Ticker Kultur Kulturgüter sollen krisensicher werden
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Ausstellung zeigt lebensgroße Betonfiguren in Fulda
Fulda hat 44 neue Einwohner und Einwohnerinnen: Lebensgroßen Betonfiguren der Künstlerin Laura Lechner - die "Alltagsmenschen" - zieren seit Dienstag die Innenstadt und machen ihrem Namen entsprechend mehr oder weniger alltägliche Dinge: Sie machen zum Beispiel eine Polonaise an der Bürgerinfo zum Beispiel oder sitzen auf einer Bank.
Künstlerin Lechner erhofft sich, dass ihre Skulpturen die Fuldaerinnen und Fuldaer zum Nachdenken und Interagieren anregen. An insgesamt zwölf Standorten sind die Figuren zu finden, bei der im April beginnenden Landesgartenschau soll zudem ein Alltagsmensch im Aueweiher schwimmen. Wo die "Alltagsmenschen" konkret stehen, erfahren Sie hier.
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München lässt Roger Waters auftreten
Die Stadt München wird das umstrittene Konzert von Roger Waters am 21. Mai in der Olympiahalle nicht verbieten. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung am Dienstagabend. Eine Kündigung des Vertrags durch die städtische Olympiapark München GmbH (OMG) sei rechtlich nicht zulässig. Hintergrund sei ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, bestätigt durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, wonach eine Kommune auch BDS-nahen Personen den Zutritt zu ihren öffentlichen Räumen nicht verweigern darf, wenn die Veranstaltung der Widmung des Veranstaltungsorts nicht entgegensteht. Die Olympiahalle ist in ihrem Zweck Konzerten eindeutig gewidmet.
Der Auftritt von Waters ist wegen dessen Nähe zur Israel-Boykottbewegung BDS und wegen seiner Äußerungen zum Krieg in der Ukraine politisch umstritten. Die Stadtpolitik will nach Angaben der Süddeutschen mit deutlichen Zeichen der Solidarität für Jüdinnen und Juden, aber auch für die Menschen in der Ukraine reagieren und den Olympiapark am Tag des Konzerts eventuell entsprechend beflaggen.
In Frankfurt hat die Stadt beziehungsweise die Messe den Vertrag mit dem Waters-Management gekündigt, um seinen Auftritt am 28. Mai in der Festhalle zu verhindern. Dagegen will sich Waters juristisch wehren. Auch in Köln wurde über eine Kündigung diskutiert.
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Ex-documenta-Chef kritisiert Experten-Bericht
Der ehemalige documenta-Geschäftsführer Alexander Farenholtz hat Kritik an dem Bericht des Experten-Gremiums zur Aufarbeitung des Antisemitismus-Eklats auf der documenta fifteen in Kassel geübt. Das Papier sei "Teil des Problems", sagte er der HNA. Die Wissenschaftler hätten "gewollt oder ungewollt die Legende von einer documenta fortgeschrieben, die pausenlos die rote Linie überschritten" habe. Das habe mit der Ausstellung, wie sie von den Besuchern wahrgenommen werden konnte, wenig zu tun.
"Es gibt wahrlich genug an der documenta fifteen, was kritisch diskutiert werden könnte, durch die öffentliche Debatte aber verdeckt wurde. Daran hat der Expertenbericht letztlich mitgewirkt", erläuterte Farenholtz. Der Kulturmanager hatte die Geschäftsführung der Ausstellung zeitweise übernommen, nachdem Generaldirektorin Sabine Schormann ihr Amt im Zuge des Antisemitismus-Skandals niedergelegt hatte.
Das Experten-Gremium, das zu dessen Aufarbeitung berufen worden war, veröffentlichte im Februar einen Bericht, in dem es die Vorfälle bei der Weltkunstausstellung vor allem auf strukturelle Schwächen zurückführt. Die Wissenschaftler empfehlen unter anderem eine Professionalisierung des Aufsichtsrates, in dem derzeit die Stadt Kassel und das Land Hessen vertreten sind und forderten Sitze für Vertreterinnen und Vertreter des Kunstbetriebs. Zudem solle der Bund seine Sitze wieder wahrnehmen. Die Bundeskulturstiftung hatte sich 2018 aus dem Gremium zurückgezogen, fördert die Schau aber weiterhin mit 3,5 Millionen Euro.
