Ticker Kultur Regisseur Schlöndorff kritisiert deutsche Filmförderung
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Städel Museum zeigt Ausstellung über Rembrandts Amsterdam
Amsterdam galt im 17. Jahrhundert, zur Zeit Rembrandts (1606-1669), als die Metropole Europas. Kunst aus dieser niederländischen Boom-Zeit präsentiert das Städel Museum in Frankfurt vom 27. November bis 23. März 2025 in einer großen Ausstellung, wie das Museum am Montag ankündigte.
Die damalige regierende Elite habe sich in repräsentativen Gemälden gefeiert, hergestellt von den führenden Künstlern, erläuterte Kurator Jochen Sander. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen solche Gruppenbildnisse des Amsterdam Museums, die selten ausgeliehen würden und "in diesem großen Umfang erstmals in Deutschland zu sehen" seien.
In Frankfurt werden demnach rund 100 Gemälde, Skulpturen und Druckgrafiken sowie kulturhistorische Gebrauchsgegenstände gezeigt.
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16 Nominierungen für Musicalpreis an Grimm Festspiele Hanau
Das gab es noch nie beim Deutschen Musical Theater Preis: Gleich 16 Mal wurden die Brüder Grimm Festspiele Hanau nominiert mit den beiden Produktionen "Die Gänsemagd" und "Sterntaler". Auch "Die Päpstin" vom Schlosstheater Fulda ist unter den Nominierten.
Die Gewinner werden am Montagabend bekannt gegeben.
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Pat Metheny verzauberte die Alte Oper Frankfurt
Mit elf Jahren sah Pat Metheny die "Beatles" im Fernsehen und wusste: Ich will Gitarre spielen. Von seinen Eltern wünschte er sich so ein Instrument und die sagten: Die musst du dir selbst zusammensparen. Das ist nun sechzig Jahre her und fast so lange steht Metheny schon auf der Bühne. Nur seine rund ein Dutzend Gitarren hat er diesmal dabei, zu jeder einzelnen pflegt er ein persönliches Verhältnis. Und die Alte Oper in Frankfurt ist für ihn ein magischer Ort, den er bei jeder seiner Touren aufsucht. Das Publikum erlebte einen Metheny, der mit dem Alter nicht nur immer experimentierfreudiger, sondern auch gesprächiger wird.
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Resümee: Das Makeover der Frankfurter Buchmesse funktionierte
Mehr Pop- als Hochkultur: Die Buchmesse vollzog 2024 einen Imagewechsel. "Romantasy"-Geschichten und ihre Autorinnen wurden zum Publikumsmagneten. Gestritten wurde wie erhofft auch, freut sich hr-Kulturreporterin Sophia Averesch. Einen Überblick über die spannendsten Veranstaltungen gab es in unserem Buchmesse-Ticker.
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Hessen schreiben Bildband über "Dick und Doof"
Stan Laurel und Oliver Hardy haben als "Dick und Doof" über 100 Filme gedreht und immer noch weltweit Fans. Zwei davon kommen aus Kassel und Marburg: Andreas Baum und Michael Ehrt haben nach langer Recherche und viel Einsatz einen großen Bildband über Laurel und Hardy gemacht und auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt.
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Friedenspreis an Anne Applebaum verliehen
Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse hat die US-amerikanische Historikerin Anne Applebaum den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Die Redner bezogen klare Position zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Karin Schmidt-Friderichs, die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, verteidigte die Verleihung des Friedenspreises an eine erklärte Befürworterin von Waffenlieferungen. Applebaums Bücher würden helfen, die Welt zu verstehen, wie sie ist. Sie habe detailliert analysiert, wie ein weltumfassendes autokratisches Netzwerk entstehe, "das die Schwachstellen in unseren demokratischen Systemen für sich zu nutzen weiß."
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Hessenpark spielt Hauptrolle im neuen Tatort
Eine Geschichte, die in der Gegenwart und im Zweiten Weltkrieg spielt - das ist der ungewöhnliche Plot des neuen Tatorts mit Ulrich Tukur als Felix Murot heute Abend im Ersten und anschließend in der ARD-Mediathek. Für Szenenbildner Michael Döring war klar: Die perfekte Kulisse dafür liefert der Hessenpark bei Neu-Anspach. Er sagt: "Ich wäre auch auf Knien gerutscht, um dort drehen zu dürfen".
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Hessischer Film- und Kinopreis wird verliehen
Zum 35. Mal werden am Freitagabend in der Frankfurter Alten Oper die Hessischen Film- und Kinopreise verliehen. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) laden zur festlichen Gala in der Frankfurter Alten Oper ein, die als Höhepunkt des hessischen Kinojahres gilt.
Einige Preisträger stehen bereits fest: Der vom Hessischen Rundfunk vergebene Ensemblepreis geht an das Schauspiel-Team der ARD-Serie "Die Zweiflers". Auch der Newcomerpreis, über dessen Vergabe der Kunst- und Kulturminister entscheidet, geht an David Hadda, als Showrunner maßgeblich für die Serie verantwortlich.
