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Früchteteppich aus Samen und Körnern zum 35. Mal präsentiert
Einmal im Jahr wird in der Alten Kirche in Hünfeld-Sargenzell (Fulda) ein großes Kunstwerk präsentiert, das akribisch über Wochen mit vielen Händen gestaltet wurde. Aus Massen von kleinen Samen, Körnern, Früchten und Blütenblättern wurde ein 4,5 mal 6 Meter großer Früchteteppich auf dem Fußboden der entweihten Kirche gelegt. Er zeigt immer religiöse Motive, in diesem Jahr das Bild "Das Leben Jesu". Zehn Ehrenamtliche haben über acht Wochen am diesjährigen Teppich gearbeitet. Sie gehören zum Förderverein "Alte Kirche", der seit dem Start 1988 mittlerweile seit 35 Jahren das Kunstwerk legt.
Die aktuelle Auflage des Früchteteppichs ist bis zum 5. November zu sehen. Der Eintritt ist frei. Es wird aber eine Spendenbox aufgestellt: Die Einnahmen nutzt der Förderverein zum Erhalt der Kirche oder sie werden weiter gespendet. Der Früchteteppich ist alljährlich ein Publikumsmagnet. In der Spitze der Besucherstatistik kamen bis zu 60.000 Menschen, um sich das Kunstwerk anzusehen. Die Kirche ist täglich von 10.30 bis 16.30 Uhr geöffnet.
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Albert-Schweitzer-Zentrum in Offenbach wiedereröffnet
Das Deutsche Albert-Schweitzer-Zentrum ist am Samstag am neuen Standort in Offenbach eröffnet worden. Das Zentrum widmet sich dem Leben und Wirken des französisch-deutschen Philosophen Albert Schweitzer (1875-1965) mit einer Dauerausstellung sowie einer Bibliothek mit mehr als 3.700 Büchern in etwa 20 Sprachen. Für seine humanitäre Arbeit, seine Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben und seine Mahnung zu Abrüstung erhielt Schweitzer 1954 den Friedensnobelpreis.
Es sei ein Anliegen der evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach, das Leben, Denken und Wirken Albert Schweitzers in Erinnerung zu halten, sagte der evangelische Stadtdekan für Frankfurt und Offenbach, Holger Kamlah, laut Redemanuskript. Die neuen Räume im evangelischen "Haus der Kirche" in Offenbach böten mehr Platz für Büros und Ausstellungsraum, sagte eine Mitarbeiterin. Die alten Räume im Frankfurter Nordend sollen zu Wohnungen für Pfarrerinnen und Pfarrer umgebaut werden.
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Preis der Stiftung Buchkunst für "Shell Reader"
Das Buch "Shell Reader" erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Preis der Stiftung Buchkunst. "Das perlmuttschimmernde Vorsatzpapier empfand die Jury als eine ausgezeichnete Wahl, die Buchseiten fühlen sich an wie Textil, und die rauen Schnittkanten des Buchs lassen tatsächlich an eine Muschel denken", begründete Sonja Pham, Mitglied der diesjährigen Jury, die Entscheidung.
"Shell Reader" ist den Angaben zufolge ein Begleitbuch zu einer aus mehreren Tonnen Muscheln bestehenden Installation der schwedischen Bildhauerin Nina Canell. Die fünfköpfige Jury habe es aus 25 Büchern ausgewählt, insgesamt gab es 603 Bewerbungen. Mit dem Förderpreis für junge Buchgestaltung prämierte die Stiftung Buchkunst drei weitere Titel. Jeweils 2.000 Euro gingen an Anna Wank für "Entblößen & Verdecken", Shinichiro Shiraishi und Enno Pötschke für "Samsara" sowie Carlota Barberán Madruga für "Willkommen".
Der Preis der Stiftung Buchkunst wird seit 2014 vergeben. Die Stiftung mit Sitz in Frankfurt und Leipzig begleitet die deutsche Buchproduktion seit 1966. Ziel ist es nach ihren Angaben, die Qualität des Buches in technischer und künstlerischer Hinsicht zu fördern.
