Ihre Kommentare
"L'amour toujours" - trotz rassistischer Vorfälle ein Muss auf Partys? Oder sollte man verzichten?
27 Kommentare
Würde mich mal interessieren, wie oft die Plattenschubser vom BVD bei diesem Song die Musik aus gemacht haben? Müsste man nicht besonders aufmerksam sein, wen man dieses Lied spielt? Aber nein, man ist ja komplett unschuldig und die Politik soll's richten.
Andreas
17.10.24, 13:38 Uhr
Selbstverständlich muss der Song weiterhin gespielt werden. Wie hier im Artikel bereits beschrieben, darf auch nicht z.B. das Spielen der Nationalhymne verboten werden, wenn jemand auf die Idee kommen sollte, radikale Texte dazu zu schreiben oder zu singen. Möglicherweise zweitrangig, aber ebenfalls von erheblicher Bedeutung ist der Aspekt, dass bei Sperren von Songs den Komponisten und Textern (nicht gegendert) die ihnen zustehenden Einnahmen der Gema entgehen. Das Thema Schadenersatz erscheint mir nicht nur theoretisch relevant - fragt sich allerdings, von wem.
Mel B
17.10.24, 13:17 Uhr
Die Politik soll die Probleme lösen und keine Cancel Culture betreiben.
Jeanette Behring
17.10.24, 12:56 Uhr
Wir müssen nicht darüber reden, ob das Lied abgespielt werden soll, sondern warum sich große Gruppen so wohl dabei fühlen, das Lied mit einem abgeänderten Text zu gröhlen. Um diese Inhalte geht es! An dieser Stelle möchte ich dem Tontechniker meinen größten Respekt aussprechen, dass er diesen Vorfall öffentlich gemacht hat. Der Mann hat echt Mumm. Da gehört viel Courage dazu und die Bedrohungen blieben ja auch nicht aus. Warum bedroht man einen Menschen, wenn er einen solchen Vorgang öffentlich macht? Als ein Kamerateam des hr im Nachgang im Zelt drehen wollte, wurden Sie an der Ausübung ihrer Tätigkeit gehindert. Warum verhindern Menschen in einem demokratischen Land, dass Journalisten ihre Arbeit machen? Das sind die Themen.
Sylvia
aus Hanau
17.10.24, 12:44 Uhr
Ich kann mich nicht aus eigener Erfahrung zu diesem Thema äußern, da ich Veranstaltungen, auf denen diese Art von Musik gespielt wird, überhaupt nicht besuche. Dennoch finde ich es befremdlich, dass bei einem Repertoire von gefühlt 3.000 Partyhits dieser eine Song fast zwanghaft gespielt werden muss. Würde dieses Thema einen der Songs der von mir bevorzugten Musikstile betreffen, fände ich es absolut unproblematisch, darauf zu verzichten. Das könnte man natürlich als ein Einknicken vor dem rechten Gedankengut interpretieren, in meinen Augen sollte die Botschaft aber vielmehr lauten "Wir haben aktiv beschlossen, rechten menschenverachtenden Äußerungen keine Bühne zu bieten." Und wer ein Problem damit hat, auf einen einzigen Song zu verzichten, weil dieser zumindest vorübergehend das Potential besitzt, zu rassistischen Entgleisungen zu führen, sollte dringend seine Prioritäten hinterfragen. Braucht man wirklich diesen einen Song um feiern zu können und ist das dann diesen Preis wert?
Niklas
aus Haiger
17.10.24, 12:43 Uhr
Ich korrigiere mich: nicht der Song wurde mehrmals gespielt, sondern der Refrain mehrmals mit den Parolen besungen. Wieso wurde dann nicht nach dem ersten Mal abgebrochen?
Patrick
aus Kronberg
17.10.24, 12:23 Uhr
Ich bin 76 -wenn ich ich mich erinnere was wir damals für Texte gesungen haben....ich denke dafür würde man heute erstmal übernacht eingesperrt.
Gerd Preußer
aus Hünfelden
17.10.24, 12:12 Uhr
Die Frage ist doch, wann und warum es normal geworden ist, dass rechtsextreme Propaganda von halben Festzelten abgesungen wird.
