Ticker Kultur Fluxus-Stipendiatin Maja Smrekar im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden
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Engelsfiguren aus Rothschild-Besitz bleiben Liebieghaus erhalten
Zwei Engelsfiguren, die als Raubkunst identifiziert worden waren, bleiben dem Frankfurter Museum Liebighaus nach einem Rückkauf erhalten.
Zuvor waren die beiden Skulpturen in einem Restitutionsverfahren an die Erben der im Nationalsozialismus verfolgten Besitzer zurückgegeben worden, wie das Haus am Donnerstag mitteilte.
Das Liebighaus hatte die Frankfurter Bürger David und Stephanie Rothschild als Eigentümer der barocken Figuren bis zum Jahr 1932 ermittelt. Die Spur der Stücke verliert sich, bis sie 1938 von der Stadt Frankfurt für die Sammlung im Liebieghaus gekauft wurden. Seitdem befinden sie sich in dessen Besitz.
Nachdem die Erben der einstigen Eigentümer ausfindig gemacht wurden, erfolgte die Restitution. Der Enkel der einstigen Besitzer, David Rothschild Junior, bot den Rückkauf an. Die Stadt willigte ein. Über die Höhe der Kompensationssumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Im Laufe der nächsten Jahre sollen die Skulpturen kunsttechnologisch untersucht und restauriert werden.
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Ticketverkauf für "Theater der Welt"-Festival startet
Zum 16. Mal findet im Sommer das internationale Theaterfestival "Theater der Welt" statt, für das jetzt der Vorverkauf startet. Bis zum 16. Juli werden 36 internationale Neuproduktionen und Gastspiele aus Theater, Tanz und Performance zu erleben sein. Spielorte sind unter anderem das Schauspiel, der Mousonturm und das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt sowie das Capitol Theater in Offenbach. Kleinere Veranstaltungsorte sind beispielsweise die Alte Schlosserei in Frankfurt-Höchst und die Wetter- und Klima-Werkstatt Offenbach.
Die Tokioter Dramaturgin Chiaki Soma hat das Programm kuratiert und verspricht "unerwartete ästhetische, immersive, akustische und räumliche Erfahrungen". Eine wesentliche Bedeutung komme weiblichen Perspektiven zu, wie in Satoko Ichiharas satirischem Musikdrama "Die Bakchen. Holstein-Milchkühe", mit dem das Festival am 29. Juni im Capitol Theater in Offenbach eröffnet wird. Genüsslich und humorvoll dekonstruiere Ichihara darin die patriarchalen Erzählungen von Sexualität und Fortpflanzung im Kontext einer scheinbar alltäglichen häuslichen Szenerie, heißt es im Veranstaltungsprogramm.
Das "Theater der Welt" wurde Ende der 1970er Jahre wurde es vom Internationalen Theaterinstitut – Zentrum Deutschland (ITI) initiiert. Seitdem hat das Festival den Anspruch, alle drei Jahre in wechselnden Städten und Regionen Deutschlands wegweisende Leistungen und ästhetische Entwicklungen des Theaters aus aller Welt erlebbar zu machen. Veranstalter sind die Frankfurter Kulturinstitutionen Künstler*innenhaus Mousonturm, Museum Angewandte Kunst und Schauspiel Frankfurt in Kooperation mit dem Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach.
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Findungskommission der documenta 16 berufen
Eine internationale sechsköpfige Findungskommission wird die künstlerische Leitung der documenta 16 im Jahr 2027 auswählen. Das hat der Aufsichtsrat der Weltkunstaustellung am Donnerstag in Kassel bekannt gegeben.
"Wir haben sechs herausragende Expertinnen und Experten aus aller Welt gewinnen können, die sowohl mit ihren unterschiedlichen künstlerischen, kuratorischen und kulturtheoretischen Hintergründen als auch als Persönlichkeiten gemeinsam für die Modernität, die Internationalität und die Vielfalt der documenta stehen", heißt es in einer Erklärung.
Die Mitglieder der Findungskommission wurden von einer Gruppe ehemaliger documenta-Leiterinnen und -Leiter vorgeschlagen, darunter Carolyn Christov-Bakargiev (d13) und Adam Szymczyk (d14). Die "Findungskommission für eine Findungskommission" war etabliert worden, weil das bisherige Verfahren nach der Antisemitismus-Debatte um die documenta 15 in die Kritik geraten war.
