Ticker Kultur Hans Haacke Retrospektive in der Frankfurter Schirn
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Malkovich und Netrebko im Programm der Maifestspiele
Beim geplanten Spielplan der Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden soll es trotz des vorzeitigen Endes der Intendanz von Uwe Eric Laufenberg keine Abstriche geben. Die Maifestspiele werden am 1. Mai mit einer Premiere der Verdi-Oper "Falstaff" eröffnet. Im Verlauf des Festivals bis 31. Mai wird für drei Vorstellungen der amerikanische Schauspieler John Malkovich auf der Bühne des Großen Hauses stehen, wie die Organisatoren am Montag ankündigten. Malkovich spielt in einer Inszenierung von Bernard-Marie Koltès’ "In the Solitude of Cotton Fields" ("In der Einsamkeit der Baumwollfelder").
Zu den weiteren Höhepunkten zählen "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner und die Puccini-Oper "Turandot", bei der Anna Netrebko singen wird. Bei einem Auftritt der international gefeierten Sopranistin bei den Maifestspielen 2023 in Wiesbaden hatte es Proteste gegeben. Wegen ihrer angeblichen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin war Netrebko nach Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 in die Kritik geraten.
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Frankfurter Bürgerstiftung feiert 35-jähriges Jubiläum
Mit einem Jubiläumsprogramm mit vielfältigen Konzert- und Veranstaltungsreihen sowie einem Kinderfest feiert die Frankfurter Bürgerstiftung ihren 35. Geburtstag. Am 15. Februar 1989 von Frankfurter Bürgern und Institutionen im Holzhausenschlösschen gegründet, hat sie sich zu einer der wichtigsten Frankfurter Kulturstiftungen entwickelt.
Das Jubiläum wird mit einem vielseitigen Programm gefeiert, dessen Ziel es ist, etwas für Frankfurt und seine großen und kleinen Bürgerinnen und Bürger zu bewegen, Zugang zu Kultur für alle zu schaffen und regelmäßige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu machen. 2023 organisierte die Stiftung mehr als 300 Veranstaltungen, darunter Klassik-, Jazz- und Kinderkonzerte, Lesungen, Theateraufführungen und Podiumsdiskussionen.
Die Frankfurter Bürgerstiftung finden Sie im Holzhausenschlösschen, Justinianstraße 5, Frankfurt.
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Ausstellung "Anarchy in Germany" in der Caricatura Kassel
Klassische Cartoons, Produktparodien oder digitale Übermalungen - in seinen Werken verbindet der Künstler AD Karnebogen Design und Komik in Wort und Bild. Mit "Anarchy in Germany" widmet ihm die Caricatura - Galerie für Komische Kunst in Kassel vom 17. Februar bis 14. April eine große Einzelausstellung.
Der Klimawandel, die Energiewende und das aktuelle Zeitgeschehen gehören zu AD Karnebogens Schwerpunktthemen. Seine Arbeiten werden unter anderem bei "Extra 3", "Wumms Sportsatire" und im "Eulenspiegel" veröffentlicht. 2021 belegte er den 1. Platz beim "Deutschen Cartoonpreis".
Die Ausstellung "Anarchy in Germany" ist dienstags bis samstags von 12 bis 19 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
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Stummfilm-Klassiker neu vertont in Frankfurt
"Das Cabinet des Dr. Caligari" aus dem Jahr 1920 ist ein Klassiker des expressionistischen Stummfilms. Karl Bartos, früher Teil der Band Kraftwerk, hat diesen Film in jahrelanger Arbeit komplett neu vertont. Am 17.02. wird der Film samt neuer Vertonung in der Alten Oper aufgeführt und geht dann auf Deutschlandtour.
In hr-iNFO Kultur spricht Moderator Martin Kersten mit ihm und Bernd Thewes. Thewes hat die Musik zu Arnold Fancks nicht minder spektakulären Stummfilm "Der Heilige Berg" (1926) neu orchestriert und synchronisiert. Die Fassung wird am 22.02. mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Frank Strobel im hr-Sendesaal aufgeführt und eingespielt.
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Das Landesmuseum in Darmstadt verkürzt seine Öffnungszeiten
Überall steigen die Kosten. Auch das Hessische Landesmuseum Darmstadt muss sparen. Deshalb öffnet das Museum ab März seine Pforten erst eine Stunde später – also um 11 Uhr statt wie bisher um 10 Uhr. Kita-Gruppen oder Schulklassen dürfen nach Anmeldung aber trotzdem weiterhin schon um 10 Uhr kommen. Direktor Martin Faass nennt keine konkreten Zahlen, wenn es um die Ausgaben geht. Das Hessische Landesmuseum will so gezielter mit den eigenen Ressourcen umgehen.
