Ticker Kultur Kulturgüter sollen krisensicher werden
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hessenschau-Serie - Milky Chance: Die Weltstars aus Kassel
Milky Chance ist eine Band aus Kassel. 2012 landen die zwei Abiturienten Philipp Dausch und Clemens Rehbein einen Riesenhit. Der erste Teil einer hr-Doku, die sie auf der jüngsten Europatournee begleitet und erzählt, wie sie sich von einer Schülerband zu einem internationalen Act entwickelt haben.
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Prozessbegleitung für mehr Diversität in der Kultur
Das Landestheater Marburg und die Schirn Kunsthalle Frankfurt nehmen in den nächsten Monaten an einem Modellprojekt teil, das Kultureinrichtungen dabei unterstützen soll, sensibler mit den Themen Diskriminierung und Diversität umzugehen.
"(Kein) Kunststück - Diversität im Kulturbetrieb fördern" ist ein Projekt der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank und der Robert Bosch Stiftung. Es begleitet die insgesamt fünf teilnehmenden Institutionen bei der Bemühung, institutionelle Veränderungen anzustoßen.
In enger und kontinuierlicher Zusammenarbeit mit den ausgewählten Kultureinrichtungen soll das Projektteam bis September 2024 Handlungsansätze für das jeweilige Haus erarbeiten. Jede Einrichtung werde an acht individuellen Workshop- oder Beratungstagen, sowie an vier übergreifenden Vernetzungstreffen teilnehmen, teilte die Bildungsstätte am Dienstag mit.
Für die kostenfreie Teilnahme ausgewählt wurden das Hessische Landestheater Marburg, der Karlstorbahnhof Heidelberg, die Neue Bühne Senftenberg, die Schirn Kunsthalle Frankfurt und das Stadtmuseum Dresden unter insgesamt 15 Bewerbern ausgewählt.
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Top-Thema
Theaterfestival Sommerwerft startet am 21. Juli
Trotz teilweise ungeklärter Finanzierung wird die Sommerwerft auch 2023 stattfinden. Das teilten die Veranstalter des Internationalen Theaterfestivals am Dienstag mit. 17 Tage lang - vom 21. Juli bis 6. August - werde die Sommerwerft das Mainufer an der Weseler Werft im Frankfurter Osten wieder zu einem Kunstfreiraum mit Theater, Tanz, Musik und Performance machen.
Unter dem Titel REMEMBER THE FUTURE – performing arts creating community lade die Sommerwerft Kunstschaffende und Publikum ein, die aktuellen globalen Entwicklungen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin zu befragen. Die Fragestellung laute: Wie kann dem allgegenwärtigen Streben nach Sicherheit, Wachstum und Wohlstand ein solidarisches Verständnis hinzugefügt werden, das auf demokratischer Teilhabe, kollektiver Ressourcennutzung und kooperativen Strukturen basiert?
"Die Entscheidung, das Festival trotz ungeklärter Finanzierung durchzuführen, fiel den Organisator*innen nicht leicht", heißt es in der Mitteilung. "Wir müssen in diesem Jahr wieder bis zum letzten Moment um Unterstützung kämpfen. Schließlich haben wir uns entschieden, das Risiko einzugehen und gesagt; 'Ja, wir machen es'", so Bernd Abraham vom Veranstalter protagon – international performing arts.
Die Finanzierung sei noch immer nicht vollständig geklärt: Von 17 geplanten Festivaltagen gebe es aktuell nur ausreichend Mittel für neun, so Abraham. Die Veranstalter werben weiterhin um Spenden.
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Beste hessische Dorfbuchhandlung in Lauterbach
Der Buchladen Lesezeichen in Lauterbach (Vogelsbergkreis) ist zur besten hessischen Dorfbuchhandlung gekürt worden. Die Buchhandlung sei nicht nur Kulturvermittlerin, sondern auch aktive Gestalterin von gesellschaftlicher Teilhabe, teilte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Dienstag in Wiesbaden mit.
