Ticker Kultur Ideen für Sanierung des Ledermuseums in Offenbach präsentiert
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Kunst von Menschen mit Behinderung
Die Lebenshilfe Gießen betreibt die Galerie 23. Dort gibt es Ateliers für die Künstlerinnen und Künstler, und das sind hier Menschen mit Behinderung. Doch ob Handicap oder nicht: Kunst bleibt Kunst, findet man in der inklusiven Galerie.
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documenta-Künstler macht Kriegerdenkmal zu einem Mahnmal für den Frieden
Der documenta-Künstler Horst Hoheisel hat aus einem klassischen Kriegerdenkmal für gefallene Soldaten ein Friedensdenkmal geschaffen. Dafür hat Hoheisel, der in Kassel lebt und arbeitet, die ursprünglichen Steinblöcke mit dem Schriftzug "sie starben für uns" umgearbeitet.
Jetzt ist dort zu lesen: "Für wen?" und "Warum?". Der Künstler findet, dass dies bis heute die zentralen Fragen in jedem Krieg sind. Die Suche nach Antworten darauf, sagt Hoheisel, könne zu Frieden führen.
Das Ehrenmal vor der Matthäuskirche im Kasseler Stadtteil Niederzwehren war in die Jahre gekommen. Weil das Fundament bröckelte, wurde es nach Angaben der Stadt Kassel vor mehr als 13 Jahren abgebaut. Jetzt ist es zum Friedensdenkmal geworden.
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Schriftsteller Güçyeter warnt vor Parallen zur Türkei
"Was ich gerade in Deutschland beobachte, diese Schlammschlacht zwischen den Politiker*Innen: Das hatten wir jahrelang in der Türkei, und das hat nie zu einem guten Ergebnis geführt."
Das sagt Schriftsteller Dinçer Güçyeter. Der 45-Jährige ist der aktuelle Stadtschreiber von Bergen-Enkheim und erzählt im Gespräch mit Jagoda Marinic unter anderem von seiner türkischen Familie, die auch seinen Blick auf die aktuelle bundesdeutsche Politik geprägt habe.
"Menschen, denen wir unsere Stimme gegeben haben, denen wir unsere Zukunft anvertraut haben - wie die gerade miteinander umgehen! Vor 20, 25 Jahren war es hier in der Türkei nicht anders. So hat das Ganze angefangen."
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Gießener Projekt feiert "Dönerdreieck"
Kein anderes Viertel in Gießen ist wohl so sagenumwoben und prominent wie das "Dönerdreieck". Taschen, T-Shirts und Tassen schmücken sich mit dem Namen. Gleichzeitig kursieren viele negative Stereotype. Aber was denken eigentlich Menschen, die dort leben und arbeiten? Was ist die Innensicht auf das "Dönerdreieck"?
Das Projekt "Leben im Dreieck" der Gemeinwesenarbeit der Stadt Gießen ging diesen Fragen nach. Die entstandenen Interviews- und Fotos wurden in Form eines Printmagazins veröffentlicht. Nun ist die Publikation auch frei auf der Website der Stadt Gießen verfügbar.
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Frankfurt verteilt Broschüre zu Filmkultur
Welche Kinos gibt es in Frankfurt? Und welche Filmfestivals? Die Stadt Frankfurt hat eine Broschüre rausgegeben, die diese und viele andere Fragen zum Thema Film beantwortet. Das Heft, das digital und in Papierform zu haben ist, will nach Angaben der Stadt auf die "vielfältige Filmkultur in Frankfurt und Rhein-Main" aufmerksam machen.
Kinos werden vorgestellt, Open-Air-Spielstätten gezeigt, Reihen, Veranstaltungen, Studienmöglichkeiten für Film an Hochschulen aufgezeit oder Ausflüge in die Region zum Thema Film angeregt. Das Heft soll ab sofort kostenlos in allen Kinos, beteiligten Kultureinrichtungen und beider Tourist Information am Römer ausliegen. Größere Mengen können bestellt werden: info.kulturamt@stadt-frankfurt.de oder telefonisch unter 069/212-38502.
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Geplanter Reich-Ranicki-Platz in Frankfurt stößt auf Kritik
Als Kritiker liebte Marcel Reich-Ranicki klare Worte, er war für deftige Verrisse bekannt. Was der 2013 verstorbene Literatur-Papst zu dem Platz gesagt hätte, der nun nach ihm und seiner Frau benannt werden soll, muss zwar offen bleiben. Aber dafür äußern sich Freunde und Verwandte der Reich-Ranickis. Und auch die sparen nicht mit Kritik.