Die jetzige Findungskommission hat die Aufgabe, Künstlerpersönlichkeiten für die Künstlerische Leitung der d16 anzusprechen und aus den dann präsentierten Konzepten das vielversprechendste Format auszuwählen.
Berufen wurden vier Frauen und zwei Männer:
- Bracha Lichtenberg Ettinger: Malerin, bildende Künstlerin, Philosophin, Psychoanalytikerin und Kunst-Theoretikerin. Sie lebt in Tel Aviv und Paris.
- Gong Yan ist Absolventin der Ecole Nationale Superieur des Beaux-Art in Paris, Professorin, ehemalige Chefredakteurin der Zeitschrift Art World und Direktorin der Power Station of Art. Sie lebt in Shanghai.
- Ranjit Hoskoté ist Schriftsteller, Kulturtheoretiker, Kunstkritiker und Kurator, er lebt in Mumbai.
- Simon Njami ist ein in Paris ansässiger unabhängiger Kurator, Dozent, Kunstkritiker und Romanautor.
- Kathrin Rhomberg ist Kuratorin. Sie lebt in Wien und lehrt dort an der Universität für Angewandte Kunst.
- María Inés Rodríguez ist Kuratorin und lebt und arbeitet in São Paulo und Paris.
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Mitmachkonzert für Ligeti-Fans - und 100 Metronome
Der Geburtstag des ungarischen Komponist György Ligeti jährt sich in diesem Jahr um 100. Mal, und das hr-Sinfonieorchester feiert den Jahrestag am Freitag (31. März) mit einem Konzert-Großprojekt in der Alten Oper Frankfurt. Es gibt Musik für Chor, Horn, Orchester, Cembalo und Vokalensemble. Zum musikalischen Einsatz kommen an diesem besonderen Abend aber auch ein Teppichklopfer, handgefaltete Papiertrichter - und 100 mechanische Metronome.
1962 hat Ligeti sein "Poème Symphonique" für diese Besetzung geschrieben. Eigentlich braucht man dafür zehn Musizierende, die jeweils zehn Metronome bedienen. Der Clou des Frankfurter Konzertes ist: das Publikum kann selbst mitmachen und wird somit ein Werk von György Ligeti live im Radio aufführen.
Wer kein eigenes mechanisches Metronom besitzt, kann sich vor Ort eines ausleihen. Alle weiteren Infos gibt es bei der Konzert-Einführung um 19 Uhr. Restkarten gibt es hier. Übertragen wird das Konzert ab 20 Uhr in hr2-kultur.
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Queertopia: Filmporträts aus der queeren Community
Gibt es die eine queere Community? Wer oder was ist überhaupt queer? Eine vierteilige Doku des mehrfach ausgezeichneten Filmemachers Marco Giacopuzzi nähert sich diesen Fragen an. Über 20 Menschen erzählen in "Queertopia" von ihren Erfahrungen.
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Iranisches Frauen-Filmfestival in Frankfurt
Seit Monaten demonstrieren die Menschen im Iran für Freiheit und gegen das islamistische Regime. Vor allem Frauen tragen diese Proteste, denn ihre Freiheit wird von der iranischen "Sittenpolizei" besonders eingeschränkt, ihr Leben bedroht. Einen filmischen Blick auf die Lage der Frauen im Iran bietet ab heute bis zum 5. April das erste iranische Frauen-Filmfestival in Frankfurt.
Eine Dokumentation zeigt junge Mädchen, die Wrestling trainieren, ein anderer Frauen, die Schreinerinnen werden wollen, ein Kurzfilm porträtiert eine Henkerin. Zu sehen sind die Filme im Filmforum Höchst und im Harmonie Filmtheater in Sachsenhausen. In der Regel laufen sie auf Farsi - mit deutschen oder englischen Untertiteln. Mehr Infos gibt's auf der Webseite des Festivals - oder ganz einfach hier zum Hören:
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Antisemitismusbeauftragter weist "Wehklagen" Waters zurück
Im Streit um den Auftritt des britischen Musikers Roger Waters hat sich nun der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker zu Wort gemeldet. "Nicht wegen seiner Kunst, sondern wegen seiner antisemitischen Handlungen ist Roger Waters in Hessen nicht willkommen", so Becker in einer Mitteilung der Hessischen Staatskanzlei am Mittwoch. Der 79-Jährige war immer wieder mit antiisraelischen und antisemitischen Äußerungen und Aktionen aufgefallen. Unter anderem gilt er als Unterstützer der BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions).