Der Wettbewerb "Hessens beste Dorfbuchhandlung" ist in diesem Jahr erstmals von der hessischen Staatskanzlei und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufen worden.
Gewürdigt werden demnach inhabergeführte Buchgeschäfte im ländlichen Raum, die sich besonders für die Leseförderung und das gesellschaftliche Miteinander einsetzen. Für den mit 10.000 Euro dotierten Preis haben sich 53 inhabergeführte Bücherladen beworben.
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Messe überarbeitet Homepage-Eintrag zur Festhalle
Nach der Diskussion um das umstrittene Konzert des Ex-Pink Floyd-Musikers Roger Waters hat die Frankfurter Messe ihre Homepage überarbeitet.
Auf der Seite finden sich nunmehr Informationen über die Historie der Festhalle während der NS-Zeit. Kritiker hatten den Verantwortlichen der Messe Frankfurt vorgeworfen, die Geschichte der Festhalle auf der Internetseite nicht ausreichend darzustellen. Ein Sprecher der Messe sagte, man wolle nichts aus der Zeit des NS-Terrorregimes zurückhalten.
Auf der Internetseite stehen nun auch Informationen zu den mehr als 3.000 jüdischen Männern, die 1938 von der Festhalle aus in KZs deportiert wurden. Zudem gibt es einen Verweis auf die Festschrift "100 Jahre unter einer Kuppel: Die Geschichte der Festhalle Frankfurt" des Historikers Thomas Bauer und auf die Gedenktafel vor dem Gebäude.
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Filmfestival Nippon Connection startet
Eine "kleine japanische Oase" – so bezeichnen die Macher von Nippon Connection ihr Film- und Kulturfestival in Frankfurt. Ab heute gibt es sechs Tage lang nicht nur japanische Filme zu sehen, sondern auch ein Rahmenprogramm mit über 60 Veranstaltungen.
Filmisch geht es vom Actionfilm über romantische Komödien, Gesellschaftsdramen bis hin zu den Genres Satire, Dokumentation und natürlich Animation. Ein Themenschwerpunkt heißt "Cityscapes And Countryside“ und geht ein auf den Kontrast zwischen dem Leben in der Stadt und auf dem Land in Japan.
Florian Höhr, Leiter des Filmprogramms empfiehlt Einsteigern den Film "Mondays – See You 'This' Week!". Es ist eine Zeitschleifen-Komödie, die in einem Großraumbüro spielt.
Dramatischer geht’s bei dem Film "My Small Land" zu. Der Film lief letztes Jahr schon auf der Berlinale und befasst sich mit der Situation von kurdischen Migranten in Japan. Die Regisseurin Emma Kawawada wird auch beim Festival erwartet.
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Vorverkauf für Frankfurter Jazzfestival startet
Vom 25. bis zum 29. Oktober feiert das Deutsche Jazzfestival Frankfurt seinen 70. Geburtstag. Dazu kommen neben internationalen Acts wie dem John Scofield Trio, Jakob Bro & Joe Lovano oder Terri Lyne Carrington mit der hr-Bigband auch viele heimische Künstlerinnen und Künstler wie Lucia Cadotsch, Torsten de Winkel, Anke Helfrich oder die jungen Musiker von Structucture.
Tickets für die drei Abende im Sendesaal können entweder einzeln oder als 3-Tagesticket hr-Sendesaal erworben werden. Das preisreduzierte 3-Tagesticket gibt es nur in begrenzter Stückzahl.
Nach ihrem erfolgreichen Debüt im vergangenen Jahr richtet die "Clubnacht" das Spotlight wieder auf die Jazzlocations der Stadt Frankfurt. Am Freitag, 27. Oktober, gibt es Konzerte in sechs unterschiedlichen Locations. Mit dabei sind die Jazz-Initiative der Stadt Frankfurt mit einem Konzert der Band JO, Die Fabrik mit Jo Bartmes’ Submaroon, die Milchsackfabrik, Jazz Montez mit Àbáse, J. Lamotta, der Jazzkeller mit dem Jean-Philippe Bordier Quartet und neu das Ono2.