Wenn man sieht, wie der interviewte DJ jede Verantwortung auf andere abschiebt und wie der hr aus einem rassistischen Vorfall eine Diskussion übers Lieder-Verbieten macht, hat man sicherlich einen Teil der Antwort.
Dirk
aus Marburg
17.10.24, 12:05 Uhr
Ich glaube nicht, dass alle, die da mitgröhlen, automatisch rechts oder rechtsradikal sind. Ich glaube, für viele ist es vor allem der Reiz des Verbotenen. Und das kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Auch wenn ich die rechten Inhalte in keinem Fall in Ordnung finde. Aktuell sind die Medien voll von Themen wie diesen und fast jede Meldung kommt mit einem unterschwelligem erhobenen Zeigefinger daher, was man alles soll und was man nicht darf usw. Es wird jede Formulierung, Bezeichnung, beinahe jedes Wort überprüft, ob es nicht feindlich indoktriniert sein könnte. Ich glaube, viele haben es einfach satt und wollen nicht tagein, tagaus gemaßregelt werden. Und dann kommt es irgendwann zu diesen Ausbrüchen. Das ständige Vorhalten, Thematisieren und Diskutieren bringt uns nicht weiter, sondern verhärtet die Fronten nur. Klar, man darf die Thematik nicht ignorieren. Aber erreichen kann man die wirklich Rechten m.E. wenn, dann nur auf der Gefühlsebene und durch Vorleben.
Boris
aus Bad Vilbel
17.10.24, 12:02 Uhr
Die zwei wichtigsten Fragen werden nicht gestellt. Wieso regelte der DJ die Lautstärke beim Refrain runter, damit die Leute mitsingen können, oder? Bei der Vorgesichte des Songs ist er dabei wohl nicht davon ausgegangen, dass die Menge den Originaltext anstimmt. Und zweitens: Laut Tontechniker wurde das Lied mehrfach an diesem Abend gespielt. Wieso geschieht das trotz der rassistischen Gesänge oder wurden die Parolen erst beim letzten Mal gesungen?
Patrick
aus Kronberg
17.10.24, 11:57 Uhr
@Heiner die betreffenden Passagen des Liedes, auf denen der eigene Text gesungen wird, haben keinen Text, sind rein instrumental.
Andreas K.
aus Frankfurt
17.10.24, 11:55 Uhr
Ich kenne weder das Lied noch jemanden, der die Parole grölt. Ich höre HipHop, wohne im multikulturellen Frankfurt und verstehe trotzdem, warum die Leute die Schnauze voll haben. Da es in den Medien keine Debatte gibt, lässt man den Frust eben nach ein paar Bier raus. Dass sich der Frust dort verstärkt sind mildernde Umstände und kein Rassismus. Nächstes Thema!
Alexander Krause
aus Rödelheim
17.10.24, 11:41 Uhr
Mit drei Sekunden googlen hätte man herausfinden können, dass das Lied sehr wohl einen Text hat. Ich liebe solche "Experten". Qualitätsjournalismus at its best.
Heiner
aus Hessen
17.10.24, 11:24 Uhr
Ich finde das ganze Theater um den schönen Song unmöglich. Wie kann man auf so eine Idee kommen und das Lied verbieten. Echt Deutschland.
Gabriela Müller
aus Wurmlingen
17.10.24, 11:10 Uhr
Bei allem Respekt finde ich das ein selten doofes Interview. Ja, verbieten muss ja nicht sein ok Aber der Verstand dürfte doch reichen, sich zu überlegen, das Risiko gehe ich gar nicht ein und spiele das Lied nicht. Wäre doch unverkrampft ganz einfach.
Stefan
aus Frankfurt
17.10.24, 11:10 Uhr
Wenn mir sowas passiert wäre hätte ich sofort die Veranstaltung mit einer Ansage abgebrochen! Mit einer entsprechenden Durchsage hätte sich das so gehört! Kann die Ausrichter nicht verstehen, dass sie sich hinter Ausreden verstecken! Das geht gar nicht!
Manuela Treulieb
aus Gründau
17.10.24, 11:02 Uhr
Man darf vieles.... Ob es klug und richtig ist, in bestimmten Situationen das Erlaubte auch zu tun, hängt von Reflexionsfähigkeit, Feingefühl, Rücksichtnahme, Einordnung in die gesellschaftliche und politische "Landschaft" und vielem mehr ab.
