Ticker Kultur Kulturgüter sollen krisensicher werden
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Neue Schau zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier in der Kunsthalle Darmstadt
Das Verhältnis zwischen Mensch und Tier steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt. Ab dem 10. September läuft hier "Animalia. Streifzüge von Los Angeles bis Mumbai" - ein Parcours, an dem sich 35 internationale Künstlerinnen und Künstler beteiligt haben.
Beleuchtet werde nicht nur das Verhältnis zwischen Mensch und Tier, auch die Widersprüche innerhalb der Mensch-Tier-Beziehung sollen durch Kunst verdeutlicht werden, heißt es in der Ankündigung. Wie unterschiedlich diese aussehen können, zeige eine geografisch weit gestreute Auswahl künstlerischer Positionen innerhalb der Schau. "Animalia" kann bis zum 7. Januar in der Kunsthalle Darmstadt besucht werden.
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Kulturstaatsministerin vergibt Deutschen Buchhandlungspreis
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat 108 Buchhandlungen aus allen Bundesländern mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. Buchhandlungen seien bedeutsame Kulturorte, sagte Roth am Montag in Berlin bei der Präsentation der Liste der Sieger. Unter den 108 Siegern sind auch zehn hessische Buchhandlungen, zum Beispiel der Buchladen am Markt in Offenbach und die Buchhandlung Paul und Paulinchen in Fulda. Die genaue Platzierung wird bei der Preisverleihung am 2. Oktober in Stuttgart bekannt gegeben.
Gerade für junge Menschen könnten Buchhandlungen laut Roth eine Anregung dafür sein, sich mit längerem Atem auf Geschichten und Themen einzulassen und diesen vertieft nachzugehen - jenseits der kurzen Aufmerksamkeitsspanne und Unterhaltungslogik Sozialer Medien. Insgesamt eine Million Euro werde von der Kulturstaatsministerin für den Preis ausgelobt, verbunden mit einem entsprechenden Gütesiegel, hieß es. 480 Buchhandlungen haben sich den Angaben zufolge in diesem Jahr für den Preis beworben. Die ersten drei Plätze sind mit jeweils 25.000 Euro dotiert, fünf weitere Buchhandlungen erhalten 15.000 Euro, die übrigen Platzierten jeweils 7.000 Euro.
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Chefkuratorin des "Ramat Gan Museum of Israeli Art" besucht Kassel
Die Chefkuratorin des "Ramat Gan Museum of Israeli Arts", Sari Golan, ist für eine Woche zu Besuch in Kassel. Ramat Gan nahe Tel Aviv ist die Partnerstadt der nordhessischen Metropole. Der Besuch von Golan steht ganz im Zeichen der Kunst. So hat ein erstes Treffen mit Oberbürgermeister und Kulturdezernent Sven Schoeller (Grüne) und documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann bereits stattgefunden. Auf dem Plan für die Woche stehen neben einem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Kasseler Museumslandschaft auch ein Treffen mit Menschen der Künstler- und Galerienszene sowie der Kunsthochschule. Außerdem erhält Golan Einblicke in das jüdische Leben heute und die hiesigen Geschehnisse während der Nazi-Herrschaft.
Hoffmann hob die Bedeutung eines engen Austauschs mit Golan und Israels Partnerstadt hervor. Gerade nach den Antisemitismusvorfällen bei der documenta fifteen im vergangenen Jahr habe dieser eine wichtige Funktion. Das "Ramat Gan Museum of Israeli Art" ist ein Museum für zeitgenössische Kunst, das neben den Werken internationaler Künstler vor allem die israelischer Künstler zeigt. Die Sammlung des Museums umfasst etwa 800 Werke in verschiedenen Techniken.
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Junge Darsteller bei "Robin Hood" in Fulda
Das wiederaufgenommene Musical "Robin Hood" läuft bereits seit Juni in Fulda. Noch bis zum 3. September wird das Musical gespielt und ist insgesamt über 120 Mal zu sehen - nur für wenige Vorstellungen gibt es noch Restkarten.
