Ticker Kultur Fluxus-Stipendiatin Maja Smrekar im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden
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Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe vor dem Start
Der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel lockt ab dem 1. Mai wieder mit seinen historischen Wasserspielen. Danach können die Wasserkünste bis zum 3. Oktober an jedem Mittwoch, Sonntag und an Feiertagen besucht werden. Beginn der Wasserspiele ist nach Angaben der Museumslandschaft Hessen-Kassel (MHK) um 14.30 Uhr an den Kaskaden unterhalb des Herkules.
Der Lauf des Wassers führt über den Steinhöfer Wasserfall (15.05 Uhr), die Teufelsbrücke (15.20 Uhr) und das Aquädukt (15.30 Uhr). Die Wasserspiele enden mit der Großen Fontäne im Teich am Schloss Wilhelmshöhe, die um 15.45 Uhr über 50 Meter in die Höhe steigt.
Seit 2013 gehört der rund 560 Hektar große Bergpark Wilhelmshöhe mit den monumentalen Wasserspielen und der Herkules-Statue zum Unesco-Welterbe.
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Top-Thema
Hessentag in Pfungstadt findet statt
Grünes Licht für den Hessentag in Pfungstadt: Obwohl er wegen höherer Kosten für Sanitäts- und Sicherheitsdienste fast zwei Millionen Euro teurer wird als geplant, haben die Stadtverordneten zugestimmt.
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Frankfurter Lyriktage mit Fragen zu Künstlicher Intelligenz
Seit 2007 veranstaltet das Kulturamt der Stadt Frankfurt alle zwei Jahre ein Lyrikfestival, dessen letzte Auflage 2019 durch den Kongress Fokus Lyrik ersetzt wurde. In den Coronajahren fiel das Festival aus, nun findet es als "Lyriktage Frankfurt" wieder statt, und zwar vom 23. bis 26. Mai. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) und die Leiterin des städtischen Literaturreferats Sonja Vandenrath haben dazu am Mittwoch das Programm vorgestellt.
Eröffnet werden die Lyriktage mit der ersten Frankfurter Rede zur Gegenwartslyrik, die der Dichter Nico Bleutge halten wird. Über das Verhältnis von Prosa und Poesie sprechen Annette Pehnt und Kerstin Preiwuß. Am Puls der Zeit ist ein Panel zur Frage, was künstliche Intelligenz für den poetischen Prozess bedeutet. Unter der Überschrift "Lyrik aus der Nachbarschaft" kommen zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus Hessen zu Wort.
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Staatstheater Wiesbaden mit "letzten Werken" in neuer Spielzeit
Im Staatstheater Wiesbaden stehen in der kommenden Spielzeit 2023/2024 quer durch alle Sparten "letzte Werke" auf dem Programm. Hintergrund sei die Verabschiedung von Uwe Eric Laufenberg als Intendant, teilte das Staatstheater am Mittwoch mit. Laufenberg steht seit 2014/2015 an der Spitze des Theaters in der hessischen Landeshauptstadt. Seinen bis Sommer 2024 laufenden Vertrag hat er nicht verlängert. Neue Intendantinnen werden Dorothea Hartmann und Beate Heine.
Zentrales Projekt im Großen Haus ist den Angaben zufolge ein Zyklus von drei letzten Werken, die Uwe Eric Laufenberg inszenieren wird: Shakespeares "Sturm", Mozarts "Zauberflöte" und Verdis "Falstaff". Auch darüber hinaus sei der Spielplan mit vielen letzten Werken bestückt, etwa in der Oper mit Puccinis "Turandot", im Konzert mit Bruckners "Neunter Sinfonie", im Schauspiel mit Tschechows "Kirschgarten" und Pirandellos "Riesen vom Berge" sowie mit einem Stück des Tanztheaters mit dem bezeichnenden Titel "Last Work", einer Choreografie von Ohad Naharin.
