In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Top-Thema

    DAM-Architekturpreis verliehen

    Das Studierendenhaus der Technischen Universität Braunschweig ist zum besten deutschen Bau 2024 gewählt worden. Wie das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt am Freitag bekanntgab, wurde den Architekten Gustav Düsing und Max Hacke der erste Platz beim DAM-Preis Bauten zuerkannt.

    DAM-Preis 2024

    Unter den fünf Finalisten war auch die neue Ausstellungshalle der Kasseler Kunsthochschule.

    Gebäude mit schwarzer Holz-Fassade und hellen Türen

    Die 2022 fertiggestellte Halle mit rund 450 Quadratmetern Fläche dient als Ausstellungsfläche, aber auch für die Herstellung von großformatigen Kunstwerken und für interdisziplinäre Projekte.

    Der von Innauer Matt Architekten, Bezau, entworfene Bau steht im Innenhof der denkmalgeschützten Kunsthochschule und fällt auf durch seine schwarz gestrichene Fassade mit 864 runden Glaselementen, die ein gleichmäßig diffuses Licht in den Innenraum bringen. Finanziert wurde die Halle mit rund vier Millionen Euro aus dem Hochschulpakt 2020 von Bund und Ländern.

  • Top-Thema

    Caricatura Museum Frankfurt erwirbt Lebenswerk von Hans Traxler

    Das Lebenswerk des Frankfurter Zeichners und Satirikers Hans Traxler wird fast vollständig in die Sammlung des Caricatura Museums übergehen. Der Ausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport der Stadt stimmte dem Ankauf in seiner Sitzung am Donnerstagabend zu.

    Galerie Traxler Caricatura Frankfurt

    Das erworbene Konvolut umfasse 1793 Originale und 240 Skizzen des Künstlers, Traxler erweitere die Sammlung noch zusätzlich durch eine Schenkung von rund 500 Drucken, sagte Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD). Schon seit 2007 hatten sich über 1.000 Werke Traxlers im Besitz des Museums befunden.

    Der Preis für den Ankauf wurde nicht genannt. Jährlich stehen den städtischen Museen Frankfurts 1,1 Millionen Euro für Ankäufe zur Verfügung.

    Ich-Denkmal in Frankfurt

    Hans Traxler (Jahrgang 1929) lebt seit 1951 in Frankfurt. Er war Mitglied der Künstlergruppe "Frankfurter Neue Schule" und Mitbegründer der Satire-Magazine Pardon und Titanic. Seine Elch-Skulptur begrüßt die Besucher des Caricatura-Museums. Mit dem "Ich-Denkmal" schuf er 2005 im Frankfurter Grüngürtel einen beliebten Selfie-Hotspot.

  • Top-Thema

    Neue Leiterin am Frankfurter Institut für Stadtgeschichte

    Mirjam Sprau wird neue Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte (IGS) Frankfurt. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Demnach hat sich der Magistrat bereits in der vergangenen Woche für die von Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) vorgeschlagene Kandidatin ausgesprochen.

    Sprau war zuletzt im Bundesarchiv in Koblenz als Referatsleiterin in der Abteilung "Grundsatz und Wissenschaft" tätig und soll ihre Stelle zum nächstmöglichen Zeitpunkt antreten. Sie kündigte an, "mit dem ISG an der demokratischen Erinnerungskultur Frankfurts aktiv mitzuwirken" zu wollen.

    Das Bild zeigt eine Frau mit lockigen, rötlichen Haaren. Sie trägt ein mintfarbenes Oberteil und einen dunkelblauen Blazer darüber und lächelt in die Kamera.

    Der Entscheidung des Magistrats war ein öffentliches Stellenbesetzungsverfahren vorangegangen. Zuletzt hatte Franziska Kiermeier das IGS interimistisch geleitet.

  • Kostümverkauf am Staatstheater Wiesbaden

    Wer für Fastnacht noch auf der Suche nach einem Kostüm ist, kann vielleicht am Staatstheater Wiesbaden fündig werden. Kurz vor den närrischen Tagen räumt die Kostümabteilung wie jedes Jahr ihren Fundus.

    Am Samstag (27. Januar) können voraussichtlich rund 3.500 Teile aus allen möglichen Stilepochen erworben werden. Das Staatstheater weist darauf hin, dass nur bar gezahlt werden kann und empfiehlt, eigene Tüten und Taschen mitzubringen, da es vor Ort keine geben wird.

