In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Moses Pelham startet Abschiedstour

    Mit einem emotionalen und energiegeladenen Konzert hat Moses Pelham am Montag seine letzte Tour in Frankfurt gestartet. Bei der fast zweieinhalbstündigen Show in der Batschkapp wurde noch einmal ein Querschnitt seiner langen Karriere geboten, wofür er von den Fans enthusiastisch gefeiert wurde.

    Zu hören gab es frühe Songs aus den 1990er Jahren wie "Höha, schnella, weita" oder "Keine ist" von seiner einstigen Band Rödelheim Hartreim Projekt, aber auch von seinem finalen Album "Letzte Worte", das erst im Januar 2025 erscheinen wird. Musikalisch unterstützt wurde Pelham auf der Bühne nicht nur von einer vielseitigen Band, sondern auch von dem Frankfurter Rapper Ca3sar.

    Nach dem Auftakt gibt es allein acht weitere Shows in der Batschkapp, die allesamt ausverkauft sind. Zudem stehen unter anderem Köln, Dresden, Berlin und Stuttgart auf dem Programm. Das allerletzte Konzert ist am 21. Dezember - natürlich in Frankfurt - geplant. 

  • 40 Jahre "Technoclub"

    Techno als Genre gab es noch nicht mal richtig, da wusste Talla 2XLC schon: Elektronische Musik ist die Zukunft. Vor 40 Jahren rief er in einer Frankfurter Kellerdisco den "Technoclub" ins Leben. Bis heute lockt die Partyreihe tausende Fans auf die Floors.

  • Gianna Nannini rockte Frankfurt

    Neues Album, Autobiografie, deren Verfilmung und runder Geburstag. In diesem Jahr kehrte Gianna Nannini nach fünf Jahren wieder ins Rampenlicht zurück. Und das feierte sie mir ihren Fans im Rahmen ihrer Tournee auch in der Jahrhunderthalle Frankfurt, präsentiert von hr1. Am 10. Dezember ist die 70-Jährige noch einmal in Hessen zu erleben. Dann tritt sie in der Nordhessen Arena in Kassel auf.

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    Gianna Nannini rockte Frankfurt

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  • Städel zeigt Porträts von Rineke Dijkstra

    Das Städel-Museum in Frankfurt zeigt ab 13. Dezember Porträtfotos von Menschen an verschiedenen Stränden der Welt. Die Schau "Rineke Dijkstra: Beach Portraits" stelle 27 Werke der niederländischen Fotografin vor, davon 23 aus der Serie "Beach Portraits", teilte das Städel am Montag mit.

    Die überwiegend in den 1990er Jahren fotografierten Porträts der jungen Menschen an Stränden machten deren Unsicherheit, Neugier und Suche nach der eigenen Identität transparent. Rineke Dijkstra (geb. 1959) lebt und arbeitet in Amsterdam. Bei einem Live-Event am 13. Dezember spricht sie über ihre Werke.

    Drei junge Leute an einem Strand, sie schauen frontal in die Kamera.
  • Bewegung im Kinderzimmer - Ausstellung Puppenmuseum Hanau

    Das Hessische Puppen- und Spielzeugmuseum Hanau zeichnet in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt die Geschichte des bewegten Spielzeugs nach. Bewegliche Gliederpuppen, kleine Nachziehtiere, Ochsenkarren oder Reiterfiguren gab es schon in der Antike. Ab dem 19. Jahrhundert wurden die Objekte komplexer und mit dem Anstieg des Straßenverkehrs vermittelten Autos und Schilder Verkehrsregeln.

    Viele dieser mobilen Spielzeuge sind in der Ausstelung mit dem Titel "Bewegung im Kinderzimmer" seit dem 1. Dezember im Hanauer Puppen- und Spielzeugmuseum zu besichtigen.