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Schüler singen eher unbekannte Songs von Udo Jürgens
"Aber bitte mit Sahne", "Mit 66 Jahren" oder "Griechischer Wein" - diese Hits von Udo Jürgens hörte man am Wochenende nicht in der John-F.-Kennedy-Schule in Bad Vilbel, sondern seine unbekannten Songs. Das Benefizkonzert wurde komplett von den Schülern organisiert.
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Mitspielen bei Gameshow "Deutschrap ideal"
"Deutschrap ideal" ist eines der größten ARD-Formate für die HipHop-Kultur in Deutschland - und am Samstag, 10. Juni, auf dem Hessentag in Pfungstadt. Mit dabei sind Moderator Simon Vogt und Stars aus der HipHop-Szene wie DÚ MAROC, ROOZ, MEL und BOSCA.
Bei drei Gameshows, Musik und den hiphop-lastigen Sunset beats wird die HipHop Kultur in Deutschland gelebt. Die "Deutschrap ideal"-Gameshows finden um 17 Uhr, 18 Uhr und 19 Uhr im hr-Treff statt. Bei den Shows treten jeweils zwei Promi-Teams zusammen mit Wildcardern gegeneinander an. Ziel der Gameshow ist es, Fragen aus dem Musikgenre Deutschrap und darüber hinaus zu beantworten und möglichst viele Punkte zu sammeln. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt das Match und sichert sich Ruhm und die Deutschrap-Ehre.
Um die Wildcards bewerben kann man sich noch bis Donnerstag Abend auf dem Instagram-Account von deutschrap_ideal. Bei den Sunset Beats spielt ein YOU FM DJ ab 20 Uhr hiphop-lastige Sets.
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Dreieich ehrt Bauhaus-Designerin Siedhoff-Buscher
Mit dem Bauhaus-Design sind viele prominente Namen verbunden, allerdings fast ausschließlich die von Männern. Die Arbeit der Frauen blieb lange unbeachtet, selbst wenn sie zeitlose Klassiker entwarfen wie Alma Siedhoff-Buscher, deren Holzspielzeug noch heute produziert wird. Für eine von ihr entworfene unverwüstliche Puppe aus Holz und Bast meldete das Bauhaus sogar Patentschutz an. Sie war auch eine der ersten, die sich Gedanken um eine funktionale und doch kindgerechte Ausstattung von Kinderzimmern machte. Die Designerin und Kunsthandwerkerin starb 1944 bei einem Bombenangriff in Dreieich-Buchschlag (LK Offenbach) und wurde dort auch beerdigt.
Die Frauenbeauftragte der Stadt Karin Siegmann hat mit zwei weiteren Frauen die Geschichte von Alma Siedhoff-Buscher recherchiert und ihre eine Ausstellung gewidmet. Sie ist ab Dienstag ag in der Stadtbücherei Dreieich zu sehen. Außerdem wird am 30. Juni ein Rondell am Bahnhof von Buchschlag zum "Alma-Siedhoff-Buscher-Platz" ernannt - passenderweise direkt am Kinderspielplatz gelegen.
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Witzenhausen erinnert an 125 Jahre Deutsche Kolonialschule
Vor 125 Jahren wurde die Deutsche Kolonialschule (DKS) in Witzenhausen (Werra-Meißner) gegründet. Damit begann die Geschichte des nordhessischen Forschungs- und Lehrstandorts, der heute zur Universität Kassel gehört.
Gleichzeitig steht die Einrichtung für eine koloniale Vergangenheit, in deren Zusammenhang schwere Menschenrechtsverbrechen begangen wurden. Mit Vorträgen und Veranstaltungen reflektiert der Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften dieses schwierige Erbe im Jubiläumsjahr.