Das "Wehklagen" von Waters über den angeblichen Angriff auf die Kunstfreiheit sei "völlig fehl am Platz". Waters hatte im Verlauf der Debatte mehrfach betont, kein Antisemit zu sein und angkündigt, sich juristisch gegen die Absage seines Auftrittes am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle zu wehren. Eine Klage steht noch aus.
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DFF zeigt Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Weimarer Republik
Das Goldene Zeitalter des Films brint viel Neues und Ungeahntes hervor, wenn man einen weiblichen Blick darauf zulässt. Die neue Ausstellung im Deutschen Filmmuseum Frankfurt (DFF) will genau das: Die Schau "Weimar Weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933)" zeigt eine Ära aus der Perspektive von Frauen und sie legt den Fokus auf Frauen. Zum einen geht es nach Angaben der Ausstellungsmacher darum, jene in allen Gewerken wirkenden Frauen ins Licht zu rücken, die die aufkommende Filmindustrie mit zum Blühen brachten – als Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen, Kostüm- und Szenenbildnerinnen – und die heute vielfach vergessen sind. Zum anderen lote die Ausstellung aus, wie das Kino der Weimarer Zeit Geschlechterfragen verhandelt, und dabei Themen wie körperliche Selbstbestimmung, Crossdressing und Homosexualität in den Fokus rückt.
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Schauspiel Frankfurt zeigt grotesken Klima-Krimi
Der Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz hat mit "Mein Lieblingstier heißt Winter" 2021 seinen Debütroman vorgelegt. Das Schauspiel Frankfurt hat nun den grotesken Krimi als skurriles Who-done-it auf die Bühne gebracht. Regisseurin Rieke Süßkow stellt die verrückte Geschichte um den Tiefkühlkostvertreter Franz Schlicht auf eine Drehbühne, auf der Szene an Szene aneinander gereiht wird. Es geht um Leben und Tod, das sich darauf Vorbereiten im Hier und Jetzt im alltäglichen Klimawandel. hr-Kulturreporterin Natascha Pflaumbaum hat sich mit "Mein Lieblingstier heißt Winter" köstlich amüsiert.
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Mehr als 40 Teilnehmer bei der Nacht der Museen
Nach drei Jahren Zwangspause kehrt die Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach zurück. Am 13. Mai öffnen mehr als 40 Museen, Galerien und Ausstellungshäuser ihre Türen von 19 bis 2 Uhr, teilte das Frankfurter Kulturdezernat am Dienstag mit. Neben den großen Häusern wie der Schirn, dem Städel Museum oder dem Museum für moderne Kunst können Besucher auch in die Welten kleinerer Ausstellungen eintauchen. Die Museen bieten neben ihren Dauerausstellungen Programme mit Workshops, Sonderausstellungen, Führungen und Lesungen. Erstmals beteiligen sich die Europäische Zentralbank mit mehr als 480 Werken nationaler und internationaler Künstler, das Deutsche Romantik-Museum und das Jüdische Museum in seinem neuen Bau an dem Event. Zudem wird die Paulskirche anlässlich des 175. Jubiläums der Eröffnung der Nationalversammlung im Jahr 1848 erstmals ihre Tore öffnen.
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Mit Livestream: hr-Bigband und Dhafer Youssef geben drei Konzerte
Eine Straße voller Minarette – das ist das Bild, das den tunesischen Jazzmusiker Dhafer Youssef zu dem Titel seines erst kürzlich veröffentlichten Albums inspiriert hat. Magnus Lindgren und die hr-Bigband haben dieses Porträt einmal aus dem jazzorchestralen Winkel betrachtet und neu arrangiert. Die akustische Ausstellung gibt es nun an drei Abenden zu sehen. Am Donnerstag, 30. März, gastieren Youssef und die hr-Bigband im Schlosstheater Fulda, am 31. März und 1. April im hr-Sendesaal in Frankfurt. Für alle, die nicht vor Ort dabei sein können, gibt es das Konzert am Samstag auch per Live-Stream.
