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Bosse sucht Mitsänger in Offenbach und Gießen
Der Popmusiker Bosse kommt im Rahmen seiner "Übers Träumen"-Tour am 27. April nach Offenbach. Für den Auftritt in der Stadthalle sucht er noch musikalische Begleitung. Bewerben können sich Chöre, indem sie ihre Version seines Hits "Ein Traum" performen und bis 11. März bei Instagram hochladen.
Mitsänger werden auch für die Sommertour gesucht, die ihn am 22. August nach Gießen führt. Hier ist am 13. Mai Bewerbungsschluss.
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Ausstellung zur europäischen Idee in Fulda
Was bedeutet Europa für die Menschen und was verbinden die Menschen mit der EU? Um diese Fragen dreht sich eine neue Ausstellung in Fulda, die am Mittwoch (19 Uhr) eröffnet wird. Das Thema wurde mit Blick auf die Europawahl im Juni gewählt. Die Ausstellung heißt "Europa, Fulda und ich" und ist bis zum 30. Juni im Vonderau Museum zu sehen.
Sie zeigt in welchen Lebensbereichen die Europäische Union den Alltag der Menschen durchdringt - etwa bei den Themen Arbeit, Einkaufen, Gesundheit, Reisen, Bildung und Sicherheit. Dazu wurde eine Foto-Ausstellung erstellt mit großformatigen Porträts von Persönlichkeiten aus der Region Fulda. Sie berichten auf welche Weise - ob beruflich oder privat- sie Verbindungen mit der europäischen Idee haben und was sie davon halten.
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Yasmil Raymond beendet Tätigkeit an Spitze der Städelschule
Yasmil Raymond hört als Rektorin der Städelschule in Frankfurt auf. Die erste Frau an der Spitze der staatlichen Hochschule für Bildende Künste beendet ihre Tätigkeit Ende Juli 2024, wie es in einer Mitteilung der Kulturdezernentin und Vorsitzenden des Hochschulrats, Ina Hartwig, heißt.
Sie habe während ihrer Amtszeit viele Meilensteine erreicht, wie unter anderem die Gestaltung eines innovativen Ausstellungsprogramms im Portikus, die Stärkung des internationalen Profils der Städelschule, die Digitalisierung von Archivbeständen und die Erhöhung des Anteils von Gastprofessorinnen und Mitarbeiterinnen. Raymond will sich laut Mitteilung in Zukunft wieder auf ihre kuratorische Tätigkeit konzentrieren.
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Deutscher Hörbuchpreis für hr2-Produktion "Jahrhundertstimmen"
Die Edition "Jahrhundertstimmen 1945-2000 – Deutsche Geschichte in über 400 Originalaufnahmen" ist am Dienstag mit einem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet worden. Die Produktion von Der Hörverlag und dem Hessischen Rundfunk erhielt die undotierte Auszeichnung in der Kategorie "Das besondere Hörbuch".
Die Jury sieht hier ein "Geschichtsbuch zum Hören" realisiert, dessen Unmittelbarkeit und Wahrhaftigkeit in keinem anderen Medium erreichbar sei. In Gesprächen mit dem Historiker Ulrich Herbert, dem Verleger und Autor Michael Krüger sowie der Schriftstellerin Ines Geipel führt der frühere Programmleiter von hr2, Hans Sarkowicz, in die Themen ein und liefert Hintergründe zu den historischen Tonaufnahmen.
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hr-Bigband auf Schultour
Die hr-Bigband ist wieder in Hessen unterwegs: An insgesamt vier Schulen wird zusammen mit den Schülerinnen und Schülern musiziert.
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Fulda plant Afrobeats-Festival im Sommer
Afrobeats ist eine Musikrichtung, die immer mehr Fans anzieht. Die Stadt Fulda hat das erkannt und veranstaltet im Sommer dazu erstmals ein großes Festival. Der Türöffner in der Szene ist der DJ und Eventmanager Belmond Gad, der in Fulda lebt und die Stars nach Hessen lotst.