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Funde aus der Jungsteinzeit: "Tag der offenen Tür" bei Ausgrabung in Karben
Die seit 2022 laufende Ausgrabung rund um das Gewerbegebiet "Am Warthweg" in Karben ist eine der größten in Hessen. Auf rund neun Hektar konnte bei den Untersuchungen eine reiche Archäologie-Landschaft ausgemacht werden. Entdeckt wurden Funde aus den letzten 7.000 Jahren. Zum Beispiel: 19 Skelettfunde konnten durch Grabbeigaben eindeutig der Jungsteinzeit zugeordnet werden.
Wer sich gerne selbst ein Bild von der Ausgrabung mit den geschichtsträchtigen Funden machen möchte, hat am 9. September am "Tag der offenen Tür" die Chance dazu. Wer Interesse hat, kann die Stätte am Samstag ab 10 Uhr über die Baustelleneinrichtung an der Rückseite des Rewe-Supermarktes in Karben besuchen - auch Führungen werden angeboten.
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Saisonstart der Galerien in Frankfurt: "The Frankfurt Art Experience"
"The Frankfurt Art Experience": Unter diesem Titel steht der alljährliche Saisonstart der Frankfurter Galerien. Am Wochenende vom 8. bis 10. September präsentieren fast 40 Galerien und Off-Spaces in Frankfurt ihre neuen Ausstellungen.
Doch nicht nur die einzelnen Ausstellungen können zum Start der Saison besucht werden - auch sogenannte "Art Walks" durch Frankfurts Stadtteile werden angeboten. Die Touren führen nicht nur in Galerien: Auch Kunst im öffentlichen Raum, versteckte Skulpturen und Installationen sowie Ateliers werden auf den Führungen von Kunstvermittler:innen nähergebracht. Tickets für die "Art Walks" sind für 10 Euro online erhältlich, der Eintritt in die Galerien ist kostenlos.
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Titanic in Notlage: Chef-Redakteurin Mateus im hr-Interview
Das Frankfurter Satire-Magazin Titanic ist nach eigenen Angaben pleite. Dass die Titanic bereits insolvent sei, wie es in Medienberichten heißt, stimme laut Mateus aber nicht. "Es ist noch nicht 12, es ist fünf vor 12", sagt die Titanic-Chefin im hr-Interview. "Man kann uns noch ein bisschen beim Siechen zusehen – oder uns retten." Für Letzteres startet die Titanic jetzt eine Rettungsaktion: Innerhalb eines Monats sollen so 5.000 neue Abonnenten gewonnen werden. Promis wie Jan Böhmermann unterstützen die Aktion.
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Senckenberg Museum Frankfurt eröffnet "Floralia"-Ausstellung
Im Senckenberg Museum Frankfurt eröffnet am Freitag die kleine, aber feine Ausstellung "Floralia". Die Schau zeigt Werke von drei Frankfurterinnen aus drei Jahrhunderten, die eine Leidenschaft eint: Sie beobachteten und dokumentierten Pflanzen. Maria Sybilla Merian lebte und wirkte im 17. Jahrhundert, Elisabeth Schultz im 19. Jahrhundert und die im Jahr 2019 verstorbene Ulrike Crespo in jüngster Vergangenheit. Ihre Zeichnungen, Malereien und Drucke bewegen sich in einem Zwischenraum von Kunst und Wissenschaft und sind für beide Bereiche von großem Wert.
Auch die Arbeitsweisen der Künstlerinnen sind naturnah: Die Fotografin und Künstlerin Ulrike Crespo habe beispielsweise Pflanzen, die sie in ihrem Landschaftsgarten in Irland gesammelt hat, auf einen Scanner gelegt und ausgedruckt, sagt Ellen Wagner, Kuratorin der Ausstellung. "Diese Kopien hat sie wiederum in den Regen gelegt und dadurch ist die Farbe verschwommen."
Die Ausstellung "Floralia" läuft bis zum 3. Dezember. hr-Kulturreporterin Elke Ottenschläger hat sie vorab besucht:
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Jüdische Gemeinde Frankfurt feiert 75 Jahre
Die Jüdische Gemeinde Frankfurt feiert das 75-Jahr-Jubiläum der Wiederbegründung nach der NS-Diktatur. Am Sonntag öffnet das Ignatz-Bubis-Gemeindezentrum für die Öffentlichkeit von 13 bis 18 Uhr zu einem Gemeindefest, wie die Jüdische Gemeinde mitteilte. Jugendliche bieten Theater-, Musik- und Tanzaufführungen an. Angemeldete Besucher können sich durch die Westend-Synagoge führen lassen.