Es geht um einen verbreiterten Bürgersteig im Stadtteil Dornbusch, eingerahmt von einer lärmenden Straße, einer Treppe zur U-Bahn und eine quietschbunten Dino-Skulptur. Seit Wochen trommelt die Initiative Dichterviertel deswegen für einen prominenteren Platz: den vor dem Haupteingang der Messe Frankfurt.
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Neueröffnung der Galerie23 in Gießen
Die Galerie23 in Gießen macht in neuen Räumlichkeiten wieder auf. Am Freitag öffnet sie nach dreimonatiger Schließung und Standortsuche in der Sonnenstraße 1 mit der Ausstellung "Reset". Der Titel der Ausstellung soll laut Galerie23 für "Neuanfang und Rückbesinnung auf ursprüngliche Zustände" stehen.
Trägerin der Galerie ist die Lebenshilfe Gießen. In den Räumen werden Kunstwerke von Menschen mit und ohne mit Beeinträchtigung ausgestellt. "Was zählt ist das, was das Auge sieht", sagt Galerie-Leiterin Andrea Lührig.
In der Ausstellung zur Neueröffnung werden beispielsweise filigrane Architektur-Scherenschnitte von Paul Wander gezeigt. Mirka Holsteinová zeigt farbenfrohe Keramiken und Textilportraits im Materialmix. Die Künstlerin sagt: In den neuen Räumlichkeiten jetzt ihre eigene Kunst zu sehen – für sie sei das eine große Ehre.
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Festspiele Wetzlar stellen Programm vor
Das neue Programm für die Wetzlarer Festspiele ist da. Im Sommer gibt es wieder zwei Monate lang Theater, Musik und Kabarett auf drei Bühnen im Stadtgebiet. Insgesamt 32 Veranstaltungen sind geplant.
Zu den Höhepunkten zählt der Auftritt von Schauspieler Rufus Beck. Er hat Shakespeares Sommernachtstraum zu einer Comedy-Show mit Orchesterbegleitung umgebaut. Tickets für die Festspiele kosten zwischen 5 und 59 Euro. Die Festspiele haben zuletzt mehr als 16.000 Menschen nach Wetzlar gelockt.
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Flucht und Vertreibung: Exground Filmfest startet in Wiesbaden
Heute beginnt das Filmfestival Exground in Wiesbaden, und dieses Jahr gibt es nicht wie sonst einen Länderschwerpunkt, sondern einen Themenschwerpunkt. Der lautet "Flucht und Vertreibung", mit Beispielen unter anderem aus Venezuela, Kamerun, Beirut und der Ukraine. Exground ist mit rund 200 Kurz- und Langfilmen eines der großen internationalen Festivals in Hessen.
Es wurde in den 1990er-Jahren als Festival für Independent Filme gestartet. Und nach wie vor gilt: Dort sind Filme zu sehen, die es sonst gar nicht oder noch nicht in den Kinos gibt. Viele Filme bekommen extra für das Wiesbadner Festival deutsche Untertitel. Der Eröffnungsfilm ist ein französischer Spielfilm über einen Fahrradkurier aus Guinea.
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"DreieichCon" ist größte deutsche Pen and Paper-Convention
Als Zauberer oder Elf gegen Orks und das Böse kämpfen: Das geht am Samstag (16.) und Sonntag (17. November) im Bürgerhaus Dreieich-Sprendlingen (Offenbach). Dort findet die "DreieichCon" statt – die größte Pen And Paper Convention im deutschsprachigen Raum.
"Pen And Paper" werden Spiele genannt, bei denen die Beteiligten eigene fiktive Welten erschaffen, in diesen als mystische Wesen bestehen und ihre eigene Geschichte erzählen – alles mit Stift und Papier. Bis zu 2.000 Besucher:innen werden erwartet. Los geht es am Samstag am 10 Uhr, das ganze Programm mit Lesungen, Workshops und Panels gibt es hier.
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Vorverkauf für Robbie Williams-Konzert startet
Pop-Superstar Robbie Williams kommt im nächsten Jahr für sieben Konzerte nach Deutschland. Zum Abschluss spielt er am 10. August im Frankfurter Stadion - präsentiert von hr3. Heute (15. November) beginnt der Ticket-Verkauf. Karten kosten zwischen 110 und 190 Euro.