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Grabung auf dem Frankfurter Domplatz beginnt
Befinden sich unter dem Frankfurter Domplatz Überreste einer Kapelle aus dem 13. Jahrhundert? Das will das Denkmalamt Frankfurt bei Grabungen herausfinden, die ab dem 5. März rund um den Dom stattfinden. Im Rahmen der Neugestaltung der dortigen Umgebung sollen potentielle Überreste der St. Michaelskapelle im nördlichen Teil des Platzes untersucht werden.
Die Kapelle wurde laut Denkmalamt urkundlich erstmals im Jahr 1288 erwähnt, in den Jahrhunderten danach mehrfach umgebaut und 1829 abgerissen. Die Grabungsarbeiten sollen zwei bis vier Wochen dauern.
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Frankfurt setzt Zeichen zum Ramadan
Die Stadt Frankfurt will zum am 11. März beginnenden Fastenmonat Ramadan erstmals ein "leuchtendes Zeichen für ein friedliches Miteinander" setzen. Auf der Großen Bockenheimer Straße - besser bekannt als Freßgass`- sollen Halbmonde, Sterne, Laternen und ein Schriftzug "Happy Ramadan" leuchten. Die Stadt Frankfurt sagt: Der Fastenmonat ist eine Zeit, in der sich die Menschen auf das besinnen, was wirklich wichtig ist im Leben: etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf und friedliche Geborgenheit.
"Es sind Lichter des Miteinanders, gegen Vorbehalte, gegen Diskriminierungen, gegen antimuslimischen Rassismus und auch gegen Antisemitismus. In Zeiten von Krisen und Kriegen ist diese Beleuchtung ein Zeichen der Hoffnung für alle Menschen", so Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg.
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Kino-Flatrate für Kassel: Bali und Gloria ziehen Bilanz
Ins Kino gehen, so oft man will: Das ermöglicht der Goldene Kinoausweis der Kasseler Programmkinos Bali und Gloria. Ein Jahr nach der Einführung der Flatrate ziehen die Betreiber eine positive Bilanz. Fast hundert Leute haben sich für den Ausweis entschieden, der 500 Euro pro Jahr kostet. Darunter seien nicht nur Filmfans, sondern vor allem Liebhaber der kleinen Kasseler Kulturkinos, die diese mit einem regelmäßigen Beitrag unterstützen wollen. Die Lichtspielhäuser haben seit Corona noch immer mit einem Besucherrückgang zu kämpfen. Im letzten Jahr verzeichneten die Kasseler Programmkinos nur 70 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer der Zeit vor der Pandemie.
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Verlängerung für Florian Lutz am Staatstheater Kassel
Für die einen ist er ein erfolgreicher Modernisierer, andere befürchten, dass er den Ruf des Hauses ruiniert: Florian Lutz ist als Intendant des Staatstheaters Kassel nicht unumstritten. Jetzt wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert - gegen den Widerstand von Teilen der Belegschaft.
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Aufwändige Foto-Inszenierungen von Moritz Koch
Gesperrte Straßen, zahlreiche Oldtimer, aufwendige Kostüme und viele Menschen: Das sind die Zutaten, aus denen Fotograf Moritz Koch Bilder der besonderen Art werden lässt. Maintower hat die Entstehung seiner Fotografien begleitet.
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Gedenken an Musikproduzenten Frank Farian
Angehörige und Weggefährten haben am Montag bei einer Trauerfeier in Berlin an den Musikproduzenten Frank Farian erinnert. Der Kopf hinter dem Siebzigerjahre-Hit "Daddy Cool" war im Alter von 82 Jahren in Miami gestorben, wie seine Familie Ende Januar mitgeteilt hatte. Seine Tochter Nicole Reuther sagte: "Er war kein Heiliger, und er wollte nie einer sein. Es war sogar wichtig für ihn, ein Mann mit Ecken und Kanten zu sein." Die 43-Jährige sprach mit teilweise brüchiger Stimme. "Er war anders, als man ihn in der Öffentlichkeit wahrnahm."