Zu einem Festakt mit geladenen Gästen im Sendesaal des Hessischen Rundfunks (hr) in Frankfurt werden am Mittwoch unter anderen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, erwartet. Musikalisch gestaltet wird der Festakt durch das hr-Sinfonieorchester und den früheren Frankfurter Kantor Yitzchak Meir Helfgot aus New York.
Die bis zumindest ins 12. Jahrhundert zurückreichende jüdische Gemeinde in Frankfurt zählte 1933 mehr als 30.000 Mitglieder. In der NS-Diktatur wurden etwa 12.000 ermordet. Heute gehört die Gemeinde mit 6.300 Mitgliedern zu den vier größten jüdischen Gemeinden in Deutschland.
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Preis für Diversität in Kinder- und Jugendbüchern wird erstmals verliehen
Am kommenden Wochenende wird in Kassel erstmals der Vielfalter-Preis verliehen. Der neue Literatur-Preis zeichnet Diversität in Kinder- und Jugendbüchern aus. Im gerade neu eröffneten Palais Bellevue geht’s am Samstag um 17 Uhr mit einer Shortlist-Lesung der sechs Nominierten los.
Der Sonntag startet dann um 11 Uhr mit einem Impulsvortrag der Journalistin und hr-Redakteurin Hadija Haruna-Oelker. Im Anschluss diskutieren auf dem Podium neben der Schriftstellerin Andrea Karimé, die Professorin für Sprachpädagogik der Hochschule Potsdam, Sandra Niebuhr-Siebert, der Autor Pierrot Raschdorff und David Zabel, Kulturvermittler und Speaker aus Kassel. Überschrieben ist das Symposium mit der Überschrift "Vielfalt ist kein Trend - Wie kommen wir vom Label zur echten Wende?". Höhepunkt ist die feierliche Preisverleihung des ersten Vielfalter-Preises um 15 Uhr.
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Zum 30. Mal: "Tag des offenen Denkmals" in Hessen
Beim "Tag des offenen Denkmals" am 10. September sind in ganz Deutschland rund 5.000 ganz besondere Gebäude zu besichtigen. Auch in Hessen öffnen hunderte Baudenkmale ihre Türen - da kann die Auswahl auch mal schwerfallen. Wir haben sieben Highlights in Hessen am diesjährigen und 30. "Tag des offenen Denkmals" ausgewählt.
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"Open Viertel" statt Frankfurter Bahnhofsviertelnacht
Am Samstag findet das erste "Open Viertel" im Frankfurter Bahnhofsviertel statt. Das Fest gilt als Ersatzveranstaltung für die Bahnhofsviertelnacht, soll sich aber grundlegend von ihr unterscheiden. Veranstaltet wird das Fest nicht wie zuvor von der Stadt, sondern von einer Nachbarschaftsinitiative aus dem Viertel ("Auf ins Viertel") selbst.
Laut Alex Kochowski, Mitorganisator des "Open Viertel", könnten Besuchende sich bei dem Fest davon überzeugen, dass das Frankfurter Bahnhofsviertel mehr zu bieten hat als Negativschlagzeilen. Das Bild werde den tollen Menschen, die dort jeden Tag leben und arbeiten, nicht gerecht, erklärt er.
Das neue "Open Viertel" soll tagsüber auf vier Plätzen im Bahnhofsviertel stattfinden, um Straßensperren zu vermeiden und die Kosten zu reduzieren. Neben dem Bühnenprogramm gibt es eine Schnitzeljagd, eine Live-Graffiti-Show und Führungen. Am Abend soll sich das Event nach drinnen in Clubs und Bars verlagern. Die Kosten der Veranstaltung trägt die Initiative "Auf ins Viertel", die vom Gewerbeverein Treffpunkt Bahnhofsviertel ins Leben gerufen wurde. Die Initiative wird dabei vom City- und Stadtteilmarketing unterstützt.
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Satiremagazin Titanic in finanzieller Notlage
Das Satiremagazin Titanic mit Sitz in Frankfurt ist laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zahlungsunfähig. Dem Heft droht demnach das Aus. Jeden Monat fehlten 20.000 Euro, Redakteure und Autoren warteten auf ihr Geld.