    Der Verkauf findet zwischen 10 und 14 Uhr im Foyer des Großen Hauses statt.

  • Top-Thema

    Zahl der Kinos in Hessen bleibt konstant

    In der vorigen Woche hatte mit den E-Kinos ein Traditionskino in Frankfurt sein Ende verkündet. Weil man nicht mehr profitabel arbeiten könne, müsse das Haus nach 70 Jahren schließen, teilte die Betreiberfamilie mit.

    Die Nachricht, die Stammgäste schockiert hat, steht aber nicht symptomatisch für die hessische Kino-Landschaft. "Generell ist die Entwicklung positiv", teilte der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. 2023 kamen demnach im Vergleich zum Vorjahr deutschlandweit 18,5 Prozent mehr Besucher in die Kinos und die Branche bewege sich damit weiter auf die Ergebnisse guter Vorpandemiejahre zu - trotz wirtschaftlich schwierigen Umfelds.

    Nach Angaben der Filmförderungsanstalt gab es 2022 in Hessen 74 Kinostandorte mit 127 Spielstätten und 347 Leinwänden - diese Zahlen sind seit 2020 unverändert. Der HDF verweist zudem auf regelmäßige Neueröffnungen, etwa im September 2023 das Kinopolis in Bad Homburg. Auch in Dillenburg war im November das einzige Kino im Lahn-Dill-Kreis wieder eröffnet worden.

  • Top-Thema

    Winterwerft beginnt in Frankfurt

    Auf dem Geländer des Frankfurter Vereins Protagon im Stadtteil Fechenheim beginnt am Wochenende die siebte Ausgabe der Winterwerft. Rund 60 Künstler aus Frankfurt und der ganzen Welt kommen zusammen und gestalten ein Programm mit Theater, Performances, Workshops und Live-Musik.

    hr-Reporterin Elke Ottenschläger hat die Proben besucht und gefragt, was hinter dem Konzept "Kultur für alle" steckt.

    Audiobeitrag

    Audio

    Siebte Winterwerft startet

    Ein Mann mit nacktem Oberkörper balanciert einen Stein auf seinem Kopf.
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  • Deutsches Filmmuseum in Frankfurt feiert 40-jähriges Jubiläum

    Alles ist Film - so lautet das Motto des Deutschen Filmmuseums. Seit 40 Jahren befasst sich das Haus am Frankfurter Museumsufer mit der Geschichte und Gegenwart des Films. Zum runden Geburtstag will es sich vergrößern - ohne anzubauen.

  • Top-Thema

    Staatstheater Darmstadt setzt Zeichen gegen Antisemitismus

    Das Staatstheater Darmstadt hat als Zeichen gegen Antisemitismus seinen Spielplan geändert. Das Haus zeigt am internationalen Holocaust-Gedenktag die Neuinszenierung einer Oper der amerikanisch-israelischen Komponistin Chaya Czernowin.

    Die Oper "Pnima...ins Innere" soll am Samstag (27. Januar), dem Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus, Premiere feiern. In dem Werk aus dem Jahr 2000 geht es darum, wie das Trauma des Holocaust in jüdischen Familien durch Schweigen über Generationen übertragen wurde. Die Oper steht zusammen mit zwei weiteren Stücken unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt - Gegen das Schweigen".

    Audiobeitrag

    Audio

    Oper "Pnima" in Darmstadt: Ohne Worte gegen das Schweigen

    Menschen sitzen an einem gedeckten Tisch mit weißer Tischdecke
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  • Top-Thema

    Kasseler Ex-OB Eichel kritisiert documenta-Empfehlungen

    Der ehemalige Kasseler Oberbürgermeister Hans Eichel (SPD) hat die im vergangenen Dezember veröffentlichten Empfehlungen für die documenta kritisiert. In einem Gastbeitrag für die HNA heißt es, das Papier mit Maßnahmen gegen Antisemitismus gefährde die Kunstfreiheit. Die documenta zensiere sich selbst. Er bezweifle, dass sich unter diesen Bedingungen noch Kuratoren auf die documenta einlassen würden.

    Unterstützt wird Eichels Gastbeitrag von den ehemaligen Kasseler SPD-Oberbürgermeistern Wolfram Bremeier und Bertram Hilgen. Kassels amtierender Oberbürgermeister Sven Schoeller (Grüne) dagegen weist die Kritik laut HNA zurück. Die Vorschläge seien kein Instrument, um in die künstlerische Freiheit einzugreifen.

