In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    Gerichtserfolg für Autorin von "Keinohrhasen"

    Der in Marburg geborenen Drehbuchautorin Anika Decker steht eine höhere Beteiligung an den Gesamteinnahmen aus Til Schweigers Kinohits "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" zu. Das hat das Landgericht Berlin am Mittwoch nach jahrelangem Rechtsstreit entschieden.

    Damit hat die Autorin mit ihrer Klage gegen Schweigers Produktionsfirma und Rechteinhaberin Barefoot Films sowie den Medienkonzern Warner Bros. einen Erfolg erzielt.

    Produzentin Anika Decker und Schauspieler Til Schweiger

    Das Urteil stützt sich auf den "Fairnessparagraf" im Urheberrecht. Er sieht eine Nachbezahlung vor, wenn die ursprünglich vereinbarte Honorierung und die später erzielten Erträge in auffälligem Missverhältnis stehen. Das ist aus Sicht des Gerichts im vorliegenden Fall so. "Keinohrhasen" war 2008 der erfolgreichste deutsche Film im Kino. Der in Heuchelheim aufgewachsene Til Schweiger spielte darin nicht nur die männliche Hauptrolle, sondern schrieb auch am Drehbuch mit und führte Regie.

    Finanziell hat Decker von dem Erfolg vor Gericht wenig. Laut Urteil ist ein Großteil ihrer Ansprüche verjährt.

  • Top-Thema

    Salman Rushdie live bei Buchmesse-Gala

    Wer Salman Rushdie auf der Frankfurter Buchmesse live erleben möchte, muss jetzt schnell sein: Der einzige öffentliche Auftritt des diesjährigen Friedenspreisträgers neben der Preisverleihung ist bei der großen Literaturgala am Samstag (21. Oktober), zu der Buchmesse, ARD, ZDF und 3sat einladen. Tickets dafür gibt es hier.

    Mann mit Brille, eines der Gläser ist abgedunkelt

    Dabei wird Rushdie über sein neues Buch "Victory City" sprechen – ein epischer Roman über Macht, Liebe und was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Seit dem Angriff auf seine Person im Sommer 2022 hat der Schriftsteller nur wenige öffentliche Auftritte wahrgenommen.

    Die weiteren Gäste bei der Abendveranstaltung sind Kinder- und Jugendbuchautorin und Erfinderin der "Tintenherz"-Reihe, Cornelia Funke, der australische Historiker Sir Christopher Clark, die israelische Schriftstellerin und Friedensaktivistin Lizzie Doron, der mehrfach preisgekrönte Romancier Thomas Hettche und der im Exil lebende iranische Schriftsteller Amir Gudarzi. Durch den Abend führen Thea Dorn (Das Literarische Quartett, ZDF) und Denis Scheck (Druckfrisch, ARD).

  • Top-Thema

    Blickachsen-Preis an Michael Dekker

    Skulptur aus gebogenem Alumnium in einem Park

    Der Bad Homburger "Kunstpreis der Freunde der Blickachsen" geht in diesem Jahr an Michael Dekker. Seine für die Ausstellung Blickachsen 13 geschaffene Skulptur "Suite" erobere "mit geradezu musikalischer Rhythmik und Bewegung ihren Raum im Bad Homburger Kurpark", so die Jury.

    Der mit 5.000 Euro dotierte Blickachsen-Preis wird seit der vierten Ausgabe der Skulpturenbiennale im Jahr 2003 vergeben und würdigt alle zwei Jahre den eigenständigen künstlerischen Ansatz eines der Teilnehmer an der Ausstellung.

    Michael Dekker, 1983 in Ludwigshafen geboren und ursprünglich examinierter Landwirt, studierte Freie Kunst und Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und schloss in Duisburg ein Studium der Geografie ab, bevor er 2013 Meisterschüler bei Tony Cragg war. Seitdem wurde er zu zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen eingeladen.

