Ticker Kultur Milky Chance gibt nach Jahren wieder Konzert in Kassel
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Til Schweiger wollte Film-Auto kaufen - und blitzte ab
Nach über 30 Jahren kommt die Fortsetzung der Komödie "Manta, Manta" Ende März in die Kinos. Eines der Film-Autos: ein Opel Manta aus Osthessen. Schauspieler Til Schweiger machte dem Besitzer ein Angebot für den Oldtimer - vergeblich.
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"Glas der Vernunft" an Amiri
Die Fernsehjournalistin Natalie Amiri wird für ihre Berichterstattung aus dem Iran mit dem Kasseler Bürgerpreis "Das Glas der Vernunft" ausgezeichnet. Dabei würdigte die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Bürgerpreises die "humanistische Blickrichtung" ihrer Berichte, wie sie am Donnerstag mitteilte. Amiri zeige Konstellationen auf, durch die gesellschaftlicher Zusammenhalt gestiftet und Fanatismus bekämpft werde.
Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird der 44-Jährigen im Oktober in Kassel verliehen. "Das Glas der Vernunft"» wurde 1990 von Kasseler Bürgern als Auszeichnung gestiftet. Vergeben wird sie an Menschen, die sich in besonderem Maße um Aufklärung, Vernunft und Toleranz verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören der Whistleblower Edward Snowden und der frühere Bundespräsident Joachim Gauck.
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Schuster: KZ-Gedenkstätten finanziell absichern
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat zum Holocaust-Gedenktag finanzielle Sicherheit für KZ-Gedenkstätten gefordert. "Die Zeitzeugen der Schoah verlassen unsere Welt, das rückt vor allem KZ-Gedenkstätten in den Fokus, um die Erinnerung an das beispiellose Menschheitsverbrechen der Schoah wachzuhalten", erklärte Schuster am Donnerstag in Berlin. Die Gedenkstätten müssten finanziell für die Zukunft abgesichert sein, denn sie schützten die offene Gesellschaft. Zudem mahnte Schuster die Sicherheit "dieser authentischen Orte" an. KZ-Gedenkstätten seien häufig Vandalismus und Schändung ausgesetzt, kritisierte er.
Der internationale Holocaust-Gedenktag wurde im Jahr 2005 auf Beschluss der Vereinten Nationen in Erinnerung an die Befreiung des KZ-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 eingeführt. Durch den nationalsozialistischen Völkermord wurden rund sechs Millionen Juden ermordet, die meisten davon starben in den Gaskammern der Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, Treblinka, Sobibor und Belzec. In Hessen gab es unter anderem in Frankfurt das KZ Adlerwerke.
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Bergpark Kassel feiert 10 Jahre UNECSO-Kulturerbe
Vor zehn Jahren bekam der Bergpark Kassel die begehrte Auszeichnung als Weltkulturerbe - eine Auszeichnung, die er zum Beispiel mit der Chinesischen Mauer und den ägyptischen Pyramiden teilt. Entsprechend groß soll das Jubiläum im Frühjahr gefeiert werden.
Am Mittwoch stellte Martin Eberle, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel MHK, die Pläne dafür vor. Eine Sonderausstellung soll die ursprünglich noch viel gigantischeren Pläne für die Wasserspiele als 3D-Animation in Szene setzen. Und ein großes Volksfest ist zur "Weißen Nacht" im Juni geplant.
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Theaterfestival "Winterwerft" startet
Wie kann Theater bei der Bewältigung ökologischer und sozialer Krisen helfen? Darum soll es in diesem Februar wieder beim Internationalen Theaterfestival "Winterwerft" gehen, das ab Freitag (27. Januar) unter dem Titel HOUSE ON FIRE auf dem protagon Kulturgelände im Frankfurter Osten stattfindet. An drei Wochenenden öffnet das Festival seine Tore und lädt ein zu einem Programm aus Theater, Tanz, Performance und Musik.
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hr1-Dancefloor ist zurück
Tanzbare Musik aus den 70ern, 80ern, 90ern und die besten Hits von heute - das verspricht der hr1-Dancefloor. Die beliebte Ü30-Partyreihe startet nach der Corona-Zwangspause wieder am kommenden Freitag (27. Januar) in der Spielbank Bad Homburg.
