Ticker Kultur Milky Chance gibt nach Jahren wieder Konzert in Kassel
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Nadja Loschky inszeniert "Lulu" an der Oper Frankfurt
Lulu ist eine Frau – Täterin und Opfer zugleich – an der sich eine patriarchale Gesellschaft abarbeitet, indem sie ihre misogynen Phantasien auf sie projiziert. So sieht es Nadja Loschky, die das Werk von Alban Berg neu an der Oper Frankfurt inszeniert hat.
Lulu wird zur Symptomträgerin, weil sie die gesellschaftlichen Missstände, die heteronormativen Zwänge und sexuellen Abartigkeiten dieser Männergesellschaft an die Oberfläche bringt, sagt hr2-Kritikerin Natascha Pflaumbaum.
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Top-Thema
"Woche der offenen Chöre" lädt zum Mitsingen ein
In der "Woche der offenen Chöre" öffnen rund 1.200 Chöre und Vokalensembles vom Montag bis Sonntag in ganz Deutschland ihre Türen und laden zum Mitsingen ein. An der bundesweiten Aktion beteiligen sich auch viele Chöre in Hessen. Der Deutsche Chorverband hatte die Aktion 2023 ins Leben gerufen, um Chöre bei ihrer Mitgliederwerbung zu unterstützen und Menschen für das Singen zu begeistern.
Vom Gospel- bis zum Kirchenchor: Die Probenlandkarte des Deutschen Chorverbands gibt einen Überblick, über hessische Singgemeinschaften und wo wann geprobt wird.
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Australische Kunst im Weltkulturen-Museum
Die neue Ausstellung im Weltkulturenmuseum Frankfurt heißt "Country bin pull’em. Ein gemeinsamer Blick zurück". Es geht um die Kunst indigener Gruppen in Australien und ein ethnologisches Forschungsprojekt von 1938, das diese erforschte, kopierte und zum Teil mitbrachte. Der damalige Blick auf Kunst und Kult(ur) dreier Ureinwohner-Stämme und die Sicht darauf im heutigen Postkolonialismus werden jetzt miteinander in Beziehung gesetzt.
Diese Ausstellung öffnet Augen, macht vieles verständlich, gerade weil sie einen großen Bogen von den ethnologischen Objekten zur zeitgenössischen Kunst und zurück schlägt, findet hr2-Kritikerin Tanja Küchle: "Man erhält tiefe Einblicke in die Kultur, aus erster Hand - ein echter Schatz und ein großes Erlebnis!"
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Georg-Büchner-Preis an Oswald Egger verliehen
Der Schriftsteller Oswald Egger ist mit dem Georg-Büchner-Preis 2024 ausgezeichnet worden. "Es ist alles, wie man sich es wünscht", sagte Egger vor der Preisverleihung im Staatstheater Darmstadt. "Ich bin sehr fleißig und sehe das nicht als Abschluss meines Tuns, eher noch als Antrieb."
Egger überschreite und erweitere "seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahre 1993 die Grenzen der Literaturproduktion", hatte die Jury der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung bereits bei der Bekanntgabe des Preisträgers zur Begründung mitgeteilt.
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Offenbacher The-Cure-Coverband hält das Erbe der Gothic-Band aufrecht
Nach 16 Jahren hat die Gothic-Band The Cure erstmals wieder neue Musik veröffentlicht. In Hessen hat in der Zwischenzeit eine Coverband ihr Erbe aufrechterhalten: Pictures of You aus Offenbach. Dafür haben die Musiker sogar die Zustimmung von Cure-Frontmann Robert Smith.
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120 Jahre Musikgeschäft "Cream" in Frankfurt
Vor 120 Jahren eröffnete im Frankfurter Bahnhofsviertel das Musikgeschäft "Cream". Rock’n’Roll-Legenden wie Elvis Presley und die Rolling Stones kauften dort Instrumente. Zum Jubiläum wird dem Familienbetrieb und seiner bewegten Geschichte ein Film gewidmet.
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2025 wird wieder das hessische "Museum des Monats" gewürdigt
Das hessische Kulturministerium führt im nächsten Jahr die Auszeichnung "Museum des Monats" wieder ein. Der Preis soll ehrenamtlich geführte Museen in privater oder kommunaler Trägerschaft in Gemeinden mit einer Einwohnerzahl von weniger als 30.000 würdigen, wie das Ministerium am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Eine Mitgliedschaft beim Museumsverband Hessen sei wünschenswert. Das Preisgeld liege zwischen 1.000 und 2.000 Euro.