Meine klare Meinung zum Thema: Nie wieder Faschismus! Wehret den Anfängen!
Alex
aus Frankfurt am Main
17.10.24, 10:50 Uhr
Ich bin zwar nicht mehr in der Szene aktiv, aber vielleicht wäre es eine gute Möglichkeit, das ein oder andere Zitat von D'Agostino im Club aufzuhängen um den Leuten zu verdeutlichen, dass es sich um ein Liebeslied handelt; zumindest sollten sich Clubs und andere Veranstaltungsorte generell von jeder Art von Rassismus distanzieren - entsprechendes T-Shirt des DJ? - ein Verbot des Liedes halte ich für nicht angemessen.
Claudia
17.10.24, 10:45 Uhr
Würde das bei einem Titel aus meinem Set passieren, würde ich auf den nächsten Song schwenken, vielleicht sogar stoppen. Gut, in meinem Set gibt es keine Partyhits/Schlager zum Mitgröhlen.
Ich finde schon, da liegt die Verantwortung mit beim DJ und beim Veranstaltuer bzw. Wirt, wenigstens da Einhalt zu gebieten. Man schreitet ja auch ein, wenn es zu anderen unguten Situationen beim Publikum kommt - jedenfalls wenn man in einer kleinen Location auflegt.
Ich verdiene aber auch nicht meine Brötchen damit, es ist ein Hobby, denn ich mag eigentlich nur Musik auflegen, mit der ich auch etwas anfangen kann und die mir gefällt.
H. Blume
17.10.24, 10:42 Uhr
Auf ein einzelnes Lied muss man sicher nicht verzichten, denn dann suchen sich die Idioten ein anderes aus. Aber... ...wenn es mal wieder von den DJ's zur Politik und zurück geschoben wird, dann wird es irgendwann darauf hinauslaufen, dass keine DJ-Veranstaltungen mehr gemacht/erlaubt werden. Zumindest kleine Vereine/Veranstalter die nicht sicher stellen können rassistische Ausuferungen im Griff zu haben. In Friedrichsdorf-Burgholzhausen ist diesbezüglich so ziemlich alles schief gelaufen und dazu kommt noch das Problem, dass eine Stadt mit über 25.000 Einwohner nicht mal eine Polizeistation hat, also egal was passiert die Beamten zu spät sind.
Es muss in den Verträgen mit den DJ' s stehen, dass bei rechten Vorfällen die Musik sofort zu stoppen ist, entweder durch den DJ oder den Veranstalter. Hausrecht und Rauswurf von Presse und normalen Partygästen die sich beschweren kann keine Lösung seim.
Dietmar P.
aus Friedrichsdorf
17.10.24, 10:36 Uhr
Man könnte eine neue Version mit dem Refrain Nazis raus, einspielen, die kann dann auf Alkohohl-Partys gespielt werden. Damit die Botschaft ankommt, dreht der DJ während des Refrain den Volume Regler voll auf.
Christopher aus Mittelhessen
aus Marburg
17.10.24, 10:35 Uhr
Ich bin da ganz beim Kommentar von Herrn Niehoff, mit einem Verbot würden nur die Symptome bekämpft, nicht die Ursache. Dieser Song war in meiner Jugend absoluter Stimmungsaufheller, und ich mag ihn heute noch. Ich finde es absolut unmöglich, dass er jetzt mit menschenverachtenden Parolen verschandelt wurde und man nun danach schreit, den Song zu verbieten. Der Song kann nichts dafür, dass man ihm diese Parolen nun andichtet. Und die Parolen werden nach dem Verbot auch nicht verschwinden, sie werden an anderer Stelle in anderer Form wieder auftauchen. Hinschauen, wo die Probleme entstehen, könnte helfen - nicht den Song, die DJs oder Veranstalter verantwortlich machen. Wenn wir so agieren, befürchte ich, dass wir uns damit auf Dauer von Menschen mit rechtem Gedankengut auf der Nase herumtanzen lassen. Und ich sehe nicht ein, dass ich mir den Spaß an diesem Song von solchen Parolen kaputt machen lassen soll. @Nils: Der Songteil, der mit den Parolen versehen wurde, enthält keinen Text!