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    Was sich Frankfurter Kulturschaffende von der Politik wünschen

    In insgesamt 19 Workshops haben rund 500 Akteure der Frankfurter Kulturszene im Frühsommer über kulturpolitische Fragen diskutiert und Ideen zur Stärkung des Kulturangebots eingebracht. Am Ende des damit angestoßenen Prozesses soll ein Kulturentwicklungsplan mit konkreten Vorschlägen stehen, mit welchen Maßnahmen die Stadt Frankfurt ihre Kulturszene stärken kann. Als Zwischenschritt wurden jetzt die Ergebnisse der Workshops veröffentlicht.

    Die Themen der überwiegend digital durchgeführten Workshops reichten von der Weiterentwicklung der Kultureinrichtungen zu "Dritten Orten" über Kultur im öffentlichen Raum, Inklusion, Kulturelle Bildung, ökologische Nachhaltigkeit, Kultur und Digitalität, Kulturkommunikation, Räume für Kunst und Kultur, Kulturförderung bis hin zu kulturpolitischer Beteiligung.

    Die Kulturentwicklungsplanung (KEP) wurde von der Stadtverordnetenversammlung beauftragt und hat im November 2021 begonnen. Die Federführung liegt beim Dezernat für Kultur und Wissenschaft. Der auf etwa zweieinhalb Jahre angelegte Planungs- und Beteiligungsprozess besteht aus einer Erhebungs-, einer Beteiligungs- und einer Konzeptionsphase. Mit einer Vorlage der Ergebnisse wird im Sommer 2024 gerechnet.

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    Kasseler Preis für grotesken Humor an Joachim Meyerhoff

    Der Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur Joachim Meyerhoff erhält im Jahr 2024 den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Die Auszeichnung, gemeinsam vergeben von Stiftung Brückner-Kühner und Stadt Kassel, ehre Meyerhoff für seine im Humor gründende und das Leben feiernde Erzählkunst, teilte Oberbürgermeister Sven Schoeller am Dienstag mit.

    Audiobeitrag

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    Joachim Meyerhoff erhält Kasseler Preis für grotesken Humor

    Bühnensituation: Mann in dunklem Mantel gestikuliert
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    Der Preis wurde von dem Schriftstellerpaar Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner gestiftet. Er ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet Autoren und Autorinnen aus, deren Werk auf hohem künstlerischen Niveau von Humor, Komik und Groteske geprägt ist.

    Zuletzt erhielten den Preis Heinz Strunk, Felicitas Hoppe, Helge Schneider und Gerhard Henschel. Erster Preisträger war 1985 Vicco von Bülow, alias Loriot, der im November 2023 100 Jahre alt geworden wäre.

  • Top-Thema

    Auszeichnung für Frankfurter Kunstvereins-Chefin

    Die Direktorin des Frankfurter Kunstvereins, Franziska Nori, erhält den ART-Kuratorenpreis für die Ausstellung des Jahres 2022 wie der Kunstverein am Montag mitteilte. Ausgezeichnet wird die Schau "Three Doors", die zwei Fälle deutscher Justizgeschichte miteinander verknüpfte: der Mord an Oury Jalloh in Polizeigewahrsam 2005 und das rassistische Attentat vom 19. Februar 2020 in Hanau.

    Mit dem Preis, den das Kunstmagazin ART verleiht, werde die "exzellent recherchierte und perfekt inszenierte Aufarbeitung realer Fälle rassistischer Gewalt in Deutschland prämiert", heißt es in der Begründung. Die Ausstellung beruht auf Arbeiten des britischen Künstlerkollektivs Forensic Architecture und ihres Berliner Ablegers Forensis. 

    "Three Doors" war im Juni 2022 im Frankfurter Kunstverein und im Februar 2023 in Hanau zu sehen.

  • "Charmanter Geiziger" am Schauspiel Frankfurt

    Molière hat die Hauptfigur in "Der Geizige" eigentlich als Ekelpaket angelegt; er quält Diener und Kinder, versucht seinem Sohn die Frau auszuspannen. Nur zum Geld unterhält er ein erotisches Verhältnis.

    Peter Schröder gelingt am Schauspiel Frankfurt das Kunststück, diese Figur sogar charmant wirken zu lassen. hr2-Kritikerin Ursula May findet die Inszenierung von Mateja Koležnik vollauf gelungen.