Die Auszeichnung wechselt ihren Schwerpunkt nach Angaben des Kulturministeriums jedes Jahr. Im kommenden Jahr liege er auf der Rolle von Museen als Orte kultureller Bildung, vor allem als außerschulische Lernorte; ausgezeichnet würden innovative Vermittlungsangebote für Kinder und Jugendliche. Eine Jury mit Mitgliedern des Kulturministeriums und des Museumsverbands Hessen wählt aus Bewerbungen den Preisträger aus. Für den Monat Januar können sich Häuser noch bis zum 31. Dezember bewerben.
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Frankfurter Musiker Henry and the Waiter besingt das Erwachsenwerden
Der Frankfurter Musiker Henry and the Waiter macht Lieder irgendwo zwischen Partylaune und Grübelei und trifft damit den Nerv einer Generation: Bei Musikplattformen wird er millionenfach gestreamt – weltweit. In seiner neuen Single "Child" beschäftigt er sich mit dem Kindsein und dem Dilemma, sich auch mit Anfang 20, Ende 30 noch nicht ganz erwachsen zu fühlen, wie er im hr3-Interview erklärt.
Wer Henry and the Waiter live erleben will, hat am 22. November die Chance: Dann spielt er knapp hinter der hessischen Landesgrenze in Mainz im "Schon Schön".
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Frankfurter Institut für Stadtgeschichte bekommt neue Leitung
Mirjam Sprau wird neue Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt. Der Magistrat habe dies in einer Sitzung am Freitag beschlossen, teilte die Stadt mit. Sprau ist derzeit Referatsleiterin im Bundesarchiv in der Abteilung "Grundsatz und Wissenschaft" und hat dort unter anderem das Themenportal "Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts" für Familienangehörige von NS-Opfern aufgebaut.
Spraus Erfahrung aus dem Bundesarchiv sei "besonders wertvoll in Zeiten, in denen die Erinnerungskultur zur Stärkung der demokratischen Bildung dringend weiterentwickelt werden muss", sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Der Magistrat hatte sich bereits Anfang des Jahres für sie ausgesprochen. Wegen einer Konkurrentenklage musste die Stadt das Auswahlverfahren allerdings stoppen. In einer neuen Ausschreibung im Sommer habe sich Sprau erneut durchgesetzt, so die Stadt.
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frauen museum wiesbaden feiert 40-jähriges Bestehen
Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens präsentiert das frauen museum wiesbaden 40 Objekte aus 40 Jahren Sammlungstätigkeit. Die Ausstellung Faszinierend • Mutig • Wirkungsvoll wird am Sonntag, 12 Uhr, eröffnet und lädt zum Mitfeiern ein. Die ausgewählten Exponate aus dem Alltag von Frauen reichen von beachtenswert, über wegweisend bis hin zu überraschend und skurril. Sie werfen Schlaglichter auf Ausstellungen und Projekte ebenso wie auf die Grundlagenforschung, die das Museum in Hinblick auf Historie, Gegenwart und Zukunft betreibt. Die Kuratorinnen geben damit auch einen Einblick in die Geschichte(n) des frauen museum wiesbaden.
Das Museum versteht sich als Vorreiterin und Tabubrecherin, sei es zu Themen wie Brustkrebs, Menstruation, Care-Arbeit oder Frauenfußball.
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Georg-Büchner-Preis für Oswald Egger
Am Samstag erhält der Lyriker und Autor Oswald Egger den mit 50.000 Euro dotierten Georg-Büchner-Preis. Die Auszeichnung wird von der Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehen. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ehrt außerdem den Ethnologen Karl-Heinz Kohl mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Die Essayistin Marie Luise Knott wird mit dem Johann-Heinrich-Merk-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet. Diese Preise sind mit jeweils mit 20.000 Euro dotiert.
Die Preisverleihungen finden um 16 Uhr im Staatstheater Darmstadt statt. Restkarten gibt es an der Theaterkasse oder über die Website des Staatstheaters.