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Darmstädter Tage der Fotografie an so vielen Orten wie nie
Die 12. Ausgabe der Darmstädter Tage der Fotografie ist an so vielen Orten in der Stadt wie nie zuvor zu sehen. Mit der Merck-Preisverleihung wird das Festival am 28. April im Designhaus offiziell eröffnet. Thema der Schau, die bis zum 7. Mai läuft, ist "Tilt/Shift - Experiment als Normalzustand". Es wird von insgesamt etwa 45 internationalen renommierten Kunstschaffenden in unterschiedlichen Genres und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
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"goEast"-Filmfest startet in Wiesbaden
Am Mittwochabend beginnt in Wiesbaden das diesjährige Festival des mittel- und osteuropäischen Films "goEast". An sieben Festivaltagen stehen in der Landeshauptstadt und weiteren Orten im Rhein-Main-Gebiet aktuelle Produktionen, neue Positionen und filmhistorische Raritäten auf dem Programm.
Das Festival versteht sich nach eigenen Angaben als Plattform für kulturellen Austausch. Und so gibt es bis zum 2. Mai neben Filmen auch Panels, Workshops und Gespräche im Rahmenprogramm. Inhaltlicher Schwerpunkt ist diesmal Bosnien-Herzegowina. Außerdem werden die Schatten des Ukraine-Krieges das Festival zum zweiten Mal in Folge begleiten, wie die Veranstalter berichten.
Der russische Angriffskrieg hat das Filmfest schon im vergangenen Jahr vor große Herausforderungen gestellt. Wer kommt? Wer darf kommen? Wer ist unerwünscht? Wie weit kann die kulturelle Sanktion gehen? Einen Totalboykott russischer Filmschaffender wird es nicht geben, einige Filmemacher bleiben ausgeschlossen.
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Top-Thema
Rechtsextreme Buchprojekte haben von Corona-Hilfe profitiert
Von dem Corona-Hilfsprogramm "Neustart Kultur" der Bundesregierung haben einer Recherche des Deutschlandfunks zufolge offenbar auch einzelne Bücher mit rechtsextremem Gedankengut profitiert. Wie das Deutschlandradio am Mittwoch berichtete, soll etwa das Buch eines Politologen bezuschusst worden sein, das vom Bundesamt für Verfassungsschutz als teilweise extremistisch eingestuft worden sei.
Der Recherche zufolge hat der für die Vergabe der Fördermittel zuständige Börsenverein des Deutschen Buchhandels darauf verzichtet, die Buchprojekte der Verlage inhaltlich zu kontrollieren. Ein solche Überprüfung sei in den Förderkriterien der Kulturstaatsministerin auch nicht vorgesehen gewesen.
Auch der Forsite-Verlag hat laut der Recherche für ein Buch über einen völkischen Esoteriker Herman Wirth aus der NS-Zeit mehr als 2.800 Euro erhalten. Verantwortlich beim Verlag ist demnach der Herausgeber einer Zeitschrift, die vom nordrhein-westfälischen Verfassungsschutz seit Jahren als rechtsextrem eingestuft werde. Zudem habe er für das ebenfalls als rechtsextrem bewertete Magazin "N.S. Heute" geschrieben.
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Trauerfeier für einsam Verstorbene im Museum
Jedes Jahr sterben zahlreiche Menschen alleine und unbemerkt. In Kassel soll ihrer am kommenden Samstag (29. April, 17 Uhr) erstmals im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung gedacht werden. Gemeinsam mit der Stadt, der Evangelischen Kirche in Kassel und dem Kasseler Heilhaus lädt das Museum für Sepulkralkultur zu der öffentlichen Feier ein. "Wir wollen die einsam Verstorbenen damit ein Stück weit in den Kreis der Gesellschaft zurückholen und ihnen einen würdevollen Abschied geben", sagte der Leiter des Museums, Dirk Pörschmann.
Dazu sollen Name und Alter der Verstorbenen verlesen werden, 60 Namen für das Jahr 2022. Die Betroffenen seien bereits in einem anonymen Urnengrab auf dem Kasseler Hauptfriedhof beigesetzt, sagte Pörschmann. "Dort haben sie aber eben keinen Namen mehr."