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    Der charmante Geizige

    Peter Schröder in der Rolle des Geizigen am Schauspiel Frankfurt
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  • Praml neuer Leiter der Frankfurter Romanfabrik

    Die Frankfurter Romanfabrik bekommt mit Gregor Praml einen neuen Geschäftsführer. Der Musiker, Kulturveranstalter und freie hr-Redakteur werde die künstlerische Leitung sowie die Geschäftsführung zum 1. November übernehmen, wie der Vorstand am Montag mitteilte.

    Praml wolle die Programmatik der Romanfabrik mit dem Schwerpunkten Literatur, Musik und Debattenkultur fortführen und modernisieren. "Er wird die zentralen Aufgaben der Romanfabrik dabei fest im Blick haben, denn nicht zuletzt ist das Haus bekannt für die Fähigkeit, Autoren zu vermitteln, Diskussionen anzustoßen - sowohl mit dem "Philosophischen Café" und zuletzt mit der Reihe der "Frankfurter Debatten", heißt es in der Mitteilung weiter. Praml werde aber auch einen bedeutenden Schwerpunkt auf Musikkonzerte setzen.

    Praml übernimmt die Leitung von Ruthard Stäblein, der die Geschäftsführung nach dem Tod von Michael Hohmann im Dezember 2022 kommissarisch übernommen hatte.

  • Wie Street Art aus Gießen die Welt erobert hat

    Seit 25 Jahren macht das Künstlerkollektiv "3Steps" erfolgreich Street Art, und das in Metropolen wie London, New York oder Mailand. Dabei hält es seiner Heimatstadt Gießen immer die Treue. Ein Porträt.

  • Warum junge Deutsch-Marokkaner Angst vor Krebs haben

    Vor 100 Jahren attackierte die spanische Kolonialmacht Nordmarokko mit Giftgas. Eine junge Frankfurterin erinnert an ein vergessenes Kriegsverbrechen mit deutscher Beteiligung, unter dem bis heute Menschen marokkanischer Abstammung leiden. 

  • Wie Raumfahrt und Atomkraft ins Wohnzimmer gelangen

    Kaum eine Epoche hat die Zukunft so gefeiert wie die 50er- und 60er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Raumfahrt und Atomkraft lösten eine regelrechte Euphorie aus. Eine Ausstellung im Darmstädter Landesmuseum widmet sich dem von Futurismus geprägten Design dieser Zeit.

  • Top-Thema

    Deutscher Verlagspreis für Kasseler Verlag Rotopol

    Der Kasseler Verlag Rotopol ist am Freitag mit dem Deutschen Verlagspreis 2023 ausgezeichnet worden. Mit seinem Programm des grafischen Erzählens verführe das Haus erfolgreich zu einem neuen Lesen, heißt es in der Begründung der Jury. Mit der wachsenden Bedeutung des Bildes als Medium erreiche der Verlag eine junge, gut vernetzte Leserschaft für Comics, Graphic Novels und Bilderbücher.

    Rotopol erhielt einen von drei jeweils mit 60.000 Euro dotierten Spitzenpreisen. Die beiden anderen gingen nach Berlin und Heidelberg. Der Deutsche Verlagspreis von Kulturstaatsministerium, Kurt-Wolff-Stiftung und Börsenverein des Deuschen Buchhandels wurde zum fünften Mal vergeben. Ziel des Preises ist laut Ministerium die Unterstützung unabhängiger Verlage in Deutschland.

  • Erste Autoren-Buchmesse in Bad Camberg

    Autorinnen und Autoren, Profis und Laien und Menschen, die Geschichten, das Lesen und das Schreiben lieben: Sie alle sind eingeladen zur ersten Bad Camberger (Limburg-Weilburg) Buchmesse. An diesem Wochenende (23./24. September) lesen sie im Halbstundentakt aus ihren Büchern.

    Dabei sind laut dem Veranstalter, dem Autorentreff Bad Camberg, sämtliche Genre vertreten. Besonders stolz sind die Veranstalter auf den Besuch von Wolf von Lojewski. Der frühere Moderator des ZDF-"heute journal" wird über "die Freude am Schreiben" referieren. Das ganze Programm gibt es hier.