Zum Auftakt gibt es am Montag (5. Juni) auf dem Campus Steinstrasse eine Veranstaltung "Witzenhausen und der Kolonialismus – Welche Erinnerung?" Neben dem Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften gehören zu den Veranstaltern unter anderem der Weltladen, die Partnerschaft für Demokratie im Werra-Meißner-Kreis, das Tropengewächshaus, der Hochschulverband, der Geschichtsverein, das Stadtmarketing Witzenhausen und die Gruppe Witzenhausen Postkolonial.
Mit der DKS und ihrem umstrittenen Gründer Ernst Albert Fabarius beschäftigte sich 2020 auch ein Projekt des hr2-Literaturlands.
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Wartke mit Deutschem Sprachpreis ausgezeichnet
Der Berliner Musikkabarettist und Schauspieler Bodo Wartke ist am Sonntag in Kassel mit dem Deutschen Sprachpreis 2023 der Henning-Kaufmann-Stiftung ausgezeichnet worden. Der 46-Jährige sei ein "Poet, der den Reim als Mittel seiner Kunstform pflegt, und ein witziger und geistreicher Performer seiner Werke auf der Bühne", sagte der Sprecher des Stiftungsvorstandes, Helmut Glück.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und zeichnet seit 1984 jährlich einen sorgfältigen und gut verständlichen deutschen Sprachgebrauch aus. Er wird von der Henning-Kaufmann-Stiftung für die deutsche Sprache vergeben. Stifter ist der Gymnasiallehrer und Namensforscher Henning Kaufmann (1897-1980) aus Bad Kreuznach. Im Jahr 2022 wurde die Lyrikerin und Romanautorin Daniela Danz ausgezeichnet.
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10 Jahre Urban Sketchers Rhein-Main
Urban Sketching ist ein internationales Phänomen, bei dem im öffentlichen Raum gezeichnet wird - und das auch in Hessen. Die Urban Sketchers Rhein-Main feiern im Juni ihr zehnjähriges Bestehen. Seit seiner Gründung wächst das Netzwerk aus Professionellen und Neulingen stetig.
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Herbert Grönemeyer nimmt Frankfurt in den Arm
Mit einer emotionalen Show hat Deutschpop-Legende Herbert Grönemeyer zehntausende Fans im Frankfurter Waldstadion begeistert. In über drei Stunden spielte er 38 Songs und verzauberte sein Publikum.
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"Der Club der toten Dichter" auf den Burgfestspielen in Bad Vilbel
Froschgesang, ein Spiel mit dem Sonnenlicht und ein Stück, das Hoffnung machen soll. Mit der Premiere von "Der Club der toten Dichter" startet am Freitag das Abendprogramm der Burgfestspiele Bad Vilbel - und zeigt ein Zusammenspiel aus Bühnenkunst und Natur.
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Ernest Cole-Ausstellung in Frankfurt
Die deutsche Börse Photography Foundation in Frankfurt widmet dem Fotografen Ernest Cole ab dem 2. Juni die erste Ausstellung in Deutschland. Der Südafrikaner Cole gilt als bedeutender Chronist der Apartheidpolitik und dokumentierte mit seinen Aufnahmen den Alltag der Schwarzen Bevölkerung im Südafrika der 1960er-Jahre. Ein Alltag, der von Unterdrückung, polizeilicher Willkür und Enteignung geprägt war.
Die Ausstellung zeigt rund 130 Arbeiten aus Coles 1967 veröffentlichtem Buch "House of Bondage" und beinhaltet frühe Originalabzüge und persönliche Dokumente des Künstlers. Sie kann bis zum 17. September besucht werden.
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Open-Air-Theater mit hessischer Mundart in Darmstadt
Wem nach Theater mit hessischer Mundart unter freiem Himmel ist, könnte sich am Wochenende auf den Weg nach Darmstadt begeben. Nach dem großen Erfolg der letzten Spielzeit führt das Staatstheater Darmstadt die Krimi-Komödie "Arsen und Spitzenhäubchen" ab dem 3. Juni nämlich wieder auf.