KK
17.10.24, 10:35 Uhr
Wen interessiert das? Wo bleiben Debatten über wichtige Themen?
Roland Fuchs
aus Wiesbaden
17.10.24, 10:32 Uhr
Ich finde Herr Bohla und der BVD machen es sich viel zu einfach. Die Forderung an die Politik mag ja mittlerweile gang und gebe zu sein, ist für mich aber nur ein Abwälzen von Verantwortung und sich aus der Affäre ziehen. Die von Herrn Bohla beschriebenen Informationskanäle für die DJs sind, einfach gesagt, völlig unzureichend. Eine direkte Ansprache der Mitglieder wäre der richtige und einzige Weg. Ich finde es auch befremdlich, das angeblich die DJs die Stimmung im Saal nicht mitbekommen, gerade bei Liedern, die aktuell überall für Schlagzeilen sorgen, ist der DJ entweder überfordert oder schlichtweg ist es ihm egal. Im aktuellen Fall ist der Vorfall aber anderen aufgefallen, nur zwei DJs haben nicht mitbekommen? Nein, Herr Bohla da müssen sie sich an die eigene Nase fassen und nicht auf andere abwälzen.
Bachmann
aus Rüsselsheim
17.10.24, 10:18 Uhr
Die Sache ist doch, dass die rassistischen Gedanken/Gefühle in den Menschen drin sind - auch ohne Lied.
Es wird, wie so oft, nur das Symptom angeschaut. Ist halt einfach und praktisch. Da hat man etwas greifbares.
Andreas Niehoff
aus Frankfurt
17.10.24, 10:15 Uhr
Man sollte das Lied auf jeden Fall weiter spielen. Es zu verbannen wäre der falsche Weg.Es ist und bleibt ein Partylied.Schon alleine die Diskussion darüber finde ich ziemlich überflüssig.
Marion Poth
aus Pfungstadt
17.10.24, 10:14 Uhr
Der Refrain hat natürlich einen Text ! Besser recherchieren HR...
27 Kommentare
Würde mich mal interessieren, wie oft die Plattenschubser vom BVD bei diesem Song die Musik aus gemacht haben? Müsste man nicht besonders aufmerksam sein, wen man dieses Lied spielt? Aber nein, man ist ja komplett unschuldig und die Politik soll's richten.
Andreas
17.10.24, 13:38 Uhr
Selbstverständlich muss der Song weiterhin gespielt werden.
Wie hier im Artikel bereits beschrieben, darf auch nicht z.B. das Spielen der Nationalhymne verboten werden, wenn jemand auf die Idee kommen sollte, radikale Texte dazu zu schreiben oder zu singen.
Möglicherweise zweitrangig, aber ebenfalls von erheblicher Bedeutung ist der Aspekt, dass bei Sperren von Songs den Komponisten und Textern (nicht gegendert) die ihnen zustehenden Einnahmen der Gema entgehen. Das Thema Schadenersatz erscheint mir nicht nur theoretisch relevant - fragt sich allerdings, von wem.
Mel B
17.10.24, 13:17 Uhr
Die Politik soll die Probleme lösen und keine Cancel Culture betreiben.
Jeanette Behring
17.10.24, 12:56 Uhr
Wir müssen nicht darüber reden, ob das Lied abgespielt werden soll, sondern warum sich große Gruppen so wohl dabei fühlen, das Lied mit einem abgeänderten Text zu gröhlen. Um diese Inhalte geht es!
An dieser Stelle möchte ich dem Tontechniker meinen größten Respekt aussprechen, dass er diesen Vorfall öffentlich gemacht hat. Der Mann hat echt Mumm. Da gehört viel Courage dazu und die Bedrohungen blieben ja auch nicht aus. Warum bedroht man einen Menschen, wenn er einen solchen Vorgang öffentlich macht?
Als ein Kamerateam des hr im Nachgang im Zelt drehen wollte, wurden Sie an der Ausübung ihrer Tätigkeit gehindert. Warum verhindern Menschen in einem demokratischen Land, dass Journalisten ihre Arbeit machen? Das sind die Themen.
