Ticker Kultur Kinos verkaufen weniger Tickets
-
Top-Thema
Stuttmann erhält Ludwig-Emil-Grimm-Preis
Der Berliner Karikaturist Klaus Stuttmann erhält den Ludwig-Emil-Grimm-Preis Karikatur 2024 der Stadt Hanau. Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) lobte Stuttmann als einen der "bekanntesten und erfolgreichsten freischaffenden Karikaturisten und Cartoonisten Deutschlands", wie die Stadt Hanau mitteilte.
Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem Künstler im Herbst überreicht. Zugleich wird eine Sonderausstellung seiner Werke in Zusammenarbeit mit dem Caricatura-Museum Frankfurt im Schloss Philippsruhe eröffnet.
Klaus Stuttmann, Jahrgang 1949, lebt und arbeitet in Berlin. Bei Stuttgart aufgewachsen, studierte er Kunstgeschichte in Tübingen und Berlin. Seit dem Studienabschluss 1976 war er als Autodidakt freischaffender politischer Karikaturist, Layouter, Illustrator und Plakatemacher. Seit 1990 ist er ausschließlich als tagespolitischer Karikaturist tätig.
-
So sah Gießen früher aus
1944 wurde die Gießener Altstadt komplett zerstört. Damit das alte Gießen nicht vergessen wird, baut Modellbauer Jan-Patrick Wismar es nach – auf 120 Quadratmetern.
-
EZB-Bankenaufsicht und English Theatre ziehen zusammen
Es ist vollbracht: Am Dienstag hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Mietvertrag für das Gallileo-Hochhaus in Frankfurt unterzeichnet, wie sie mitteilte. Der Büroturm im Bankenviertel wird demnach also neuer Standort der EZB-Bankenaufsicht, deren Mitarbeitende vor Ende 2025 einziehen sollen.
Das English Theatre wird nach Abschluss der Sanierung in das Gallileo-Gebäude zurückkehren.
-
Top-Thema
Verband weitet Überprüfung auf NS-Raubkunst aus
Der Museumsverband Hessen (MVH) führt ab dem 1. März einen Erstcheck zu NS-Raubgut in drei weiteren Museen durch. Ziel sei es, die Museumssammlungen in Hanau, Hünfeld und Korbach "auf NS-verfolgungsbedingt entzogene Objekte durch eine Provenienzforscherin zu überprüfen", teilte der Verband am Dienstag mit. Das fünfmonatige Projekt werde vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert.
Solche "Erstchecks" helfen demnach herauszufinden, ob ein Verdacht auf NS-Raubgut in den Sammlungsbeständen vorliegt und ob weiterer Forschungsbedarf besteht. Die drei teilnehmenden Museen sind: die Städtischen Museen Hanau, das Konrad-Zuse-Museum in Hünfeld und das Wolfgang-Bonhage-Museum in Korbach. Der Start des Projekts ist in Hanau.
Für den MVH ist es der zweite Erstcheck. 2022 wurden erfolgreich die Stadtmuseen in Bad Wildungen und Eschwege, das Vonderau Museum Fulda und das Heimatmuseum Reinheim auf jüdischen Vorbesitz überprüft.
-
Top-Thema
Städtetag fordert niedrigere Gema-Gebühren
Der Hessische Städtetag kritisiert schon mit Blick auf das Jahresende die Gebühren der Musik-Verwertungsgesellschaft Gema bei Weihnachtsmärkten als zu hoch. Es seien angemessene Tarife nötig, um "die Fortführung von Vereinsveranstaltungen wie zum Beispiel der Weihnachtsmärkte in ihrer bisherigen Form erlauben", teilte Verbandspräsident und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) am Dienstag mit.
Mit Blick auf teils deutlich erhöhte Gema-Rechnungen bei Weihnachtsmärkten 2023 in Hessen erklärte der Spitzenverband, Kostensteigerungen könnten die Kommunen sonst nur durch den Verzicht auf Bühnenprogramme, erhebliche Flächenreduzierungen oder zeitliche Einschränkungen auffangen. Das schränke auch die Auftrittsmöglichkeiten lokaler Künstler ein.