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Blicke auf das Lebensende im Jüdischen Museum Frankfurt
Das Jüdische Museum Frankfurt zeig ab Freitag die erste kulturgeschichtliche Ausstellung über jüdische Vorstellungen und Praktiken rund um Sterben, Tod und Trauer: "Im Angesicht des Todes" präsentiert rituelle Gegenstände, Audio- und Videoinstallationen sowie künstlerische Arbeiten und lenkt den Blick auf das Leben selbst.
Wie wird gestorben und was kommt danach? Auf über 600 Quadratmetern gliedert die Wechselausstellung den Themenkomplex in fünf räumliche Zusammenhänge. Sie sollen die Übergänge und Unterscheidungen zwischen Leben und Tod nachvollziehbar machen.
Die Ausstellung "Im Angesicht des Todes" ist bis 6. Juli 2025 zu sehen. Zur musikalischen Einstimmung auf den Besuch hat das Museumsteam eine Playlist auf Spotify zusammenstellt.
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Hessens größtes Planetarium wieder geöffnet
Das Planetarium in der Kasseler Orangerie ist ab Freitag nach einer zweijährigen Pause wieder für Sternengucker zugänglich. Im Januar 2023 musste es schließen, um die Technik auf den neuesten Stand zu bringen. Das Land Hessen hat die Modernisierung mit 646.000 Euro finanziert.
Während der Sanierungsphase von Hessens größtem Planetarium wurde auch ein neues Vorführungskonzept erarbeitet, mit dem große und kleine Besucher virtuell in ferne Galaxien reisen können: Geboten werden Kinderprogramme, Fulldome‐Shows zu speziellen astronomischen Phänomenen sowie eine Musikshow mit Musik von Pink Floyd.
Der Einlass ins Planetarium ist nur zu Vorführungen möglich, zu denen man sich anmelden sollte. Karten können dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr reserviert werden.
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Kunst für Neugierige und Sammler auf der Discovery Art Fair
Die Disocvery Art Fair hat am Donnerstag in Frankfurt begonnen. 110 internationale und regionale Aussteller präsentieren ihre Werke für Sammler, Kunstinteressierte und Neugierige. Das Angebot reicht von Malerei über Skulpturen und Fotografien bis hin zu Digitalkunst und Urban Art. Auch Kunst für kleines Geld ist hier zu haben - Exponate im Taschenformat sind bereits ab 100 Euro erhältlich.
Die Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst fokussiert sich vor allem auf junge, aufstrebende Künstler. In speziell gekennzeichneten Kojen werden besondere Talente vorgestellt. Mit dabei sind unter anderen die Offenbacher Künstler Moritz Koch, Luis Maria Sulzmann und Felicithas Arndt.
Die Discovery Art Fair findet in der Halle 1.2 der Messe Frankfurt statt und ist bis Sonntag geöffnet. Tickets sind online erhältlich.
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Kasseler Stadtmuseum erzählt Stadtgeschichte mal anders
Die Menschen in Kassel sind besonders – nicht nur besonders glücklich, wie kürzlich eine bundesweite Studie festgestellt hat, sondern auch besonders innovativ. Zum Beispiel kamen die erste Parkscheibe und die erste Fußgängerzone aus Kassel.
Die Sonderausstellung "Hey Kassel!" im Stadtmuseum widmet sich solchen überraschenden und kuriosen Fakten rund um die Geschichte und Gegenwart der Stadt – anders als üblich nicht chronologisch erzählt. Ab diesem Wochenende kann dort jeder tief in die Stadtgeschichte eintauchen. Der Museumseintritt beträgt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.
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Satiremagazin Titanic feiert 45. Geburtstag
Deutschlands bekanntestes Satiremagazin Titanic feiert im November seinen 45. Geburtstag. Zu diesem Anlass lässt die Redaktion ihre erste Ausgabe vom November 1979 nachdrucken. Der Nachdruck des selbsternannten "endgültigen Satiremagazins" aus Frankfurt ist jedoch nicht im Handel erhältlich sein, sondern ausschließlich als Abo-Prämie.
Aufgrund massiv gestiegener Papier- und Druckkosten war die Titanic 2023 in finanzielle Schieflage geraten und konnte die drohende Pleite durch eine Spendenkampagne abwenden: In nur wenigen Wochen wurden 8.000 neue Abos abgeschlossen und 34.000 Euro Spendengeld generiert. Auch Prominente wie Jan Böhmermann, Sarah Bosetti und Maren Kroymann unterstützten die Rettungsaktion.
