, wie Anne Frank (gespielt von Katharina Kron) an ihrem 13. Geburtstag das Tagebuch bekommt, verfolgt das Untertauchen, das Leben im Hinterhausversteck und die Rettung ihres Tagebuchs nach ihrer Deportation.

    Das Dokudrama "Nazijäger - Reise in die Finsternissen" unter Federführung des NDR und der Beteiligung vom hr und dem rbb schildert die Geschichte eines Teams junger Männer aus Deutschland und England, das ab April 1945 in der britischen Besatzungszone operiert. Ihr Auftrag ist es, Mörder aufzuspüren, die auf den Fahndungslisten der Alliierten stehen. Insgesamt sind vier deutsche Produktionen im Rennen um die International Emmys.

    Moderatorin Clarissa (links) trifft Anne Frank (Katharina Kron)
  • Größte Pen&Paper-Rollenspiel-Convention in Dreieich

    Fans von Rollenspielen kommen am Wochenende in Dreieich bei Offenbach auf ihre Kosten: Am Samstag und Sonntag findet im Bürgerhaus in Sprendlingen Deutschlands größte Pen&Paper-Rollenspiel-Convention statt. Geboten werden 200 Spielrunden, aber auch Panels, Podiumsdiskussionen, Messestände von Verlagen, Künstlern und Vereinen und Walking Acts - alles ehrenamtlich organisiert.

    Bei Pen&Paper-Rollenspielen nehmen die Mitwirkenden fiktive Rollen ein und erleben ein erzähltes Abenteuer. Als Hauptspielmittel werden die namensgebenden Stifte und Papier eingesetzt, um die dargestellten Rollen auf Charakterbögen zu beschreiben und Notizen zum Spielverlauf zu machen.

  • Top-Thema

    Lindemann-Konzert in Kassel abgesagt

    Das Konzert des Rammstein-Sängers Till Lindemann am Wochenende in Kassel ist abgesagt. Das Konzert in der umgebauten Eissporthalle kann wegen eines nicht genehmigten Bauantrags für die Halle neben dem Auestadion nicht stattfinden. Das teilte der Konzertveranstalter MM Konzerte (MMK) am Freitag mit. Alle 6.000 Karten waren seit Monaten verkauft.

    Till Lindemann in Action auf der Bühne

    Der Veranstalter erhebt Vorwürfe gegen die Stadt. Demnach hätte er die Genehmigung am 10. Oktober mit einem umfassenden Einrichtungsplan beantragt. Bearbeitet worden sei der Antrag erst ab Anfang November. Nach einigem Hin und Her habe MMK alle Anforderungen der Stadt erfüllt. Die Stadt habe sich aber außerstande gesehen, die Unterlagen noch vor Veranstaltungsbeginn zu prüfen. 

  • Coesfeld leitet Keltenwelt am Glauberg ab 2024

    Marcus Coesfeld wird neuer Direktor der Keltenwelt am Glauberg. Er trete ab dem 1. Januar 2024 die Nachfolge von Vera Rupp an, die das Museum zwölf Jahre leitete und in den Ruhestand geht, teilte das Hessische Wissenschaftsministerium am Freitag in Wiesbaden mit und lobte Rupps Arbeit.

    Coesfeld absolvierte mach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften ein wissenschaftliches Volontariat am Westfälischen Landesmuseum in Herne. Zuletzt war er als Projektleiter einer digitalen Geschichtswerkstatt im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen tätig. Eine Feier zur Amtsübergabe ist für den 11. Januar geplant.

    Marcus Coesfeld
  • Filmfestival exground mit Länderfokus Chile

    Am Freitag beginnt in Wiesbaden das exground Filmfest. Im Länderfokus steht diesmal Chile. Zu sehen sind elf Filme und Dokus aus dem südamerikanischen Land. Es geht unter anderem um die Zeit der Militärdiktatur, um Komik, Kunst und Demokratie. Eröffnet wird das Festival mit dem dort gedrehten Politthriller "1976", in dem eine Hausfrau heimlich einen angeschossenen Mann pflegt. Außerdem auf dem Programm: das deutsch-iranische Drama "Leere Netze" oder der estnische Politthriller "Minsk".

    Insgesamt gibt es 200 Kurz- und Langfilme aus 57 Ländern zu sehen, ausgewählt aus rund 2.100 Einsendungen. Sechs Wettbewerbe sind ausgeschrieben, dotiert mit über 18.000 Euro.