Im Februar 2023 war Williams das letzte Mal in Frankfurt zu Gast für zwei umjubelte Auftritte in der ausverkauften Festhalle.
Der Brite ist mit mehr als 85 Millionen verkaufte Alben weltweit einer der erfolgreichsten Pop-Musiker. Im Teenageralter wurde er als jüngstes Bandmitglied von Take That berühmt, stand aber noch ein wenig im Schatten von Bandleader Gary Barlow. Nach der Auflösung der Boygroup wurde Williams als Solokünstler zum Superstar - mit unzähligen Hitsingles wie "Angels", "Let Me Entertain You", "Rock DJ" oder "Feel".
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Fabio Stassi mit Hermann-Kesten-Preis geehrt
Das PEN-Zentrum Deutschland hat den italienischen Schriftsteller Fabio Stassi am Donnerstagabend in Darmstadt mit dem Hermann-Kesten-Preis 2024 ausgezeichnet. Der Autor stehe als "Kosmopolit und Aufklärer im Sinne eines radikalen Humanismus", begründete die Schriftstellervereinigung die Wahl: "Wegen seiner mutigen Haltung gegen die neofaschistischen Tendenzen in Italien, dem Gastland der Frankfurter Buchmesse, und da er auch zum Thema Bücherverbrennungen forscht, ist er ein mehr als würdiger Preisträger."
Der Preis für den Autor, der unter anderen die Romane "Fumisteria", "Die Seele aller Zufälle" und "Bebelplatz" schrieb, ist mit 20.000 Euro dotiert.
Den Hermann-Kesten-Förderpreis erhielt die internationale Literaturzeitschrift "Words Without Borders", die sich seit 2003 der Förderung und Übersetzung weltweiter Literatur ins Englische widmet.
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Große Rembrandt-Schau für 2026 in Kassel geplant
Wuschelkopf und Ohrring: Rembrandt gilt als junger Wilder - und gehört zu den berühmtesten Künstlern aller Zeiten. Gleich 14 Bilder von Rembrandt oder aus seiner Malerwerkstatt hängen in Kassels Schloss Wilhelmshöhe. Bald werden in Kassel noch mehr Bilder von ihm zu sehen sein, denn: 2026 soll es eine große Rembrandt-Schau geben.
Am Donnerstag haben die Ausstellungsmacher ihr Konzept in einer exklusiven Vorab-Präsentation vorgestellt - im Rembrandt-Saal der Gemäldegalerie. Gezeigt werden 50 Bilder aus aller Welt, auch aus den ganz großen Museen, wie dem Rijksmuseum in Amsterdam (Niederlande). Im Mittelpunkt soll das Jahr 1632 stehen: Ab diesem Jahr signierte Rembrandt seine Bilder wie die ganz großen Meister nur noch mit seinem Vornamen. Die Ausstellung wird voraussichtlich vom 7. Mai bis 16. August 2026 in der Neuen Galerie zu sehen sein.
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"Nur niemals aufgeben" erzählt jüdische Familiengeschichte
Der Krieg in Israel, immer stärkere Anfeindungen gegen Juden in Deutschland und das Drängen eines Freundeskreises: All das hat eine Frankfurter Jüdin dazu gebracht, ihre Familiengeschichte als Buch aufzuschreiben. 'Nur niemals aufgeben!' gibt es jetzt als Hörbuch, liebevoll bearbeitet und mit Musik verpackt, in dem die Geschichte der Autorin mit dem Pseudonym Rodika Rosenbaum hörbar gemacht wird.
Eine Gruppe von Menschen, allen voran die Initiatorin und Sprecherin Christina Pfeffer-Eretier, haben Herzblut, Geld und Energie in dieses Projekt gesteckt weil sie finden: Diese Geschichte muss gehört werden.
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Hanauer Graveure bestimmen den Look der Zwei-Euro-Münze
Winzige Kunstwerke, 30 Millionen mal geprägt: An der Zeichenakademie Hanau entstehen Werke, die noch in tausenden von Jahren für Gesprächsstoff sorgen könnten, etwa bei Ausgrabungen. Denn die Motive, die die Graveure entwerfen, zieren unter anderem unsere Euro-Münzen.
Ihr Ausbilder Michael Otto erhält am Freitag den Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises. Aus der Jury heißt es dazu: "Michael Otto betreibt ein Kunsthandwerk, in dem es in Deutschland kaum noch Kunstschaffende gibt, erst recht nicht mit dieser Professionalität und Präzision, die ihm schon zahlreiche Auszeichnungen eingebracht haben."