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Karikaturen von Grimm-Preisträger Klaus Stuttmann in Hanau zu sehen
Anlässlich der Verleihung des "Ludwig Emil Grimm-Preises Karikatur 2024" an Klaus Stuttmann sind rund 90 Werke des Berliner Künstlers ab Freitag im Museum Schloss Philippsruhe zu sehen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) lobte Stuttmann als einen der "bekanntesten und erfolgreichsten freischaffenden Karikaturisten und Cartoonisten Deutschlands", wie die Stadt Hanau mitteilte. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Ludwig Emil Grimm-Preis wird seit 2012, dem 222. Geburtstag von Ludwig Emil Grimm, alle drei Jahre in Erinnerung an den sogenannten "Malerbruder" von Jacob und Wilhelm Grimm verliehen.
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Ab Samstag: Hessische Buchläden bei Woche unabhängiger Buchhandlungen
Es gibt sie noch, abseits der großen Buchhandelsketten und Buchkaufhäuser: die kleinen, engagierten Buchläden in Dörfern und Stadtteilen. Jetzt präsentieren sie sich wieder in der Woche unabhängiger Buchhandlungen. Von Samstag bieten rund 1.000 Buchhandlungen bundesweit, davon mehr als 100 in Hessen, eine Woche lang Lese-Events, Signieraktionen und Begegnungen mit Autorinnen und Autoren. Die teilnehmenden Buchhandlungen und ihre Veranstaltungen sind hier zu finden.
hr-Reporter Christoph Scheffer stellt im Kultur-Podcast von hr-INFO einige der unabhängigen Buchhandlungen in Hessen vor und spricht mit einer Buchhändlerin über ihre Erfahrungen.
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75 Jahre Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
Am Freitag feiert die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ihr 75-jähriges Bestehen. Den Festakt eröffnen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einem Grußwort per Video und Staatssekretär Christoph Degen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.
Zum Jubiläum erscheint auch die Publikation "Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung. Ein A bis Z". Darin blicken Mitglieder auf die Geschichte der Akademie, ihre aktuelle Situation, ihre künftigen Aufgaben in Deutschland und in Europa.
Die "Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung" in Darmstadt widmet sich ausschließlich der deutschen Sprache und Literatur. Der Literaturpreis der Akademie ist der Georg-Büchner-Preis, der jedes Jahr verliehen wird.
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H-Blockx bringen Batschkapp zum Kochen
Wer in den 1990er Jahren jung war und nicht ausschließlich Techno oder Eurodance gehört hat, wird an den H-Blockx kaum vorbeigekommen sein. Vor allem mit ihrem Debütalbum "Time to move" aus dem Jahr 1994, spätestens aber mit dem Soundtrack zum Kultfilm "Bang Boom Bang", wurde die Crossoverband aus Münster prägender Bestandteil der damaligen Popkultur und fand auch international große Beachtung. Jetzt sind die H-Blockx zurück aus einer zwölfjährigen Schaffenspause.
Am Mittwochabend spielte die Band um Frontmann Henning Wehland in der proppevollen Batschkapp in Frankfurt – 30 Jahre nach dem Erscheinen von "Time to move". Im Gepäck: jede Menge Nostalgie und 90er-Vibes. hr-Reporter Julian Moering war dabei und findet: Trotz grauer Haare und Falten haben die H-Blockx nichts von ihrer Energie eingebüßt. Mit "fetten Gitarren, Texten und Melodien zum Mitsingen und Springen" habe die Band um "einen sowohl was Stimme als auch Stimmung angeht bestens aufgelegten Wehland" die Menge rund zwei Stunden lang zum Kochen gebracht.
Alle, die diesmal keine Karten bekommen haben, müssen nicht lange auf die nächste Chance warten: Für 2025 kündigte Wehland am Ende des Abends ein weiteres Konzert in Frankfurt an – dann wohl auch mit neuem Material.