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    Buchmesse in Bad Camberg

    Auf der Buchmesse in bad Camberg
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  • Top-Thema

    Bewerbungen für Projekt Junges Literaturland möglich

    Ein Teekocher im Jüdischen Museum, in dem die Geschichten brodeln. Ein Spiegelwald im Romantikmuseum, der Worte reflektiert. Eine Eisenerzgrube in Nordhessen, in der Geschichten ans Tageslicht gebracht werden.

    Im Projekt "Junges Literaturland" schreiben Schülerinnen und Schüler in Museen, vor Kunstwerken, an besonderen Orten. Begleitet werden sie dabei von Profis, von Schriftstellerinnen, Lyrikern und Slam-Poeten. Die Schüler wählen dann ihre Lieblingstexte aus und machen daraus mit Hilfe von Radio-Profis kleine Hörerlebnisse.

    Ab sofort können sich Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 für die Teilnahme 2024 bewerben. Die Ergebnisse dieses Jahrgangs präsentieren die Bühnenpoetin Dominique Macri und der Schriftsteller und Slam-Poet Dalibor Marković bei hr2-kultur.

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    Dominique Macri und Dalibor Marković. Gedichte verwandeln Museen.

    Junges Literaturland
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  • Atelierrundgang Kassel beginnt

    Mit dem Kasseler Atelierrundgang wurde vor knapp 20 Jahren ein spannendes und erfolgreiches Veranstaltungsfromat etabliert, das in einem zweijährigen Turnus nach Angaben der Organisatoren zu einer festen Größe des dortigen Kulturprogramms geworden ist. Zum 10. Jubiläum öffnen am 23. und 24. September 101 Ateliers über das gesamte Stadtgebiet verteilt ihre Türen.

    So können die Besucher die Kunst unmittelbar dort entdecken, wo sie entsteht. Die Künstler zeigen aktuelle Arbeiten, stellen ihre Arbeitsweise vor und kommen mit Besuchern ins Gespräch. Die Bandbreite umfasst Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Installation, Performance, Klangkunst, Neue Medien und mehr.

    Hessen von oben
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    Kostenlos und ohne Anmeldung: Festival "Fratopia" in der Alten Oper

    Fünf Tage, 80 Konzerte, freier Eintritt, keine Voranmeldung: Die Alte Oper Frankfurt feiert vom 26. bis 30. September das dritte "Fratopia"-Festival. Die Konzerte dauern zum größten Teil 30 bis 45 Minuten, und so können Interessierte ihre Mittagspause spontan in die Alte Oper verlegen oder hier den Feierabend einläuten. Die Alte Oper lädt ein, Musik aus vielen unterschiedlichen Perspektiven zu erleben.

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    Fratopia-Festival in der Alten Oper

    Xylophon im Konzert
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    Die Kurzkonzerte finden teils parallel, teils nacheinander in allen Räumlichkeiten der Alten Oper statt. Geboten werden Mittendrin-Konzerte, bei denen die Zuschauerinnen und Zuschauer den Musikern direkt bei der Arbeit zuschauen können. Andere Konzerte sind per VR-Brille digital zu erleben. Am späteren Abend lädt die Oper dann in den Techno-Club.

    Auf der Bühne stehen unter anderem der Percussionist Alexej Gerassimez, die Cellistin Anastasia Kobekina, der Pianist Omer Klein oder die DJane Lola Konfus.

  • Goethe-Uni veranstaltet Konferenz zu Zombies

    "Dead or Alive?" - das ist der Name einer ungewöhnlichen Konferenz, die an diesem Donnerstag und am Freitag an der Frankfurter Goethe-Universität stattfindet: Wissenschaftler kommen zusammen, um sich über den aktuellen Forschungsstand in Sachen Zombies auszutauschen. Im Interview erklären zwei Wissenschaftler, warum die Untoten mehr als Unterhaltung sind.

