Ticker Kultur Kulturgüter sollen krisensicher werden
-
Erstmal keine Halloween-Partys auf Burg Frankenstein
Weihnachten rückt näher, aber in Mühltal (Darmstadt-Dieburg) geht es gerade um Halloween. Die Frage ist, ob auf Burg Frankenstein weiterhin Kulturveranstaltungen oder die beliebten Halloween-Partys stattfinden können. Ab 2024 will der Landesbetrieb Bau und Immobilien in Hessen eine Großsanierung der Burg angehen und das könnte einiges durcheinanderbringen. Details zu dem Vorhaben hat die Behörde gestern Abend in einer Sitzung des Bauausschusses bekanntgegeben.
Klar ist jetzt, dass nach diesen Plänen fast vier Jahre lang keine Großveranstaltungen auf dem Burgareal stattfinden werden. Der Vertrag mit dem aktuellen Pächter ist nicht verlängert worden. Etwa 75 teils gruselig verkleidete Menschen demonstrierten gestern vor dem Rathaus gegen die Pläne. Sie befürchten, dass Veranstaltungen wie Halloween oder das Kulturfestival im Sommer damit für immer beendet sind. Nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten soll der Pachtvertrag neu vergeben werden. Der jetzige Pächter will aber weiter dafür kämpfen, auch während der Sanierung weiter Events auf Burg Frankenstein organisieren zu können.
-
Fritz Bauer posthum mit Wilhelm-Leuschner-Medaille geehrt
Fritz Bauer war Chefankläger in den Frankfurter Auschwitz-Prozessen gegen frühere SS-Angehörige. 54 Jahre nach seinem Tod ist der ehemalige hessische Generalstaatsanwalt nun mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille posthum ausgezeichnet worden. Seine in Schweden lebende Großnichte Marit Tiefenthal nahm die Ehrung am Donnerstag bei einem Festakt in der Frankfurter Goethe-Universität entgegen.
-
TikToker Sanka wirbt für Franconofurd
Normalerweise begeistert Ahmed Ali Hussein alias "Sanka" sein Publikum mit waghalsiger Akrobatik. Der Artist ist neben Auftritten in Varieté-Shows als Straßenkünstler unterwegs und diese Auftritte streamt er mit großem Erfolg auch auf TikTok. Bei einem Besuch in Frankfurt schaffte es das Archäologische Museum, den gebürtigen Somalier als unkonventionellen "Kulturbotschafter" für die Kaiserpfalz Franconofurd zu gewinnen.
Nach einem Auftritt vor den Jupitersäulen im Archäologischen Museum drehte "Sanka" auch ein Kurzvideo mit der Archäologin Maria Meßner in der Anlage in der neuen Altstadt. Die Zuschauer erfahren hier etwas über die Badegewohnheiten der Römer und das Archäologische Museen darf sich über Aufmerksamkeit bei einem ganz neuen Publikum freuen.
-
Weihnachtskrippen-Museum öffnet wieder
Nach zwei Jahren Corona-Pause ist es wieder so weit: Für vier Wochen öffnet in Nidda-Ulfa (Wetterau) das Oberhessische Weinhnachtskrippen-Museum. Zu sehen sind über 150 Weihnachtskrippen aus aller Welt: Von der Madonna mit Kind über den Jerusalemer Krippenberg bis zu einer Minikrippe in einem halben Melonenkern ist alles dabei. Der Eintritt ist frei, und das noch bis zum 31. Dezember jeweils Donnerstag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr.
-
hr-Reporter auf Glückssuche
Was macht einen Menschen glücklich? Und warum kann hr-Reporter Danijel Stanic nicht mit Überzeugung von sich behaupten, dass er zu 100 Prozent glücklich ist, obwohl es ihm an nichts fehlt? Er macht sich sieben Tage auf die Suche nach dem Glück und begegnet Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigt haben: Influencer und Performer Biyon Kattilathu, Gina Schöler, selbsternannte Glücksministerin und Professor Tobias Esch, Neurowissenschaftler.
-
Theater hinter Gittern
Seit 14 Jahren gibt es im Jugendgefängnis in Wiesbaden das Theaterprojekt "Die Werft". Es gibt Häftlingen die Möglichkeit, ihre schauspielerischen Fähigkeiten zu entwickeln und holt mit wechselnden Inszenierungen Zuschauer hinter die Gefängnismauern. In der neuesten Inszenierung geht es apokalyptisch zu.