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Michel Friedman bekommt Goetheplakette der Stadt Frankfurt
Für sein Engagement bekommt Michel Friedman am Donnerstag die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt für das Jahr 2023 verliehen. Der Publizist, Jurist, Philosoph und Kulturschaffende sei "eine der stärksten Stimmen für Demokratie und Toleranz in unserem Land", begründete der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) die Wahl. Der 68-Jährige bemühe sich "voller Herzblut und Leidenschaft" um den demokratischen Streit.
Die Goethe-Plakette ist eine der angesehensten Auszeichnungen der Stadt Frankfurt und wird in unregelmäßigen Abständen an "bedeutende Persönlichkeiten des Geistes für ihre kulturellen Verdienste" verliehen. Zu den prominentesten Trägern der Goethe-Plakette zählen der Philosoph Theodor W. Adorno und der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki.
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Frühlingshafte Stimmung zur Wintersaison im Bergpark Wilhelmshöhe
Am Freitag öffnet das Große Gewächshaus im Unesco-Welterbe "Bergpark Wilhelmshöhe" wieder seine Türen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet in der Wintersaison ein farbenprächtiges Blütenmeer aus bis zu 150 Jahre alten Kamelien und anderen Kübelpflanzen sowie unterschiedliche Arten von Alpenveilchen, Primeln und Cinerarien.
Das 1822 erbaute Große Gewächshaus, das zunächst Pflanzenhaus hieß, diente nicht nur der Kultur exotischer Pflanzen wie etwa Bananenstauden, sondern auch der Repräsentation: Insbesondere im Winter war es ein besonderes Erlebnis, sich im frostfreien, zum Teil frühlingshaft-warm temperierten Gebäude aufzuhalten.
Das Große Gewächshaus ist bis 31. März jeweils dienstags bis sonntags und feiertags geöffnet.
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Mit dem Handy in die Römerzeit
Bei den Ausgrabungen des Frankfurter Denkmalamts kommt viel Spannendes zutage – doch was, wenn die Ausgrabung zu Ende ist? Dann taucht man einfach per Handy in den historischen Ort ein. Zum Beispiel in die einstige Römer-Metropole Nida. Deren Überreste, die sich unter dem Frankfurter Stadtteil Heddernheim befinden, sind nun digital erschlossen worden - mit "ArchaeoTrail", einem virtuellen Rundgang per App.
Die multimedialen Inhalte für die Handy-App, die an der Uni Frankfurt entwickelt wurde, haben Studierende der TU Darmstadt im Rahmen einer Lehrveranstaltung erstellt. In Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Denkmalamt wurden die ersten beiden virtuellen Rundgänge am Mittwoch eröffnet. Die kostenlosen Smartphone-Touren in die Römerzeit können bei Google Play oder im Apple Store heruntergeladen werden.
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Kasseler Caricatura zeigt die besten Cartoons 2024
Was die besten deutschsprachigen Zeichnerinnen und Zeichner im Jahr 2024 beschäftigt hat, ist ab 2. November in der Kasseler Caricatura zu sehen. Die Ausstellung "Beste Bilder - die Cartoons des Jahres" ist nicht nur ein Jahresrückblick, sondern auch die offizielle Ausstellung zum "Deutschen Cartoonpreis".
In der Galerie für Komische Kunst sind die Werke von 83 ausgewählten Karikaturisten versammelt, die aus über 4500 Einreichungen ausgewählt wurden. Unter diesen werden die Siegercartoons des "Deutschen Cartoonpreises" ermittelt. Preisstifter sind der Lappan Verlag und die Frankfurter Buchmesse.
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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Vilbeler Burgfestspiele 2025 mit Komödien und Broadway-Klassikern
Am 13. November startet der Ticket-Vorverkauf der Burgfestspiele Bad Vilbel 2025. Neben den Musical-Highlights "West Side Story" und "Hello Dolly" sind die Komödien-Klassiker "Wie es euch gefällt" sowie "Arsen und Spitzenhäubchen" auf der Burghofbühne zu sehen.
Im Kellertheater wird "Achtsam morden am Rande der Welt" und die Wiederaufnahme "Das Kind in mir will achtsam morden" aufgeführt. Im Kinderprogramm setzt Intendant Claus-Günther Kunzmann auf die Klassiker "Das doppelte Lottchen", "Räuber Hotzenplotz" und "Peter Pan".
In der Spielzeit 2024 konnten die Festspiele mit 116.000 Besucherinnen und Besucher einen Zuschauerrekord verzeichnen.