Sylvia aus Hanau
17.10.24, 12:44 Uhr
Ich kann mich nicht aus eigener Erfahrung zu diesem Thema äußern, da ich Veranstaltungen, auf denen diese Art von Musik gespielt wird, überhaupt nicht besuche. Dennoch finde ich es befremdlich, dass bei einem Repertoire von gefühlt 3.000 Partyhits dieser eine Song fast zwanghaft gespielt werden muss. Würde dieses Thema einen der Songs der von mir bevorzugten Musikstile betreffen, fände ich es absolut unproblematisch, darauf zu verzichten.
Das könnte man natürlich als ein Einknicken vor dem rechten Gedankengut interpretieren, in meinen Augen sollte die Botschaft aber vielmehr lauten "Wir haben aktiv beschlossen, rechten menschenverachtenden Äußerungen keine Bühne zu bieten." Und wer ein Problem damit hat, auf einen einzigen Song zu verzichten, weil dieser zumindest vorübergehend das Potential besitzt, zu rassistischen Entgleisungen zu führen, sollte dringend seine Prioritäten hinterfragen. Braucht man wirklich diesen einen Song um feiern zu können und ist das dann diesen Preis wert?
Niklas aus Haiger
17.10.24, 12:43 Uhr
Ich korrigiere mich: nicht der Song wurde mehrmals gespielt, sondern der Refrain mehrmals mit den Parolen besungen. Wieso wurde dann nicht nach dem ersten Mal abgebrochen?
Patrick aus Kronberg
17.10.24, 12:23 Uhr
Ich bin 76 -wenn ich ich mich erinnere was wir damals für Texte gesungen haben....ich denke dafür würde man heute erstmal übernacht eingesperrt.
Gerd Preußer aus Hünfelden
17.10.24, 12:12 Uhr
Die Frage ist doch, wann und warum es normal geworden ist, dass rechtsextreme Propaganda von halben Festzelten abgesungen wird.
Wenn man sieht, wie der interviewte DJ jede Verantwortung auf andere abschiebt und wie der hr aus einem rassistischen Vorfall eine Diskussion übers Lieder-Verbieten macht, hat man sicherlich einen Teil der Antwort.
Dirk aus Marburg
17.10.24, 12:05 Uhr
Ich glaube nicht, dass alle, die da mitgröhlen, automatisch rechts oder rechtsradikal sind.
Ich glaube, für viele ist es vor allem der Reiz des Verbotenen. Und das kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Auch wenn ich die rechten Inhalte in keinem Fall in Ordnung finde.
Aktuell sind die Medien voll von Themen wie diesen und fast jede Meldung kommt mit einem unterschwelligem erhobenen Zeigefinger daher, was man alles soll und was man nicht darf usw. Es wird jede Formulierung, Bezeichnung, beinahe jedes Wort überprüft, ob es nicht feindlich indoktriniert sein könnte.
Ich glaube, viele haben es einfach satt und wollen nicht tagein, tagaus gemaßregelt werden. Und dann kommt es irgendwann zu diesen Ausbrüchen.
Das ständige Vorhalten, Thematisieren und Diskutieren bringt uns nicht weiter, sondern verhärtet die Fronten nur. Klar, man darf die Thematik nicht ignorieren. Aber erreichen kann man die wirklich Rechten m.E. wenn, dann nur auf der Gefühlsebene und durch Vorleben.
Boris aus Bad Vilbel
17.10.24, 12:02 Uhr
Die zwei wichtigsten Fragen werden nicht gestellt. Wieso regelte der DJ die Lautstärke beim Refrain runter, damit die Leute mitsingen können, oder? Bei der Vorgesichte des Songs ist er dabei wohl nicht davon ausgegangen, dass die Menge den Originaltext anstimmt. Und zweitens: Laut Tontechniker wurde das Lied mehrfach an diesem Abend gespielt. Wieso geschieht das trotz der rassistischen Gesänge oder wurden die Parolen erst beim letzten Mal gesungen?
Patrick aus Kronberg
17.10.24, 11:57 Uhr
@Heiner
die betreffenden Passagen des Liedes, auf denen der eigene Text gesungen wird, haben keinen Text, sind rein instrumental.