-
Städel fordert Schadenersatz von "Letzter Generation"
Protestaktionen der "Letzten Generation" in verschiedenen Museen hatten in den vergangenen Monaten für Aufsehen gesorgt. In Frankfurt klebten sich im August zwei Aktivisten an den Rahmen eines Gemäldes im Städel-Museum. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von 7.000 Euro, wie das Städel jetzt auf Anfrage der F.A.Z. erklärte. Man habe Anzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs erstattet und fordere Schadensersatz, sagte eine Sprecherin der Zeitung. Der vergoldete Rahmen sei mittlerweile restauriert worden.
-
Top-Thema
dpa-Fotograf gewinnt Wettbewerb
Mit einer Aufnahme aus der Luft von einer abgebrannten Waldfläche hat Boris Roessler, Fotograf der Nachrichtenagentur dpa, den Wettbewerb "PresseFoto Hessen-Thüringen 2022" gewonnen. Der Preis wurde gestern im Landtag in Wiesbaden verliehen und ist mit 2.000 Euro dotiert.
Das Foto zeigt schwarze Flächen, die in der Mitte von schmalen, hellen Geraden unterbrochen werden. Bei genauerer Betrachtung sind umgestürzte Bäume, Löschschläuche und Feuerwehrautos zu erkennen. Roessler hatte die abgebrannte Waldfläche in Münster (Darmstadt-Dieburg) Mitte August mit einer Drohne fotografiert, als Feuerwehrleute nach tagelangem Kampf gegen Waldbrände die letzten Glutnester löschten.
-
Weitere Auszeichnung für documenta-Kuratoren
Mit der documenta in Kassel und der Biennale in Venedig haben die beiden wichtigsten Kunstereignisse des Jahres nachhaltigen Einfluss in der Szene hinterlassen. Das britische Kunstmagazin ArtReview setzte die Events an die Spitze seines heute veröffentlichten jährlichen Rankings Power 100 der einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstszene.
Das indonesische Kunstteam Ruangrupa, das die documenta kuratiert hat, landete auf Platz eins vor der in New York lebenden Kuratorin Cecilia Alemani. Erst vor wenigen Tagen hatte das Kunstmagazin Monopol die Indonesier zu einer der einflussreichsten Gruppen in der Kunstwelt erklärt.
Ruangrupa war für die künstlerische Gestaltung der documenta verantwortlich. Das Konzept der Gruppe umfasste Einladungen an andere Kollektive, die ihre häufig auf gemeinsamen Erfahrungen basierenden Projekte weitgehend eigenständig zu der Kunstschau mitbrachten. Teils heftig umstritten war die Arbeit von Ruangrupa, weil einige der ausgestellten Arbeiten als antisemitisch interpretiert wurden.
-
Englisch Theatre in Frankfurt soll ausziehen
Dem English Theatre in Frankfurt blüht im Moment das, was viele Mieter schon erlebt haben: Eine Kündigung. Dagegen gibt es nun Protest. Das beliebte Theater befindet sich zentral in einem Bankenturm der Commerzbank mitten in der Stadt. Die Mietkonditionen waren bislang günstig, doch ab April soll das Theater raus. Momentan wird dort Sister Act aufgeführt - das Stück weist durchaus Parallelen mit der realen Situation auf.
-
Hessischer Staatspreis für innovatives und inklusives Design
Sechs innovative und inklusive Projekte haben den Hessischen Staatspreis für Universelles Design 2022 erhalten. "Mit dem Preis möchten wir gezielt Gestalterinnen und Gestalter aufrufen und würdigen, die sich der wichtigen Aufgabe verschrieben haben, Barrieren in ganz unterschiedlichen Bereichen abzubauen", sagt Hessens Finanzminister Michael Boddenberg.
Unter den ausgezeichneten Projekten und Konzepten sind zum Beispiel "Vaask", ein Rollwagen, der die Liegend-Haarwäsche immobiler Menschen einfacher und rückenschonender für Pflegekräfte machen soll. Oder der "Greiftisch Halt", ein Tisch mit komplett umlaufendem Handlauf, der für zusätzliche Sicherheit sorgen soll. "Gutes Design ist von allen Menschen nutzbar", so Sozialstaatssekretärin Anne Janz über die Auszeichnung, "dabei sollte es keine Rolle spielen, ob sie körperlich oder mental gehandicapt sind, jung oder alt sind und woher sie stammen".
Der Hessische Staatspreis Universelles Design wird alle zwei Jahre vergeben und würdigt herausragende Produkte, Konzepte und Prozesse dieser Disziplin. Die Schirmherrschaft obliegt dem Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein.