Insgesamt sind in diesem Jahr Partys in vier Städten geplant. Bad Hersfeld will erstmals am 4. Februar die Schilde-Halle zum Beben bringen. In Gießen geht es am 11. Februar in der Kongresshalle los. In Bensheim findet die erste von zwei Partys am 6. Mai statt.
Weitere Termine sind in Planung, die laufend aktualisierte Liste der Termine finden Sie hier. Die Tickets kosten 10 Euro und sind an der Abendkasse zu kaufen.
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Perfekte "Rusalka"-Oper in Wiesbaden
Das Märchen von der Meerjungfrau, die aus dem Wasser kommt, wird oft gespielt - in Theatern wie in Opernhäusern. In Wiesbaden singt Olesya Golovneva die Titelpartie - und hr2-Kritikerin Natascha Pflaumbaum erlebt DIE Rusalka schlechthin: "Die Golovneva singt weich und sinnlich, rührt uns und sich selbst am Ende zu Tränen. Dazu sinnvolle Videos und ein Orchester, das diese komplexe Musik beherrscht - Dvoraks Oper über eine Frau, die ihren Gefühlen nachgeht und in ihrer Ver(w)irrung den Tod bringt, ist eine unbedingte Empfehlung!"
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Stadt Wiesbaden wartet ab im Streit um Auftritt von Netrebko
Der geplante Auftritt der russischen Opernsängerin Anna Netrebko bei den Maifestspielen in Wiesbaden sorgt weiter für Verstimmungen zwischen der Landeshauptstadt und der Landesregierung auf der einen, sowie dem Staatstheater auf der anderen Seite. Angesichts des Krieges in der Ukraine sei ein Konzert "unsensibel", heißt es aus der Politik. Aus Protest lässt Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) seine Schirmherrschaft ruhen.
Auch die Stadt Wiesbaden hatte am Montag Konsequenzen angekündigt, konnte sich in ihrer Magistratssitzung aber nicht auf einen Beschluss festlegen. Das deutet darauf hin, dass sich die Stadtregierung nicht einig ist, wie mit dem Auftritt umzugehen ist. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) zitiert Teilnehmer der Magistratssitzung, Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) habe sich "sehr weit aus dem Fenster gelehnt" mit einer möglichen Boykott-Ankündigung. Der Intendant der Festspiele, Uwe Eric Laufenberg, zeigte sich "empört" über die Einmischung der Politik.
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Meron Mendel zu documenta-Gutachten
Was lief falsch in der Antisemitismus-Debatte bei der documenta? Das sollte ein Gutachten im Auftrag der Kulturstaatsministerin aufarbeiten. Jetzt wurde es veröffentlicht. Für den ehemaligen documenta-Berater Meron Mendel ist es ein Leitfaden für zukünftige Kulturveranstaltungen.
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Architekt des Historischen Museums Frankfurt gestorben
Der Stuttgarter Architekt Arno Lederer ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das bestätigte das Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei (LRO) am Dienstag. Demnach verstarb er nach kurzer, schwerer Krankheit am vergangenen Samstag. Lederer habe als selbständiger Architekt die Architekturlandschaft mit seinen zahlreichen und viel beachteten Bauten mitgeprägt, heißt es in einem Nachruf des Büros. Auch in Hessen hinterließ er Spuren: Er entwarf etwa das Historische Museum in Frankfurt und das Hessische Staatstheater in Darmstadt.
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Jüdisches Museum Frankfurt zeigt Werke von Samson Schames
Das Jüdische Museum Frankfurt präsentiert vom 27. Januar bis 21. September im Rothschildpalais Arbeiten des Malers, Bildhauers und Bühnenbildners Samson Schames (1898-1967). In der Kabinettausstellung "Fragmente des Exils" sind neun Bilder und vier Mosaike des Künstlers zu sehen, wie das Museum am Dienstag mitteilte.
Der in Frankfurt geborene Samson (Fritz) Schames begann im Alter von 17 Jahren an der Offenbacher Kunstgewerbeschule ein Grafikstudium, das er wegen seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg aber nicht beenden konnte. Nach 1918 studierte er an der Kunst- und Gewerbeschule Frankfurt (heute Städelschule) Malerei, Grafik und Bühnenbild. Im Februar 1933 präsentierte er seine letzte Einzelausstellung im Deutschen Reich.1939 floh er vor den Nationalsozialisten über die Niederlande nach London. 1948 emigrierte der Künstler ein zweites Mal nach New York City.