Die (eine) Titanic sei untergegangen, da sei nichts zu machen gewesen, zitiert die FAZ den Titanic-Herausgeber Oliver Maria Schmitt, jetzt aber könnten die Leser die (andere) Titanic retten. Die Zeitung brauche bis zum Jahresende 5.000 zusätzliche Abonnenten, um über die Runden zu kommen. Die verkaufte Auflage sei auf rund 15.000 Exemplare zurückgegangen, die Papier- und Druckkosten hätten sich verdreifacht.
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Queerfilmfestival in Frankfurt beginnt
Am Donnerstag startet das fünfte Queerfilmfestival. Eine Woche lang sollen in 12 verschiedenen Städten im Rahmen des Festivals insgesamt 18 Filme die Vielfalt des queeren Kinos zeigen - auch in Frankfurt. Liebesfilme, Komödien, Dramen und Dokumentarfilme stehen zwischen dem 7. und 13. September auf dem Programm des Filmfestivals. In Frankfurt laufen die queeren Filme zum Beispiel im Kino Cinéma und im Mal seh'n Kino. Das Queerfilmfestival ist eine Veranstaltung der Queeren Kulturstiftung und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Als Eröffnungsfilm ist die schwule Liebesgeschichte "Hör auf zu lügen" aus Frankreich zu sehen. In Olivier Peyons Verfilmung des gleichnamigen queeren Bestsellers kehrt ein Autor in seine Heimat zurück und erinnert sich an seine erste große Liebe als 17-Jähriger. hr-Kulturreporter weiß mehr über das bunte Programm des Festivals:
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Hessischer Film- und Kinopreis 2023: Preisträger stehen fest
Am 20. Oktober wird der 34. Hessische Film- und Kinopreis von Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) im Rahmen einer festlichen Gala - in diesem Jahr wieder in der Frankfurter Alten Oper - verliehen. Die Preisträger stehen aber schon jetzt fest.
Der Hessische Kinopreis richtet sich an Programmkinos und Filmkunsttheater und ist mit insgesamt 150.000 Euro dotiert. Er werde in diesem Jahr an elf gewerbliche Filmtheater oder gewerblich betriebene Kinos und an neun nicht gewerbliche Filmtheater, Abspielstätten oder Kinoinitiativen und kommunale Kinos verliehen. Das geht aus einer Mitteilung von Donnerstag hervor. Hauptpreisträger mit einem Preisgeld in Höhe von je 20.000 Euro sind laut Mitteilung das Mal seh’n-Kino in Frankfurt, der Filmladen Kassel und das Traumstern Kino in Lich.
Der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis, über dessen Vergabe die Kunst- und Kulturministerin entscheidet, geht an den deutsch-iranischen Filmemacher, Drehbuchautor, Kameramann, Cutter und Produzenten Behrooz Karamizade.
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Dritter Anlauf: AnnenMayKantereit geben langersehntes Frankfurt-Konzert
Rau, rauer, Henning May. Am Mittwochabend ist der Sänger mit seiner Band AnnenMayKantereit in der ausverkauften Frankfurter Festhalle aufgetreten. Endlich. Doch was lange währt, wird auch endlich gut: Die Band spielt herausragend. Das Publikum wacht dagegen erst spät auf. hr-Kulturreporterin Jeannie Lukaszewicz konnten die Kölner Musiker in der Festhalle jedenfalls überzeugen.
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6000 Jahre alte Funde in Ebsdorfergrund
Überraschung in Ebsdorfergrund: Seit April 2021 laufen dort Grabungen auf dem Gelände eines Gewerbegebiets. Dabei haben die Archäologen weit mehr gefunden als erwartet, zum Beispiel eine rund 6.000 Jahre alte riesige Wallanlage mit mächtigen Palisaden. Und das war noch längst nicht alles.
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Start der Jüdischen Kulturwochen in Darmstadt und Wiesbaden
Ab Mittwoch starten in Darmstadt und Wiesbaden die Jüdischen Kulturwochen. Bis in den Dezember hinein finden in beiden Städten viele Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Führungen und Lesungen statt. Das breit aufgestellte kulturelle Programm der Jüdischen Kulturwochen soll das vielfältige jüdische Leben in Deutschland widerspiegeln.