    Auch documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann hatte sich zufrieden über die Empfehlungen gezeigt. Es handele sich dabei um "wirkungsvolle Maßnahmen gegen Antisemitismus und andere Formen gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit". Die Kunstfreiheit bleibe dabei "unbedingt und uneingeschränkt geschützt".

  • Staatstheater Kassel sucht Statisten für Tanzstück

    Das Staatstheater Kassel sucht Statisten zwischen 16 bis 35 Jahren die Lust haben, in der Inszenierung des Musiktheaterstücks "Die Hamletmaschine" mit auf der Raumbühne Antipolis zu stehen.

    Die Beschreibung des Stücks klingt ziemlich verrückt: Das Gespenst des Vaters, das den Prinzen Hamlet auf seine lebensbestimmende Mission schickt, geht als Gespenst des Kommunismus um in den Ruinen von Europa. Marx, Lenin und Mao haben einen Auftritt als nackte Sopranistinnen. Und Hamlet und Ophelia verweigern sich der haltlosen Mechanik ihres Schicksals und streuen den Sand vom Sein oder Nichtsein einer echten Revolution gewaltsam ins Getriebe.

    Die Statisten sollen dabei alles geben, jubeln, schreien oder sich tot stellen. Das Casting findet am Donnerstag (25. Januar) um 18 Uhr statt, um Anmeldung mit Name und Alter wird gebeten: statisterie@staatstheater-kassel.de.

    Audiobeitrag

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    Staatstheater Kassel sucht Statisten

    Simulation einer Bühne, die direkt in einen großen Raum eingebaut würde
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  • Top-Thema

    Hessen mit vier Filmen auf der Berlinale

    Mit vier Filmen ist die Hessische Filmförderung auf der diesjährigen Berlinale vertreten, wie die Hessen Film & Medien am Mittwoch mitteilte. Mit dabei sind der mit Hunter Schafer ("Euphoria") und Dan Stevens prominent besetzte Horrorfilm "Cuckoo", der u.a. in Aarbergen (Rheingau-Taunus) gedreht wurde.

    Eine Frau mit Kopfverband und Gipsarm verbirgt sich angespannt hinter einer Wand, im Hintergrund steht eine Gestalt.

    Im Wettbewerb Generation 14plus tritt Aslı Özarslans Film "Ellbogen" an, eine Verfilmung von Fatma Aydemirs Roman. In ihrem Debütfilm "Shahid" spielt die Regisseurin Narges Kalhor mit dokumentarischen, fiktiven und performativen Elementen.

    Der Dokumentarfilm "Ihre ergebenste Fräulein" befasst sich mit der Pädagogin und Botanikerin Catharina Helena Dörrien und ihrem Leben im 18. Jahrhundert in Oranien-Nassau. Filmemacherin Eva Heldmann geht darin auch der Frage nach, was die Identität ihrer Heimatstadt Dillenburg heute ausmacht.

    Die 74. Berlinale findet vom 15. bis 25. Februar statt.

  • Karikaturist Honoré Daumier im Städel

    Dem französischen Zeichner und Karikaturist Honoré Daumier (1808–1879) widmet das Frankfurter Städel Museum ab Mittwoch eine Ausstellung.

    Audiobeitrag

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    Zeitlos kritisch und witzig: Honoré Daumier im Städel

    Ein trotziger Mann steht auf einem Schild "Freiheit für die Presse" und schaut auf ein Duell (Honoré Daumier, Ne vous y frottez pas! (Wagt es bloß nicht!), 1834)
    Ende des Audiobeitrags

    Als genauer Beobachter und streitbarer Zeitgenosse habe er sich im politischen Paris des 19. Jahrhunderts vor allem mit seinen Karikaturen einen Namen gemacht, die er für die Zeitungen La Caricature und Le Charivari schuf. "Er wurde so zum Gewissen einer von sozialen und politischen Umbrüchen und einem tiefgreifenden Wandel gekennzeichneten Epoche", schreibt das Städel in seiner Ankündigung.

    Zu sehen sind Werke aus der privaten Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig, die vollständig an den Museumsverein übergeht und als Dauerleihgabe dem Städel zur Verfügung gestellt wird.

  • Bridges-Kammerorchester verbindet Kulturen und Religionen

    Eine Brücke zwischen den Kulturen bauen – das ist das Ziel des Bridges-Kammerorchester aus Frankfurt. Mit seinem neuen Projekt "Colours of Democracy" will Bridges ein Schlaglicht auf die Geschichte der Demokratiebewegungen in aller Welt werfen.

    Aufführungen gibt es von Freitag (26.1.) bis Sonntag (28.1.) in der Frankfurter Volksbühne im Großen Hirschgraben.

    Videobeitrag

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    Bridges-Kammerorchester verbindet Kulturen und Religionen

    hs
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    Hörfest Wiesbaden startet

    Mit einem Schnupperkurs zur "Zuhörbildung" startet am Mittwoch in Wiesbaden das hr2-Hörfest. Medienpädagogin Maria Bonifer erklärt dabei, wie man bei Kindern die Lust am Zuhören weckt. Ebenfalls am Mittwoch startet das Musikfilm-Programm in der Caligari FilmBühne mit Porträts des Ausnahmepianisten Alexander von Schlippenbach und der legendären Folksängerin Joan Baez.

    Am Donnerstag präsentiert das Literaturhaus Villa Clementine das unterhaltsame Vortrags-Format "Labyrinth des Hörens", unter anderem zum Thema Jodeln. Am Freitag lädt der Landtag zu einer Show-Debatte mit vier ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern von "Jugend debattiert".

    Carmela De Feo

    Für die hr2-Hörgala am Samstag im Staatstheater mit Kleinkunst und Musik gibt es noch wenige Restkarten, ebenso für die Kinderhörgala am Sonntag. Dort wird auch der Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden für das beste Kinderhörbuch 2023 verliehen, und zwar an Christoph Jöde für seine Sprecherleistung in "Ajay und die Tintenhelden" von Varsha Shah. 

  • Ausrichter für die Frankfurter Interkulturelle Woche gesucht

    Die Frankfurter Interkulturelle Woche gibt es seit 2006. Jeweils in der letzten Septemberwoche sollen verschiedene Veranstaltungen die Vielfalt Frankfurts wiederspiegeln, so die Idee. Jetzt wird ein neuer Ausrichter für 2024 gesucht.

    Organisiert wird das Event von wechselnden Veranstaltern, die dafür von der Stadt einen Etat von 10.000 Euro erhalten. Das biete viel Spielraum für ein Programm mit selbst gesetztem Themenschwerpunkt, ob Sport, Kultur oder anderem, so das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA).

    Vorrangig sei bei der Organisation, weitere Vereine und Initiativen zum Mitmachen einzuladen und ein Programm aufzustellen und zu bewerben. Weitere Informationen und den Bewerbungsantrag zum Download gibt es auf der Webseite des AmkA.

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    Hitproduzent Frank Farian gestorben

    Der deutsche Popmusik-Produzent und Ex-Schlagersänger Frank Farian ist tot. Er sei im Alter von 82 Jahren in seiner Wahlheimat Miami gestorben, teilte die Agentur Allendorf Media am Dienstag unter Berufung auf seine Familie mit.

    Seine größten Erfolge feierte Farian seit den 1970er Jahren als Produzent der Disco-Formation Boney M. und des Pop-Duos Milli Vanilli. Viele Hits entstanden in seinem Tonstudio in Rosbach vor der Höhe (Wetterau) und in Offenbach-Bieber.

  • Senckenbergmuseum erwartet im Sommer Anakonda zurück

    Das Frankfurter Senckenbergmuseum hat sein Ausstellungsprogramm für 2024 vorgestellt. Im Ausstellungsprojekt "Triff das Riff" rund um das neu gestaltete Korallenriff soll die Forschung in diesem Bereich vorgestellt werden. Im März startet ein Projekt zum Thema Wälder in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Romantikmuseum und dem Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg und im April eröffnet eine neue Dauerausstellung rund um das Thema Natur und Medizin.

    Exponat im Senckenberg Museum: Eine Anakonda-Schlange verschlingt ein Wasserschwein

    Noch nicht näher benannt ist der Termin, an dem eines der beliebtesten Exponate des Museums zurückkehrt: Irgendwann im Sommer soll das Präparat einer Anakonda, die ein Wasserschwein verschlingt, nach der Restaurierung in eine neue Vitrine zurückkehren.