Nach früheren Angaben der Gema hat sich an ihren Gebühren indessen wenig geändert. Lange sei die Größe von Veranstaltungsflächen nur kaum überprüft worden. Nach der Coronapandemie seien bei Nachmessungen teils deutliche Diskrepanzen festgestellt worden. Die 1903 gegründete Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) vertritt die Rechte der Musikschaffenden.
-
Hamlet als totales Theater in Kassel
"Die Hamletmaschine" ist ein Musiktheater in fünf Teilen, das Wolfgang Rihm auf den gleichnamigen Text von Heiner Müller komponierte. Seit seiner Uraufführung 1987 war es selten live zu erleben, doch nun setzt sich das Staatstheater Kassel überzeugend für das monumentale Stück ein.
Auf den "Ruinen von Europa" entfaltet sich eine Studie über das Scheitern von Revolutionen und die zerstörerische Natur des Menschen. Die spartenübergreifende Produktion von Oper, Schauspiel und Tanz_Kassel regt damit auch zum Nachdenken über die Gegenwart an, findet hr2-Kritiker Stephan Hübner.
-
Top-Thema
Caricatura-Gründer Achim Frenz gestorben
Der Gründer des Frankfurter Caricatura-Museums und der Caricatura-Galerie Kassel, Achim Frenz, ist tot. Das haben die beiden Museen am Montag im Namen seiner Familie mitgeteilt. Frenz sei "plötzlich und unerwartet" in der Nacht zu Montag gestorben. "Das gesamte Caricatura-Team und Weggefährten sind zutiefst betroffen", hieß es in der Mitteilung. Frenz wurde 66 Jahre alt.
"Er war nicht nur Vordenker und Wegbereiter für die Komische Kunst, sondern auch Mentor und Freund", sagte der Leiter des Frankfurter Caricatura-Museums, Martin Sonntag.
Zitat„Dank ihm wurde Frankfurt zur Satirehauptstadt“
Zitat EndeDer Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sprach der Familie und den Freunden im Namen der Stadt seine Anteilnahme aus: "Der plötzliche und viel zu frühe Tod von Achim Frenz hat mich sehr getroffen", sagte Josef. "Dank ihm wurde Frankfurt zur Satirehauptstadt." Frankfurts Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) würdigte Frenz als "großen Visionär und unermüdlichen Kämpfer für die Komische Kunst".
Im Oktober 2023 hatte sich Frenz, der das Frankfurter Caricatura-Museum seit der Gründung 2008 geleitet hatte, aus dem Amt verabschiedet. Zum Abschluss wurde unter seiner Leitung die aktuelle Ausstellung "Ach was. Loriot zum Hundertsten" kuratiert. Die Caricatura-Galerie in Kassel hatte Frenz bis 2000 geleitet und blieb bis zuletzt im Vorstand. Seit 2006 war er außerdem Mitherausgeber der Satirezeitschrift Titanic. Frenz hinterlässt seine Frau, seinen Sohn mit Ehefrau und zwei Enkel.
-
Nordhessische Kindermusiktage beginnen
Wenn Turnhallen oder Klassenzimmer zum Konzertsaal werden, dann starten die Nordhessischen Kindermusiktage an den Schulen in und um Kassel herum. Wieder mit dabei: das international bekannte Vogler Quartett. Mit ihm gehen kleine Musikerinnen und Musiker am Mittwoch und Donnerstag gemeinsam auf die große Bühne - zum Konzert in der Heinrich-Schütz-Schule in der Kasseler Südstadt. Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei.
-
Meldestelle für antisemitische Vorfälle eingerichtet
Die Universität Gießen hat eine Anlaufstelle eingerichtet, bei der antisemitische Vorfälle gemeldet werden können. Das geht auf eine Ankündigung des Wissenschaftsministeriums von Ende Februar zurück, an allen Hochschulen entsprechende Anlaufstellen einzurichten.
Die Universität habe in Absprache mit dem Ministerium die Anlaufstelle "institutionell kurzfristig neu verankert", heißt es in einem Rundschreiben der Ersten Vizepräsidentin Katharina Lorenz an die Mitglieder der JLU: "Die Vorstellung, dass jüdische Studierende und Beschäftigte sich auf dem Campus der JLU nicht sicher fühlen könnten, ist ungeheuerlich und erfüllt uns mit Scham."