Beisetzungen für Tote ohne Angehörige heißen "ordnungsbehördliche Bestattungen". Sie werden von Amts wegen angeordnet, die Kosten gehen zu Lasten der Kommune. Sollte noch Nachlass zur Verfügung stehen, werden die Ansprüche geltend gemacht und gegebenenfalls die Bestattungskosten ganz oder teilweise daraus ersetzt.
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Lichtinstallation in Frankfurter U-Bahn-Station lockt Tänzer an
Nach einer mehrmonatigen Restaurierung leuchtet in der Frankfurter U-Bahn-Station Höhenstraße wieder eine Kunstinstallation komplett in bunten Farben. Daran können sich nicht nur die vorbeilaufenden Fahrgäste erfreuen, sondern auch junge Tänzerinnen und Tänzer sowie Social-Media-Nutzer.
Das fototaugliche Werk, das bereits aus dem Jahr 1980 stammt, wird inzwischen gerne von Jugendlichen als Kulisse ihrer Tanzperformances für Tiktok oder Instagram genutzt. Die Installation im Stadtteil Bornheim, die zuletzt in die Jahre gekommen war, funktioniert als Kabinett optischer Täuschung. Im Zuge der Restaurierung, die nach Angaben der Stadt Frankfurt vom Dienstag etwa 38.000 Euro kostete, wurden sie mit neuen Neon-Röhren, neuen Trafos und neuen Spiegeln ausgestattet.
Insgesamt umfasst das Werk der Frankfurter Künstlers Volker Bussmann 44 gelbe, rote, blaue und grüne Röhren sowie zwei Spionspiegel. Die bis zu 2,50 Meter langen Röhren wurden nach Angaben der Stadt in Handarbeit von einem Glasbläser hergestellt. Die Installation ist hinter einer Glasscheibe aufgebaut und kann nicht betreten werden.
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Friedberger Künstlerin zeichnet im Auftrag von Arnold Schwarzenegger
Silvia Schmitt zeichnet Portraits, die fast so aussehen wie Hochglanzfotos. Sie arbeitet gerade an ihrem bislang größten Werk: Ein Bild von Arnold Schwarzenegger, das der Schauspieler selbst in Auftrag gegeben hat. Im Interview erzählt sie, wie es dazu kam.
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Top-Thema
Stadt und Land: Waters-Auftritt weiter "schwere Belastung"
In einer ersten Stellungnahme nach dem Urteil des Frankfurter Verwaltungsgerichts zur Causa Waters bedauern die Stadt Frankfurt und das Land Hessen, dass das Gericht ihrer Argumentation nicht gefolgt sei. "Wir halten nach wie vor den Auftritt von Roger Waters für eine schwere Belastung", schreiben sie am Dienstag auf hr-Anfrage. "Doch wir respektieren den Beschluss des Verwaltungsgerichts." Gegenwärtig werteten die beiden Gesellschafter der Frankfurter Messe den Beschluss und die Begründung des Gerichts aus, dann werde man gemeinsam über das weitere Vorgehen entscheiden.
Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt hatten sich als Gesellschafter der Messe Ende Februar für eine Absage des für den 28. Mai geplanten Konzerts ausgesprochen und die Geschäftsführung angewiesen, den Vertrag mit dem Veranstalter "unverzüglich aus wichtigem Grund außerordentlich" zu kündigen. Dagegen hatte sich der 79-jährige Pink-Floyd Mitbegründer mit einem Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht gewehrt. Dieses hatte dem Antrag am Montag stattgegeben.
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Land schlägt nationalen Demokratie-Gedenktag vor
Mit Blick auf das Paulskirchenjubiläum setzt sich die Landesregierung für die Einführung eines nationalen Demokratie-Gedenktages ein. "Die Ereignisse des Jahres 1848 gehören mit Sicherheit zu den wichtigsten historischen Weichenstellungen in der deutschen Geschichte", erklärte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Dienstag in Wiesbaden.