  • Jüdisches Museum diskutiert Causa Aiwanger

    In einem Podiumsgespräch zur Causa Hubert Aiwanger fragt das Jüdische Museum Frankfurt am 27. September: "Coup oder Kampagne?" Die Enthüllung des Flugblatts, das der stellvertretende Bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) als Schüler anlässlich eines Geschichtswettbewerbs verbreitet haben soll, habe in der bundesdeutschen Medienlandschaft ein geteiltes Echo hervorgerufen.

    Was also ist die Rolle und was ist die Verantwortung der Medien im Umgang mit Politik, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus? Darüber sprechen ab 19 Uhr im Jüdischen Museum der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, Wolfgang Krach, Esther Schapira (Hessischer Rundfunk) und Claudius Seidl (Frankfurter Allgemeine Zeitung).

    Hubert Aiwanger
  • HfG bekommt erstmals Modeprofessur

    Zum Wintersemester 2023/24 bietet die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach erstmal einen Mode-Studiengang an. Auf die neue Professur berufen wurde die Modedesignerin Heike Selmer. Das teilte die HfG am Donnerstag mit. Zukünftig biete das Lehrgebiet Mode neben einem fokussierten Modestudium auch Module für ein interdisziplinäres Studium im Fachbereich Kunst an.

    Heike Selmer

    Nach einer Ausbildung zur Damenschneiderin in Frankfurt studierte Heike Selmer von 1988 bis 1993 Modedesign an der Epsom School of Art and Design (jetzt University for the Creative Arts, UCA und Southampton Solent University) in England. 1993 schloss sie ihr Studium am Royal College of Art in London mit einem Master of Arts ab.

    Seitdem arbeitet sie unter anderem als Designerin in London, Paris, NYC und für Hess Natur.

  • Pop-Art-Künstler Gill in Fulda

    Er ist der Meister der grellen Farben und steht in einer Reihe mit Künstlern der Pop-Art wie Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann, Andy Warhol oder Robert Rauschenberg: der amerikanische Maler James Francis Gill.

    Am Donnerstag kommt der 89-Jährige nach Fulda, um seine Ausstellung, die unter anderem auch seinem späten Schaffen gewidmet ist, zu eröffnen. Der 1934 in Tahoka/Texas geborene Gill ist einer der letzten noch lebenden US-amerikanischen Pop-Art Künstler der ersten Stunde. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere zog sich Gill 1972 zurück, um erst nach rund 30 Jahren wieder im Kunstmarkt zu erscheinen, mit seinem besonders farbenfrohen Spätwerk.

    Die Ausstellung ist ab 5. Oktober auch in Offenbach zu sehen.

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    James Francis Gill in Fulda

    Maler James Francis Gill mit Cowboyhut vor zwei seiner Bilder
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  • Hessisches Staatsballet für Theaterpreis nominiert

    Seit Wochen ist das Hessische Staatstheater Wiesbaden wegen interner Querelen in den Schlagzeilen, aber es gibt auch gute Nachrichten: Das dort und in Darmstadt ansässige Staatsballett ist schon zum fünften Mal für den Deutschen Theaterpreis "Faust" nominiert, und zwar in der Kategorie "Inszenierung Tanz". Im Rennen um die Auszeichnung ist das niederländische Geschwisterpaar Imre und Marne van Opstal für die Choreografie "I’m afraid to forget your smile".

    Wie das Staatstheater Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, haben "die beiden Shootingstars der europäischen Tanzszene in ihrem Stück Tänzer:innen des Hessischen Staatsballetts und den Opernchor des Staatstheaters Darmstadt erstmalig aufeinandertreffen lassen und den Moment des Loslassens in all seinen Facetten erforscht".

    Mann tanzt

    Ebenfalls nominiert ist eine Co-Produktion des Frankfurter Mousonturms. Die beiden Künstlerinnen Wicki Bernhardt und Janna Pinsker gehen mit "Familiy Creatures" in der Kategorie "Darsteller:in Theater für junges Publikum" ins Rennen um den Preis.

    Außerdem wurde die Sängerin Juliana Zara für ihre Darstellung der "Lulu" in der gleichnamigen Oper von Alban Berg am Staatstheater Darmstadt nominiert.

  • 40 Jahre Handy - Ausstellung im Museum für Kommunikation

    So sah das weltweit erste Handy, das "DynaTAC 8000x" von Motorola, aus.