    Ein Junge mit Autos auf einem Straßen-Teppich im Kinderzimmer.
  • Top-Thema

    Bettina-Brentano-Preis geht an Lyriker Michael Lentz

    In Frankfurt wird am Montag (2. Dezember) erstmals der neu ins Leben gerufene Bettina-Brentano-Preis an den Schriftsteller und Lyriker Michael Lentz vergeben. Ausgezeichnet wird Lentz für sein bisheriges Gesamtwerk, insbesondere jedoch für seinen Gedichtband "Chora".

    Mann liest an einem Redner-Pult

    Der Bettina-Brentano-Preis der Dr. Karl und Lore Nebendorf-Stiftung würdigt "herausragende Leistungen der Gegenwartslyrik". Er ist mit 10.000 Euro dotiert und soll in Zukunft jährlich vergeben werden.

    Benannt ist der Preis nach der in Frankfurt geborenen Schriftstellerin und Herausgeberin Bettina Brentano. Einen Mitschnitt der Veranstaltung sendet hr2-kultur am 5. Januar 2025.

  • Top-Thema

    Jazz-Experte Ulrich Olshausen gestorben

    Ulrich Olshausen war als Musikredakteur, -kritiker und -produzent eine Jazz-Instanz in Deutschland. Im Hessischen Rundfunk leitete er die frisch gegründete Jazzredaktion, außerdem war er Mit-Organisator des Deutschen Jazzfestivals Frankfurt. Lange Jahre arbeitete er auch als Musikkritiker bei der FAZ. Mit 91 Jahren ist er am Samstag in Frankfurt gestorben.

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    "Ulrich Olshausen war neugierig und unbestechlich - musikalisch wie menschlich"

    Ulrich Olshausen
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  • Dänische Sopranistin rettet die Premiere von "Macbeth" in Frankfurt

    Beinahe wäre die Premiere von Verdis "Macbeth" an der Oper Frankfurt geplatzt, da die Darstellerin von Lady Macbeth - Tamara Wilson - beim besten Willen nicht singen konnte. Aus Kopenhagen wurde die dänische Sopranistin Signe Heiberg eingeflogen, und obwohl sie nur eine halbe Stunde Zeit für Absprachen hatte, rettete sie den Abend. Nichts wackelte, sie sang ausdrucksvoll, dramatisch, souverän und auswendig. Die Inszenierung von R. B. Schlather spielt zu Hause bei den Macbeth's, wo das Spiel um Gier und Macht seinen Lauf nimmt. Der Chor war großartig, das Orchester fantastisch, differenziert dirigiert von Thomas Gugeis. So lässt sich erleben, wie toll die Musik von Verdi ist, findet hr2-Autor Meinolf Bunsmann.

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    Das ist wirklich Oper!

    Die dänische Sopranistin Signe Heiberg
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  • Hacker entwickeln günstige Eyetracking-Lösung für mehr Teilhabe

    Manche Menschen können nur noch ihre Augen bewegen. Für sie haben Computer-Enthusiasten in Wiesbaden eine günstige Brille entwickelt, mit der Programme mit den Augen gesteuert werden können. Auch Gamer mit schwerer Behinderung profitieren davon.

    Das Projekt "Gaming and (Dis)abilities" wurde Mitte November zusammen mit dem Chaos Computer Club Wiesbaden (CCC Wiesbaden) mit dem Hessischen Staatspreis für Universelles Design ausgezeichnet.

  • Top-Thema

    Kinos: Ticketverkäufe sinken, Preise steigen

    41,9 Millionen Kinotickets wurden in Deutschland bis zur Jahresmitte 2024 verkauft - rund 3,3 Millionen davon in Hessen. Damit fällt die Zahl der verkauften Tickets, die Corona-Jahre ausgeklammert, auf einen historischen Tiefstand.