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Friedrichsdorf wird "Philipp-Reis-Stadt"
In Erinnerung an den Erfinder des Telefons darf Friedrichsdorf (Hochtaunus) die offizielle Zusatzbezeichnung "Philipp-Reis-Stadt" tragen.
Das Landesarchiv sei zu dem Schluss gekommen, dass die enge Verbindung der Stadt zu Reis und seiner Forschung zur Entwicklung des Telefons ein historisches Alleinstellungsmerkmal darstelle, teilte das Innenministerium mit.
Der in Gelnhausen (Main-Kinzig) geborene Philipp Reis hatte seinen Lebensmittelpunkt in Friedrichsdorf und entwickelte dort das Telefon. 1861 stellte er sein Modell dem Physikalischen Verein in Frankfurt vor.
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41. Kasseler Dokfest gestartet
Am Dienstag ist das 41. Kasseler Dokfest gestartet. Dok steht für Dokumentation – denn es geht vor allem um kurze und lange Dokumentarfilme. An den sechs Festivaltagen werden mehr als 200 Filme gezeigt. Die hessenschau hat mit den Machern über das Programm gesprochen.
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Schornsteinfegerin auf Pressefoto des Jahres
Das Pressefoto des Jahres des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) Hessen zeigt eine Schornsteinfegerin auf einem Dach in Wiesbaden. Fotografiert wurde es von Samira Schulz. Die freie Fotografin hatte die Schornsteinfegerin Hanna Keutner in ihrem dritten Ausbildungsjahr begleitet.
"Die Fotografin fing mit ihrer Kamera ein, mit welcher Leichtigkeit sich die junge Schornsteinfegerin hier oben bewegt", teilte die Jury in ihrer Begründung mit.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) gratulierte als Schirmherrin der Preisträgerin: "Der Betrachter kann in diesem Bild immer Neues entdecken. Er kann staunen, die Luft anhalten, und mit der Schornsteinfegerin mitbangen, dass sie im Gleichgewicht bleibt", sagte Wallmann am Mittwoch bei der Preisverleihung im Hessischen Landtag in Wiesbaden. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.
Der DJV-Landesvorsitzende Knud Zilian sagte: "Oft eben sind es nicht nur Schlagzeile oder Text, welche uns ins Auge springen, sondern die Bilder eines Ereignisses."
Vergeben wurden außerdem mit jeweils 500 Euro dotierte Auszeichnungen an Bildjournalisten in vier weiteren Kategorien: An Florian Abs (Frankfurt, Sport & Freizeit), Michael Braunschädel (Frankfurt, Land & Leute), Nadine Weigel, (Rauschenberg, Umwelt & Klima) und Guido Schiek (Otzberg, Wirtschaft & Mobilität).
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Heizung nach Wasserschaden defekt: Archäologisches Museum schließt Dauerausstellung
Wasserschaden, Heizung kaputt – Museum geschlossen: Die Dauerausstellung des Archäologischen Museums Frankfurt bleibt ab sofort und bis auf weiteres geschlossen. In den Räumen herrschen nach Angaben der Stadt mittlerweile Temperaturen von zum Teil zwölf Grad Celsius – ein Zustand der weder den Besucherinnen und Besuchern noch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zumutbar ist, so die Stadt.
Weiter geöffnet bleibt die am 14. Oktober eröffnete internationale Sonderausstellung "Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code aus der Bronzezeit?". Die Sonderausstellung "Ausgeschlossen – Archäologie der NS-Zwangslager" im Ostflügel des Archäologischen Museums kann ebenfalls besucht werden – noch bin zum 1. Dezember.
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Andreas Dombret neuer Vorsitzender der Hessischen Kulturstiftung
Der ehemalige Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret wird neuer Vorstandsvorsitzender der Hessischen Kulturstiftung. Das teilten Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) am Mittwoch mit. Dombret tritt die Nachfolge von Jutta Ebeling (Grüne) an.
Dombret war von 2010 bis 2018 Mitglied des Vorstands der Bundesbank. Er ist Mitglied im Kuratorium des Städel Museums und der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Dem Stiftungsrat der Hessischen Kulturstiftung gehört er seit 2016 an. Die Stiftung unterstützt seit 1988 hessische Museen, Kunstvereine, Bibliotheken und Archive dabei, Kunstobjekte und Kulturgüter zu bewahren und in Ausstellungen und Publikationen zu zeigen.