-
Mönch illustriert Kinderbuch zu NS-Zeit
Mit dem Bilderbuch "Oskars Rettung" erzählt die Gedenkstätte Hadamar (Limburg-Weilburg) kindgerecht die Überlebensgeschichte eines Jungen mit Behinderung in der NS-Zeit. Illustriert hat es der 95-jährige Lukas Ruegenberg - Maler, Mönch und Menschenfreund.
-
"Woche der Meinungsfreiheit" im Mai
Eine Aktionswoche für Meinungsfreiheit organisieren der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sowie weitere Vertreter von Verlagen und Kommunikationsagenturen. Vom 3. bis 10. Mai sind Buchhandlungen und Bibliotheken, aber auch Kirchen, Vereine und Kommunen aufgerufen, Veranstaltungen zu organisieren, um Zeichen für Meinungsfreiheit zu setzen.
Börsenverein-Geschäftsführer Peter Kraus vom Cleff sagte am Montag in Frankfurt, Demokratie, Freiheit und Menschenrechte seien in Gefahr. Es brauche deshalb Signale für eine offene, demokratische Gesellschaft, für Vielfalt und Freiheitsrechte.
Der Börsenverein organisiert zwei große Veranstaltungen: am 3. Mai in Frankfurt und am 7. Mai in der Dresdner Frauenkirche. Über das Internet sind Initiativen bundesweit zum Mitmachen eingeladen. Die Aktionswoche findet zum vierten Mal statt. Im vergangenen Jahr gab es laut Börsenverein rund 50 Projekte.
-
Top-Thema
Frankfurter Kino besetzt
Eine queer-feministische Gruppe hat das ehemalige Berger Kino im Frankfurter Stadtteil Bornheim besetzt. Die Gruppe will dort eine "selbstverwaltete" Kulturstätte schaffen und somit der Verdrängung bezahlbarer kultureller Orte in Frankfurt entgegenwirken, wie sie schreibt. "Gerade in diesen krisenhaften Zeiten brauchen wir Kultur, die uns inspiriert", heißt es weiter auf einem Transparent im Kino. Der Schwerpunkt soll auf queeren und feministischen Filmen liegen. Der Eintritt sei frei, es werden Spenden eingesammelt.
Das Kino war vor drei Jahren nach vierzig Jahren Betrieb geschlossen worden. Die Immobilie gehört unter anderem dem Grünen-Politiker und Ortsvorsteher Herrmann Steib. Der will das Kino aber vorerst nicht räumen lassen, wie er der FAZ sagte. Er arbeite schon länger an einer Wiederbelebung des Kinos, die Besetzung sei dafür aber nicht förderlich. Er suche jetzt das Gespräch mit den Aktivisten.
-
Frankfurter Reality-Teilnehmerin wird Soap-Darstellerin
Eine Meldung aus dem Bereich seichter Unterhaltung: Im Januar war die Frankfurterin Leyla Lahouar Kandidatin im "Dschungelcamp", wo sie allerlei Ekel-Prüfungen über sich ergehen lassen musste. Aber offenbar haben sich die vermeintichen Qualen für das Fernseh-Sternchen gelohnt: Dschungelcamp-Sender RTL hat die 27-Jährige kurzum zur Schauspielerin gemacht und ihre eine Gastrolle in der Daily-Soap "Unter uns" gegeben.
"Die Zuschauer dürfen sich darauf freuen, mich in Aktion zu erleben. Es wird witzig, aber auch spannend!", kündigt Lahouar an. Da bin ich mir nicht so sicher, aber ich lasse mich gerne überraschen.
-
"Auslöschung. Ein Zerfall" im Staatstheater Darmstadt
"Auslöschung. Ein Zerfall" ist eigentlich ein Roman des großen Österreich-Hassers Thomas Bernhard. Felix Metzner hat das Buch für die Bühne im Staatstheater Darmstadt adaptiert. Alles, was an Österreich hassenswert ist - die nationalsozialistische Vergangenheit, die Heuchelei der katholischen Kirche - läuft für Bernhard in einem Begriff zusammen: Wolfsegg. Dieses Wolfsegg muss ausgelöscht werden.
Auf der Darmstädter Bühne erklingt der typische Bernhard-Sound. Und leider, so hr2-Kritikerin Ursula May, muss man feststellen, dass seine Österreich-Kritik in letzter Zeit wieder an Aktualität gewinnt.