Auch Farenholtz plädiert für eine Strukturreform und fordert eine andere Zusammensetzung des Aufsichtsrats. Er habe es als besser empfunden, "wenn die Politik nicht die Sprechkultur eines Gremiums bestimmt hat", sagte der 69-Jährige. Das sei bei der documenta zu sehr der Fall.
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Erstmals Debütroman im Zentrum von Frankfurter Lesefest
Ende April liest ganz Frankfurt wieder ein Buch: Beim 14. Lesefest steht zum ersten Mal ein Debütroman im Mittelpunkt: der Roman "Streulicht" von Deniz Ohde. Das teilten der Verein Frankfurt liest ein Buch und Kulturdezernentin Ina Hartwig am Dienstag mit.
Die 1988 in Frankfurt geborene Ohde hat türkische Wurzeln und lässt in die Erzählung der Ich-Erzählerin ihre eigenen Erfahrungen einfließen. Sie beschreibt ein Frankfurt zwischen kleinbürgerlichen Vorgärten und Industrie.
Zwischen dem 24. April und dem 7. Mai sollen insgesamt 77 Veranstaltungen in Frankfurt und Umgebung stattfinden: von Lesungen über stille Leseparties und Stadtspaziergänge bis zu vielen Schulprojekten mit der Autorin.
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Katholischer Kinderbuchpreis geht nach Hessen
Der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis geht in diesem Jahr an den Autor Andreas Steinhöfel aus Battenberg (Waldeck-Frankenberg) und die Berliner Illustratorin Melanie Garanin für die Graphic Novel "Völlig meschugge?!" Das teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mit.
Das im Carlsen-Verlag erschienene Buch handelt von drei Freunden, von denen einer Muslim und ein weiterer jüdischer Abstammung ist. Zwischen beiden entspinnt sich ein Konflikt. Das Buch zeige, "wie schnell tradierte Vorurteile von Kindern und Jugendlichen übernommen werden und unbedingt Begleitung und Einordnung bedürfen", begründete der Jury-Vorsitzende, der Trierer Weihbischof Robert Brahm, die Preisvergabe.
Die Bischofskonferenz verleiht den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis in diesem Jahr zum 34. Mal. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgerinnen zählen die Hamburger Autorin Kirsten Boie und die Bielefelder Journalistin Susan Krelle.
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Frankfurter Städel zeigt Relief in der Moderne
Das Frankfurter Städel Museum zeigt im Sommer die Welt des Reliefs zwischen 1800 und den 1960er Jahren. Die Ausstellung "Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso" präsentiert vom 24. Mai bis 17. September Werke unter anderen von Auguste Rodin, Henri Matisse, Paul Gauguin, Pablo Picasso, Kurt Schwitters, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp oder Yves Klein, wie das Städel am Dienstag mitteilte. Das Relief sprenge die Grenzen des Sehens.
Die Schau beginnt den Angaben zufolge mit Werken des Klassizismus, die sich auf prominente Reliefs der Antike beziehen. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts lasse sich der "Ausbruch der Werke aus dem tradierten Gattungsschema" beobachten. Arbeiteten die Künstler und Künstlerinnen des 19. Jahrhunderts klassisch mit Marmor oder Bronze, entstanden im frühen 20. Jahrhunderts Relief-Arbeiten aus Alltagsmaterialien und Fundstücken.
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Frankfurter Museen sollen Zentraldepot für Kunst erhalten
Die Frankfurter Museen sollen ein zentrales Depot für ihre Kunstschätze bekommen. Die Stadt sicherte sich laut Mitteilung vom Dienstag ein Grundstück an der Borsigallee, auf dem ein Zentraldepot errichtet werden soll. Derzeit sind die Sammlungsbestände in vielen verschiedenen, meist angemieteten Liegenschaften untergebracht.