Das Jüdische Museum Frankfurt sammelt seit seiner Gründung systematisch Werke von jüdischen Künstlerinnen und Künstlern, die ins Exil gezwungen oder ermordet wurden. Die Werke von Samson Schames sind Teil des 2017 gegründeten Jakob Nussbaum Archivs.
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Xatars Goldraub als "Rapstory" auf Youtube
Ein prominenter Musiker, ein millionenschwerer Goldraub und eine spektakuläre Flucht - das sind die Zutaten der ersten Folge von "Rapstories mit Mr Rap". Die neue Rubrik läuft ab sofort auf dem hr-Youtube-Kanal "Deutschrap ideal" und im Programm von YOU FM und verspricht die besten Szene-Stories der letzten 20 Jahre mit bisher unbekannten Fakten. Host Mr Rap ist mit seinem Youtube-Kanal "Rapschau" seit 2018 eine Instanz, seine Worte haben in der Szene Gewicht.
Im Fall von Rapper und Produzent Xatar geht es um den Raub von Gold im Wert von etwa 1,7 Millionen Euro. Darum gibt es seit vielen Jahren die wildesten Geschichten und Spekulationen. Was war der wirkliche Auslöser für den Überfall? Wie ist die spektakuläre Flucht wirklich abgelaufen? Wie haben Xatar und sein engster Komplize Samy die Folter im Gefängnis im Irak überlebt? Und welche Vermutungen gibt es zum Verbleib des Goldes? Diese und weitere Fragen versucht Mr Rap in der ersten Folge von der Community zu beantworten.
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Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt gegen Silbereisen
Es geht um gecancelte Indianer und verhunzte Sprache: Die Staatsanwaltschaft Fulda ermittelt gegen den Moderator Florian Silbereisen. Angezeigt hat ihn der Linken-Politiker und Songschreiber Diether Dehm.
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Hauptdarsteller im neuen Manta-Film kommt aus Hessen
Mit dem Kinofilm "Manta, Manta" aus dem Jahr 1991 nahm die Karriere von Til Schweiger so richtig Fahrt auf. Jetzt ist Teil zwei gedreht worden, wieder mit den Schauspielern von damals. Der Hauptdarsteller aber ist "neu" - und kommt aus Osthessen: Das Filmteam suchte in den Autofanclubs einen original Manta GTI. Von denen gibt es nur noch rund 120 Stück. Fündig wurden die Filmemacher in Petersberg (Fulda) bei Marius Schlott.
Der 24-Jährige, der noch gar nicht auf der Welt war, als der erste Manta-Film Furore machte, liebt Oldtimer. Sein Manta musste für den Film umlackiert werden, von Rot auf Gold. Bei den Dreharbeiten konnte Schlott dabei sein. Im März kommt der Film in die Kinos.
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Stadt Wiesbaden und Land Hessen wollen Auftritt von Netrebko verhindern
Der Magistrat der Stadt Wiesbaden als Gastgeber der Internationalen Maifestspiele hat sich gegen einen geplanten Auftritt der Opernsängerin Anna Netrebko bei den Maifestspielen 2023 ausgesprochen. Die Hessische Landesregierung unterstütze diese Haltung, teilte der Magistrat am Montag mit. In einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und Land heißt es dazu, Netrebko stehe auf einer Sanktionsliste der Ukraine und habe sich bis heute nicht von Putin und seinem Regime distanziert. "Wir haben den Intendanten gebeten auf Frau Netrebko zu verzichten", heißt es. "Leider erfolglos."
Das Land Hessen erklärte, Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) werde deswegen seine Schirmherrschaft bei den Maifestspielen ruhen lassen. Man bedaure, dass in dieser sensiblen Frage kein Einvernehmen mit dem Intendanten erzielt werden konnte.
Das Staattheater hält an dem Engagement Netrebkos fest. "In unserem gemeinsamen Kampf gegen Unrecht und Willkür sollten uns alle russischen Menschen ebenso selbstverständlich willkommen sein wie auch alle ukrainischen Menschen und diejenigen aller anderen Nationen", heißt es in einer Mitteilung vom Montag.