Der Zusammentritt der ersten deutschen Nationalversammlung am 18. Mai vor 175 Jahren in der Frankfurter Paulskirche sei "die Geburtsstunde der Demokratie in unserem Land" gewesen. Hessen will sich nun im Bundesrat für den Gedenktag stark machen.
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Senckenberg-Highlight bleibt in der Werkstatt
Sie ist ein fast 100 Jahre altes Museumsstück und gehört neben den berühmten Dinosaurierskeletten zu den Lieblings-Exponaten der Besucher des Frankfurter Senckenberg-Museums: Die Anakonda mit dem – zur Hälfte verschlungenen – Wasserschwein. Seit Ende Januar ist sie allerdings nicht mehr im Museum zu sehen, sondern befindet sich in der Museumswerkstatt. Ihre Rückkehr war für Ende April geplant - doch daraus wird nichts, wie das Museum nun verriet.
Denn die "Operation Anakonda" ist komplizierter und vor allem langwieriger als zunächst angenommen. Die Restaurierung ist so vielschichtig wie bei einem "Alten Meister", verriet eine Museumssprecherin. Nach einer ersten Bestandsaufnahme habe die "Anakonda-Taskforce" erkannt, dass die intensive Überarbeitung mindestens ein Jahr dauern wird. Die Komplexität der ursprünglichen Materialverarbeitung stelle die Restauratoren vor besondere Herausforderungen.
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"Literatur im Stadtschloss": Sieben Lesungen in Fulda
In Fulda beginnt am Dienstagabend (19 Uhr) die Veranstaltungsreihe "Literatur im Stadtschloss". Bei der 32. Auflage stehen bis zum 14. Juni sieben Lesungen bekannter Schriftstellerinnen und Schriftstellern auf dem Programm. Sie sind für die Gäste kostenlos.
Zum Auftakt präsentiert Juri Andruchowytsch Auszüge aus seinem aktuellen Roman "Radio Nacht". Der Lyriker, Essayist und Autor, dessen vielfach ausgezeichnetes Werk in mehrere Sprachen übersetzt wurde, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der ukrainischen Gegenwartsliteratur.
Weitere literarische Gäste sind Stefanie vor Schulte (3. Mai), Robert Menasse (16. Mai), Gert Loschütz (23. Mai), Reinhard Kaiser-Mühlecker (30. Mai), Daniela Dröscher (7. Juni) und Silke Stamm, die am 14. Juni 2023 für ihren Debüt-Roman "Hohe Berge" mit dem Literaturpreis Fulda 2023 gewürdigt wird. Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr.
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Top-Thema
Roger-Waters-Konzert in Frankfurt darf stattfinden
Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters darf am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle auftreten. Das hat das Frankfurter Verwaltungsgericht entschieden. Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt als Gesellschafter der Messe hatten versucht, das Konzert zu verhindern. Sie werfen Waters Antisemitismus vor.
Am Montag entschied das Verwaltungsgericht Frankfurt, dass Land und Stadt dem Musiker "die Möglichkeit verschaffen müssen, sein geplantes Konzert am 28. Mai in der Festhalle durchzuführen". Der Vertrag, den die Messe im Herbst 2022 mit der Produktionsfirma des Antragstellers geschlossen habe, sei gültig, so das Gericht. Die Festhalle sei eine Event- und Konzerthalle, daher sei auch Waters' geplantes Konzert vom Widmungszweck der Festhalle umfasst.
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Demokratiegeschichte in Playmobil-Version
Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche 1848 gilt vielen als Geburtsstunde der deutschen Demokratie. Entsprechend groß wird das 175. Jubiläum in den nächsten Monaten gefeiert. Im Hanauer Schloss Philippsruhe hat Ministerpräsident Boris Rhein eine Ausstellung eröffnet, die einen ganz besonderen Zugang zu dem Jubiläum ermöglichen soll.
Der Hamburger Künstler Oliver Schaffer hat mit 5.000 Playmobil-Figuren und 20.000 Einzelteilen Dioramen der die damalige Zeit erstellt, wie etwa die Nationalversammlung und die industrielle Revolution. Die Ausstellung ist der Auftakt zu über 100 Veranstaltungen in ganz Hessen bis zum 21. Juli. Dazu gehören Konzerte, ein Poetry-Slam-Wettbewerb und eine Theateraufführung. Zudem wird vom 18. bis 21. Mai in Frankfurt das Paulskirchenfest gefeiert.