Ziel des geplanten Zentraldepots ist es, die Sammlungsbestände zentral, konservatorisch besser und zugleich kostengünstiger aufzubewahren. Wann das der Fall sein wird, ist offen. Das Grundstück dient aktuell als städtischer Betriebshof. Zum Zeithorizont heiß es am Dienstag nur: "Mit der Freimachung wird mittelfristig gerechnet."
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Alte Oper startet mit kostenlosen Konzerten in neue Saison
Die Frankfurter Alte Oper will mit neuen Formaten neues Publikum in das Konzerthaus locken. Die Konzertsaison 2023/2024 werde am 14. September mit einem "Platzkonzert" auf dem Opernplatz eröffnet, teilte Intendant Markus Fein am Dienstag bei der Vorstellung des neuen Programms mit.
Ende September gibt es demnach zudem fünf Tage lang in allen Sälen Konzerte bei freiem Eintritt ohne Tickets und Anmeldung mit Stars wie dem Jazzer Michael Wollny oder Pianist Pierre-Laurent Aimard.
In der Reihe "Auswärtsspiel" sollen Musiker an anderen Orten gastieren, etwa in der Börse oder dem Betriebshof der Verkehrsgesellschaft VGF. "Wir wollen das Signal setzen: Dieses Haus ist offen", so Fein. Der Intendant geht davon aus, dass in der Spielzeit 2023/24 die Besucherzahlen der Alten Oper wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen.
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Lichter Filmfest widmet sich der Liebe
Kino satt heißt es in Frankfurt in der dritten Aprilwoche. Dann startet das 16. Lichter Filmfest Frankfurt International (18. bis 23. April). In diesem Jahr widmet sich das Festival dem Thema Liebe, dem "schönsten Gefühl der Welt", wie die Macher in einer Mitteilung vom Dienstag schreiben. Die ausgewählten Filme beleuchten das Thema von allen Seiten: Es geht um die Liebe zwischen Menschen, die Liebe zum Leben und auch um die Liebe zum Kino.
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Staatstheater verzichtet auf Katzen bei Maifestspielen
Das Staatstheater Wiesbaden sieht laut Tierrechtsorganisation Peta davon ab, Katzen bei den Internationalen Maifestspielen einzusetzen. Geplant war der Katzen-Auftritt in dem Stück "Liebestod" der spanischen Performancekünstlerin Angélica Liddell am 23. Mai. Dafür hatte das Theater über verschiedene Medien nach einer "kontaktfreudigen Katze" für die Aufführung gesucht. Peta hatte das mehrfach scharf kritisiert.
Die Tierrechtsorganisation fordert Kunstschaffende generell auf, keine lebenden Tiere in der Kunst zu verwenden. "Tiere auf Theaterbühnen haben nicht die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie dort überhaupt sein wollen", heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag. "Menschenmassen, die fremde Umgebung, die grellen Lichter und auch der Transport zu den Aufführungen sind mit dem Tierschutz nicht vereinbar. Tiere sind nicht auf der Welt, um uns zu unterhalten."
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Hofheimer Stadtmuseum organisiert Führung für Demenzkranke
Fühlen, riechen, schmecken: Das sind wichtige Bestandteile der Führung "Momente des Erlebens" im Stadtmuseum in Hofheim (Main-Taunus). Um an Demenz erkrankten Menschen soziale und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, organisiert das Museum gemeinsam mit der katholischen Erwachsenenbildung und der Fachstelle Demenz des Caritasverbandes Main-Taunus regelmäßig eine spezielle Führung für sie und ihre Angehörigen. Dabei sollen die Sinne der Demenzkranken gezielt angesprochen werden. hr-Reporterin Sandra Winzer hat eine solche Führung mitgemacht.