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Kulturfonds Gießen-Wetzlar fördert nicht-kommerzielle Projekte
Für 2023 nehmen die Kulturämter der Städte Gießen und Wetzlar ab sofort Förderanträge von Kulturinitiativen, Künstlerinnen und Künstlern sowie nicht-kommerziellen Veranstaltern entgegen. Der Kulturfonds Gießen-Wetzlar fördert Projekte, die in den Bereichen Theater, Musik, Literatur, Film, Performance, Angewandte oder Bildende Kunst angesiedelt sein können und die im Jahr 2023 verwirklicht werden. Außerdem sollen sie einen Bezug zu den beiden Städten haben. Es stehen insgesamt 10.000 Euro zur Verfügung.
Interessierte können bis zum 31. März eine ausführliche Projektbeschreibung einreichen und einen Kosten- und Finanzierungsplan beilegen.
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Opern-Uraufführung "Blühen": Krass, heftig und berührend
Vito Žuraj hat im Auftrag der Oper Frankfurt "Blühen" nach einer Erzählung von Thomas Mann komponiert. Am Wochenende hatte die Inszenierung Premiere. Darin verliebt sich Aurelia in einen jungen Mann, der ihr Sohn sein könnte. Eigentlich glaubte sie sich schon in der Menopause, erlebt aber wieder eine Regelblutung. Was für sie zunächst ein Zeichen des Glücks ist, stellt sich als Zeichen einer unheilbaren Krankheit heraus.
Von der komplexen Musik, gespielt vom Ensemble Modern, und der Sängerin Bianca Andrew war hr2-Kritikerin Susanne Pütz begeistert.
Weitere Aufführungstermine auf oper-frankfurt.de. -
Wieder Kunst- und Kulturangebote in Gefängnissen
Nach der coronabedingten langen Zwangspause gehen in Hessens Gefängnissen viele Kunst- und Kulturprojekte inzwischen weiter. Wie das Justizministerium in Wiesbaden auf eine Anfrage der Linksfraktion im Landtag miteilte, gab es 2022 zum Beispiel eine Konzertveranstaltung in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Frankfurt am Main III sowie ein gemeinsames Kunstprojekt der JVA Frankfurt am Main IV mit dem Frankfurter Theater Mousonturm.
Im Gefängnis in Fulda traten den Angaben zufolge mehrmals Musiker im Sporthof auf, in der Vergangenheit gab es Vorstellungen eines Zauberers und eines Geschichtenerzählers. In der Wiesbadener Justizvollzugsanstalt wurde 2022 beim Theaterprojekt "Die Werft" eine theaterpädagogische Videoinstallation präsentiert, die von sämtlichen jungen Gefangenen der Strafhaft besucht wurde, wie das Ministerium mitteilte.
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Marburger Kamerapreis an Benedict Neuenfels
Der mit 5.000 Euro dotierte Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den Filmemacher Benedict Neuenfels. Seine Arbeiten beschritten "technisch und gestalterisch immer wieder neue Wege" und zeigten ein feines Gespür für die visuelle Gestaltung unterschiedlicher Genres und Themen, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der von der Stadt und der Philipps-Universität Marburg gemeinsam vergebene Preis soll am 6. Mai überreicht werden.
Wie Stadt und Uni am Montag gemeinsam mitteilten, drehte der Sohn von Regisseur Hans Neuenfels mehr als 60 Filme und Serien und erhielt bereits sieben Mal den Deutschen Kamerapreis und zweimal den Deutschen Filmpreis für die beste Bildgestaltung. Der Marburger Kamerapreis wird seit 2001 jährlich an einen herausragenden Bildkünstler verliehen. Im vergangenen Jahr ging er an die französische Kamerafrau Claire Mathon.
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Wiesbadener Initiative feiert "Tag der Handschrift"
Der 23. Januar ist nicht nur der "Tag des Fußvermessens" (in den USA) und der "Welttag der Handballer" - am heutigen Montag wird auch einer scheinbar aussterbenden Kunst gedacht: der Handschrift.
Die "Stiftung Handschrift" aus Wiesbaden will dieses Kulturgut am Leben erhalten. Mit verschiedenen Initiativen wie einem Schreibwettbewerb will man Schülerinnen und Schüler bei Entwicklung und Training einer flüssigen und lesbaren Handschrift unterstützen.