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Das Staatstheater Wiesbaden ändert seinen Spielplan
Auf Facebook teilte das Staatstheater Wiesbaden mit, dass die Musiktheaterproduktionen "Der Freischütz" und "Otello" im März Premiere feiern und im Schauspiel die beiden Produktionen "Vernichten" und "Die Riesen vom Berge" das Licht der Bühne erblicken werden.
Dafür fallen die Opern "Don Carlo" und "Tannhäuser" sowie die Schauspiele "Der Sturm", "Angabe der Person", "Beste Komödie der Welt" und "Drei Schwestern" weg. Das Staatstheater ist optimistisch, dass es mit der neuen Planung "Vorstellungssicherheit" garantieren könne. Bis die Änderungen auf der Webseite sind kann es noch einen Moment dauern. Nach dem Weggang von Intendant Uwe Eric Laufenberg Jahr dürfte es nun ruhiger am Staatstheater Wiesbaden werden.
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Satire-Magazin gegen Nazis nach 80 Jahren veröffentlicht
Im Zweiten Weltkrieg gestaltete der im Untergrund lebende Jude Curt Bloch ein Satire-Magazin. Rund 80 Jahre später wird sein kreativer Kampf gegen die Nazis nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Ohne das Engagement eines Wiesbadeners wäre es dazu wohl nicht gekommen.
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Ausgezeichnete hessische Architektur in Darmstadt zu sehen
Alle fünf Jahre verleiht der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA in Hessen seine regionalen Architekturpreise. Die Kunsthalle Darmstadt zeigt die prämierten Bauten im Rahmen der Ausstellung "Große Häuser, kleine Häuser - Ausgezeichnete Architektur in Hessen 2018-2023". Insgesamt wurden 37 Gebäude aus über 180 Einreichungen von einer unabhängigen Jurys ausgezeichnet - eine Auswahl.
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Landesmuseum Darmstadt bietet Führungen über den Waldfriedhof an
Die Sonderausstellung "Tod und Teufel. Faszination des Horrors" im Hessischen Landesmuseum Darmstadt untersucht diese Faszination epochen- und spartenübergreifend. Sie zeigt mit mehr als 100 Meisterwerken vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert die Kunstgeschichte des Grauens.
Das Museum bietet Führungen über den Waldfriedhof zum Thema "Bestattungskultur und Jenseitsvorstellungen" an. Anhand von besonderen Gräbern wird die Vielfalt der Kulturen und ihren Vorstellungen vorgestellt. Termine dafür sind am 03.03., 07.04. und 12.05.2024. Buchen kann man hier.
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Yandé Secks Roman "Weiße Wolken" ist eine Liebeserklärung an Frankfurt und Offenbach
Mit "Weiße Wolken" liefert die Offenbacherin Yandé Seck ihren Debütroman. Es geht um prägende Themen unserer Zeit: Rassismus, Zugehörigkeit und Sorgearbeit. Das Bild, das sie dabei von Frankfurt und Offenbach zeichnet, könnte nicht treffender sein.
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Publizist Alfred Grosser gestorben
Der Historiker und Politikwissenschaftler Alfred Grosser ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Der gebürtige Frankfurter gilt als prägend für die deutsch-französischen Beziehungen.
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Stadtbibliothek Kassel lädt zum Blind Date
Passend zum Valentinstag kann man sich in Kassel auf ein Blind Date begeben. Analog zu dem Treffen mit einem unbekannten Gegenüber warten in der Stadtbibliothek in Packpapier eingewickelte Bücher auf ihre Leserinnen und Leser. Auf dem Papier stehen zwar Schlüsselwörter, die einen Hinweis auf den Inhalt geben können, etwa Silvesterball, Schweiz oder Berge. Welches Buch sich genau dahinter verbirgt, weiß man aber erst nach dem Auspacken. Knapp 100 Bücher können bis zum Valentinstag ausgeliehen werden.