Was viele nicht wissen: Robin und sein Gegenspieler Guy von Gisbourne stehen gleich zu Beginn der Vorstellung auf der Bühne - und zwar als Kinder. Besetzt sind die beiden Rollen von der 11-jährigen Emilia und der 12-jährigen Leonie. Wie es für die beiden Schülerinnen ist, zwischen all den erwachsenen Darstellenden dreimal in der Woche bei dem Musical mitzuspielen, weiß hr-Reporterin Stephanie Mosler:
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Deutsch-ukrainische Künstlerin stellt im Neuen Kunstverein Gießen aus
Die deutsch-ukrainische Künstlerin Marta Vovk unterstützt Militär-Lieferungen an die Ukraine. Von ihrem Umfeld fühlt sie sich damit allein gelassen. Mit ihrer jetzt im Neuen Kunstverein Gießen präsentierten Kunst rechnet sie mit der deutschen Friedenspolitik ab. Die Ausstellung läuft bis zum 16. September.
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Noch 15.000 Karten beim Rheingau Musik Festival verfügbar
Zur Halbzeit des diesjährigen Rheingau Musik Festivals (RMF) sind noch etwa 15.000 Karten zu haben. Fast 120.000 seien bereits verkauft worden, teilten die Veranstalter am Freitag mit. Bis zum 2. September stehen noch 68 Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm. Laut Intendant Michael Herrmann sei die Nachfrage auch während der Schlechtwetterperiode ungebrochen gewesen.
Mit einem Etat von rund acht Millionen Euro und nur 25.000 Euro Förderung mit Steuergeld nennt sich das RMF "das größte privat finanzierte Festival Europas" - dank Sponsoren und Kartenerlösen. Veranstaltungsorte der seit 1988 organisierten Konzertreihe sind unter anderem Schlösser, Hallen, Weingüter und Kirchen in Hessen und Rheinland-Pfalz.
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Frankfurter Forscher entwickeln Datenbank zu prähistorischen Fundstätten
Eine umfassende Datenbank listet 2.400 prähistorische Fundstätten auf und gibt Auskunft zur Menschheitsgeschichte. Wie die Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung und die Universität Tübingen am Freitag gemeinsam mitteilten, umfasst sie eine Vielzahl bekannter Fundstätten aus der Zeit von vor drei Millionen bis zu 20.000 Jahren. Damit sei die Datenbank eine der größten digitalen Datensammlungen zu Archäologie, Anthropologie, Paläontologie und Botanik.
Zusammengestellt wurden die Fundstätten den Angaben zufolge von der Forschungsstelle ROCEEH ("The Role of Culture in Early Expansions of Humans") der Universität Tübingen und der Frankfurter Senckenberg-Gesellschaft. Die Datenbank steht Forschenden sowie interessierten Laien kostenfrei zur Verfügung. Über eine einfach zu bedienende Kartenschnittstelle werde die weltweite Verteilung der Fundstätten angezeigt. Die Nutzenden könnten auch eigene Karten über eine bestimmte Kultur, Zeit oder Region erstellen.
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Kunstwerk in Kasseler "Freiluft-Galerie" im Wesertor eingeweiht
Im Erdgeschoss ein Waschsalon - und auf der ganzen Fassade das riesige Werk des Künstlers SKAR: Am Katzensprung im Kasseler Wesertor ist das vorerst letzte Kunstwerk des Chapo-Projektes eingeweiht worden. Es nimmt Bezug auf die 7.000 Eichen von Joseph Beuys und zeigt die farbenfrohe, abstrakte Darstellung von Bäumen, Baumkronen, Ästen und Blättern.
Das Chapo-Projekt steht für Nachbarschaft, Kunst und Miteinander und wertet das Quartier nahe der Kasseler Innenstadt auf. Seit 2021 wurden hier im Rahmen des Projekts insgesamt acht Häuserwände mit grafischer oder malerischer Kunst attraktiver gestaltet. Der Projektname "CHAPO" ist aus den Anfangsbuchstaben des ehemaligen Namens vom Wesertor (POrta CHAsalla) entstanden und bildet eine Brücke zum französischen "Chapeau". Damit wolle die Projektgruppe zum einen ihre Wertschätzung für die beteiligten Künstler und Künstlerinnen, aber auch für die Menschen im Stadtteil ausdrücken, die alle einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben leisten, so Stadtbaurat Christoph Nolda (Grüne).