Den Auftakt in Wiesbaden macht eine Ausstellung über deutsche Juden, die nach 1933 nach Israel emigriert sind. In Darmstadt läutet nach einer festlichen Eröffnung eine Lesung und Party von DJ und Buchautor Yuriy Gurzhy die Jüdischen Kulturwochen ein. Über sein Buch "Richard Wagner und die Klezmerband" sagt Gurzhy: "Es ist die Geschichte meiner Suche nach dem neuen jüdischen Sound in Deutschland". Nach der Lesung wird er in der Galerie Kurzweil in Darmstadt auflegen. hr-Kulturreporter Jan Tussing weiß, was die Jüdischen Kulturwochen außerdem noch ihren Besuchenden bieten:
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Zwei hessische Bauten auf Shortlist für DAM Preis 2024
Das Deutsche Architekturmuseum Frankfurt (DAM) hat aus 104 Nominierungen jetzt 24 Projekte für die Shortlist für den DAM Preis 2024 bekanntgegeben. Das Spektrum der auserwählten Bauten umfasse Wohnen, Arbeiten, Kultur, Verkehr, Bildung und den öffentlichen Raum, heißt es in einer Mitteilung am Mittwoch. Auf die Shortlist haben es auch zwei Bauten aus Hessen geschafft: Der Konzertsaal Casals Forum in Kronberg der Staab Architekten und der Kasseler Ausstellungsraum Kunstraum der Innauer-Matt Architekten haben Chancen auf den DAM Preis 2024.
2024 wird der Preis vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) bereits zum achten Mal mit der Firma JUNG als Kooperationspartner vergeben - ausgezeichnet werden herausragende Bauten in Deutschland. Die öffentliche Bekanntgabe des Preisträgers und Verleihung des DAM Preises 2024 finden am 26. Januar 2024 im Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt statt. Die dazugehörige Ausstellung mit dem Preisträgerprojekt und allen Bauten der Shortlist feiert am selben Tag ihre Eröffnung.
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Hermann-Kesten-Preis für spanischen Sänger Joan Manuel Serrat
Der spanische Liedermacher Joan Manuel Serrat erhält den Hermann-Kesten-Preis 2023 des PEN-Zentrums Deutschland. Der 79 Jahre alte Künstler wird vor allem für seine politischen Lieder im Widerstand gegen das spanische Franco-Regime ausgezeichnet.
Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) bezeichnete Serrat als großen Europäer, der mit seiner Kunst gegen Faschismus und Nationalismus kämpfe. Serrat stammt aus Barcelona und singt auf Katalanisch und Spanisch. Er floh vor dem Franco-Regime nach Mexiko und kehrte mit dem demokratischen Wandel in seine Heimat zurück. In seinen Liedern griff er Texte von verfolgten Autorinnen und Autoren auf.
Die Preisgelder stiftet das hessische Kunstministerium. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird am 15. November im Staatstheater Darmstadt verliehen und würdigt Autoren, die sich für verfolgte Journalisten einsetzen. Der Preis ist nach dem Schriftsteller und ehemaligen PEN-Präsidenten Hermann Kesten (1900-1996) benannt.
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Letterpress: ein aussterbendes Handwerk?
Bleilettern, manuelle Pressen und besonderes Papier - immer mehr Menschen begeistern sich wieder für den traditionellen Buchdruck, dem sogenannten Letterpress. Gerade in Offenbach wird einiges dafür getan, die vor dem Aussterben bedrohte Handwerkskunst zu bewahren.
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Bundeskanzler Scholz wird 75. Buchmesse eröffnen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die slowenische Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar werden die diesjährige Frankfurter Buchmesse eröffnen. Im Anschluss an den Festakt wollen der Bundeskanzler und die slowenische Präsidentin den Ehrengast-Pavillon eröffnen, wie die Buchmesse mitteilte. Als literarische Redner wurden der slowenische Philosoph Slavoj Žižek und die Autorin Miljana Cunta ausgewählt.
Die weltgrößte Büchermesse mit Ehrengast Slowenien findet in diesem Jahr zum 75. Mal statt. Sie wird am 17. Oktober eröffnet und dauert bis zum 22. Oktober.