    Medienwissenschaftler rechnen aber nicht mit einem Kinosterben. Die Boomer-Generation werde weiter ins Kino gehen und habe dafür auch Zeit und Geld. Der Preis für ein Kinoticket lag 2021 im Durchschnitt in Hessen bei 9,06 Euro, vergangenes Jahr kostete ein Ticket im Schnitt schon 9,90 Euro.

    Zuschauer sitzen in einem dunklen Kinosaal auf roten Sesseln.
  • Top-Thema

    Neue Kulturfläche in Kasseler Nachrichtenmeisterei

    Der Umzug vom Kasseler Hauptbahnhof in die Schillerstraße bringt für das Kreativwirtschaftszentrum Nachrichtenmeisterei Neues mit sich. Dazu gehört unter anderem eine 500 Quadratmeter große Kulturfläche im Erdgeschoss des Gebäudes, wie die Stadt Kassel am Freitag mitteilte.

    Die Fläche steht Kasseler Kulturschaffenden demnach kostenlos zur Verfügung - bis Ende des Jahres durchgehend, ab 2025 für 100 Tage im Jahr. Die Kulturfläche eigne sich vor allem für Ausstellungen und Installationen, Lesungen, Workshops und kleinere Konzerte, hieß es. Zudem solle in dem Gebäude für zwei Jahre ein Kreativ-Workspace ausprobiert werden.

  • Verteilaktion in Darmstadt: Weihnachtsgeschichten aus Europa

    Das Buch "Europa feiert Weihnachten" des EU-Infozentrums "Europe Direct" beim Regierungspräsidium Darmstadt wird heute von 12 bis 16 Uhr auf dem Luisenplatz verschenkt. Es enthält Weihnachtsgeschichten für Kinder aus allen 27 EU-Mitgliedsstaaten. Die jungen Leser erfahren so, welche Bräuche und Traditionen es rund um das Fest in den einzelnen Ländern gibt und wie dort Weihnachten gefeiert wird.

    Das Buch erscheint bereits in elfter Auflage. Konzipiert wurde es von Beschäftigten des Regierungspräsidiums und des Infozentrums. Die unterschiedlichen Bräuche hatte eine frühere Auszubildende recherchiert und selbst illustriert. Neben dem Buch gibt es am Liebig-Denkmal auch kostenlosen Kinderpunsch.

  • Top-Thema

    Denkmalschutzpreis für Rathaus-Sanierung

    Der Denkmalschutzpreis des Landkreises Darmstadt-Dieburg geht in diesem Jahr nach Schaafheim-Mosbach. Das Ehepaar Saltzmann erhält den Preis für die Sanierung des dortigen Alten Rathauses. Dort findet am Freitag auch die Verleihung statt. Drei Jahre hatte die Restauration gedauert, inzwischen wohnen die Preisträger selbst in dem Gebäude. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.

    Eine Prüfungskommission legt anhand von Vorschlägen fest, wer den Denkmalschutzpreis erhält. Eine Belobigung erhalten in diesem Jahr außerdem Mark Fink und Stefan Jost für die Sanierung des ehemaligen Artilleriegebäudes der Kaserne Babenhausen, Anna und Sebastian Wagner für die Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses in Ober-Klingen sowie Gabriele und Gerd Arnold für die Sanierung ihres Anwesens in Otzberg/Lengfeld.

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    Denkmalschutzpreis Darmstadt-Dieburg vergeben

    Ein zweistöckiges Haus mit spitzem Dach. Das obere Stockwerk ist blau, unten hellbraun. Unten ist die Tür, im ersten Stock drei Fenster, im Dachgeschoss zwei. Davor steht eine Mauer.
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  • Wie Impro-Theater das Leben bereichern kann

    Keine Vorgaben und keine Regie: Beim Improvisationstheater entsteht alles ganz spontan. Für einige Akteure ist diese Kunstform mehr als eine Bühnen-Performance. Sie sehen fast schon eine therapeutische Wirkung in der Theaterform.