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Diskussion "Kunstfreiheit am Limit?" zur documenta 15
Bei der documenta fifteen in Kassel waren antisemitische Kunstwerke zu sehen. "Das Ausstellen von vier Werken mit antisemitischer Bildsprache auf der documenta war eine nicht entschuldbare Grenzüberschreitung", sagt Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) am Dienstag in einer Mitteilung. Dieser Tabubruch und der Umgang damit stellten Fragen nach den Definitionen von Kunst- und Meinungsfreiheit und deren Grenzen, so die Ministerin. Ein halbes Jahr nach dem Ende Ausstellung solle nun mit dem nötigen Abstand diese Debatte geführt werden. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt hat deshalb Dorn, die Feuilletonistin und documenta-Expertin Julia Voss und die Autorin Stella Leder, Herausgeberin des Buches "Über jeden Verdacht erhaben? – Antisemitismus in Kunst und Kultur" am 29. März um 19.30 Uhr ins Ignatz Bubis-Gemeindezentrum zum Gespräch eingeladen. Alle Interessierten sind eingeladen, der Eintritt ist frei.
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Lilienbecken auf Mathildenhöhe bekommt Denkmalförderung
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) will in diesem Jahr Restaurierungsarbeiten an 367 Denkmälern in Deutschland finanziell unterstützen. Zu den ausgewählten Projekten gehört nach Angaben der DSD in Hessen das Lilienbecken auf der Mathildenhöhe in Darmstadt, das Albin Müller im Jahr 1914 in dem Jugendstilensemble erbaute. Der Vorstand hat für alle Maßnahmen insgesamt Fördermittel in Höhe von 17,4 Millionen Euro beschlossen, wie die Stiftung am Dienstag in Bonn mitteilte. Sie fördert bundesweit Denkmäler aller Gattungen - von der archäologischen Grabung bis zur denkmalgeschützten Maschinenhalle.
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Wanderausstellung "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten" in Gießen
Weltbekannte, bahnbrechende und manchmal auch unscheinbare Erfindungen: Darum geht es in der Wanderausstellung "Made in Hessen. Globale Industriegeschichten". Die Ausstellung zeigt Industriegeschichte anhand von Produkten, Marken und Ideen, die aus Hessen ihren Weg in die Welt fanden: Spionagekameras aus Wetzlar, weltberühmtes Mineralwasser, die erste Einbauküche und internationale Forschungsnetzwerke, die auch ohne Telefon und Internet funktionierten. Ab Herbst 2023 bis zum Frühjahr 2025 wird die Ausstellung nach Rüsselsheim, Borken und Offenbach wandern. hr-Reporter Marc Klug hat schon mal einen Blick drauf geworfen.
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Ulrichstein will Infos an Drehorten anbringen
An den Drehorten in Ulrichstein (Vogelsberg), dort wo die meisten Aufnahmen für den Kinofilm "Was man von hier aus sehen kann" entstanden, haben sich bisher nur vereinzelt Interessenten blicken lassen. Der erhoffte Run etwa auf den Blumenladen, der eigentlich ein Friseurladen ist oder die Eisdiele, ist gut drei Monate nach der Filmpremiere bislang ausgeblieben. Dabei hatte sich der Bürgermeister Edwin Schneider etwas mehr Aufmerksamkeit für sein Ulrichstein gewünscht, wie er zum Filmstart dem hr sagte.
Nun plant die Stadt ein Open-Air-Kino, bei dem unter anderem auch "Was man von hier aus sehen kann" gezeigt werden soll. Und an Drehorten will die Stadt Tafeln mit QR-Codes anbringen. Dort soll man dann Informationen erhalten und sich auch eine kleine Sequenz aus dem Kinofilm anschauen können. Die Gespräche dafür laufen zur Zeit.