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Ausstellung erinnert an Frankfurter Fernmeldehochhaus
Das Fernmeldehochhaus der Deutschen Post war eines der frühesten Hochhäuser Frankfurts und eines der markantesten Gebäude an der Einkaufsstraße Zeil. Vor 20 Jahren wurde es abgerissen, heute stehen auf dem Areal das Einkaufszentrum MyZeil und ein Hotel.
Das Museum für Kommunikation erinnert ab Donnerstag (14. November) mit einer eigenen Ausstellung an das Hochhaus, das in den 1950er Jahren in der kriegszerstörten Frankfurter Innenstadt errichtet wurde. In einem Seitenflügel war das Postamt 1 untergebracht - der Gebäudeteil, den über die Jahrzehnte die meisten Frankfurter einmal betreten haben dürften.
Vor allem war das Ensemble aber das Kommunikationszentrum Westdeutschlands. Das 69 Meter hohe Hauptgebäude stand auf der Schnittstelle eines Kabelnetzes, das in Form einer acht über die gesamte Republik verlegten war. Damit war es das Zentrum für Nachrichtentechnik und den Nachrichtenbetrieb. Sämtliche Post-Dienste waren hier vereint, und zeitweise arbeiteten in dem Gebäudekomplex bis zu 5.000 Menschen.
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Bronzedenkmal in Waldernbach gestohlen
Ein außergewöhnlich dreister Diebstahl hat sich in Waldernbach, einem Ortsteil von Mengerskirchen (Limburg-Weilburg), ereignet. Dort haben unbekannte Täter im Ortskern die Bronzefigur des Besenbinder-Denkmals samt Bronzegans gestohlen. Wie die Polizei jetzt berichtete, verschwanden die Figuren bereits in der Nacht auf Sonntag. Mal abgesehen vom künstlerischen Wert ist auch das Material wertvoll: Die Polizei spricht von rund 7.000 Euro. Die Beamten hoffen, dass sich noch Zeugen melden, die in der Nacht etwas bemerkt haben.
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Deutschland gibt Wandteppich an jüdische Erben zurück
Der Bund hat einen als NS-Raubkunst identifizierten Wandteppich an die Erben des Kunstsammlers Albert Freiherr von Goldschmidt-Rothschild (1879–1941) zurückgegeben.
Untersuchungen hätten erwiesen, dass der barocke Teppich seinem jüdischen Eigentümer während der NS-Herrschaft "verfolgungsbedingt entzogen" wurde, teilte die Kunstverwaltung des Bundes mit Sitz in Berlin mit.
Er stammt demnach aus einer französischen Manufaktur und zeigt das Ufer einer Seebucht mit Wasservögeln. Bis 1936 habe er sich in der Sammlung von Goldschmidt-Rothschild in Frankfurt befunden. Dann habe er ihn unter dem Druck der Verhältnisse versteigern lassen müssen.
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Jacques Offenbach in Wiesbaden mal ganz anders
"Fantasio" von Jacques Offenbach ist am Staatstheater Wiesbaden eine turbulente, knallig-farbenfrohe, und fantasievolle Inszenierung und müsste eigentlich "Fantasia" heißen. Regisseurin Anna Weber hat das Stück stark überschrieben: Neue Handlung, neuer Text, neue Rollen.
Sogar die Titelfigur, Fantasio, eine Hosenrolle, ist jetzt nicht nur hörbar, sondern auch sichtbar eine Frauenrolle. Das gefiel nicht jedem im Publikum, die Musik allerdings bleibt Offenbach pur, sagt hr2-Kritiker Meinolf Bunsmann.
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hr-Sinfonieorchester wieder auf Schultour
Bereits zum zweiten Mal tourt das hr-Sinfonieorchester dieses Jahr durch Hessens Schulen. Bis Freitag (15. November) tauscht das Orchester den Konzertsaal mit der Turnhalle und gibt acht exklusive Schulkonzerte in Hadamar (Limburg-Weilburg), Neu-Anspach (Hochtaunus), Schwalmstadt (Schwalm-Eder), Marburg, Bensheim (Bergstraße), Hanau, Büdingen (Wetterau) und Offenbach.
45 Musikerinnen und Musiker präsentieren die jeweils rund einstündige, moderierte Konzerte. Auf dem Programm stehen Werke von Georg Friedrich Händel, Leonard Bernstein, Wolfgang Amadeus Mozart und anderen großen Komponisten. Als junge Solistinnen sind die beiden Geigerinnen Mi-Helen Horn und Ayumi-Sophie Jung mit dabei.