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    Exground Filmfest startet

    Szene aus dem chilenischen Film "1976"
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    Hessische Aktionen zum Vorlesetag

    Für besondere Unterhaltung ist in den kommenden Stunden in den Regionalzügen zwischen Korbach, Wolfhagen, Fulda und Kassel gesorgt. Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages wird Schauspielerin Valeska Weber interessierten Reisenden aus den Buddenbrooks vorlesen, zwischendurch gibt es Akkordeon-Klänge. Für Kinder soll es Geschichten über "kleine Helden und große Abenteuer" geben.

    Grüffelo Kinderbuchfigur

    Unterhaltsames für kleine Ritter oder Burgfräulein wird am Nachmittag in der Burgruine in Münzenberg im Wetteraukreis geboten. Wo einst echte Ritter unterwegs waren, werden heute Geschichten über sie vorgelesen. In einem der beiden Türme gibt es am Nachmittag zwei Lesungen für Kinder und später zwei nur für Erwachsene. Weitere Aktionen gibt es auf der Webseite des Vorlesetags.

    Drohnenaufnahmen der Burg Münzenberg oberhalb des gleichnamigen Ortes
  • Atelierfrankfurt öffnet seine Türen für alle

    Ausstellungen, Musik, Performances, Workshops, Führungen: Am Wochenende öffnen über 220 Kreative in Frankfurt in Hessens größtem Kunstzentrum ihre Ateliers. Auf sechs Etagen des Atelierfrankfurt zeigen sie, woran sie gerade arbeiten. Im großen Projektraum präsentiert der Offenbacher Kunstverein Mañana Bold seine Werke. Im kleinen Projektraum ist eine Performance des Kollektivs zu sehen. Auch eine Schauspielperformance der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt steht auf der Agenda. Los geht es am Freitag um 18 Uhr, Ende ist am Sonntag um 19 Uhr.

    Atelier Frankfurt
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    Ex-Kraftwerk-Mitglied vertont Stummfilm-Klassiker

    Früher Techno, jetzt Filmmusik: Karl Bartos, ehemaliges Mitglied der Gruppe Kraftwerk, hat einen Stummfilm-Klassiker aus dem Jahr 1920 vertont. Musik und Sounddesign zu dem expressionistischen Psychothriller "Das Cabinet des Dr. Caligari" werden am 17. Februar 2024 in der Alten Oper Frankfurt uraufgeführt. Danach gibt es im Laufe des Jahres 2024 weitere Aufführungen, unter anderem in Berlin, wie der Auftraggeber des Werks, die Alte Oper, am Donnerstag bekannt gab.

    Bei der Uraufführung wollen der 71-jährige Bartos und sein Partner Mathias Black Sounds und Musik "live und punktsynchron" über den Film legen. Zu sehen sein wird die digital restaurierte Fassung des Films, die die Wiesbadener Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung hergestellt hat.

    Videoprojektion aus dem Film "Das Cabinet des Dr. Caligari"
  • Bühne erobern: Staatstheater Kassel sucht Laien für "Prometheus Inc."

    Das Kasseler Staatstheater sucht für das Stück "Prometheus Inc. - Die Geschichte der Familie Frankenstein" Laiendarstellerinnen und -darsteller. Es geht um Bewegungs- und Sprechchöre, Spieler und Guides - also viele verschiedene Aufgaben und Rollen. Wer mindestens 16 Jahre alt ist, Lust auf Theater hat und aus Kassel und der Region kommt, kann mitmachen.  

    Im Stück geht es um den Zustelldienst "Prometheus Inc.", der 24/7 alles liefert, was das Herz begehrt. Das Unternehmen soll durch den Zusammenschluss mit einem führenden Konkurrenten im Bereich der Künstlichen Intelligenz zum mächtigsten Konzern der Welt werden. Diesen Plan hat zumindest Firmengründerin und Matriarchin A. Frankenstein. Ihr Nachfolger hat andere Vorstellungen und will die Fusion mit allen Mitteln verhindern. Deshalb erschafft er ein neues, hochentwickeltes Wesen. Und so wird aus einer gut gemeinten Idee ein unberechenbares Monster. Das Casting findet am 24. November statt - Interessierte sollten sich vorher beim Theater anmelden.

    Staatstheater Kassel, Eingang bei Nacht mit Leuchtbuchstaben