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Hanauer Sommernacht auf den Mainwiesen
Auf das Wetter ist im Moment zwar nicht so wirklich Verlass, auf all die schönen Sommer-Events Hessens müssen wir aber trotzdem nicht unbedingt verzichten. Wer sich von möglichem Regen nicht abschrecken lässt, kann zum Beispiel am Samstagabend die "Hanauer Sommernacht" auf den Mainwiesen am Schloss Philippsruhe besuchen. Hier wird unter freiem Himmel ein "Klassik-Crossover-Programm" der Neuen Philharmonie Frankfurt geboten, eine Kombination aus bekannten Rock-Titeln und Klassik. Los geht es um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Grimmelshausen-Preis für Frank P. Meyer
Der Grimmelshausen-Preis für Literatur geht in diesem Jahr an den Schriftsteller Frank P. Meyer. Der Leiter der Studienberatung der Uni Trier erhalte die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine im Hunsrück spielende Dorf-Groteske "Vom Ende der Bundeskegelbahn", teilte die Stadt Gelnhausen (Main-Kinzig) am Freitag mit. Das Buch sei laut der Jury ein "humoriger Globalisierungsroman über Freundschaft und Verrat, eine Dorfgemeinschaft und ihre Außenseiter, Klischees und Vorurteile".
Der Johann-Jacob-Christoph-von-Grimmelshausen-Preis, wie er mit vollem Titel heißt, ist nach dem gleichnamigen Barock-Dichter benannt, der für seine 1668 veröffentlichte Erzählung "Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch" bekannt wurde. Grimmelshausen wurde um 1622 im hessischen Gelnhausen geboren und starb 1676 in Renchen in Baden-Württemberg. Der Hauptpreis wird von den beiden Städten Gelnhausen und Renchen gemeinsam mit den Bundesländern Hessen und Baden-Württemberg gestiftet und seit 1993 alle zwei Jahre verliehen.
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Fossile Sensation an der Grube Messel
Gerade mal eine Woche liefen die neuen Grabungen an der Grube Messel - und schon förderten sie eine kleine Sensation zutage: Wissenschaftler haben ein versteinertes Säugetier gefunden - vermutlich ein junges Urpferdchen. Mit einer genauen Bestimmung und Einordnung des möglichen Urpferdchens ist laut Grabungsleiter Torsten Wappler im Spätherbst zu rechnen, nachdem die Präparation abgeschlossen wurde.
hr-Reporterin Claudia Roth hat das Ausgrabungsteam an der Grube Messel besucht und sich selbst ein Bild des gefundenen Fossils gemacht:
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Murmel-Maschine: ein skurriles Musik-Projekt in Rüdesheim
Musik mit Murmeln machen, genauer gesagt mithilfe einer Murmel-Maschine - das macht der Schwede Martin Molin. Auf YouTube hat der Musiker der schwedischen Band Wintergatan mit einem Musik-Video von der außergewöhnlichen Maschine bereits über 233 Millionen Klicks generiert. Die "Marble Machine" fasziniert seitdem Menschen aus der ganzen Welt, eine eigene Community aus 27 Freiwilligen helfen Molin jetzt, die dritte Generation seiner Murmel-Maschine zu bauen. Und das hier bei uns in Hessen: Seit einigen Wochen arbeitet das Team um Molin in den Asbach Uralt-Brennereihallen in Rüdesheim.
Sie alle sind von Siegfrieds Mechanischem Musikkabinett eingeladen - ein Museum, das sich auf mechanische Musikinstrumente spezialisiert hat. Die Betreiber des Museums stellen ihre Hallen als Werkstatt und Treffpunkt zur Verfügung. hr-Kulturreporter Jan Tussing war vor Ort und hat sich selbst ein Bild der magischen Murmel-Maschine gemacht:
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Frankfurts Bühnen schneiden bei Umfrage gut ab
Frankfurts Bühnen haben in der Saisonbilanz von 2022/23 gut abgeschnitten, wie eine Umfrage des Magazins "Die deutsche Bühne" zeigt. Für die Erhebung wurden insgesamt 54 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu verschiedenen Sparten der Bühnenlandschaft befragt. Damit biete sie eine umfassende Bilanz der Spielzeit, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung.