Viele Hits für Popbands wie Boney M. und Milli Vanilli entstanden in Farians Tonstudio in Rosbach vor der Höhe (Wetterau). Nach zahlreichen Auszeichnungen wurde bekannt, dass die beiden Mitglieder der Band Milli Vanilli gar nicht selbst gesungen hatten. Der Fall gilt bis heute als einer der größten Betrugsskandale der Musikgeschichte und war Grundlage für den Film "Girl You Know It's True", der Ende 2023 in die Kinos kam.
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Fantasievolle Welten am Staatstheater Wiesbaden
In der Choreografie "Glue light blue" von Nadav Zelner am Staatstheater Wiesbaden tanzen selbst die auf der Bühne herumliegenden Steine, Wände heben und senken sich. Zu Musik des Nahen Ostens entführt der israelische Choreograf in die Themenwelt einer fantasievollen Kindheit und beschert dem Publikum einen magischen Tanzabend, findet hr2-Kritikerin Ursula May.
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Ludwig-Börne-Preis geht an Daniel Kehlmann
Der Schriftsteller und Essayist Daniel Kehlmann wird mit dem Ludwig-Börne-Preis 2024 geehrt. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird Kehlmann am 9. Juni in der Frankfurter Paulskirche verliehen, wie die Ludwig-Börne-Stiftung am Montag mitteilte.
Als Preisrichterin amtierte die Verlegerin und ehemalige Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg. "Daniel Kehlmann ist ein virtuoser wie subtiler Erzähler von Parallelwirklichkeiten", erklärte von Lovenberg ihre Wahl in ihrer Begründung. Wenn er den Blick in die deutsche Vergangenheit richte, zeige sich die Relevanz seiner Literatur zum tieferen Verständnis unserer Gegenwart.
Der Preis, der an den Schriftsteller und Essayisten Ludwig Börne (1786-1837) erinnert, ehrt seit 1993 deutschsprachige Autoren und Autorinnen im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage. Über den Preisträger entscheidet ein vom Vorstand der Stiftung benannter Preisrichter in alleiniger Verantwortung. In der Vergangenheit ging die Auszeichnung unter anderem an Hans-Magnus Enzensberger, Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck, Eva Menasse und zuletzt an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).
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Schulkino-Wochen starten
Kino statt Schule, Popcorn statt Bleistift kauen: In Hessen starten heute die Schulkino-Wochen. Egal ob Erstklässlerin oder Oberstufenschüler - Ziel des Projekts ist es, Schulklassen ins Kino zu bekommen. Auf dem Programm stehen die verschiedensten Filme von "Petterson und Findus" bis "Oppenheimer". In Workshops oder im Unterricht werden die Filme vor- oder nachbereitet.
In diesem Jahr sind besonders viele Filme im Angebot, die die Perspektiven jüdischer Jugendlicher zeigen. Mit dabei sind Kinos von Kassel bis Höchst (Odenwald) und von Gießen bis Fulda. Die Aktion läuft bis zum 15. März.
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Poetry Slammerin Leah Weigand veröffentlicht Buch
Poetry Slammerin Leah Weigand sprach mit ihrem Text "Ungepflegt" tausenden Pflegenden aus der Seele, das zugehörige Video ging viral. Jetzt kommt ihr erster Gedichtband heraus. Im Interview mit hr-Reporterin anna Spieß erzählt sie von Gedichten in der Schule, ihrem Weg zum Slam und von der Kraft von Kunst.
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So kommt wieder Theaterleben ins Frankfurter Zoo-Gesellschaftshaus
Das Zoogesellschaftshaus Frankfurt soll zum großen städtischen Kinder- und Jugendtheater umgebaut werden. Bis zur Neueröffnung wird es noch dauern, aber schon jetzt ist künstlerisches Leben im Haus - auch für Erwachsene.
Am Sonntag (3. März) gibt es bei einem Familiensonntag einen Vorgeschmack auf die Arbeit der Jungen Theaterwerkstatt, und am Dienstag (5. März) spielt das English Theatre als erste Aufführung in den neuen Räumen sein Jugendstück "Kindertransport".