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hr-Bigband und Frida Gold eröffnen neue Konzertreihe
Der Sound der hr-Bigband trifft auf Songs der Popgruppe Frida Gold. Im Rahmen der neuen Konzertreihe "Pop goes Big!" stehen beide an zwei Abenden gemeinsam auf der Bühne und präsentieren neue Arrangements bekannter Titel wie "Liebe ist meine Rebellion" oder "Wovon sollen wir träumen". "Es wird auch hier und da etwas zerbrechlicher", beschreibt Alina Süggeler, Sängerin von Frida Gold, die musikalische Begegnung mit der Bigband. Diese hatte dabei die Herausforderung, die Stilistik der elektronischen Elemente aus den Frida Gold Songs in ihrer Musik zu spiegeln und die passenden Instrumente in ihrer Besetzung zu finden. "Das war ein super spannendes Herantasten", beschreibt Olaf Stötzler, Orchestermanager der Bigband, die Zusammenarbeit.
Am 8. und 9. Februar um 20 Uhr können Besucherinnen und Besucher das Ergebnis live im hr-Sendesaal erleben. Für beide Termine sind noch wenige Tickets im Vorverkauf erhältlich. Einmal pro Saison wird die hr-Bigband im Rahmen der neuen Konzertreihe Pop-Größen zu Gast haben und gemeinsam mit ihnen performen.
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Landesmuseum Darmstadt erwirbt Gemälde des Cyriakus-Altars
Das Hessische Landesmuseum Darmstadt hat drei Tafelgemälde des um 1540 in Köln entstandenen Cyriakus-Altars erworben. Das Museum verfüge über den drittwichtigsten Bestand an Kölner Malerei des Mittelalters, teilte das Museum mit. Davon sei der Cyriakus-Altar ein zentrales Werk. Das Hessische Landesmuseum besitze nun acht der einst 18 Bildfelder des Altars.
Der linke Retabelflügel des Altars, eine Schenkung an das Landesmuseum im Jahr 1805, war nach dessen Angaben 1817 bis 1820 zersägt worden, um die Bilder auf der Außen- und Innenseite zugleich zeigen zu können. Die beiden oberen Tafeln der Flügelinnenseite seien im 19. Jahrhundert verkauft worden. Mit einer Rückkauf im Jahr 1990 und der aktuellen Rückkauf sei nun der linke Flügel wieder vollständig in der Sammlung vorhanden. Dieser werde durch die Neuwerbungen ergänzt um zwei Darstellungen des Heiligen Cyriakus aus der einstigen Mitteltafel. Der Ankauf der drei Tafelgemälde gelang nach Angaben des Museums durch die Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Freunde des Landesmuseums Darmstadt.
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Pfarrer-Kabarett-Mitglied Clajo Herrmann gestorben
Knapp 1.500 Mal stand der Babenhäuser Pfarrer Claus-Jochen "Clajo" Herrmann als Kabarettist auf der Bühne, nun ist er im Alter von 68 Jahren gestorben. Das teilte sein Kollege Hans-Joachim Greifenstein am Dienstag mit. Seit 1997 traten die evangelischen Theologen Herrmann und Greifenstein als "Erstes Allgemeines Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett" auf - nicht nur in der Region Darmstadt-Dieburg, sondern unter anderem auch im hr-fernsehen.
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"Wir beide waren wie ein altes Ehepaar: immer irgendwie zusammen, manchmal sind wir uns furchtbar auf die Nerven gegangen, aber dann haben wir uns auch wieder gegenseitig unterstützt und weitergebracht", schreibt Greifenstein auf der Website des Duos. Herrmanns Tod sei "plötzlich und ohne Vorwarnung" gekommen. Die bereits geplanten Termine des Pfarrer-Kabaretts sollen demnach trotzdem stattfinden.
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Ersatzspielstätte für Kasseler Opernhaus in ehemaliger Kaserne
In Kassel könnten Opern wie "Carmen" oder "Die Zauberflöte" künftig in einer ehemaligen Kaserne aufgeführt werden. Das Opernhaus muss nämlich saniert werden. Für die Zeit des Umbaus hatte die Stadt nach alternativen Spielorten gesucht und verschiedene Standorte wie bestehende Industriehallen als Ersatzspielstätte geprüft - und eine Zwischenlösung in Modulbauweise als beste Möglichkeit bewertet, wie Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) mitteilte.
Als Standort für das provisorische Theatergebäude hat die Stadt jetzt das Gelände der ehemaligen Jägerkaserne in der Nähe des Auestadions ins Spiel gebracht. Dort will OB Schoeller für insgesamt fünf Jahre eine "Interimsstätte in Modulbauweise" errichten lassen.