Das Stück in der Regie von Judith Kuhnert handelt von den beiden Schwestern Abby und Martha Brewster, die eine Art Vorzeige-Leben im US-amerikanischen Darmstadt in Indiana führen. (Eine Kleinstadt namens Darmstadt gibt es übrigens wirklich in den USA.) Allerdings verschwinden hier immer wieder Menschen, vor allem ältere, alleinstehende Herren. Was die beiden Schwestern damit zu tun haben, kann an einem der 12 Open-Air-Vorstellungen im Juni und Juli auf der Foyerterrasse des Staatstheaters herausgefunden werden.
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Fotografien zeigen Verhältnis zwischen Mensch und Natur
Die Kunststiftung der DZ Bank stellt ab Freitag Fotografien von 24 Kunstschaffenden aus, die sich unter dem Titel "Erde. Verwobenes Leben" mit der Schönheit und der Komplexität der Natur beschäftigen. Die Werke werfen aber auch einen kritischen Blick auf den Zustand unserer Natur. Bis zum 7. Oktober werden im Ausstellungsraum der Kunststiftung in Frankfurt unter anderem Porträts von Bäumen, Fotografien von leuchtend roten Fliegenpilzen oder Aufnahmen aus der Arktis gezeigt. Ergänzt werden die Werke außerdem durch Fossilien, einer Leihgabe der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.
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Der 60. Hessentag startet in Pfungstadt
In Pfungstadt startet am Freitag der 60. Hessentag. Bis zum 11. Juni gibt es nach einer coronabedingten Pause auf dem Landesfest endlich wieder Ausstellungen, Mitmachaktionen oder Live-Musik für die Besuchenden. Offiziell eröffnet wird das Landesfest um 15.30 Uhr von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Pfungstadts Bürgermeister Patrick Koch (SPD).
Unter dem Motto "Pfungstadt zieht an" gibt es ein umfangreiches Programm: Es werden Stars wie Peter Maffay, Sarah Connor, Nico Santos, Silbermond oder Comedian Bülent Ceylan auftreten. Auf mehreren Bühnen gibt es außerdem Jazz, Rock, Blasmusik, Shanty Chöre, Schlager oder Kinderlieder.
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Bad Homburger Poesie- und Literaturfestival startet
Prominent besetzte Lesungen können Besuchende des Poesie- und Literaturfestivals ab dem 3. Juni in Bad Homburg erleben. Den Auftakt machen am Samstag Tobias Moretti und das Ensemble "Wood Sounds", mit Shakespeare und Musik aus der Zeit um 1600.
Zum weiteren Festivalprogramm gehören unter anderem Julia Engelmann, die mit ihrem Poetry Slam "One Day" bekannt wurde, und im Kurtheater ein "Best of - unplugged" ihrer Werke liest. Schauspieler Matthias Matschke liest aus "Dracula" und sein Kollege Ben Becker interpretiert unter dem Titel "Apokalypse" Joseph Conrads "Das Herz der Finsternis". Esther Schweins, sonst als Kriminalpsychologin und Staatsanwältin im TV zu sehen, macht mit einer Lesung von Andersens "kleiner Meerjungfrau" für große und kleine Besuchende am 18. Juni dann den Festivalabschluss.
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Euro-Symbol droht erneut Versteigerung
Die Zukunft des bekannten Euro-Symbols vor der ehemaligen Europäischen Zentralbank in Frankfurt steht wieder einmal in den Sternen: Möglicherweise muss die 14 Meter hohe Skulptur auf dem Willy-Brandt-Platz nun doch abgebaut werden, wie die FAZ berichtet. Das Frankfurter Kultur-Komitee, das sich um die Erhaltung des Wahrzeichens kümmert, bestätigte dem hr den Bericht.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte sich ein Sponsor gefunden, der die hohen Betriebs- und Erhaltungskosten von 200.000 Euro im Jahr tragen wollte. Doch der sei jetzt pleite. Der Installation des Künstlers Ottmar Hörl droht somit erneut eine Versteigerung.