Weitere Aufführungstermine unter www.staatstheater-darmstadt.de.
-
Wildwest-Ausstellung in Gelnhausen
Eine Ausstellung in Gelnhausen nimmt den Mythos Wilder Westen kritisch unter die Lupe und stellt einen Mann vor, der der hessische Karl May hätte werden können.
-
Top-Thema
Kulturminister Gremmels: documenta soll Perspektive bekommen
Die nach Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geratene Kunstausstellung documenta in Kassel kann aus Sicht von Hessens Kulturminister Timon Gremmels wie vorgesehen 2027 stattfinden. "Mir geht es darum, dass die documenta eine Perspektive bekommt", sagte der SPD-Politiker.
Er plädiert für rasche Lösungen. "Wir brauchen zeitnah eine Entscheidung für die neue künstlerische Leitung." Voraussetzung dafür sei eine neue Findungskommission, die bis Ende des Jahres eine künstlerische Leitung präsentieren könne. "Dann sind noch zweieinhalb Jahre Zeit, damit im Sommer 2027 die nächste documenta starten kann. Das ist ein ambitionierter Zeitplan, der von einigen Faktoren abhängt. Ich bin mir sicher, dass alle Beteiligten anstreben, dieses Ziel zu realisieren", so Gremmels.
-
Das Gartenwissen der Fuldaer Nonnen
Ein Nonnenkloster und sein Garten: Die Schriftstellerin Mely Kiyak hat darüber ein Buch geschrieben, in dem es nicht um Glauben geht, sondern um Wissenschaft, Ökonomie, Emanzipation - und um ein wahres Wundermittel.
-
MAK-Ausstellung würdigt 40 Jahre Serien Lighting
Seit 40 Jahren entstehen in einer Blechfirma in Rodgau Designer-Lampen, die auf der ganzen Welt zu sehen sind. Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt widmet ihnen jetzt eine Ausstellung. Reporterin Tanja Küchle hat die Werkstatt besucht.
-
Top-Thema
Skulpturensammlung im Liebieghaus wieder geöffnet
Nach mehreren Wochen Schließung wegen Umbaumaßnahmen ist die Skulpturensammlung im Frankfurter Liebieghaus ab Samstag (9. März) wieder geöffnet. Zu sehen sind Hauptwerke der rund 3.000 Skulpturen umfassenden Sammlung, darunter auch die beliebten "Bunten Götter", die in Teilen auch weiterhin auf Reisen und in wechselnden internationalen Ausstellungen zu sehen sind.
Die nächste Sonntagsführung "Comeback der Meisterwerke" widmet sich der Rückkehr der Sammlung ins Liebieghaus. In der Familienführung "Hoch zu Ross und Panther. Vom Reiter und anderen Abenteuern" (mit Kindern ab 4 Jahren) werden spielerisch Geschichten rund um die Skulpturen erzählt (beide am 10. März). Am 17. März geht es in der Sonntagsführung: "Zwischen Afrika, Asien und Europa" um den interkontinentalen kulturellen Austausch in der Skulptur. Am 21. März stellen ein Kunstvermittler und ein Theologe laut Ankündigung "die großen Fragen des Lebens".
-
Nele Pollatschek erhält Förderpreis für Komische Literatur
Sie hält sich gar nicht für komisch, verrät Nele Pollatschek im hr2-Interview. Entsprechend überrascht, aber auch erfreut war die Autorin und Journalistin, als sie erfahren hat, dass sie in diesem Jahr mit dem Förderpreis für Komische Literatur ausgezeichnet wird. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis wird am 9. März 2024 im Kasseler Rathaus gemeinsam mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergeben, der in diesem Jahr an Joachim Meyerhoff geht.
Pollatschek veröffentlicht journalistische Kommentare und Essays und brachte im Sommer 2023 ihren zweiten Roman "Kleine Probleme" heraus, der es auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat. Im Interview mit hr2-Moderatorin Christiane Hillebrand verrät sie, warum sie gar nicht anders kann, als humorvoll zu schreiben und wen sie vor Augen hat, wenn sie ihre Texte verfasst.
-
Fotoausstellung zu "Remigration": Das Grauen, das im Unwort schlummert
Seit nunmehr 20 Jahren beschäftigen sich Darmstädter Fotografen mit der visuellen Umsetzung des Unworts des Jahres. Die Jubiläumsausstellung "Remigration" entstand unter speziellen Umständen.