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Kunstverein Montez zeigt Solidarität mit Iran-Protesten
In der Nacht von Montag auf Dienstag ist im persischen Kulturraum das Neujahrsfest Nouruz gefeiert worden. Auch im Kunstverein Montez in Frankfurt wurde das Fest begangen: mit der Eröffnung der Ausstellung "40 Tage, 1001 Kraniche", die tausende aus Papier gefaltete Kraniche zeigt und ein Zeichen der Solidarität an die Protestierenden im Iran senden soll.
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Badesalz trifft auf Schauspielerin mit Down-Syndrom
Ihr ganz eigenes Statement für Vielfalt haben Henni Nachtsheim und Gerd Knebel aka Badesalz zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März abgegeben. Sie haben sich mit der jungen Schauspielerin Livia Jarnagin aus Hattersheim-Okriftel (Main-Taunus) zusammengetan und dieses bezaubernde Video aufgenommen. Das ältere Ehepaar Edith und Franz trifft auf Livia und mutmaßt, was diese wohl könne und was nicht. Viel Freude mit dem Video:
Externer InhaltEnde des externen InhaltsExternen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
Mehr über Livia Jarnagin erfahren Sie in diesem maintower-Bericht.
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Karikaturen aus dem Flüchtlingscamp
Der syrische Grafikdesigner Salam lebt seit Monaten in hessischen Massenunterkünften, derzeit in einem Oktoberfestzelt in Wetzlar. Seinen Alltag verarbeitet er mit Karikaturen. Die hessenschau hat seine Ausstellung besucht.
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Bad Hersfelder Festspiele verbuchen Mini-Minus-Rekord für 2022
Die Bad Hersfelder Festspiele verbuchen für die vergangene Saison in ihrer Bilanz einen Mini-Minus-Rekord. Seitdem Joern Hinkel die Intendanz des Freilicht-Theaterfestivals im Jahr 2018 übernahm, sei die wirtschaftliche Bilanz noch nie so gut gewesen, wie er am Montag auf hr-Anfrage sagte.
Denn der schon traditionell anfallende Zuschuss-Bedarf liege diesmal bei weniger als 100.000 Euro. 1,487 Millionen Euro waren von der Stadt eingeplant, ausgegeben wurden aber 1,581 Millionen Euro. Der Gesamtetat mit Sponsoren- und Zuschauereinnahmen lag bei 7,6 Millionen Euro.
Zurückzuführen sei das gute (Minus-)Ergebnis unter anderem auf eine hohe Zuschauer-Auslastung und viele Maßnahmen zur Optimierung der Finanzen. "Die Bilanz war in den vergangenen Jahren noch nie so gut. Wir können sehr stolz auf dieses Ergebnis sein", befand Hinkel, der in diesem Sommer seiner sechsten Saison als Festspiel-Chef entgegenblickt. Sie läuft vom 30. Juni bis zum 27. August.
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Kinder- und Jugendtheaterwoche in Marburg startet
"Theater sehen! Theater spielen!", heißt es wieder in Marburg: Am Sonntag hat die 26. Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche KUSS begonnen. Neben nationalen Poduktionen sind auch Stücke aus dem europäischen Ausland und erstmals eine Inszinierung aus Nigeria zu sehen, von Schauspiel über Tanztheater bis hin zu Figurentheater.
Bis zum kommenden Sonntag organisiert der Verein SchulKultur zudem 94 Workshops, in denen sich Kinder und Jugendliche in allen Varianten des Theaterspiels ausprobieren können. Weitere Informationen und das gesamte Programm gibt es hier.
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ARD Woche der Musik stellt Schülern eine Challenge
Der österreichisch-ungarische Komponist György Ligeti gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts. In diesem Jahr würde er 100 Jahre alt werden. Zu diesem Anlass veranstaltet die ARD vom 20. bis 26. März eine "Woche der Musik".
Deutschlandweit stellen sich Schülerinnen und Schüler in diesem Rahmen einer besonderen Herausforderung: Sie führen Ligetis für 100 Metronome komponiertes "Poème symphonique" auf. Auch die Ricarda-Huch-Schule in Gießen nimmt teil. Am Mittwoch hält das "Metronobil" mit 100 Metronomen an Bord für zwei Mitmachkonzerte zunächst an der Schule, bevor es schließlich ins Gießener Mathematikum weiterfährt.
