hr1-Frühmoderator "Koschi" "Endlich ausschlafen": Radiolegende Thomas Koschwitz geht in Rente
Er war eine der prägenden Stimmen des Hessischen Rundfunks, moderierte Sendungen wie "Pop und Weck" oder "Kuschelrock" und zuletzt bei hr1 "Koschwitz am Morgen". Nun geht Radio-Legende Thomas Koschwitz in den Ruhestand und freut sich auf ein neues Leben - ohne Wecker.
Als jüngster Nachrichtensprecher jemals startete Thomas Koschwitz 1975 seine Karriere im Hessischen Rundfunk. Mit 19 Jahren hatte er sich bei einem Casting durchgesetzt. Nun endet seine 48 Jahre dauernde Rundfunk- und Fernsehkarriere - wieder beim Hessischen Rundfunk. Am Freitag moderierte "Koschi", wie ihn seine Fans nennen, zum letzten Mal die Morgensendung bei hr1.
"Ich freue mich auf ein neues Leben, nicht um drei Uhr aufstehen zu müssen und sofort die Nachrichtenlage zu checken", sagt der 67-Jährige. Aber es habe ihm auch immer gut getan, zu einer bestimmten Zeit aufzustehen, und das sei dann eben eher sechs oder sieben Uhr. "Ich liebe es, wenn der Morgen losgeht, das werde ich beibehalten."
Bei hr1 übernehmen den morgendlichen Start in den Tag ab Januar Sylvia Homann und Tim Frühling. Sie werden die Sendung im wöchentlichen Wechsel moderieren.
Prägende Programm-Stimme
Nach dem frühen Einstieg ins Radio-Geschäft und dem Germanistik-Studium in Marburg wurde Thomas Koschwitz in den 1970er und frühen 1980er Jahren zu einer der prägenden Stimmen von hr3. Er moderierte Sendungen wie "Pop auf Wunsch", "Pop und Weck", "Mittags-Diskotheke" und "Kuschelrock".
Bundesweit bekannt wurde Koschwitz in den 1990er Jahren mit seinem Sprung ins Fernsehen als Vertreter und Nachfolger von Thomas Gottschalk in der "Late Night Show" bei RTL. Es folgten Show- und Talkformate bei RTL, SAT1 und N24. Als zynischer Fernsehmacher hatte er 2001 einen Auftritt in dem Tatort "Zielscheibe".
Rückkehr zum hr
2014 kam es dann zu einem Wiederhören im hr: Zusammen mit seinem Weggefährten Werner Reinke legte er in hr1 in "Lass knacken" mehrfach Schallplatten auf. Im Jahr 2018 kehrte er schließlich zum hr zurück als Moderator von "hr1 Koschwitz am Morgen".
Nun verabschiedet sich Koschwitz mit 67 Jahren aus dem Studio. "Ich habe einige Projekte in der Schublade, zum Beispiel noch ein Buch zu schreiben, aber ich werde mir auch ganz nostalgisch mal die ganzen Fotos anschauen von all den Menschen, die ich im Laufe der Jahre getroffen habe, da habe ich schon eine Weile zu tun."
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 15.12.2023, 19.30 Uhr
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110 Kommentare
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Er hat damals den Gottschalk gut im Fernsehen vertreten und ich bin in den letzten Jahren immer toll geweckt worden und mit der Morningshow immer gut gelaunt in den Tag gestartet. Das gilt übrigens auch für Bombi mit seiner tollen Show die zum Schluss immer nur ab und an Freitags gesendet wurde bei den Kollegen von hr3
Ich möchte recht herzlich danken für so tolle Radio Unterhaltung mit Haltung und wünsche ihm einen tollen Unruhestand, viel Spaß und Zeit für schöne Dinge und viel Gesundheit. Wie sagt Urban Priol immer Oben fit und unten dicht mehr wünscht man sich fürs Alter nicht! Servus und viele Grüße. -
Alles Gute für die Zukunft und Danke für die gute Unterhaltung und Information auf meinen täglichen Weg an die Arbeit in den frühen Morgenstunden.
Der wichtige Funken für den Arbeitstag würde durch ihn immer wieder gut vermittelt. Durch Witz und Leichtigkeit wird Belastung und Stress gut kanalisiert. Dazu haben er und sein Morgenteam beigetragen. -
Sehr schöne und richtig gelungene Radiosendungen.Besonfers in den Zeiten,wo die deutschen Staaten geteeilt waren.Fiese Zeit kommt nicht zurück.Aber eine unvergessliche Stimmung als die Euphorie zur Wiedervereinigung da war.Und durch viele politische Themen wurden in den Radiosendungen zum Thema gemacht.Es wurden viele Spenden dadurch erreicht.
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