Hessens neuer Kunst- und Kulturminister, Timon Gremmels (SPD), hat bereits seine Zustimmung signalisiert - auch weil das Theater so "verkehrstechnisch gut erschlossen" bleibe. Jetzt geht es in die Detailplanung, damit das Musiktheater ab Oktober 2025 für Opernfans bereitsteht. Das "Große Haus" des 1959 eröffneten Staatstheaters soll im Rahmen der Sanierung eine neue Bühnentechnik, bekommen. Zusätzlich sollen Fassade und Dach energetisch erneuert werden.
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MAK zeigt Tischtuch mit Autogrammen der Beatles
Im Museum Angewandte Kunst (MAK) ist nun ein Tischtuch mit Autogrammen und eigenhändigen Zeichnungen der Beatles sowie der US-amerikanischen Folksängerin Joan Baez zu sehen. Es handele sich um eine weiße Baumwolltischdecke, die stilvoll bekritzelt sei und ein Stück Band-Geschichte erzähle, teilte das Museum am Dienstag mit.
Die Zeichnungen sollen nach Angaben des Museums vor dem letzten Konzert der Beatles am 29. August 1966 im Candlestick Park im US-amerikanischen San Francisco entstanden sein. Die Umkleideräume des American-Football- und Baseball-Stadions dienten den Musikern als Speiseraum.
Während sie am Tisch saßen und darauf warteten, ein letztes Mal auf die Bühne zu treten, verewigten sich John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr sowie Joan Baez laut MAK mit Porträts, Autogrammen, Gesichtern, Augen und undefinierbaren Wesen auf dem Tischtuch. Es handele sich um eine Leihgabe auf unbestimmte Zeit.
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Bund unterstützt Erweiterung des Senckenberg-Museums
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung will dem Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt 10,55 Millionen Euro für Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen zur Verfügung stellen. Dabei soll es sich zunächst um erste Teilbeträge handeln, auf die sich die Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP geeinigt haben, wie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mitteilte.
Eine bauliche Untersuchung des Gebäudes an der Senckenberganlage habe einen "dringenden Sanierungsbedarf" ergeben, so die Gesellschaft weiter. Es solle grundlegend modernisiert und erweitert werden, wodurch sich die Ausstellungsflächen von 8.000 auf etwa 14.000 Quadratmeter vergrößern würden.
Zur Umsetzung des Projekts bis 2037 seien rund 316 Millionen Euro notwendig. Das Land Hessen hatte 2021 beschlossen, insgesamt bis zu 194,5 Millionen Euro beizusteuern. Dass der Bund nun erste Teilbeträge seiner zugesagten Finanzierung ebenfalls bereitgestellt habe, ermögliche es, "die notwendigen Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung und Erweiterung zügig voranzutreiben", sagte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU).
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Jury für den Deutschen Buchpreis 2024 ernannt
Die Jury für den 20. Deutschen Buchpreis steht fest. Die Akademie Deutscher Buchpreis habe für das Jahr 2024 sieben Literaturexpertinnen und -experten berufen, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Der Jury gehören an Gerrit Bartels ("Tagesspiegel"), Magdalena Birkmann (frei Literaturvermittlerin und Buchhändlerin), Natascha Freundel (RBB), Torsten Hoffmann (Universität Stuttgart), Marianna Lieder (freie Kritikerin), Regina Moths (Buchhandlung Literatur Moths) und Klaus Nüchtern ("Falter").
Die Jurymitglieder werden jedes Jahr neu gewählt, eine mehrmalige Mitgliedschaft ist möglich. Verlage können bis zum 20. März jeweils zwei deutschsprachige Romane aus ihrem aktuellen oder geplanten Programm einreichen sowie fünf weitere Titel empfehlen. Die Bücher müssen zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 17. September 2024 erschienen sein oder erscheinen. Für die Wahl des Deutschen Buchpreises stellt die Jury eine 20 Titel umfassende Longlist zusammen, die am 20. August bekannt gegeben werden soll. Daraus wählen die Jurymitglieder sechs Titel für die Shortlist, die am 17. September veröffentlicht wird.
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Nordhessin gründet Puzzle-Verein
Gemeinsam puzzlen: Das hat sich Nuria Schilling-Sperber aus Vellmar gedacht und mit anderen den wohl ersten Puzzle-Verein Deutschlands in Kassel gegründet. Rund 20 Mitglieder gibt es schon, die aus ganz Deutschland kommen. Deswegen fand das erste Treffen auch in der Mitte der Republik, in Kassel, statt.
Ziel des Vereins ist es, noch mehr Menschen zum Puzzeln zu bringen, sagt die 33-jährige Gründerin. Die Vereinsmitglieder planen deshalb künftig Puzzle-Treffen an verschiedenen Orten in Deutschland. Neue Mitglieder sind gerne willkommen.