Die Paulskirche war 1848/49 Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung. Sie arbeitete die Paulskirchenverfassung aus - die erste gesamtdeutsche und demokratische Verfassung Deutschlands. Diese wurde zwar nie wirksam, legte aber die Grundlage für spätere deutsche Verfassungen. Zum Festakt am 18. Mai wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) erwartet.
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Senckenberg-Naturforschung als Inspiration für Roman
Die Dinosaurier-Skelette im Frankfurter Senckenberg-Museum haben die Berliner Autorin Birgit Borchert zu einem historischen Roman inspiriert: Sie stellte eine junge Forscherin in den Mittelpunkt ihres Buchs "Die Senckenberg Saga", der am 28. April erscheint. "Archäologie hat mich schon als Kind fasziniert", sagte die Autorin am Montag in Frankfurt.
Das Buch handelt von der fiktiven Bürgertochter Sophie von Mayden. Ihre Geschichte spielt im 1907 eröffneten Senckenberg-Museum, Borchert verwebt Phantasie mit historischen Figuren und Ereignissen. Es sei eine Liebesgeschichte, es gehe aber in erster Linie um eine junge Frau, die einen eigenständigen Weg gehen wolle und eine Laufbahn als Wissenschaftlerin anstrebe.
Für die historischen und wissenschaftlichen Fakten holte sich Borchert fachkundige Hilfe: Dieter Uhl, Leiter der Paläontologie am Senckenberg Institut für Naturforschung, führte sie hinter die Kulissen des Museums.
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Landschaftspflege-Ausstellung in Marburg
Auch Landschaftspflege ist Kultur: In Marburg stellt die Landesbehörde Hessen Mobil an ihrem Standort in der Raiffeisenstraße in Marburg ab Montag (bis zum 28. April) in einer Ausstellung ihre Arbeit vor. "Im Einsatz für den Naturschutz in Marburg-Biedenkopf und der Region" heißt sie und beantwortet Fragen wie: Was ist eigentlich Landespflege? Wie sieht ein Planungsprozess aus? Wie unterscheiden sich die Ortungsrufe der verschiedenen Fledermausarten? Und: Wo und wie lebt die Haselmaus?
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"Warum das Kind in der Polenta kocht" in Marburg
Im Hessischen Landestheater Marburg inszeniert Nino Haratischwili den Roman von Aglaja Veteranyi "Warum das Kind in der Polenta kocht" als Theaterstück. Es geht um eine rumänische Künstlerfamilie, die sich ein besseres Leben in der Schweiz erhofft. Erzählt ist das Stück aus der Perspektive eines Kindes, das, um die schreckliche Wirklichkeit zu bewältigen, sich noch schrecklichere Geschichten ausdenkt.
hr2-Kritikerin Natalie Pflaumbaum findet: Der gelungene Kunstgriff von Haratischwili besteht darin, zwischen den Sprachen Deutsch und Georgisch hin- und herzuwechseln, sodass auch die deutschen Zuschauer ein Gefühl von Fremdheit überwältigt.
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Top-Thema
Banksy-Ausstellung - ohne Banksy
"The Art of Banksy - Without Limits" gastiert in Frankfurt. Kunstwerke von Banksy sind allerdings nicht zu sehen. Die Event-Ausstellung umfasst ausschließlich Reproduktionen der Werke des weltberühmten Straßenkünstlers. Ein Streetart-Experte findet das "ganz, ganz schlimm", der Veranstalter sagt: "Wir wollen keinen Elite-Kreis ansprechen, sondern die breite Masse."
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Top-Thema
Interview mit "Streulicht"-Autorin Deniz Ohde
Deniz Ohdes Roman "Streulicht" ist das Buch, das ab Montag im Zentrum des Lesefests "Frankfurt liest ein Buch" 2023 steht: Über 77 Veranstaltungen in Schulen, Buchhandlungen, Bibliotheken, Kinos, Kultureinrichtungen, Museen und vielen Orten mehr beschäftigen sich mit "Streulicht".