  • Kunsthalle Gießen vermisst Räume neu

    Das Gießener Rathaus beherbergt auch die Gießener Kunsthalle. Die neue Ausstellung, die dort bis zum 2. März gezeigt wird, trägt den Titel "Raphaela Vogel. Die Dressur des Raumes". Die Künstlerin Raphaela Vogel "dressiert" den Ausstellungsraum, indem sie einen eigenen "Raum im Raum" erschafft.

    Für hr2-Kritikerin Tanja Küchle fühlte es sich an, als würde sie in eine Parallelwelt eintreten, ähnlich dem Kaninchenbau von "Alice im Wunderland". Süß und verspielt - und gleichzeitig düster und unheimlich.

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    Wilder Ritt! oder: Wann ist ein Raum ein Raum?

    Plakat der Ausstellung von Raphaela Vogel in der Kunsthalle Gießen
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  • Top-Thema

    Staatstheater Kassel will klimafreundlich werden

    Das Staatstheater in Kassel will klimafreundlicher werden: Dafür haben Studierende vom Solarcampus der Uni Kassel das Theater zwei Jahre lang genau untersucht. Wie energieeffizient ist das Gebäude, wie ist das Mobilitätsverhalten der Zuschauer und wie klimafreundlich ist das Staatstheater allgemein?

    Jetzt haben die Studierenden ihre Abschlussarbeiten geschrieben und die sollen ein Wegweiser dafür sein, was am Staatstheater beim Thema Klimafreundlichkeit tatsächlich umgesetzt wird.

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    Klimafreundlichkeit am Staatstheater Kassel

    Blick auf das Staatstheater in Kassel
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  • Rapper Moses Pelham im Interview

    Moses Pelham gilt als Mitbegründer des Deutschrap. Nach 30 Jahren zieht sich der Frankfurter mit Album und Abschiedstour aus dem Musikbusiness zurück. Im Interview erzählt er, wieso jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist - und was er bereut.

  • PEN Zentrum benennt kommissarischen Präsidenten

    Der Autor und Herausgeber Michael Landgraf ist bis Juni kommenden Jahres kommissarischer Präsident des PEN-Zentrums Deutschland. Landgraf sei der Generalsekretär und damit nach einer Regelung Vertreter des Präsidenten, teilte das PEN-Zentrum am Donnerstag in Darmstadt mit.

    Der bisherige Präsident José F. A. Oliver war gesundheitsbedingt Ende August zurückgetreten. Das Präsidium begründete in einer Mitteilung, man wolle den Posten bis dahin nicht personell neu besetzen, um der bereits im Juni 2025 anstehenden Neuwahl durch die Mitgliederversammlung nicht vorzugreifen. Die Abkürzung PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die vor 100 Jahren gegründete Schriftstellervereinigung setzt sich für Literatur, Meinungsfreiheit und Völkerverständigung ein.

    Der Lyriker José F.A. Oliver
  • documenta-Institut in Kassel wird Forschungsinstitut

    Das documenta Institut in Kassel wird ein eigenständiges Forschungsinstitut für zeitgenössische Kunst. Bisher läuft es unter dem Dach der documenta und Museum Friedericianum GmbH. Das soll künftig anders sein. Gesellschafterin der neu gegründeten gemeinnützigen GmbH wird die Universität Kassel. Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) betonte am Donnerstag, diese Entscheidung sei eine "sehr relevante Weichenstellung für die documenta insgesamt".

    Das documenta-Institut soll sich künftig wissenschaftlich um das Ausstellungswesen zeitgenössischer Kunst kümmern. Dazu wird interdisziplinär geforscht. Außerdem soll es Vorträge und Ausstellungen geben. Wie die Stadt Kassel und Kunstminister Timon Gremmels (SPD) mitteilten, soll das Institut so "einen Ort öffentlicher Wissenschaft und des Austausches über die Kunst unserer Gegenwart" schaffen. Zuletzt war ein Neubau für das Institut in weite Ferne gerückt, weil bereits zugesagte Fördergelder in Höhe von 12 Millionen Euro nicht abgerufen werden konnten. Grund dafür waren Unstimmigkeiten hinsichtlich Standort, Trägerschaft und inhaltlicher Ausrichtung.