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Ausstellung zu "Faszination des Horrors" im Landesmuseum
Tod, Teufel und Horror: Die Faszination des Schrecklichen inspiriert seit Jahrhunderten die Kunst. Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt widmet eine Ausstellung zur Kunstgeschichte des Grauens. "Tod und Teufel. Faszination des Horrors" zeigt mehr als 100 Meisterwerke vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Horror sei eine Kunstgattung, die von Anfang an zur Kulturgeschichte gehört habe, betont Museumsdirektor Martin Faas. Gleichzeitig hält die Schau den Besuchenden den Spiegel vor. "Es waren Menschen, die dem Teufel eine Gestalt gegeben haben", sagt Co-Kurator Oliver Sandrock. Heute glaube man nicht mehr an den Teufel, denn man wisse: "Wir sind das wahre Böse."
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Keltenwelt zeigt wieder Dauerausstellung
Nach zwei Jahren Sonderausstellungs-Pause präsentiert sich die Ausstellung im Museum der Keltenwelt am Glauberg nun wieder in gewohntem Gewand. Für zwei Jahre beherbergte der Ausstellungsraum die Sonderschau "Kelten in Hessen", ab sofort werden wieder die Funde zu sehen sein, die bereits mit der Eröffnung des Museums 2011 ihren Weg in die Dauerausstellung fanden.
Aber es gibt auch neue Erkenntnisse, was das Leben unserer Vorfahren betrifft - zum Beispiel über die Stangen am Glauberg, bei denen man bisher davon ausging, dass es sich um eine Art Kalender handelt. Welche neuen Vermutungen Forschende dazu haben, bespricht Yvonne Koch im Podcast "Geheimnisvolle Kelten – Barbaren oder Hochkultur?".
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Dalí-Ausstellung in Steinau
Salvador Dalí zählt zu den bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhundert. Der spanische Surrealist hat nach seinem Tod ein riesiges Werk hinterlassen. Das Brüder-Grimm-Haus in Steinau an der Straße zeigt jetzt mehr als 500 Werke eines privaten Sammlers - hauptsächlich Reproduktionen. Das passt eigentlich sehr gut zu dem exzentrischen Künstler, findet Kulturreporterin Natascha Pflaumbaum.
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Wiesbaden macht März zum Krimi-Monat
Internationale und deutschsprachige Krimi-Autoren sollen Wiesbaden ab Samstag (2. März) zur Krimi-Hauptstadt machen. Bei insgesamt 19 Veranstaltungen geht es um Mord und Totschlag, darunter zum Beispiel in der Lesung des schwedische Krimiautors Arne Dahl.
Neben dem Literaturhaus Villa Clementine gehören die Kulturstätte Monta, das Polizeipräsidium Westhessen, die Villa Schnitzler und das Theater im Palast zu den weiteren Spielstätten.
Ab 17. März geht es dann neben den gedruckten Büchern auch um das Genre der Fernseh-Krimis. Beim gleichnamigen Festival gehen zehn Fernsehkrimis und fünf Krimi-Serien in den Wettbewerb um den Fernsehkrimi-Preis 2024. Zum Auftakt wird ein Ehrenpreis an die Schauspielerin Adele Neuhauser für ihre Rolle als Wiener Tatort-Ermittlerin Bibi Fellner vergeben.
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hr2-Radiofeature für Leipziger Buchpreis nominiert
Ein hr2-Radiofeature ist unter den Nominierten für den diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse. Das Projekt "Jahrhundertstimmen 1945-2000" mache die deutsche Geschichte in Originaltönen erfahrbar - etwas, das nur ein Hörbuch schaffe, begründete die Jury die Wahl.
In Gesprächen mit dem Historiker Ulrich Herbert, dem Verleger und Autor Michael Krüger sowie der Schriftstellerin Ines Geipel führt der frühere Programmleiter von hr2, Hans Sarkowicz, in die Themen ein und liefert Hintergründe zu den historischen Tonaufnahmen.