Im Interview erzählt die Autorin von wahr gewordenen Träumen, Bildungsungerechtigkeit und wie sie der Industriepark Höchst zu ihrem Buchtitel inspiriert hat.
Eine Lesung des Romans gibt es noch bis 11. Juni in der ARD-Audiothek zu hören.
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Umfrage: Gießen im Nachtleben nur mittelmäßig
Gießen braucht mehr Clubs und Diskotheken. Das hat eine Umfrage der Stadtverwaltung unter mehr als 2.500 Menschen über das Nachtleben in Gießen ergeben. Im Schnitt gab es für die Club-Landschaft Gießens eine Schulnote von 3,8 – also irgendwas zwischen "mittelmäßig" und "eher nicht so gut".
Der Großteil der Frauen und diversen Menschen, die an der Umfrage teilgenommen haben, fühlten sich manchmal oder oft unwohl auf dem Heimweg und wurde auch schon belästigt. Club-Betreiber und Stadtverwaltung wollen nun nach eigenen Angaben gemeinsam überlegen, wie man mehr Veranstalter nach Gießen bekommt und das Sicherheitsgefühl der Feiernden verbessern kann.
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Edersee hat neues Besucherzentrum
Die Nationalparkgemeinde Edertal (Waldeck-Frankenberg) hat mit finanzieller Unterstützung des Landes und des Landkreises auf dem Sperrmauervorplatz in Hemfurth-Edersee ein neues Besucherzentrum für zwei Million Euro errichten lassen. Nach knapp zweijähriger Bauzeit wurde das Gebäude am Freitag eröffnet.
Dort dreht sich alles um die mehr als 100-jährige Geschichte des Edersees: Das Besucherzentrum bietet unter anderem eine Tourist-Information, ein Panoramafenster mit Aussicht auf die Sperrmauer und eine virtuelle Ausstellung über die Edersee-Geschichte.
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Paare können auf der Landesgartenschau heiraten
Mit Themenwochen, Gebeten, Musik, Andachten und zahlreichen Veranstaltungen ist die evangelische Kirche nach eigenen Angaben bei der diesjährigen Landesgartenschau in Fulda dabei, die in der kommenden Woche eröffnet wird. Auf dem LGS-Gelände bietet ein sogenanntes Himmelszelt am Aueweiher einen Anlaufpunkt.
Neben Taufen und Hochzeitsjubiläen will die Kirche auch Trauungen am Himmelszelt möglich machen. Mehr als 20 Anmeldungen für Hochzeiten und Ehejubiläen am Himmelszelt gebe es bereits.
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Top-Thema
Kommission empfiehlt Aufwertung der Paulskirche als Erinnerungsort
Die Expertenkommission Paulskirche empfiehlt in einem am Freitag in Berlin veröffentlichten Bericht, die Paulskirche als "eindrucksvollen Erinnerungsort der deutschen Demokratiegeschichte" aufzuwerten und ein benachbartes "Haus der Demokratie" zu errichten. Anlass ist das 175. Jubiläum der 1848 in der Paulskirche eröffneten, ersten gewählten deutschen Nationalversammlung.
Konkret soll die Paulskirche auf der Grundlage der 1948 wiedererbauten, nüchternen Form modernisiert und für flexiblere Nutzungen umgestaltet werden. Auf einer Teilfläche des benachbarten Paulsplatzes soll das "Haus der Demokratie" neu gebaut werden. Bei der Vermittlung der Geschichte der deutschen Demokratie soll insbesondere die Bedeutung der in der Paulskirche erstmals formulierten Grundrechte, der Presse- und Meinungsfreiheit, des Mehrheitsprinzips und des Schutzes von Minderheiten erläutert werden. Die Expertenkommission Paulskirche wurde im Sommer 2021 gemeinsam von der Stadt Frankfurt am Main, dem Land Hessen und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien berufen.