    Die Fassade des "ruruHauses" ist bemalt, hier arbeitet das Künstlerkollektivg Ruangrupa
  • Top-Thema

    Demografiepreis für zwei hessische Kulturinitiativen

    Die Hessische Staatskanzlei hat am Donnerstag zwei Kulturinitiativen mit dem Demografiepreis ausgezeichnet: Der Jugend-Bläserchor "Original Chattengauer" aus Gudensberg (Schwalm-Eder) kam auf den mit 5.000 Euro dotierten zweiten Platz. Die Aktion "Kunst in Licher Scheunen", eine Kunstausstellung in der Innenstadt von Lich (Gießen) zum Tag des offenen Denkmals, erhielt 2.000 Euro für einen geteilten dritten Platz.

    Mit dem Demografiepreis zeichnet die Staatskanzlei seit 2010 Initiativen aus, die sich auf kreative Weise den Herausforderungen des demografischen Wandels in ihren Heimatorten begegnen. Im Fokus steht dabei der ländliche Raum. Diesmal hatten sich 96 Initativen beworben, elf wurden ausgezeichnet. Der erste Platz und 8.000 Euro Preisgeld gingen in diesem Jahr an die Kreishandwerkerschaft Odenwaldkreis, die Jugendliche mit regionalen Praktikums- und Ausbildungsbetrieben verknüpft.

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    Gudensberger Bläserklasse mit Demografiepreis ausgezeichnet

    Ein Musiker spielt auf seiner Klarinette.
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  • Top-Thema

    Kunstminister Gremmels schließt Kürzungen für Kulturbetrieb aus

    2025 wird es in Hessen keine Einsparungen im Kultur-Bereich geben. Das hat der hessische Wissenschafts- und Kunstminister Timon Gremmels (SPD) im Gespräch mit hr2 mitgeteilt. Er verwies auf die am Dienstag vorgestellten Etatpläne von Finanzminister Alexander Lorz (CDU), die Investitionen vorsehen.

    Zwar gebe es im neuen Jahr keine nennenswerten Zuwächse für den kulturellen Bereich, sagte Gremmels. Dass – anders als in Berlin, wo derzeit eine Debatte um gestrichene Mittel tobt – nicht gekürzt werde, sei aber eine gute Nachricht. "Kultur ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Kaffee, sondern Daseinsvorsorge", so der Minister. "Das erste, was fällt, wenn Rechtspopulisten an die Regierung kommen, ist die Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsfreiheit." Im Hinblick auf die Kulturfinanzierung sei der Haushaltsentwurf daher ein starkes Signal.

  • Top-Thema

    Minister: Kulturgüter krisensicher machen

    Invasive Arten, Dürre, Starkregen: Der Klimawandel bedroht auch kulturelle Güter. Mit dem Erhalt von Denkmälern, historischen Gärten, Archiven, Museen und Co. haben sich in Kassel rund 100 Experten aus Wissenschaft und Praxis bei einer zweitägigen Fachtagung beschäftigt. Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) sagte, Bilder, Bücher und Gebäude müssten klimaresilient gemacht werden. So müssen etwa Bestände vor Überschwemmungen durch Starkregen geschützt werden. Die Ausstellungswelt müsse neu gedacht werden.

    Seit Russland im Februar 2022 die Ukraine angegriffen habe, müsse auch der Schutz des Kulturerbes bei Bedrohungslagen in bewaffneten Konflikten bedacht werden. Es gelte, Notfälle, die sich zu echten Katastrophen entwickeln können, frühzeitig zu identifizieren, um im Bedarfsfall entsprechend handeln zu können - und das alles in einer Zeit knapper werdender finanzieller Ressourcen. 