Im Gespräch mit hr2-Moderatorin Christiane Hillebrand erklärt Marco Weisbecker vom Netzwerk "Musik und Schule" im hr die Idee.
Wer hören möchte, wie Ligetis "Poème symphonique" klingt, wenn es von einem Orchester gespielt wird, ist am Donnerstag beim Konzert des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper in Frankfurt richtig.
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Volker Schlöndorff erhält Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie
Regisseur Volker Schlöndorff erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie. Der Wiesbadener, der 1979 für die Verfilmung von "Die Blechtrommel" mit einem Oscar und der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde, wird damit für seine herausragenden Verdienste um den deutschen Film gewürdigt, wie die Deutsche Filmakademie am Montag mitteilte.
Schlöndorff widme sich seit sechs Jahrzehnten "mit größter Hingabe, mit Leidenschaft und Liebe dem Kino", begründete Schauspielerin Alexandra Maria Lara, Präsidentin der Deutschen Filmakademie, die Entscheidung der Ehrenpreisjury.
Der Deutsche Filmpreis ist die höchstdotierte Auszeichnung für den deutschen Film und mit Preisgeldern von insgesamt rund drei Millionen Euro ausgestattet. Die Nominierungen werden an diesem Freitag bekannt gegeben. Die Verleihung findet am 12. Mai in Berlin statt und wird am gleichen Abend im ZDF ausgestrahlt.
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Land beauftragte externe Dienstleister für "Masterplan Kultur"
Das hessische Wissenschafts- und Kunstministerium hat für die Erarbeitung und Erstellung des "Masterplans Kultur" auch auf zwei externe Dienstleister zurückgegriffen. Dabei habe es sich um die Hessen Agentur GmbH und die Ifok GmbH mit Sitz in Bensheim (Bergstraße) gehandelt, teilte Ministerin Angela Dorn (Grüne) auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion in Wiesbaden mit.
Die Hessen Agentur habe dabei den Gesamtauftrag zum Masterplan-Prozess für die Projektträgerschaft und Prozessorganisation in Abstimmung mit dem Ministerium erhalten und für die Jahre 2019 bis 2022 rund 511.000 Euro Honorar erhalten. Die Ifok GmbH habe einen eintägigen internen Workshop zum digitalen Format der Masterplan-Kulturwerkstatt moderiert und ausgewertet. Dafür seien Kosten von 7.825 Euro entstanden.
Der Masterplan hat das Ziel, Kunst und Kultur für alle Menschen leichter zugänglich zu machen. Die Kunstministerin hatte ihn Mitte Februar bei einer Regierungserklärung im Landtag vorgestellt. An dem Papier hatten sich zahlreiche Kulturschaffende sowie Kulturinteressierte beteiligt. Der Plan umfasst acht Schwerpunktthemen, darunter Kulturelle Bildung, Kulturförderung und Kultur in den ländlichen Räumen.
Dorn begründete die Zusammenarbeit damit, dass zusätzliche Erfahrung bei der Steuerung derartiger Großprojekte und tiefergehende Kenntnisse im Veranstaltungsmanagement erforderlich waren, erklärte die Ministerin. Auch aus Gründen der Neutralität, der Transparenz und der Akzeptanz habe sich das Hinzuziehen externer Expertise und Methodik als sehr sinnvoll erwiesen.
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Gertrud-Eysoldt-Ring für Alicia Aumüller und Patrycia Ziólkowska
In Bensheim (Bergstraße) ist am Samstagabend der Gertrud-Eysoldt-Ring verliehen worden - eine der bedeutendsten Auszeichnungen der deutschsprachigen Theaterszene. Zum ersten Mal in der Geschichte des Eysoldt-Rings ging der Preis in diesem Jahr an gleich zwei Schauspielerinnen: Alicia Aumüller und Patrycia Ziólkowska.