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Top-Thema
Starttermin für Kulturpass steht fest
Der bundesweit geplante Kulturpass für 18-Jährige soll am 14. Juni an den Start gehen. Das Datum gab die Bundesregierung am Donnerstag bekannt. Über eine App oder Website können Jugendliche in Deutschland, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden, im Wert von 200 Euro Tickets für Kultur-Events wie Kino, Konzerte oder Theater kaufen - aber auch Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente. Die mit 100 Millionen Euro ausgestattete Förderung gilt zunächst für etwa 750.000 Jugendliche.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte den Kulturpass als eines der zentralen Projekte ihres Hauses in diesem Jahr bezeichnet, mit dem die Kulturpolitik neue Wege beschreite. "Ich glaube, es ist ein wichtiges Signal, zu sagen, wer hat eigentlich am meisten unter der Pandemie gelitten?", sagte Roth kürzlich in einem hr-Interview. Das seien einerseits junge Menschen gewesen und andererseits Kultureinrichtungen, die teilweise immer noch nicht die Zuschauerzahlen von vor der Pandemie erreichten.
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Ewald Frie erhält Deutschen Sachbuchpreis 2023
Der Gewinner des Deutschen Sachbuchpreises 2023 heißt Ewald Frie. Der 60-jährige Historiker werde für sein Werk "Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland" ausgezeichnet, sagte die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, am Donnerstagabend bei der Preisverleihung in der Hamburger Elbphilharmonie.
Der Deutsche Sachbuchpreis ist insgesamt mit 42.500 Euro dotiert. Der Sieger Ewald Frie erhielt 25.000 Euro, die sieben anderen Nominierten jeweils 2.500 Euro. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gebe. Insgesamt waren 231 Titel eingereicht worden. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins mit Sitz in Frankfurt am Main hat den Preis in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben.
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Kulturfonds fördert fünf Projekte mit 1,1 Millionen Euro
Der Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main fördert bis Anfang 2025 fünf Projekte mit rund 1,1 Millionen Euro. "Die ausgewählten Projekte stehen stellvertretend für die hohe Qualität und die große Vielfalt der Kulturangebote in unserer Region, sei es in der Bildenden Kunst, der Musik, dem Theater oder dem Film", sagte die Vorsitzende des Kulturausschusses und Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt, Ina Hartwig (SPD), am Donnerstag.
Unter den geförderten Projekten sollen unter anderem das André-Archiv in Offenbach und eine Ausstellung des Frankfurter Städelmuseums und der Städtischen Galerie über die deutsche Grafikerin, Malerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz sein.
Der Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main wurde 2007 auf Initiative der Hessischen Landesregierung gegründet. Hauptaufgabe ist es nach eigenen Angaben, die Rhein-Main-Region durch kulturelle Zusammenarbeit besser zu vernetzen, ihre Attraktivität zu stärken sowie ihre kunst- und kulturgeschichtliche Tradition zu dokumentieren.
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Berufsverband für Kunstschaffende wächst
Während es in anderen Berufsgruppen weit verbreitet ist, sich in Verbänden zu organisieren, verstehen sich Kunstschaffende oft als Einzelkämpfer. Doch die Zahl der Mitglieder im Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) in Frankfurt wächst: Der Verband, der Netzwerk und Lobby für Kunstschaffende ist, hat im vergangenen Jahr 30 neue Mitglieder aufgenommen. Mehr als in den Jahren zuvor.
Warum sich immer mehr Künstlerinnen und Künstler für den Verband entscheiden, hat hr-Kulturreporterin Yvonne Koch kürzlich bei einer Vernissage in der Frankfurter Galerie des BBK erfahren.