Zum ersten Mal ist mit "Jahrhundertstimmen" ein Hörbuch unter den Kandidaten für die seit 20 Jahren verliehene Auszeichnung. Die Preise werden am ersten Tag der Leipziger Buchmesse am 21. März vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert.
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Kulturstaatsministerin Roth: documenta soll 2027 stattfinden
Die Weltkunstausstellung documenta 16 soll laut Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) wie geplant im Jahr 2027 in Kassel stattfinden. Sie sei zuversichtlich, dass es keiner Verschiebung bedürfe, sagte Roth im Interview dem Magazin "Spiegel" am Freitag.
Die zurückliegende documenta 15 war wegen antisemitischer Darstellungen und dem Umgang der Kuratoren damit stark kritisiert worden. Im November war die gesamte Findungskommission, die mit der Suche nach der künstlerischen Leitung für die nächste Ausgabe befasst war, zurückgetreten. Roth kündigte ein entschiedeneres Entgegentreten gegen Antisemitismus in der Kunstszene an.
Für die anstehende documenta bedeute das, dass sich erst über neue Strukturen verständigt werden müsse. "Ohne neue Struktur wird es von uns kein Geld geben. Wir machen einen Neuanfang", betonte Roth. Gleichzeitig schränkte sie ein, dass sie selbst keine Vorschriften für Künstler erlassen könne. Ebenso sei es wichtig, "zwischen einem Künstler und seinem Schaffen und einem Künstler und seinen politischen Äußerungen zu unterscheiden".
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Gesucht: Musikalische Nachbarschaften in Frankfurt
Für ein Konzert nicht mal die Wohnung oder den heimischen Garten verlassen zu müssen - wie klingt das? Die Alte Oper Frankfurt und die Stiftung Polytechnische Gesellschaft wollen genau möglich machen: Für ein neues Community-Projekt unter dem Motto "Eine Straße geht ins Konzert" werden Bewohnerinnen und Bewohner einer Straße in Frankfurt gesucht, die Musik und Konzerte in ihre Nachbarschaft bringen wollen. Die Alte Oper hilft dabei, Profimusikerinnen und -musiker zu vermitteln oder Hauskonzerte aus den Reihen der Nachbarschaft zu organisieren. Umgekehrt sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich mehrmals in die Oper eingeladen - zum Besuch ausgewählter Konzerte sowie zu einer exklusiven Führung.
Bis 1. Mai können sich musikalische Nachbarschaften für die Teilnahme bewerben, in dem sie sich und ihre Straße vorstellen. Das Formular finden Sie hier. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Alten Oper, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und der Stadt wählt schließlich eine Gemeinschaft aus. Das Projekt ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos, stattfinden soll es zwischen Herbst 2024 und Frühsommer 2025.
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Verstecke während der Schoa im Jüdischen Museum
Auf den ersten Blick ist es nur eine mächtige, 650 Jahre alte Eiche, die im Schloßpark des polnischen Städtchens Wiśniowa steht. Doch während des Zweiten Weltkriegs wurde der Baum zum Lebensretter für die beiden jüdischen Brüder Dawid und Paul Denholz. Nach ihrer Flucht aus dem KZ Plaszow in Krakau versteckten sich die beiden im hohlen Stamm der Eiche und überlebten als einzige Familienmitglieder die Schoa.
Die Geschichte von Dawid, Paul und der monumentalen Josefseiche wird ab Freitag (1. März) in der neuen Ausstellung "Architektur des Überlebens" im Jüdischen Museum Frankfurt erzählt.
Die Künstlerin, Architektin und Historikerin Natalia Romik hat die Verstecke untersucht, in denen sich Juden und andere Verfolgte in Polen und der Ukraine vor den Nazis in Sicherheit brachten: Wandschränke, Keller, Kanalisationsschächte, leere Gräber und andere prekäre Orte. Künstlerisch verfremdet werden die Verstecke vorgestellt, multimediale Installationen erzählen die dahinter liegende Geschichte.