Sie wurden für ihr Zusammenspiel in dem Stück "Ödipus Tyrann" am Schauspielhaus Zürich ausgezeichnet. Die beiden Frauen spielen sämtliche Rollen des Theaterstücks und springen mit wenig Aufwand und wie auf Knopfdruck zwischen den Charakteren hin und her. "Ein grandioses Zusammenspiel zweier herausragender Schauspielerinnen", urteilte die Jury. Der Eysoldt-Ring wird seit 1986 verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.
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Das "Atelier Goldstein" und seine documenta-Künstler
Im Frankfurter "Atelier Goldstein" machen Menschen wie Julius Bockelt mit kognitiver Beeinträchtigung ihre Kunst. Damit haben sie es schon auf die documenta geschafft. Das Ziel: Seine Künstler so unabhängig machen, dass das Atelier sich selbst überflüssig macht.
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Frankfurter Fotografinnen bekommen die Stars vor die Linse
Vor ihren Linsen tummeln sich die Stars: Vanessa Fuentes und Nada Lottermann aus Frankfurt fotografieren zusammen Prominente, etwa bei der Oscar-Verleihung. Im Interview erzählen sie von knuddeligen Stars und ihrer geliebten Heimatstadt Frankfurt.
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"Das Schweigen der Esel" beim Fernsehkrimi-Festival ausgezeichnet
Der Hauptpreis des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals geht in diesem Jahr an "Das Schweigen der Esel". Die Koproduktion von ORF und Arte hat am Freitagabend in Wiesbaden den Filmwettbewerb gewonnen; Schauspielerin Julia Koch wurde zudem mit dem Sonderpreis für die beste Darstellerin ausgezeichnet. Regisseur und Drehbuchautor Karl Markovics tobe sich mit diesem Krimi kreativ aus, lobte die Jury. Der Hauptpreis des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals ist mit 1.000 Litern Rheingau-Wein dotiert.
Die vierte Staffel von "Babylon Berlin" wurde als Krimiserie des Jahres ausgezeichnet. Den Sonderpreis Beste Produzenten-Leistung erhielten Katrin Haase, Oliver Arnold und Norbert Walter von U5 Filmproduktion aus Frankfurt für den ZDF-Film "Das Mädchen von früher". Der Film erhält außerdem den Publikumspreis 2023 von einer Jury aus Leserinnen und Lesern des "Wiesbadener Kuriers". Der Sonderpreis Bester Darsteller ging an David Schütter für seine Rolle in "Die Macht der Frauen", den Nachwuchspreis im Drehbuchwettbewerb bekam Amy Holbach für die Drehbuchidee "Pflicht".
Das Deutsche Fernsehkrimi-Festival wird jährlich vom Kulturamt Wiesbaden veranstaltet. Unterstützt wird es unter anderem durch die Hessen Film & Medien und den Hessischen Rundfunk.
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Staatstheater Kassel probt Musical von Kindern für Kinder
Am Staatstheater Kassel laufen die Proben für das Musical "Emil und die Detektive". Das Besondere: Es ist eine Produktion von Kindern für Kinder. Rund 40 junge Darsteller stehen für den Klassiker von Erich Kästner auf der Bühne.
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Sinclair Haus Bad Homburg zeigt Wolken
"Wolken. Von Gerhard Richter bis zur Cloud": Vierzehn Künstlerinnen und Künstler geben in der Ausstellunng im Sinclair Haus in Bad Homburg verschiedene Sichtweisen auf den Himmel frei. Wolken stehen hier für Bewegung, Weite, Freiheit, Leichtigkeit, Energie, sind aber auch Indikator für Wetter, Klima und Kosmos. Die Ausstellung beginnt mit Wolkenbildern (1968 bis 1979) des weltweit renommierten Künstlers Gerhard Richter und spannt den Bogen zu Skulptur, Fotografie, Videokunst und aktueller, internetbasierter Cloud Art internationaler Künstlerinnen und Künstler. Die Ausstellung eröffnet am Sonntag, 19. März.