-
Klassiksensation in Fulda: Nach über 270 Jahren wird Jacob Schubacks "Brockes-Passion" wiederaufgeführt
Es ist eine besondere Zeitreise. Am 8. März kommt im Dom zu Fulda ein fast vergessenes Passions-Werk des Komponisten, Juristen und Diplomaten Jacob Schuback (1726-1784) auf die Bühne. Es ist das erste Mal seit seiner Uraufführung im Jahr 1750. Der Bürgermeistersohn Schuback war ein Schüler von Telemann und mit Carl Philipp Emanuel Bach befreundet, aber heute kennen höchstens Klassik-Insider seinen Namen.
Der Domchor Fulda unter der Leitung von Franz-Peter Huber hat die Komposition Schubacks nun wieder ausgegraben. Ihr liegt die "Brockes-Passion" von 1712 zugrunde, benannt nach ihrem Texter Barthold Heinrich Brockes. Das Orchester L’arpa festante aus München, der Domchor Fulda und Solisten lassen Schubacks Version für seine erste moderne Performance wieder auferstehen.
Falls Sie nicht dabei sein können: Eine Aufnahme dieser Passion läuft am 30. März um 17:00 Uhr in hr2 Musikland Hessen.
-
Top-Thema
Stadt Frankfurt ermöglicht 14 neue Hochhäuser
Frankfurt macht den Weg frei für 14 weitere Hochhäuser. Das sieht der neue Hochhausentwicklungsplan vor, den die Stadt am Donnerstag vorstellte.
Gebaut werden sollen die neuen Hochhäuser in zwei Bereichen der Stadt: rund um das Bankenviertel zwischen Alter Oper und den Städtischen Bühnen sowie rund um die Europäische Zentralbank (EZB) am Rand des Osthafens und am Ostbahnhof.
Dem Plan müssen der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung noch zustimmen, er ist aber bereits zwischen den Parteien der Römer-Koalition abgestimmt.
-
Top-Thema
Point Alpha: Anfragenflut von Zeitzeugen der Wiedervereinigung
Auf großes Interesse ist der Aufruf der Grenzgedenkstätte Point Alpha in Rasdorf (Fulda) für Teilnehmende an einem Zeitzeugen-Projekt zur Wiedervereinigung gestoßen. Wegen der Vielzahl an Rückmeldungen erklärte Point Alpha die Suche nun für beendet. Man könne die Anfragenflut kaum noch bearbeiten, hieß es. In wenigen Wochen hätten sich bereits 120 Menschen gemeldet, die sich beteiligen wollten.
Im Januar hatte die Stiftung Menschen aus Hessen und Thüringen aufgerufen, die zwischen 1970 und 1985 geboren sind, ihre Erlebnisse rund um die deutsche Wiedervereiniguung im Jahr 1990 zu schildern. Für das Projekt Zeitzeugen-Memorial, eine Art Erinnerungsarchiv, sollen Interviews gefilmt werden. Die Beiträge kommen in eine Datenbank, die auch der Landeszentrale für politische Bildung zur Verfügung steht.
-
Ungewohnte Klänge von Frankfurter Singer/Songwriterin FEE.
Ende 2022 verabschiedete sich die in Marburg geborene Singer/Songwriterin FEE. in die Babypause - mitten in Corona. Dann folgte eine Schreibblockade. In dieser schwierigen Zeit entdeckte FEE. die Neoklassik-Stücke des prämierten Frankfurter Produzenten und Filmkomponisten Ralf Hildenbeutel. Die beiden sind – ohne es zu wissen – Nachbarn, wohnen in derselben Straße.
Daraus ist "Zwei Jahre" entstanden, eine EP mit FEE.s poetischen Texten und Hildenbeutels gar nicht so leiser Klaviermelancholie. Und das Projekt wächst weiter: Eine befreundete Künstlerin ergänzt die Songs mit Bildern für eine Ausstellung, eine Autorin schreibt Geschichten dazu. Davon erzählt sie im Gespräch mit hr2-Moderator Bastian Korff.
Am Donnerstag (7. März) stellt FEE. den charmanten Mix live in der Brotfabrik Frankfurt vor.