Gesamtsieger der Umfrage seien die Bühnen Frankfurt, das Staatstheater Stuttgart und das Staatstheater Nürnberg. In der Rubrik "Gesamtleistung: Großes Haus" konnte die Oper Frankfurt besonders gut abschneiden. Gemeinsam mit dem Schauspiel Stuttgart liege sie noch vor dem Staatstheater Nürnberg, da auch die Schwestersparte (Schauspiel Frankfurt) von den Abstimmenden genannt worden sei. Die Oper Frankfurt sei somit "seit vielen Jahren ein fester Bekannter in unserer Umfrage", heißt es in der Auswertung der Umfrage.
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Weinbrunnen und Feuerwerk: Frankfurter Mainfest geht los
Bei all dem grauen und nassen Wetter gibt es einen Lichtblick: Es wird wieder bunt am Frankfurter Mainfest - das startet nämlich am Freitag zwischen Mainkai und Römerberg. Eröffnet wird das Mainfest durch den zum "Weinbrunnen" umfunktionierten Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg. Außerdem können Besuchende Live-Musik, Fahrgeschäfte und verschiedene Stände an diesem Wochenende direkt am Fluss genießen. Ein Highlight ist auch das traditionelle "Fischerstechen": Am Sonntag liefern sich in der Nähe des Eisernen Stegs Mannschaften der Frankfurter Fischer- und Schifferzunft einen Schaukampf, bei dem sie sich gegenseitig von Ruderbooten ins Wasser stoßen.
Laut der Stadt Frankfurt ist das Mainfest eines der ältesten Volksfeste Frankfurts. Es geht bis einschließlich Montag und wird traditionell mit einem Feuerwerk am Montagabend um 22 Uhr abgeschlossen.
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Ausstellung im Meißnerhaus zeigt Werke des Kasseler Malers Hermann Pfennig
Eine Gedenkausstellung zum 50. Todestag des Kasseler Malers Hermann Pfennig wird am Samstag um 11 Uhr im Naturfreunde Meißnerhaus in Hessisch Lichtenau eröffnet. Der Maler starb 1973 und war eng mit der Willingshäuser Malerkolonie und Künstlern wie Erich Giebel, Gerhard Sy und Karl Bantzer verbunden.
Pfennigs Bilder zeigen beeindruckende Landschaften. Dabei verstand sich der Freilichtmaler als "bildender Künstler und Dokumentar der sich verändernden Naturlandschaft Nordhessens", wie es in der Ankündigung der Ausstellung heißt. Die Werkschau ist im Meissnerhaus bis zum 2. September zu sehen und wird im Anschluss ab dem 8. September im Klostermuseum des Kultur- und Geschichtsvereins Bad Emstal e.V. gezeigt.
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Foto-Wettbewerb soll schöne Seiten des Frankfurter Bahnhofsviertels zeigen
Das Frankfurter Bahnhofsviertel dürfte bei vielen eher weniger schöne Bilder im Kopf auslösen. Genau dagegen möchte der Gewerbeverein Bahnhofsviertel jetzt ein Zeichen setzen. Unter dem Titel "Auf ins Viertel" sucht der Verein deshalb im Rahmen eines Foto-Wettbewerbs laut einer Pressemitteilung "typische, lustige und originelle Bilder vom vielfältigen Leben im Quartier: Basare und Szene-Bars, Mult-Kulti-Läden und rote Lichter, Wolkenkratzer und Street-Life".
Wer ein Foto bei dem Wettbewerb einreichen möchte, kann das noch bis zum 7. September in der dafür eigens gegründeten Facebook-Gruppe "Auf-ins-Viertel" tun. Die 25 Fotos mit den meisten Likes werden dann vom 12. September bis 12. Dezember in der Ausstellung "Auf ins Viertel" in der Frankfurter Fotogalerie am Wiesenhüttenplatz präsentiert.