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Schirn-Kunsthalle Frankfurt zeigt Lyonel Feininger
Die Kunsthalle Schirn in Frankfurt zeigt vom 27. Oktober bis 18. Februar 2024 eine Retrospektive des deutsch-amerikanischen Künstlers Lyonel Feininger (1871-1956). Die Schau präsentiere mit rund 160 Gemälden, Zeichnungen, Karikaturen, Aquarellen, Holzschnitten, Fotografien und Objekten ein umfassendes Gesamtbild von Feiningers Schaffen, teilte die Schirn am Dienstag mit. Neben selten gezeigten Hauptwerken wie "Die Radfahrer (Radrennen)" (1912), "Selbstbildnis" (1915) oder "Manhattan I" (1940), seien auch weniger bekannte Arbeiten zu sehen.
Die Schau beleuchte auch Feiningers Rolle als Bauhaus-Lehrer und Meister grafischer Techniken wie Zeichnung und Holzschnitt. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf dem US-amerikanischen Exil des Künstlers. Die Ausstellung "Lyonel Feininger. Retrospektive" wird maßgeblich gefördert durch die Hessische Kulturstiftung und die Ernst Max von Grunelius-Stiftung.
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Programm für Lullusfest vorgestellt
Sechs Wochen vor dem Start hat Bad Hersfeld das Programm für das Lullusfest vorgestellt. Deutschlands ältestes Volksfest findet vom 16. bis 23. Oktober in der Kur- und Festspielstadt statt. Bürgermeisterin Anke Hofmann (parteilos) sprach von einem bunten Programm und verglich das Lullusfest mit dem Karneval in anderen Städten.
Bei den Attraktionen auf dem Festplatz liegt der Fokus auf rasanten Fahrgeschäften. Geboten wird für den Nervenkitzel ein 85 Meter hoher Freefalltower. Es sei das höchste transportable Freifall-Karussell der Welt und komme auf Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern, hieß es. Für Adrenalin-Junkies gibt es auch den 42 Meter hohen Propeller Freak - die Gondeln schwingen mit 130 Stundenkilometern umher. Geplant seien außerdem unter anderem ein Krammarkt mit 130 Händlern, Live-Musik, ein Kinderprogramm oder ein Feuerwerk. Im Vorjahr kamen rund 500.000 Besucher zum Lullusfest.
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Iranischer Lyriker Haj-Rostambeglou ist neuer PEN-Stipendiat
Die Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland hat den iranischen Lyriker Mohammad Reza Haj-Rostambeglou als Stipendiaten in ihr Exilprogramm für bedrohte Autorinnen und Autoren aufgenommen. Nach seiner Flucht in die Türkei lebe Haj-Rostambeglou nun im Rahmen des "Writers-in-Exile"-Programms in Deutschland, teilte PEN am Dienstag in Darmstadt mit. Haj-Rostambeglou ist den Angaben zufolge wiederholt verhaftet und gefoltert worden, weil er gegen die iranische Regierung protestierte und seine Werke trotz Verbots weiter veröffentlichte.
Das Stipendienprogramm "Writers-in-Exile" wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Das deutsche PEN-Zentrum mit Sitz in Darmstadt stellt verfolgten Autorinnen und Autoren bis zu drei Jahre lang eine möblierte Wohnung und ein monatliches Stipendium zur Verfügung. Seit 1999 haben so mehr als 60 Literatinnen und Literaten Schutz, Stipendien und Kontakte zu Verlagen erhalten.
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Bischofsheimer Supermarkt-Parkplatz als Fotokulisse
Ein Supermarkt-Parkplatz in Bischofsheim, 30 Oldtimer, dutzende Komparsen und ein großes Aufgebot an Technik: Was an ein Filmset erinnerte, war die mühsam kreierte Kulisse für ein Fotoshooting des Künstlers Moritz Koch. Der Foto-Regisseur aus Mainz und sein Team betreiben regelmäßig großen Aufwand für ein einziges monumentales Bild - so auch kürzlich in Bischofsheim.
"Die Kunst fängt bei mir nicht erst in der Ausstellung an, sondern viel früher. Bei der Produktion, beim Zusammenkommen so vieler unterschiedlicher Menschen aus verschiedensten Bereichen", sagt Moritz Koch bei dem Shooting. Wie es bei der detailverliebten Kulisse zuging, haben die Kollegen von maintower festgehalten: