27 Museen, 14 Bühnen, 400 Stände Das sind die Highlights beim Museumsuferfest in Frankfurt
Frankfurt feiert seine Kultur- und Museumslandschaft: Neben bekannten Highlights wie Drachenbootrennen und Feuerwerk stehen auch ein Künstlermarkt und Konzerte auf dem Programm. Was Sie zum Museumsuferfest 2024 wissen müssen.
Es ist nicht nur für die Frankfurterinnen und Frankfurter ein fester Programmpunkt des Spätsommers: Mit jährlich rund einer Million Besucherinnen und Besuchern zählt das Frankfurter Museumsuferfest zu einem der größten Kulturfestivals Europas.
Die offizielle Eröffnung erfolgte am frühen Freitagabend, bis zum Sonntag verwandelt sich das Mainufer einmal mehr in eine Feiermeile. Auf insgesamt 14 Bühnen spielen und performen regionale und internationale Bands und DJ, Essensstände bieten Kulinarisches aus aller Welt – und die Museen locken mit besonderen Aktionen und ungewöhnlichen Einblicken.
Was lohnt sich besonders und was sollten Sie wissen? Die wichtigsten Fragen und Antworten:
- Wann und wo wird gefeiert?
- Kostet das Museumsuferfest Eintritt?
- Welche Museen nehmen teil?
- Was sind die Programm-Highlights?
- Wann findet das Feuerwerk über dem Main statt?
- Was bietet das Museumsuferfest für Kinder?
- Wie reise ich am besten an?
Wann und wo wird gefeiert?
Das Museumsuferfest findet immer am letzten August-Wochenende am nördlichen und südlichen Mainufer statt, in diesem Jahr von Freitag, 23. bis Sonntag, 25. August. Die Öffnungszeiten sind: Freitag von 15 bis 1 Uhr, Samstag von 11 bis 1 Uhr, Sonntag von 11 bis 24 Uhr. Das Musikprogramm endet jeweils eine Stunde (sonntags zwei Stunden) vor Ende.
Wie viel Eintritt kostet das Museumsuferfest?
Das Museumsuferfest an sich kostet keinen Eintritt – die Museen aber schon. Es sei denn, Sie besorgen sich den Museumsuferfest-Button für sieben Euro: Er ermöglicht für die Dauer des Fests freien Eintritt in alle teilnehmenden Museen. Den Button gibt es an den Museumskassen oder in der Tourist-Information am Römer.
Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahren haben ohnehin freien Eintritt in alle städtischen Museen. Dazu zählen zum Beispiel das Historische Museum, das Institut für Stadtgeschichte, das Jüdische Museum und das Museum Angewandte Kunst. Am Eingang muss ein entsprechender Nachweis vorgelegt werden.
Welche Museen sind beim Museumsuferfest dabei?
In diesem Jahr nehmen 27 Museen teil und bieten (Sonder-)Ausstellungen, Workshops und Führungen an, darunter das Archäologische Museum, das Bibelhaus Erlebnismuseum, das Caricatura Museum für Komische Kunst, das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum, das MOMEM Museum of Modern Electronic Music und das Eintracht Frankfurt Museum. Eine Übersicht finden Sie hier.
Was sind die Highlights in diesem Jahr?
Neben dem Programm der Museen erwarten die Besucherinnen und Besucher 14 Bühnen mit mehr als 100 Programmpunkten, neun Kulturprojekte wie die Antiquariatsmeile und das traditionelle Drachenbootrennen, Kunsthandwerksstände und eine Orgel- und Chormeile. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden Sie hier. Das sind unsere Highlights:
- Das vom Caricatura Museum veranstaltete Festival der Komik ist längst ein fester Bestandteil des Museumsuferfests. Drei Tage lang verwandelt sich der Weckmarkt vor dem Museum in eine Satire-Bühne. Geplant sind Cartoon-Shows, Musik und Lesungen. Erstmals wird auch ein ganzes Buch vorgelesen: "Wie die Malerei verschwand" von Hans Traxler wird vorgetragen von unter anderem Theatermacher Michael Quast und den Frankfurter Schriftstellern Eva Demski und Martin Mosebach.
- Es ist das Festival im Festival: Zum dritten Mal findet das "El Barrio de Europa" mit Live-Musik, DJ-Sets, einem internationalen Foodcourt und Kreativ-Workshops im Metzlerpark des Museum Angewandte Kunst statt. Nachts wird das Erdgeschoss des Museums außerdem zum Elektro-Club. Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr aber auch auf der (näheren) Zukunft: Unter dem Motto "Gestalten wir, wie wir leben wollen" sind die Besucherinnen und Besucher dazu aufgerufen, ihre Ideen zum Programm der World Design Capital Frankfurt Rhein-Main 2026 einzubringen.
- Das Bibelhaus verlegt seinen Standort für die Dauer des Museumsuferfests von Frankfurt nach Jerusalem – zumindest virtuell. Virtual Reality macht die Zeitreise in das Israel vor 2.000 Jahren möglich. Mit einer VR-Brille können unter anderem der Tempelberg besucht und 3D-Modelle von antiken Münze von allen Seiten betrachtet werden. In der Ausstellung gibt es aber auch "echte" Exponate aus der Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie in Tübingen und der Israelischen Antikenverwaltung.
Wann findet das Feuerwerk statt?
Das Abschlussfeuerwerk ist für Sonntagabend geplant: Um 22 Uhr soll es zwischen dem Holbeinsteg und der Untermainbrücke starten.
Was bietet das Programm für Kinder?
- Im Archäologischen Museum können Kinder ab sechs Jahren zum Beispiel selbst kreativ werden und mit einem Dauerbrenner unter den Werkstoffen arbeiten: Eisendraht. Schon in der Bronzezeit seien daraus gefertigte Anhänger, Arm- und Halsreifen oder Ringe beliebt gewesen, so das Museum. Mit Schleifsteinen, Zangen, Hammer und Amboss können sich Klein und Groß am Freitag und am Samstag selbst versuchen. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro.
- Wie kam Hausgeist Levi ins Museum? Dieser Frage können Kinder ab acht Jahren im Jüdischen Museum nachgehen. Die Geschichte von Levi und Hausmilbe Fanny dient als Inspiration für einen Comic-Workshop, in dem die Kids ihre eigene Bildergeschichte gestalten können. Das Angebot ist kostenlos und findet am Freitag und Samstag mehrfach statt.
- In 77 Hüpfern um die Welt: Das Struwwelpeter Museum macht das 1880 von Heinrich Hoffmann entwickelte Würfelspiel "Um die Welt in 77 Tagen" zur XXL-Edition. Die Besucherinnen und Besucher sind dabei selbst die Spielfiguren. Das Museum verspricht nicht nur ein Riesenspielfeld, sondern auch Riesenspaß auch für Erwachsene.
Wo parke ich am besten?
Die Veranstaltungsorte liegen zentral in Frankfurt. Für das Museumsuferfest werden auch einige Straßen gesperrt und Wege umgeleitet. Die Stadt empfiehlt daher die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. U-Bahn, Straßenbahn, Bus und S-Bahn fahren während des Wochenendes häufiger und länger – teilweise sogar die ganze Nacht.
Besonders bieten sich folgende Haltestellen an: Schweizer Platz, Schweizer-/Gartenstraße, Otto-Hahn-Platz, Stresemannallee/Gartenstraße, Willy-Brandt-Platz, Hauptwache oder Konstablerwache. Auch vom Hauptbahnhof ist der Main fußläufig gut zu erreichen.
Wer doch mit dem Auto anreisen möchte, kann die umliegenden öffentlichen Parkhäuser ansteuern, zum Beispiel im Parkhaus Döm/Römer, Parkhaus Alt-Sachsenhausen, Parkhaus Am Theater oder Parkhaus Hauptwache. Gesperrt ist die Textorstraße.
Für Fahrräder und E-Roller gibt es ausgewiesene Abstellflächen, zum Beispiel vor dem Historischen Museum. Das Befahren des Festgeländes mit Fahrrädern, E-Scootern, Skateboards, Segways und ähnlichen Fahrzeugen ist nicht erlaubt.