Andreas K. aus Frankfurt
17.10.24, 11:55 Uhr
Ich kenne weder das Lied noch jemanden, der die Parole grölt. Ich höre HipHop, wohne im multikulturellen Frankfurt und verstehe trotzdem, warum die Leute die Schnauze voll haben. Da es in den Medien keine Debatte gibt, lässt man den Frust eben nach ein paar Bier raus. Dass sich der Frust dort verstärkt sind mildernde Umstände und kein Rassismus. Nächstes Thema!
Alexander Krause aus Rödelheim
17.10.24, 11:41 Uhr
Mit drei Sekunden googlen hätte man herausfinden können, dass das Lied sehr wohl einen Text hat. Ich liebe solche "Experten". Qualitätsjournalismus at its best.
Heiner aus Hessen
17.10.24, 11:24 Uhr
Ich finde das ganze Theater um den schönen Song unmöglich.
Wie kann man auf so eine Idee kommen und das Lied verbieten.
Echt Deutschland.
Gabriela Müller aus Wurmlingen
17.10.24, 11:10 Uhr
Bei allem Respekt finde ich das ein selten doofes Interview.
Ja, verbieten muss ja nicht sein ok
Aber der Verstand dürfte doch reichen, sich zu überlegen, das Risiko gehe ich gar nicht ein und spiele das Lied nicht. Wäre doch unverkrampft ganz einfach.
Stefan aus Frankfurt
17.10.24, 11:10 Uhr
Wenn mir sowas passiert wäre hätte ich sofort die Veranstaltung mit einer Ansage abgebrochen! Mit einer entsprechenden Durchsage hätte sich das so gehört! Kann die Ausrichter nicht verstehen, dass sie sich hinter Ausreden verstecken! Das geht gar nicht!
Manuela Treulieb aus Gründau
17.10.24, 11:02 Uhr
Man darf vieles.... Ob es klug und richtig ist, in bestimmten Situationen das Erlaubte auch zu tun, hängt von Reflexionsfähigkeit, Feingefühl, Rücksichtnahme, Einordnung in die gesellschaftliche und politische "Landschaft" und vielem mehr ab.
Meine klare Meinung zum Thema: Nie wieder Faschismus! Wehret den Anfängen!
Alex aus Frankfurt am Main
17.10.24, 10:50 Uhr
Ich bin zwar nicht mehr in der Szene aktiv, aber vielleicht wäre es eine gute Möglichkeit, das ein oder andere Zitat von D'Agostino im Club aufzuhängen um den Leuten zu verdeutlichen, dass es sich um ein Liebeslied handelt; zumindest sollten sich Clubs und andere Veranstaltungsorte generell von jeder Art von Rassismus distanzieren - entsprechendes T-Shirt des DJ? - ein Verbot des Liedes halte ich für nicht angemessen.
Claudia
17.10.24, 10:45 Uhr
Würde das bei einem Titel aus meinem Set passieren, würde ich auf den nächsten Song schwenken, vielleicht sogar stoppen. Gut, in meinem Set gibt es keine Partyhits/Schlager zum Mitgröhlen.
Ich finde schon, da liegt die Verantwortung mit beim DJ und beim Veranstaltuer bzw. Wirt, wenigstens da Einhalt zu gebieten. Man schreitet ja auch ein, wenn es zu anderen unguten Situationen beim Publikum kommt - jedenfalls wenn man in einer kleinen Location auflegt.
Ich verdiene aber auch nicht meine Brötchen damit, es ist ein Hobby, denn ich mag eigentlich nur Musik auflegen, mit der ich auch etwas anfangen kann und die mir gefällt.
H. Blume
17.10.24, 10:42 Uhr
Auf ein einzelnes Lied muss man sicher nicht verzichten, denn dann suchen sich die Idioten ein anderes aus. Aber...
...wenn es mal wieder von den DJ's zur Politik und zurück geschoben wird, dann wird es irgendwann darauf hinauslaufen, dass keine DJ-Veranstaltungen mehr gemacht/erlaubt werden. Zumindest kleine Vereine/Veranstalter die nicht sicher stellen können rassistische Ausuferungen im Griff zu haben.