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Neuer Roman über Handwerk im Taunus und Loyalität
Der Autor Leonhard Hieronymi ist in Oberursel im Vordertaunus aufgewachsen - wo auch sein jetzt erschienener Roman "Der gute König" spielt. Darin geht es um die Geschichte zweier junger Handwerker, die eine sehr teure Skulptur für den US-amerikanischen Künstler Jeff Koons herstellen sollen. In dem Roman vermischt sich Reales mit Fiktivem, dass Jeff Koons seine Skulpturen von deutschen Betrieben im Taunus herstellen lässt, ist zum Beispiel Realität.
"Der gute König" handelt von Loyalität und Männerfreundschaft, von gesellschaftlichen Kontrasten und sozialen Unterschieden. hr-Kulturreporter Jan Tussing hat mit dem jungen Autoren Hieronymi über seinen im Taunus spielenden Roman gesprochen:
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hr3-Aktion für Deutschen Radiopreis nominiert
Eine gemeinsame Aktion von hr3 und der DLRG in Hessen aus dem Frühjahr 2022 ist für den Deutschen Radiopreis 2023 nominiert worden, und zwar in der Kategorie "Beste Programmaktion". Ziel der Aktion "Mehr Helden für Hessen. Tobi wird Rettungsschwimmer ─ und Du auch" war es, mehr Menschen für das Thema "Sicherheit im Wasser" zu sensibilisieren, denn in jedem Jahr kommen viel zu viele Menschen bei Unfällen in Schwimmbädern und Gewässern ums Leben.
Weitere Mitbewerber sind "Wir haben Depressionen" (Radio Hochstift) und "Milas‘ Baumhaus" (RPR1.). Ob hr3 die begehrte Auszeichnung entgegennehmen darf, wird sich am 7. September bei der Gala des Deutschen Radiopreises in Hamburg zeigen.
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Tanz- und Theaterprojekt in Kassel
Was ist schon normal? Diese Frage stellt in Kassel ein Tanz- und Theaterprojekt mit 60 Jugendlichen aus ganz Europa. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich gefragt, was kulturelle und persönliche Identität ist und warum es so viele Konflikte deswegen gibt - zu sehen ist das in diesem hessenschau-Video:
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Schlammchaos in Wacken - das sagen hessische Metal-Fans vor Ort
Das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken ist am Mittwoch mit Verspätung gestartet - und mit weniger Besuchern. Nach Schätzung der Polizei kamen bislang rund 50.000 Fans - darunter viele Hessen. Für viele der ursprünglich 85.000 erwarteten "Metalheads" blieb der Zugang versperrt. Wegen anhaltender Regenfälle hat sich auf dem Gelände Schlamm gebildet. Die Veranstalter verkündeten einen kompletten Einlassstopp. Sechs Bands können außerdem wegen des Wetters nicht auftreten.
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Experte erklärt die komplizierte Akustik im Waldstadion
Die Konzertsaison im Waldstadion geht zu Ende, neben viel Euphorie über Shows von Weltstars wie Harry Styles oder Guns N'Roses gab es teils auch Kritik an der Akustik. Im Interview erklärt ein Akustik-Experte, was Stadien so herausfordernd macht und was er Besuchern rät. Klar ist schon mal - so ein Stadion ist eben kein Konzertsaal.
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Trotz Dauerregen: Endspurt bei den Sommerfestspielen Wiesbaden
Von Donnerstag bis Sonntag laufen noch die letzten Vorstellungen der Wiesbadener Sommerfestspiele auf der Burg Sonnenberg. Gerade die letzten Tage waren bei den Open-Air-Inszenierungen allerdings vom schlechten Wetter betroffen. "Auch Sonnenberg versinkt im Regen-Chaos. Die Veranstalter der Sommerfestspiele Wiesbaden kämpfen jeden Tag gegen Wassermassen, wischen Stühle und Bühne und hoffen auf ein Ende des Dauerregens", heißt es in einer Mitteilung am Mittwoch. Intendant Wolfgang Vielsack bleibt dennoch zuversichtlich, denn die überdachte Tribüne schütze 150 Zuschauer, die Hauptbühne sei ebenfalls überdacht. Für die nicht überdachten Plätze würden laut Mitteilung kostenlose Regencapes und Wolldecken für die Besuchenden bereitliegen.