-
Hand in Hand im Marburger Kunstverein
"Hand in Hand", so heißt die Ausstellung, die vom 2. Dezember bis 26. Januar 2023 im Marburger Kunstverein zu sehen ist. Gezeigt werden Werke des Bildhauers und Konzeptkünstlers Thomas Judisch. In der bisher größten institutionellen Ausstellung kombiniere er alte und neue Werkreihen zu einem Parcours, heißt es seitens des Kunstvereins. Seine Objekte sind beispielsweise aus Bronze, Baumwolle oder Papier gefertigt, aber auch eigens für die Schau entwickelte raumgreifende Installationen sowie eine Videoarbeit sind Teile der Ausstellung.
"Hand in Hand" ist eine von sechs Ausstellungen, die der Marburger Kunstverein jährlich organisiert . Der gemeinnützige Verein möchte so Kunst der Gegenwart in Marburg fördern und vermitteln. Der Eintritt ist frei.
-
Debra Kaplan erhält Arnsberg-Preis
Die israelische Historikerin Debra Kaplan erhält den Arnsberg-Preis für ihre Forschungen zur jüdischen Geschichte Frankfurts. Wie die Stiftung "Polytechnische Gesellschaft" am Dienstag mitteilte, erhält die Professorin der Bar-Ilan University in Ramat Gan in Israel die Auszeichnung für ihre Analyse der jüdischen Armenpflege in deutschen Städten, wie etwa Frankfurt in der Frühen Neuzeit. Die Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises soll am 5. Dezember im Jüdischen Museum Frankfurt stattfinden.
Seit 2008 ehrt die Stiftung alle drei Jahre wissenschaftliche Arbeiten zur Erforschung jüdischen Lebens in Frankfurt mit dem Arnsberg-Preis. Die Auszeichnung ist nach Rosl Arnsberg und Paul Arnsberg benannt, die "als jüdische Bürger Frankfurts für ein Lebenswerk im Dienst der Aufarbeitung und Bewusstmachung des historischen Erbes der jüdischen Bürger Frankfurts standen", so die Stiftung.
-
Haftbefehl kündigt neues Album an
Haftbefehl ist zurück, und zwar mit einem neuen Album: "Mainpark Baby" soll am Freitag erscheinen. Erst im August hatte der Offenbacher Rapper Besorgnis bei seinen Fans ausgelöst, als er seine gesamte "Schwarzweisse Tour" wegen gesundheitlichen Problemen absagte. "Mein Körper braucht eine Pause. Eine Pause, von der ich noch nicht weiß, wie lange sie gehen wird", begründete Haftbefehl auf Instagram seine Entscheidung. Knapp drei Monate später scheint die Pause beendet zu sein: "Haftbefehl ist auf einem guten Weg", heißt es in einer Mitteilung zur Veröffentlichung des Albums. In "Mainpark Baby" befasse sich der Rapper mit Kindern und Kindeskindern der ersten Einwanderergeneration der Offenbacher Siedlung Mainpark.
-
Michael Patrick Kelly gibt Freiluft-Konzert auf dem Fuldaer Domplatz
Singer-Songwriter Michael Patrick Kelly wird am 15. Juli 2023 ein Konzert auf dem Fuldaer Domplatz geben. Damit präsentieren die Stadt Fulda und das Bistum Fulda erstmals gemeinsam einen Künstler, der vor dem Gotteshaus auftritt. Es soll ein inspirierender und auch spiritueller Abend werden, wie die Organisatoren bei der Ankündigung am Dienstag mitteilten.
Zuvor waren schon weitere Bands und Künstler genannt worden, die ebenfalls Freiluft-Konzerte vor dem Dom geben: unter anderem Schlagerkönig Roland Kaiser (22. Juli), die britische Band Simply Red (21. Juli) und Italo-Star Eros Ramazzotti (14. Juli).
-
hr-Bigband eröffnet die Weihnachtssaison
Das zweite Adventswochenende steht uns bevor und damit auch der Start der Weihnachtskonzerte der hr-Bigband. Sie lädt an diesem Wochenende nämlich gleich zweimal in den hr-Sendesaal ein. Wo übrigens - auch ohne jegliches Talent - mitgesungen werden darf. Ob "Alle Jahre wieder", "O Tannenbaum" oder "We wish you a merry Christmas" - auf dem Programm stehen viele zeitlose Klassiker. Wer jetzt Lust auf vorweihnachtliches Mitsingen bekommen hat, kann eines der "S(w)inging Christmas for Kids"-Konzerte am 3. oder 4. Dezember im hr-Sendesaal in Frankfurt besuchen. Bei welchen Konzerten in der Vorweihnachtszeit außerdem tatkräftig mitgesungen werden darf, weiß hr-Reporterin Elke Ottenschläger.