    Ende das Jahres soll außerdem eine neue Dauerausstellung zum Thema Gehirne eröffnet werden. Im Mittelpunkt: Das Gehirn der Frankfurter Fußball-Legende Karl-Heinz "Charly" Körbel. An seinem Beispiel sollen die komplexen Wahrnehmungsvorgänge während eines Fußballspiels anschaulich gemacht werden.

  • Top-Thema

    Laufenberg tritt als Intendant am Staatstheater Wiesbaden zurück

    Uwe Eric Laufenberg ist nicht mehr länger Intendant des Staatstheaters Wiesbaden. Das teilte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur am Montag mit. Laufenberg wird seine Arbeit demnach bereits ab Montag einstellen und dort weder weiter spielen noch inszenieren. Das sei das Ergebnis aus einem Gespräch mit dem neuen hessischen Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD). Am Staatstheater hatte es bereits länger Streit gegeben - sowohl intern als auch mit dem Ministerium.

    hr-Reporterin Andrea Bonhagen meint dazu: Natürlich sei es toll, wenn ein bedeutender Intendant dafür kämpft, dass sein Theater, sein Opernhaus, mehr Geld bekommen. Aber dass es nach seinem Abgang in Köln 2012 zum zweiten Mal eskaliere, spreche für einen sehr unglücklichen Kampf, sagt sie in ihrem Kommentar.

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    Kommentar: Intendant Laufenberg tritt in Wiesbaden ab

    Ein Mann hält ein rotes Mikrofon in der Hand, gestikuliert mit der anderen
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  • Arolsen Archives bitten um Mithilfe bei Digitalisierung von Dokumenten

    Die Arolsen Archives sind das weltweit größte Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar ruft das Archiv Freiwillige dazu auf, in der einwöchigen Challenge #everynamecounts bei der Digitalisierung von Dokumenten über NS-Überlebende mitzuhelfen.

    In diesem Jahr geht es um Karten aus der sogenannten Auswandererkartei, die im Staatsarchiv Bremen aufbewahrt wird. Es sind die Daten von NS-Überlebenden und Zwangsarbeitern, die nach ihrer Befreiung das Land der Täter verlassen und beispielsweise in den USA oder Israel ein neues Leben beginnen wollten.

    Auf der Webseite collab.arolsen-archives.org werden die eingescannten Karteikarten angezeigt. Die freiwilligen Helfer sollen die Einträge in eine Datenbank übertragen, die die weitere Bearbeitung ermöglicht.

    Karteikarte mit Schreibmaschinen-Einträgen
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    Städelverein feiert 125-jähriges Bestehen

    Der Städelsche Museums-Verein feiert in diesem Jahr sein 125. Jubiläum. Seit 1899 unterstützt der Verein die Museumsarbeit - sowohl finanziell als auch ideell. Eine der Hauptaufgaben liegt darin, die Sammlungen des Museums zu erweitern. Im Geburtstagsjahr steht im Museum jedes Quartal unter einem anderen Motto, das Thema Schenkungen macht den Auftakt. 

    Das Bild zeigt ein Plakat des Städelschen Museumsvereins, auf dem das Gemälde "Goethe in der Campagna" von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein zu sehen ist. Darauf steht: Kunst. Freunde. Städel und Du. 125 Jahre Städelverein.

    Ab Mittwoch wird dazu die neueste Schenkung ausgestellt: die private Sammlung des Frankfurter Mäzens Hans-Jürgen Hellwig mit Werken des französischen Zeichners und Karikaturisten Honoré Daumier (1808-1897), die vollständig an den Museumsverein übergeht und als Dauerleihgabe dem Städel zur Verfügung gestellt wird.

    Die Kreidelithografie Le Passé – le présent – l'avenir von Honoré Daumier zeigt das Gesicht eines kritisch guckenden Mannes. An den Seiten seines Kopfes ist jeweils noch einmal sein Gesicht zu sehen.
  • Schauspiel Frankfurt zeigt "Der Würgeengel" als klaustrophobisches Kammerspiel

    Eine Gruppe Menschen, die überraschend in einem Raum auf unbestimmte Zeit festgesetzt wird, das ist ein beliebter Topos in der Kunst. Das komische wie tragische Potenzial dieser Situation buchstabiert Luis Buñuel in seinem Film "Der Würgeengel" von 1962 durch.