In Friedrichsdorf-Burgholzhausen ist diesbezüglich so ziemlich alles schief gelaufen und dazu kommt noch das Problem, dass eine Stadt mit über 25.000 Einwohner nicht mal eine Polizeistation hat, also egal was passiert die Beamten zu spät sind.
Es muss in den Verträgen mit den DJ' s stehen, dass bei rechten Vorfällen die Musik sofort zu stoppen ist, entweder durch den DJ oder den Veranstalter.
Hausrecht und Rauswurf von Presse und normalen Partygästen die sich beschweren kann keine Lösung seim.
Dietmar P. aus Friedrichsdorf
17.10.24, 10:36 Uhr
Man könnte eine neue Version mit dem Refrain Nazis raus, einspielen, die kann dann auf Alkohohl-Partys gespielt werden. Damit die Botschaft ankommt, dreht der DJ während des Refrain den Volume Regler voll auf.
Christopher aus Mittelhessen aus Marburg
17.10.24, 10:35 Uhr
Ich bin da ganz beim Kommentar von Herrn Niehoff, mit einem Verbot würden nur die Symptome bekämpft, nicht die Ursache. Dieser Song war in meiner Jugend absoluter Stimmungsaufheller, und ich mag ihn heute noch. Ich finde es absolut unmöglich, dass er jetzt mit menschenverachtenden Parolen verschandelt wurde und man nun danach schreit, den Song zu verbieten. Der Song kann nichts dafür, dass man ihm diese Parolen nun andichtet. Und die Parolen werden nach dem Verbot auch nicht verschwinden, sie werden an anderer Stelle in anderer Form wieder auftauchen. Hinschauen, wo die Probleme entstehen, könnte helfen - nicht den Song, die DJs oder Veranstalter verantwortlich machen. Wenn wir so agieren, befürchte ich, dass wir uns damit auf Dauer von Menschen mit rechtem Gedankengut auf der Nase herumtanzen lassen. Und ich sehe nicht ein, dass ich mir den Spaß an diesem Song von solchen Parolen kaputt machen lassen soll. @Nils: Der Songteil, der mit den Parolen versehen wurde, enthält keinen Text!
KK
17.10.24, 10:35 Uhr
Wen interessiert das? Wo bleiben Debatten über wichtige Themen?
Roland Fuchs aus Wiesbaden
17.10.24, 10:32 Uhr
Ich finde Herr Bohla und der BVD machen es sich viel zu einfach. Die Forderung an die Politik mag ja mittlerweile gang und gebe zu sein, ist für mich aber nur ein Abwälzen von Verantwortung und sich aus der Affäre ziehen. Die von Herrn Bohla beschriebenen Informationskanäle für die DJs sind, einfach gesagt, völlig unzureichend. Eine direkte Ansprache der Mitglieder wäre der richtige und einzige Weg. Ich finde es auch befremdlich, das angeblich die DJs die Stimmung im Saal nicht mitbekommen, gerade bei Liedern, die aktuell überall für Schlagzeilen sorgen, ist der DJ entweder überfordert oder schlichtweg ist es ihm egal. Im aktuellen Fall ist der Vorfall aber anderen aufgefallen, nur zwei DJs haben nicht mitbekommen? Nein, Herr Bohla da müssen sie sich an die eigene Nase fassen und nicht auf andere abwälzen.
Bachmann aus Rüsselsheim
17.10.24, 10:18 Uhr
Die Sache ist doch, dass die rassistischen Gedanken/Gefühle in den Menschen drin sind - auch ohne Lied.
Es wird, wie so oft, nur das Symptom angeschaut. Ist halt einfach und praktisch. Da hat man etwas greifbares.
Andreas Niehoff aus Frankfurt
17.10.24, 10:15 Uhr
Man sollte das Lied auf jeden Fall weiter spielen. Es zu verbannen wäre der falsche Weg.Es ist und bleibt ein Partylied.Schon alleine die Diskussion darüber finde ich ziemlich überflüssig.
Marion Poth aus Pfungstadt
17.10.24, 10:14 Uhr
Der Refrain hat natürlich einen Text !
Besser recherchieren HR...
Nils
17.10.24, 10:10 Uhr