-
"Zurück ins Licht" im Jüdischen Museum Frankfurt
"Zurück ins Licht: Vier Künstlerinnen - Ihre Werke. Ihre Wege" heißt die Ausstellung, die bis zum 17. April 2023 im Jüdischen Museum in Frankfurt zu sehen ist. Beleuchtet werden die vier jüdischen Frauen Erna Pinner, Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach und Ruth Cahn, die in den wilden 1920er-Jahren die Frankfurter Kunstszene prägten und sich neben ihren männlichen Kollegen behaupteten. Durch alle vier Biografien zieht sich ein harter Bruch - die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang die Frauen zum abrupten Ende ihrer Karrieren. Pinner und Cahn gelang die Emigration ins Ausland, Lilienfeld und Seckbach wurden in Konzentrationslager deportiert, wo sie starben. Um an die Künstlerinnen zu erinnern, widmet das Jüdische Museum ihnen jetzt eine eigene Ausstellung.
-
Wilhelm Busch Museum erweitert Sammlung
Das Wilhelm Busch Museum in Hannover hat seine Sammlung deutlich erweitert. Mit Unterstützung verschiedener Geldgeber habe das Haus rund 820 Originalzeichnungen und ein umfassendes Archiv aus Privatbestand des Jazzmusikers und Zeichners Volker Kriegel angekauft, teilte das Museum am Dienstag mit. Zudem seien 84 Originale der Karikaturisten Achim Greser und Heribert Lenz erworben worden. In der Summe belaufe sich der Wert der Ankäufe auf rund 150.000 Euro, hieß es.
Die Sammlung "Karikatur und Zeichenkunst" des "Museum Wilhelm Busch - Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst" wurde Anfang der 60er-Jahre begründet. Mit den Neuerwerbungen umfasse der Bestand jetzt mehr als 60.000 satirische Bildwerke aus fünf Jahrhunderten.
-
Neuer "Museumslauscher"-Audioguide im Frankfurter Stoltze-Museum
Das Stoltze-Museum in Frankfurt hat einen neuen Audioguide bekommen - und zwar von jungen Menschen für junge Menschen. Im Rahmen des Projekts "Museumslauscher" besuchen Kinder und Jugendliche eine bestehende Museumsausstellung, überlegen sich, was wirklich interessant für Gleichaltrige ist und entwickeln anschließend einen Audioguide. Nach der Kinderakademie in Fulda und dem Stadtmuseum Groß-Gerau wurde jetzt auch ein "Museumslauscher"-Audioguide für die Ausstellung über den Frankfurter Mundartautor, Freiheitsdichter und Satiriker Friedrich Stoltze erstellt. Dafür waren 15 Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen neun und zehn der Frankfurter Karl-Popper-Schule im Stoltze-Museum im Einsatz. Ihr Fazit: "Friedrich Stoltze war ein cooler Typ, der seiner Zeit im 19. Jahrhundert weit voraus war", heißt es in einer Mitteilung.
Am 2. Dezember wird der neue Audioguide im Kaminzimmer des Stoltze-Museums vorgestellt. "Museumslauscher" ist ein Gemeinschaftsprojekt von hr2-kultur, Literaturland Hessen und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
-
Rap auf Hessisch in Darmstadt
Marco Döll, besser bekannt als Mädness, ist in Eppertshausen (Darmstadt-Dieburg) groß geworden, später zog der Rapper nach Darmstadt. Sein zweiter Spitzname "De Gude" lässt richtig vermuten, Mädness rappt nämlich auf Hessisch. Jetzt hat der mittlerweile in Berlin lebende Künstler sein neues Album "Maggo lebt" herausgebracht. Darauf schraubt er den Dialekt zwar etwas zurück, die hessische Heimat beeinflusst ihn aber immer noch. "Ich habe mich wieder mit meiner Herkunft auseinandergesetzt, also meinem Großwerden im Rhein-Main-Gebiet", sagt Mädness, "aber auch mit Suchtthematik und Depression. Alle drei Themen begleiten mich über Jahre und das ist so ein bisschen Luft machen von diesem Beschäftigtsein".