Für das von Hand schreiben gibt es nach Angaben der Stiftung sechs gute Argumente:
- Bessere Erinnerung
- Bessere inhaltliche Durchdringung der Texte
- Bessere Rechtschreibung
- Größerer Wortschatz
- Bessere kognitive Leistung
- Höhere kommunikative Kompetenz
Ob die Handschrift tatsächlich von der Diktierfunktion auf dem Smartphone bedroht ist? Lea Schebaum hat Menschen in Gießen gefragt.
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Sechs Fakten über das Institut für Sozialforschung
Das Institut für Sozialforschung, was wird da genau gemacht? Warum wurde das erste solche Institut ausgerechnet in Frankfurt gegründet? Und was genau ist die Frankfurter Schule? Fragen, die unser FAQ zum 100. Geburtstag des Instituts klärt.
Um die Rolle des Instituts zu stärken, hat das Land Hessen dessen Förderung erhöht: von 620.000 auf 870.000 Euro im Jahr. Daran erinnerte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) am Montag in einem Grußwort.
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Kunstsupermärkte stehen hoch im Kurs
Originalbilder von Künstlern aus aller Welt, und das zu einem kleinen Preis: Das gibt es seit 25 Jahren in Kunstsupermärkten. Nach Deutschland kam die Idee durch zwei Marburger.
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Somalvico erhält den Förderpreis Komische Literatur 2023
Die Schweizer Autorin Noemi Somalvico erhält den Förderpreis Komische Literatur 2023 zum Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor. Das teilte die Stadt Kassel am Montag mit. Die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung wird auf Vorschlag von Verlagen gemeinsam von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel verliehen. Der Preis geht jährlich an Autorinnen und Autoren, die sich nach Angaben der Stadt noch in einer relativ frühen Phase ihres literarischen Schaffens befinden und auf hohem künstlerischen Niveau das Komische gestalten.
Noemi Somalvico, Jahrgang 1994, veröffentlichte Lyrik und Erzählprosa und brachte 2022 bei Voland & Quist ihren Debütroman "Ist hier das Jenseits, fragt Schwein" heraus. Der Stiftungsrat zeigte sich den Angaben zufolge in seiner Eigenschaft als Jury schwer beeindruckt von Werk und Talent der Autorin. Der Förderpreis wird am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus gemeinsam mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor vergeben, der für das Jahr 2023 Gerhard Henschel zugesprochen wurde.
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#everynamecounts: virtuelles Denkmal für NS-Opfer
Schulklassen aus ganz Deutschland, Freiwillige aus Unternehmen und Institutionen, Staatsministerin Claudia Roth (Grüne): Sie sind alle dabei, wenn die Arolsen Archives unter dem Motto #everynamecounts wieder dazu aufrufen, Dokumente aus der Nazi-Zeit digital zu erfassen. Diesmal sollen es bis zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 30.000 Dokumente aus dem KZ Stutthof bei Danzig sein.
Unter #everynamecounts entsteht den Arolsen Archives zufolge das weltweit größte digitale Denkmal für die Opfer und Überlebenden der NS-Verfolgung, bei der jeder und jede mitmachen kann. Seit 2020 haben Freiwillige mehr als zwei Millionen Dokumente digitalisiert.
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Roth veröffentlicht documenta-Gutachten
Am Montag will Kultur-Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) ein Gutachten zum Antisemitismus-Skandal auf der documenta vorstellen. Angefertigt hat es der renommierte Staats- und Verfassungsrechtler Christoph Möllers von der Berliner Humboldt-Universität. Im Vorfeld hatte Roth mehr Einfluss des Bundes auf die documenta gefordert. Andernfalls sei die Förderung durch die Bundeskulturstiftung zu beenden, sagte Roth. Die Zeit und die Süddeutsche durften das Gutachten vorab einsehen und ein Interview mit Möllers führen (Artikel hinter Paywall).
Die zentrale These des Gutachtens ist demnach: Auch antisemitische und rassistische Werke und Äußerungen sind von der Meinungs- und Kunstfreiheit geschützt, und das auch in staatlich finanzierten Institutionen. Die Grenze sei erreicht bei Beleidigung, Volksverhetzung, Aufrufen zu Gewalt und der Leugnung des Holocausts. Vorab dürfe der Staat weder vorab kontrollieren noch zensieren, die Verwaltung von Ausstellungen wie der documenta sei klar zu trennen von den künstlerischen Abteilungen. Vorab war nicht zu erfahren, welche Schlüsse Roth nun aus dem Gutachten zieht.