Die Fassade des "ruruHauses" ist bemalt, hier arbeitet das Künstlerkollektivg Ruangrupa

Die alle fünf Jahre stattfindende documenta ist eng mit Kassel verbunden, das soll auch zwischen den Ausstellungsjahren deutlich werden. Der Plan der Stadt: Ein eigenes Haus, das die Forschung des wissenschaftliches documenta-Teams an der Uni Kassel mit dem Archiv der Weltausstellung zusammenbringt und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Der Neubau eines solchen documenta-Zentrums ist nun wieder in weite Ferne gerückt. Wie die HNA berichtet, hat OB Sven Schoeller (Grüne) im Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung mitgeteilt, dass man bereits zugesagte 12 Millionen Euro Fördergelder des Bundes nicht abgerufen habe.

Es gebe weder einen Standort, noch seien die Trägerschaft und die inhaltliche Ausrichtung des Zentrums geklärt, sagte Schoeller laut HNA. Es müsse in alle Richtungen neu gedacht werden. An dem Streit um den Standort für ein documenta-Zentrum war schon 2019 die Kasseler Rathauskoalition aus SPD, Grünen und einem unabhängigen, liberalen Stadtverordneten zerbrochen.