    Seit 40 Jahren gibt es das Handy: Heute vor vier Jahrzehnten, am 21. September 1983, bekam der Mobilfunk-Hersteller Motorola die erste Lizenz, um ein Handy zu verkaufen. Das Motorola des Typs DynaTAC 8000x sah noch ganz anders aus als das Smartphone, wog fast ein Kilogramm und man konnte damit gerade einmal eine halbe Stunde telefonieren. Dennoch war es eine Revolution: Es war weltweit das erste handliche Mobiltelefon, das man kaufen konnte.

    Das Museum für Kommunikation in Frankfurt widmet sich der Handygeschichte - in Deutschland und Slowenien. Seit vergangenem Sonntag zeigt die neue Ausstellung "Hallo! Wer da? Slowenische und deutsche Handygeschichte(n)", wie sich die Technik in den unterschiedlichen politischen Systemen verbreitet hat. Die Schau, die auch den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2023 Slowenien in den Blick nimmt, läuft noch bis zum 17. März 2024.

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    Rettung von Titanic-Magazin geglückt

    Die drohende Insolvenz beim Satire-Magazin Titanic ist zunächst wohl abgewendet: Wie Spiegel berichtet, ist die "Titanic gerettet". Die Rettungskampagne, die den Untergang mithilfe neuer Abonnements verhindern sollte, sei erfolgreich angenommen worden. Chefredakteurin Julia Mateus sprach gegenüber dem Spiegel von einer "Übererfüllung des Plans", die Titanic habe das gesetzte Ziel an neuen Abonnements erreicht. Innerhalb von zwei Wochen seien 6.000 neue Abos abgeschlossen, 500 Shirts verkauft und 34.000 Euro an Spenden eingenommen worden.

    Prominente wie Jan Böhmermann hatten den Hilferuf des Frankfurter Magazins unterstützt. Titanic wollte innerhalb eines Monats mindestens 5.000 neue Abonnentinnen und Abonnenten generieren, wie Mateus zum Start der Rettungskampagne im hr-Interview gesagt hatte. 

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    "Kunst privat" gibt Einblick in Unternehmens-Sammlungen

    Jedes Jahr zeigen hessische Unternehmen und Institutionen in der Veranstaltungsreihe "Kunst privat!" hauseigene Kunstwerke, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Die Aktionswoche des Hessischen Wirtschaftsministeriums findet in diesem Jahr vom 20. bis 24. September statt.

    Viele Veranstaltungen sind bereits ausgebucht, freie Plätze gibt es aber etwa für die Sammlung der Schufa Holding in Wiesbaden, von Evonik in Hanau-Wolfgang oder die Kunstsammlung der KfW in Frankfurt.

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    Frankfurter Städel zeigt Käthe Kollwitz

    Das Frankfurter Städel Museum widmet der Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) im kommenden Frühjahr eine eigene Ausstellung. Dabei werde die Künstlerin in ihrer Vielfalt, ihrer Sprengkraft und ihrer Modernität vorgestellt, teilte das Museum am Mittwoch mit. Die Schau läuft vom 20. März bis 9. Juni 2024.

    "Kollwitz zählt zu den erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen überhaupt. Sie ist gleichzeitig keine einfache, manchmal sogar eine unbequeme Künstlerin", erklärte Museumsdirektor Philipp Demandt. "Ihre Grafiken und Zeichnungen äußern sich zu einer ganzen Reihe von gesellschaftlich wie politisch relevanten Themen und so wurden Kollwitz und ihr Werk in Deutschland vielfach instrumentalisiert." Für das Museum sei dies ein wesentlicher Grund, eine unvoreingenommene Begegnung mit ihr zu ermöglichen.

    Kollwitz' Arbeiten stehen als Anklagen gegen soziale Missstände ihrer Zeit und Mahnungen gegen Krieg und Gewalt. Kollwitz starb am 22. April 1945, nur wenige Tage vor dem Ende des Kriegs und Naziregimes.

    Ein "Selbstbild mit aufgestütztem Kopf" - gemalt mit Feder und Pinsel von Käthe Kollwitz selbst.