    Regisseurin Claudia Bauer hat diese Situation nun für die kleine Bühne des Schauspiels Frankfurts adaptiert. hr2-Kritikerin Esther Boldt sah einen handwerklich sehr gut gemachten Abend mit gut aufgelegtem Ensemble, der dramaturgisch allerdings das Problem der Vorhersehbarkeit habe.

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    "Der Würgeengel" als klaustrophobisches Kammerspiel

    "Der Würgeengel" am Schauspiel Frankfurt
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  • Top-Thema

    Marburger Kamerapreis für Norweger Sturla Brandth Grøvlen

    Der Norweger Sturla Brandth Grøvlen erhält den Marburger Kamerapreis 2024. Das teilte Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) am Montag mit.

    Internationale Bekanntheit erlangte Grøvlen durch die Arbeit am Film "Der Rausch". Die Sozialsatire mit Mats Mikkelsen in der Hauptrolle wurde 2021 mit dem Oscar als beste internationale Produktion ausgezeichnet. Für den Film "Victoria", der aus einer einzigen Kameraeinstellung besteht, erhielt Grøvlen bei der Berlinale 2015 den Silbernen Bären in der Kategorie "Herausragende künstlerische Leistung".

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    Marburger Kamerapreis für Norweger Sturla Brandth Grøvlen

    Der norwegische Kameramann Sturla Brandth Grøvlen hält eine goldene zylinderförmige Auszeichnung in die Kamera. Er trägt einen schwarzen Anzug mit Fliege und lächelt in die Kamera.
    Ende des Audiobeitrags

    Seit 2001 vergeben die Stadt Marburg und die Philipps-Universität gemeinsam den mit 5.000 Euro dotierten Preis, um herausragende Bildgestaltung in Film und Fernsehen zu würdigen. Im vergangenen Jahr ging er an den Filmemacher Benedict Neuenfels.

  • Kinder-Akademie Fulda repariert ihr Herzstück

    Hunderttausende haben das "Begehbare Herz" in der Kinder-Akademie Fulda schon begutachtet und durchklettert. Jetzt muss es aufwendig saniert werden.

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    Offenbach plant "Station Mitte" im früheren Kaufhof-Gebäude

    Die Stadt Offenbach will das leerstehende frühere Kaufhof-Gebäude in der Innenstadt kaufen. Es handele sich um eine der wichtigsten Immobilien dort, erklärte Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD) am Freitag. Das Gebäude solle als "Station Mitte" eine zentrale Rolle im Zukunftskonzept für die Innenstadt spielen.

    Geplant sei ein neues Lern-, Kultur- und Begegnungszentrum, unter anderem sollen eine erweiterte Stadtbibliothek sowie ein Café einziehen. Eine Idee sei auch ein Veranstaltungssaal. Die Umbaukosten schätzt die Stadt auf rund 22 Millionen Euro. Die Eröffnung des neuen Gebäudes ist für das Jahr 2026 geplant.

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    Schirn Kunsthalle wird klimagerecht saniert

    Grünes Dach, Sonnenkollektoren, neue Fenster: Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt soll klimagerecht saniert und dafür für rund zwei Jahre geschlossen werden. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt am Freitag beschlossen. Nach Angaben der Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) sollen die Sandsteinfassade gedämmt und ausgetauscht, die Fenster erneuert und der Sonnenschutz verbessert werden. Damit sollen das Gebäuden und die Kunstwerke besser vor Hitze und Kälte geschützt werden, so der Plan. Zudem soll das Glasdach durch Solarpaneele mit Dämmwirkung ersetzt werden. So könne ein Teil des großen Energiebedarfs des Hauses durch Sonnenenergie gedeckt wedren.

    Neben der Sanierung kommen auch Pflanzen zum Einsatz, mit denen Teile der Dächer begrünt werden. Damit will die Schirn künftig zu einer "erheblichen Verbesserung des innerstädtischen Klimas" beitragen und helfen, Wärmeinseln in der Innenstadt zu reduzieren. Kalkuliert wird mit Gesamtkosten von rund 35,6 Millionen Euro. Die Sanierung soll 2025 beginnen, der Ausstellungsbetrieb ausgelagert und das Gebäude geschlossen werden. Auch für die in der Schirn beheimatete Musikschule soll ein Ausweichstandort gefunden werden. 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

    Eingang zur Schirn Kunsthalle in Frankfurt