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    Timon Gremmels im hr2-Gespräch: Stehen vor großer Herausforderung

    Timon Gremmels am Rednerpult des Bundestages
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  • Bildungsstätte Anne Frank löscht X-Account

    Die Bildungsstätte Anne Frank zieht sich vom Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) zurück. Der Schritt sei "das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse", teilte sie am Mittwoch mit. Besonders unter der Leitung des aktuellen Eigentümers Elon Musk habe sich X zu einer Plattform für Hassrede, Desinformation und antisemitischer Verschwörungstheorien entwickelt.

    Die Bildungsstätte stehe als Institution für Menschenrechte, Antidiskriminierung und demokratische Werte. Deshalb habe man lange gezögert, X zu verlassen. "Wir wollten den Rechten nicht das Feld überlassen", hieß es in einer Mitteilung. Ein weiterer Verbleib verschaffe der Plattform aber eine Legitimation, die sie "längst nicht mehr verdient" habe. Seit der Übernahme Musks hatten bereits mehrere Städte, Institutionen und Prominente weltweit ihre X-Accounts deaktiviert.

  • Bistum Limburg thematisiert Körperbilder

    Jugendlichen den Perfektionsdruck nehmen, den soziale Medien aufbauen - das will in dieser Woche eine Aktion der Jugendkirche "Crossover" im Bistum Limburg. In einer Mitteilung des Bistums heißt es, die Initiative "NoBody is perfect" (übersetzt: niemand ist perfekt) solle Jugendliche dazu ermutigen, neue Perspektiven zum eigenen Körperbild zu entwickeln.

    Von einem meterlangen Laufsteg in der Jugendkirche inklusive Nebelmaschine und Fotografin, über ein kleines Fitness-Studio bis hin zu einer Mini-Kosmetikfabrik: Schülerinnen und Schüler können in der Jugendkirche noch bis Freitag neun interaktive Stationen zum Thema Schönheitsideale und Selbstbild in Angriff nehmen.

  • Top-Thema

    Stadt Frankfurt ehrt Lehmbau-Pionierin Anna Heringer

    Die Stadt Frankfurt zeichnet die bayerische Architektin Anna Heringer mit dem Max-Beckmann-Preis 2025 aus. Das habe das Kuratorium unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) entschieden, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Mit dem Preis werden alle drei Jahre Leistungen in den Bereichen Malerei, Grafik, Bildhauerei und Architektur geehrt. Er wird seit 1978 immer am 12. Februar und damit am Geburtstag des Künstlers Max Beckmann (1884-1950) vergeben. Mit einem Preisgeld von 50.000 Euro ist die Auszeichnung eine der am höchsten dotierten in Deutschland.

    Mike Josef bezeichnete die 1977 in Rosenheim geborene Heringer in der Jury-Begründung als eine der renommiertesten Vertreterinnen des Nachhaltigen Bauens sowie als Pionierin des Lehmbaus. Ihre Architektur mit lokal verfügbaren Ressourcen habe das Potenzial, das Bauen zu revolutionieren. Heringers Bauten sind vor allem in Asien, Afrika und Europa präsent. Zu ihren bekanntesten Projekten zählt ein zweistöckiges Schulgebäude aus hauptsächlich Lehm und Stroh in Bangladesch. Derzeit entsteht mit dem Campus St. Michael im oberbayerischen Traunstein eines der wenigen Gebäude Heringers in Deutschland.

    Das Bild zeigt ein zweistöckiges Schulgebäude in Bangaldesch, vor dem zwölf Kinder in einer Reihe sitzen. Das Gebäude besteht aus einem aus Lehm gefertigen grauen rechteckigen Bau mit einer langgezogenen Treppe davor. Das Dach besteht aus Bambusstangen, die zu einer Art Zelt aufgestellt sind.