Wer live erleben möchte, wie sich hessischer Rap anhört, hat kurz vor Weihnachten die Chance dazu: Unter dem Titel "Aja, Weihnachten" gibt Mädness gemeinsam mit seinem Bruder am 22. Dezember ein Konzert in der Oetinger Villa in Darmstadt.
-
The Weeknd kommt nach Frankfurt
Der kanadische Musiker The Weeknd kommt im Rahmen seiner Welt-Tournee im Sommer nach Frankfurt. Die Tournee feiert sein Album "After Hours" aus dem Jahr 2020 mit der Hit-Single "Blinding Lights" sowie sein Album "Dawn FM", das im Januar 2022 veröffentlicht wurde, teilte der Veranstalter Live Nation am Montag mit.
Kaytranada und Mike Dean werden The Weeknd bei allen Auftritten in Europa begleiten. Der Sänger werde bei der Tournee Spenden für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) sammeln. Von jedem verkauften Ticket gehe ein Euro an das Programm, dessen Ehren-Botschafter der Sänger ist.
-
Nachwuchstalente für Wiesbadener Staatsmusical gesucht
Wer schon immer mal davon geträumt hat, für ein Musical auf der Bühne zu stehen - und entsprechendes Talent mitbringt - hat jetzt vielleicht die Chance dazu. Das Junge Staatsmusical des Staatstheaters Wiesbaden sucht nämlich für die neue Musical-Produktion in der Spielzeit 2023/2024 talentierte Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren. Die passenden Menschen für verschiedene Hauptrollen und das bestehende Ensemble sollen durch ein Casting am 10. Dezember gefunden werden. So wolle das Junge Staatsmusical jungen Schauspielern, Sängern und Tänzern die Möglichkeit bieten, unter professionellen Bedingungen auf der Bühne zu stehen. Wer grundsätzlich interessiert, aber noch skeptisch ist, kann sich auf dem heutigen Informationsabend des Jungen Staatsmusicals alle Fragen beantworten lassen.
-
Top-Thema
Theaterpreis für Kasseler "Wozzeck"
Florian Lutz, Intendant des Staatstheaters Kassel, ist für seine Inszenierung von Alban Bergs Oper "Wozzeck" mit dem Theaterpreis DER FAUST ausgezeichnet worden. Er erhielt die Auszeichnung in der Kategorie "Inszenierung Musiktheater".
Die Preisverleihung fand am Wochenende im Düsseldorfer Schauspielhaus statt. In seiner Dankesrede betonte Florian Lutz, dass er den Preis als Auszeichnung für das gesamte Haus begreife, da die Inszenierung ein Gemeinschaftswerk sei und alle Beteiligten bei der aufwändigen Inszenierung in der 360-Grad-Rauminstallation "Pandaemonium" regelrecht über sich hinausgewachsen seien.
DER FAUST wird seit 2006 als nationaler Theaterpreis verliehen. Ausrichter sind der Deutsche Bühnenverein, die Kulturstiftung der Länder, die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste sowie das jeweilige Bundesland, in dem die Verleihung stattfindet.
-
Ben Salomo erhält Zukunftspreis
Jonathan Kalmanovich, bekannt als Ben Salomo, erhält den Zukunftspreis der Israelstiftung in Deutschland. Der jüdische Rapper nutze bereits seit 2019 seine Popularität, um die junge Generation für das Rassismus- und Antisemitismusproblem zu sensibilisieren, begründet die Israelstiftung in Deutschland ihre Entscheidung. Durch Vorträge an Schulen zeige er auf, wie sich Judenhass in der Gegenwart in der deutschen Gesellschaft artikuliert und beziehe den Blick auf Israel und die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und dem jüdischen Staat mit ein, heißt es weiter. Übergeben wird der mit 5.000 Euro dotierte Zukunftspreis am Dienstagabend im Frankfurter Rathaus Römer.
-
Antrittsvorlesung von Bergen-Enkheimer Stadtschreiberin Marion Poschmann
Im September bekam Marion Poschmann die Schlüssel für das Häuschen im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim übergeben, das ihr als neuer Stadtschreiberin zusteht. Es warte viel Arbeit auf sie, hatte sie damals im Gespräch mit dem Hessischen Rundfunk erzählt, zwei Manuskripte müssten zeitnah fertig werden, darunter eines für ihren neuen Roman. Heute Abend nun hält die Lyrikerin ihre Antrittsvorlesung. Dabei wird sie auch berichten können, ob sie ihren zweiten Vorsatz schon umsetzen konnte: Sie wollte die Landschaft erkunden und viel Zeit im Naturschutzgebiet Berger Hang verbringen.