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Bildungsstätte Anne Frank warnt vor Radikalisierung auf Tiktok
Tiktok trägt zunehmend zur Verbreitung antisemitischer Hetze bei und führt zur Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen. Zu diesem Schluss kommt ein Report der Bildungsstätte Anne Frank, der zum Safer Internet Day am 6. Februar veröffentlicht wurde. Darin untersuchen die Autorinnen, wie sich seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel die Kommunikation auf Tiktok verändert hat. In den Wochen nach dem 7. Oktober haben laut dem Report Desinformation und Verschwörungserzählungen zugenommen, es seien Beiträge viral gegangen, die den Angriff der Hamas auf das Supernova-Festival in Israel in Frage stellen oder KI-generierte Bilder von vermeintlich getöteten palästinensischen Kindern zeigen.
Lehrkräfte an Schulen berichten demnach davon, dass Schülerinnen und Schüler sich über Nacht radikalisierten und plötzlich mit terrorverharmlosenden und israelfeindlichen Meinungen in die Schule kämen. Um ein Gegengewicht zu setzen, fordern die Autorinnen, in Jugendsozialarbeit im Netz zu investieren und appellieren an Politik und Medien, Tiktok als Plattform politischer Meinungsbildung ernstzunehmen.
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Ausstellung in Darmstadt zeigt künstlerische Perspektive auf Müll
Der Satz "Ist das Kunst oder kann das weg?" hat einen ziemlich langen Bart. Für die aktuelle Ausstellung "Entsorgte Moderne" im Studio West der Kunsthalle Darmstadt bietet er sich trotzdem an: Die Künstlerinnen Maike Häusling und Katja von Puttkammer widmen sich Müll im weitesten Sinne. Während Häusling auf Bretter aus dem Sperrmüll malt und sich künstlerisch Sperrmüllhaufen nähert, nimmt sich von Puttkamer Gebäudedetails der Nachkriegsmoderne vor. hr2-Kulturredakteurin Stefanie Blumenbecker hat die Ausstellung schon gesehen.
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Markus Fein bleibt Intendant der Alten Oper
Markus Fein bleibt Intendant und Geschäftsführer der Alten Oper Frankfurt. Der Aufsichtsrat habe der Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre von 2025 bis 2030 zugestimmt, teilte die Stadt Frankfurt am Montag mit.
Der Musikwissenschaftler hatte 2020 die Leitung der Alten Oper übernommen. Zuvor war er Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gewesen. Fein habe das Haus für Konzerte und Shows erfolgreich durch die Pandemie geführt, lobte die Stadt. Mit "Fratopia" habe er ein Festival zur Musikvermittlung geschaffen. 2023 wurde die kostenlose Reihe mit mehr als 80 Konzerten und Veranstaltungen veranstaltet.
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Frankfurt hat ein neues Theaterzentrum
Die Räumlichkeiten des ehemaligen Fritz-Rémond-Theaters im Zoogesellschaftshaus in Frankfurt werden wieder bespielt - und zwar gleich von mehreren Kultur-Institutionen: Im August starten dort das Team der Jungen Theaterwerkstatt, der Mousonturm, das "TheaterGrueneSosse" und das "Paradiesvogel"-Theater das städtische Kinder- und Jugendtheater. Schon jetzt ist dort das English Theatre Frankfurt (ETF) eingezogen. Die eigentliche Spielstätte des ETF im Hochhaus Galileo wird derzeit umgebaut. Bis 2025 nutzt das Theater deshalb unter anderem die Probebühnen und Foyers im Zoogesellschaftshaus. Das Team des ETF soll außerdem die Theaterwerkstatt unterstützen.
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Dirigent Eschenbach zum Ehrendoktor der HfMDK benannt
Der Dirigent und Pianist Christoph Eschenbach ist seit Sonntagabend Ehrendoktor der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) in Frankfurt. Der 83-Jährige unterrichtet an der HfMDK und der Kronberg Academy sowie regelmäßiger Gast des hr-Sinfonieorchesters.
HfMDK-Präsident Elmar Fulda würdigte Eschenbach als "herausragenden Künstler unserer Zeit". Insbesondere sein "außergewöhnliches Engagement für den künstlerischen Nachwuchs, für die Entwicklung von Talenten und für die verschiedensten pädagogisch-didaktischen Formen der Musikvermittlung" sei für die Hochschule Anlass gewesen, ihn zu ehren. Eschenbach zeigte sich "zutiefst geehrt und bewegt".