Die Sommerfestspiele Wiesbaden wegen des schlechten Wetters vorzeitig zu beenden, sei keine Option, sagt Susanne Müller von der Festivalleitung. "Allerdings werden wir dieses Jahr den Zuschauerschnitt von 2022 nicht halten können, obwohl bis zum Beginn des großen Regens alle Vorstellungen ausverkauft waren", so Müller. Was der zu erwartende finanzielle Einbruch für den Fortbestand der Festspiele bedeutet, könne sie noch nicht sagen, das hänge von den letzten Vorstellungen ab. In den kommenden Tagen werden noch die Inszenierungen "As You Like It" von Shakespeare und das an Schneewittchen angelehnte Musical "7 Zwerge rocken den Wald" auf der Burg Sonnenberg aufgeführt.
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"Motherlands": Ein Film sucht Antworten in Fulda
Er überlebt als Kleinkind einen schweren Unfall, seine Adoptivmutter stirbt. Fast 50 Jahre später ist der Filmemacher Sikander Goldau in Fulda auf Spurensuche: nach Zeugen, nach der Unfallursache - aber auch nach seinen Wurzeln.
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Wissenschaftler finden "großes" Säugetier in Grube Messel
In der Grube Messel läuft das Grabungsjahr 2023 vielversprechend: Forschende vermelden einen großen Fund an einer neuen Grabungsstätte, wie sie am Mittwoch mitteilten. Schon am vergangenen Freitag stießen sie demnach auf "einen gut erhaltenen Säuger".
"Das war wieder einer dieser Tage, die man als Teilnehmer*in einer solchen Grabung nicht vergessen wird!", freute sich Grabungsleiter Torsten Wappler, der zudem Kurator für die Grube Messel am Hessischen Landesmuseum Darmstadt ist. Bis Ende der Woche soll der Fund vollständig geborgen werden. Mit einer genauen Bestimmung und Einordnung des Fundes sei im Spätherbst zu rechnen, nachdem die Präparation abgeschlossen wurde.
Die Fossilienlagerstätte Grube Messel liegt nordöstlich von Darmstadt. Der ehemalige Ölschiefer-Tagebau steht bereits seit 1995 auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO und wird als eines der bedeutendsten Naturdenkmäler der Welt angesehen. Die dort konservierten Fossilien sind ein einzigartiges Archiv der Erdgeschichte, hier wurde unter anderem das Urpferd geborgen. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt besitzt nicht nur eine der ältesten und weltweit bedeutendsten Messel-Sammlungen, sondern nimmt seit 1966 auch selbst regelmäßig Ausgrabungen vor.
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Goldschmiede-Workshop am Archäologischen Museum Frankfurt
Die zweite Woche der hessischen Sommerferien läuft bereits - auch wenn das Wetter eher zu Herbstferien passen würde. Da trifft es sich gut, dass die Frankfurter Museen ein breitgefächertes Sommerferienprogramm anbieten, dieses Jahr unter dem Motto "Fantasie verleiht Flügel".
In einem Workshop im Archäologischen Museum können Kinder und Jugendliche zwischen acht und 14 Jahren zum Beispiel unter archäologischer und goldschmiedetechnischer Anleitung Schmuck herstellen wie im Mittelalter: aus Metall, mit Hammer, Amboss, Zangen und Feilen. Als Vorlage dienen die Schmuckstücke zweier Kinder, die vor über 1500 Jahren in Frankfurt am Domhügel begraben wurden. Warum sie dort bestattet wurden und wer diese Kinder waren, wird in einer Führung nach dem Workshop beantwortet. Nächste Termine für den Workshop sind der 6. und 12. August, jeweils von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnahme kostet 15 Euro.