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Waters wirft Frankfurt Angriff auf Kunstfreiheit vor
Nach dem Streit um sein geplantes Konzert in Frankfurt wirft Roger Waters der Stadt einen Angriff auf die Kunstfreiheit vor. "Politiker haben kein Recht, Künstler und ihre Fans mit Auftrittsverboten einzuschüchtern und zu schikanieren", sagte der Sänger am Dienstag in London. Waters bekräftigte seine Absicht, seinen Auftritt notfalls per einstweiliger Verfügung durchzusetzen. "Ich kämpfe für all unsere Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Redefreiheit. We are on the road to Frankfurt. Frankfurt, wir kommen!", erklärte der Pink-Floyd-Mitbegründer.
Auf Betreiben des Frankfurter Magistrats und des Landes Hessen hatte die Messegesellschaft dem Konzertveranstalter des 79-Jährigen für dessen Auftritt am 28. Mai ein Kündigungsschreiben zustellen lassen. Waters gelte heute als einer der "reichweitenstärksten Antisemiten der Welt", hatten Stadt und Land zur Begründung mitgeteilt.
Der Stadtrat von München hatte dagegen vor rund einer Woche beschlossen, das Konzert des 79-Jährigen am 21. Mai in der Olympiahalle nicht zu verbieten - allerdings zähneknirschend. Eine außerordentliche Kündigung des Vertrags sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, so die Begründung.
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Kiss Tribute Band aus Groß-Umstadt begeistert
Kiss ist momentan auf großer Abschiedstournee um die Welt, leider ohne Stopp in Hessen. Dafür gibt es hier eine der besten Kiss-Tribute-Bands - wir waren bei einem Konzert der Groß-Umstädter dabei.
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Musical-Star Philipp Büttner neuer "Robin Hood" in Fulda
Bei der Wiederaufnahme des Musicals "Robin Hood" in Fulda übernimmt Philipp Büttner in diesem Sommer die Rolle des Titelhelden. Als "Marian" wird Merle Martens zu sehen sein. Das hat der Veranstalter am Montag bekannt gegeben. Büttner gilt als einer der gefragtesten Musical-Darsteller im deutschsprachigen Raum. In den vergangenen beiden Jahren spielte er in "Goethe!" bei den Bad Hersfelder Festspielen.
Das Musical wurde im Vorjahr in Fulda uraufgeführt und lockte rund 118.000 Zuschauer an. Neben Dennis Martin steuerte Weltstar Chris de Burgh die Musik dazu bei. Die Premiere der Wiederaufnahme ist am 23. Juni im Schlosstheater. Im Rahmen des Musicalsommers wird die Mittelalter-Saga bis zum 27. August gezeigt. Nach Fulda gastiert die Produktion noch in München und Hameln.
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Burg Frankenstein: Veranstaltungen trotz Sanierung möglich
Möglicherweise geht es nun doch weiter mit den Kultur- und Halloweenfesten auf der Burg Frankenstein in Mühltal (Darmstadt-Dieburg): Eigentlich sollte es während der Burgsanierung von 2024 bis 2028 keine Veranstaltungen dort oben geben. Nun hat der Petitionsausschuss des Landtags einen Kompromiss ausgehandelt. Demnach sollen 2024 und 2027 an maximal drei Wochenenden im Jahr Veranstaltungen möglich sein – trotz der Bauarbeiten. In den Jahren dazwischen soll der Parkplatz vor der Burg als Veranstaltungsort dienen. Der Pächter sucht nach eigenen Angaben derzeit trotzdem noch weiter nach Alternativstandorten.
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Ausstellung im Rahmen der documenta ausgezeichnet
Kunstkritiker haben einen Teil der Kasseler documenta-Ausstellung in der ehemaligen Kirche St. Kunigundis als "Ausstellung des Jahres 2022" ausgezeichnet. Die deutsche Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes "Aica" ehrt eine Inszenierung der Gruppe Atis Rezistans aus Haiti während der "documenta fifteen", teilte der Verband am Montag mit. Die rund 220 in der deutschen Aica-Sektion zusammengeschlossenen Autoren, Kritiker, Journalisten und Publizisten vergeben jedes Jahr drei undotierte Auszeichnungen an Museen und für einzelne besonders gelungene Kunstausstellungen. Anlässlich der documenta 15 berichtete die hessenschau über die Ausstellung.
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Eine moderne Tosca feiert Premiere am Stadttheater Gießen
Minutenlanger Applaus und Bravo-Rufe haben das Team der Opern-Premiere "Tosca" am Stadttheater Gießen am Samstag belohnt. Das Verlegen der Handlung in eine moderne Dikatur ist keine neue Idee, findet hr2-Redakteur Meinolf Bunsmann, werde aber packend aktualisiert, spannend dargestellt und gesungen. "Das ist sicherlich nachvollziebar auch für Menschen, die wenig Kontakt mit der Oper haben. Bestimmt auch etwas für jüngere Zuschauer - toll, was man hier geboten bekommt!"
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Kolumnist Martenstein erhält Preis für Sprachkritik
Der Journalist und Sprachkolumnist Harald Martenstein wird am Samstag mit dem neu ausgerichteten "Medienpreis für Sprachkritik" ausgezeichnet. Die Jury lobte Martenstein als "ironisch, kritisch, unangepasst und provozierend, aber niemals verletzend".
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird von der Wiesbadener "Gesellschaft für deutsche Sprache" (GfdS) und der Hans-Oelschläger-Stiftung verliehen und ersetzt die bisherigen Medienpreise für Sprachkultur.
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Spiele-Location "Playce" eröffnet in Frankfurt
Einen Ort schaffen, an dem gemeinsam gespielt werden kann - analog und digital: Dieses Ziel verfolgen Katja Eisert und Dennis Horn schon seit einigen Jahren. Am Samstag ist es soweit, ihre Spiele-Location "Playce" feiert Eröffnung in Frankfurt. Mehr als 1.000 Brett- und Videospiele stehen Spielebegeisterten dort zur Verfügung.
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Künstler-Zwillinge aus dem Taunus
Die eine ist Malerin, die andere Bildhauerin: Die Zwillingsschwestern Elvira Bach und Ingrid Honneth aus Neuenhain, einem Stadtteil von Bad Soden am Taunus, haben auf ganz unterschiedliche Weise Karriere in der Kunst gemacht. Bach machte in den 1980er Jahren als Mitglied der Künstlergruppe der "Neuen Wilden" sowie einer Einladung zur documenta 7 von sich reden und zählt heute zu den großen, bedeutenden Frauen in der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Ingrid Honneths Werke sind seit den achtziger Jahren in verschiedensten Ausstellungen zu sehen, unter anderem in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf. 2011 wurde sie mit dem 1. Preis des Skulpturenparks Mörfelden-Walldorf (Groß-Gerau) ausgezeichnet. Trotz aller Gemeinsamkeiten sehen sich Bach und Honneth als Gegenbild der anderen - aber nicht als Konkurrentinnen, wie hr-Kulturredakteurin Dagmar Fulle und Claudia Butzin erfahren haben.
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Fans von Donald Duck halten Kongress in Frankfurt ab
"Reich werden wie Dagobert Duck" - wer schon immer mal wissen wollte, wie das gelingen kann, ist am Samstag beim 44. Kongress der "Donaldisten" in Frankfurt gut aufgehoben: Am Samstag kommen dazu Hobbywissenschaftler und Fans der Comics an der Goethe-Universität zusammen.
Der Kongress sei für die Donaldisten der wichtigste Termin des Jahres", teilte ein Sprecher der Organisation mit. Auf der Tagesordnung stehen nach Angaben der Deutschen Organisation nichtkommerzieller Anhänger des lauteren Donaldismus (D.O.N.A.L.D.) Vorträge wie "Zwischen Größenwahn und Gurkenmuster - Zeit für Reformen in Entenhausen?" und der "Donaldische Disput".
Die Organisation der Donaldisten gibt es seit 1977 und umfasst rund tausend Mitglieder, vor allem aus dem deutschsprachigen Raum. Sie beschäftigen sich ausschließlich mit den Donald-Comics von Zeichner Carl Barks in der Übersetzung von Erika Fuchs. Der Kongress findet einmal im Jahr an bundesweit wechselnden Orten statt. Den Höhepunkt bildet die Verleihung des Professor-Püstele-Preises, der nach einer Figur aus den Comics benannt wurde.