Der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten geht an die Schauspielerin Barbara Sukowa und den erstmals seit zehn Jahren wieder vergebenen "Preis der Frankfurter Buchmesse" für die beste Adaption erhält die Regisseurin Aslı Özarslan für ihre Verfilmung des Romans "Ellbogen" von Fatma Aydemir.
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Grimme Online Award für Curt-Bloch-Projekt
Das unter anderem von dem Wiesbadener Thilo von Debschitz initiierte Curt-Bloch-Projekt "Het Onderwater Cabaret" hat einen Grimme Online Award in der Kategorie Kultur und Unterhaltung gewonnen.
Die Webseite erschließt das Erbe des jüdischen Schriftstellers Curt Bloch. Er musste sich vor der Verfolgung durch die Nazis in den Niederlanden verstecken und produzierte dort zwischen 1943 und Kriegsende insgesamt 96 Hefte des Satiremagazins "Het Onderwater Cabaret".
Es sei preiswürdig, dass das Projekt diese Kleinode der Publizistik im Untergrund erschließe, heißt es in der Begründung der Jury: "Hier wird eine besondere Facette jüdischen Lebens unter deutscher Verfolgung sichtbar, in der Menschen trotz widrigster Umstände ihre Würde bewahren."
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Rapper Haftbefehl soll Beteiligung an Unfall zugegeben haben
Der Offenbacher Rapper Haftbefehl sorgte zuletzt hauptsächlich mit Skandalen für Schlagzeilen. Jetzt kommt offenbar ein weiterer hinzu: Er soll nach monatelangen Spekulationen zugegeben haben, an einem spektakulären Unfall in der Darmstädter Innenstadt mit anschließender Unfallflucht beteiligt gewesen zu sein. Seine Anwälte plädieren nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf schuldlos beziehungsweise entschuldigt – und führen eine Erkankung sowie die damit einhergehende Einnahme von Medikamenten an. Zuvor hatte die FAZ berichtet.
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Arolsen Archives-Projekt gewinnt Grimme Online Award
Der Bildatlas #LastSeen hat den Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung gewonnen. Die im Verbund mit den Arolsen Archives entwickelte digitale Bildplattform dokumentiert historische Fotografien von NS-Deportationen.
Zwischen 1938 und 1945 wurden mehr als 200.000 Menschen aus dem Deutschen Reich deportiert. Das Verbundprojekt "#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen" sammelt, erforscht und veröffentlicht erstmals sämtliche erhaltenen Fotos, wie die Arolsen Archives am Donnerstag mitteilten.
Bis jetzt sind bereits mehr als 400 Fotos aus 33 Orten online zugänglich, das Projektteam konnte 270 Personen identifizieren.
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Der Ursprung der Welt als Lichtshow
Die Schöpfungsgeschichte nach Genesis gibt es bis zum 26. November in einer immersiven Lichtshow in der Frankfurter Dreikönigskirche zu sehen. Das Schweizer Künstlerkollektiv "Projektil" will mit der Installation Kunst, Technik, Spiritualität und Architektur vereinen.
Mehrere Hochleistungsprojektoren zeigen in 30 Minuten die Entstehung und die ersten Tage der Erde – und das ziemlich frei interpretiert. Damit bleibt Spielraum, um die Bilder religiös oder evolutionär zu deuten. Fast der gesamte Innenraum wird bespielt, dafür wurde im Vorfeld die Kirche genau vermessen.
In den teils aufwendigen 360-Grad-Projektionen werden die Entstehung des Planeten, der Natur, der Tiere sowie der Menschen visualisiert. Auch auf den "Sündenfall" und die nicht immer positive Entwicklung der Menschheit wird mit Bildern von Krieg und Gewalt eingegangen. Zuschauen kann man von den Kirchenbänken aus oder auf Sitzsäcken vor dem Altar. Tickets gibt es nur online und kosten je nach Alter 6,90 Euro bis 13,90 Euro.
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Impressionen von Frankfurter Buchmesse
Bücher, Menschen, Bühnen: In Frankfurt findet vom 16. bis 20. Oktober die 76. Frankfurter Buchmesse statt. Hier finden Sie die schönsten Impressionen von der größten Bücherschau der Welt.
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Ikonenmuseum Frankfurt zeigt "Heilige Frauen"
Das Ikonenmuseum Frankfurt zeigt erstmals das breite Spektrum von weiblichen Heiligen in der christlich-orthodoxen Kunst. Die Ausstellung "Ikona. Heilige Frauen" schildere die Rolle der heiligen Frauen für die religiöse Alltagspraxis, die in der männlichen Geschichtsschreibung lange nicht ausreichend gewürdigt worden sei, sagte die kuratorische Leiterin des Ikonenmuseums, Konstanze Runge, am Donnerstag.
Die Ausstellung ist ab Freitag (18. Oktober) in den Räumen des Museums Angewandte Kunst zu besichtigen. Zu sehen sind 78 ikonische Darstellungen aus mindestens sieben Ländern, überwiegend aus Russland und Griechenland. Möglich geworden sei die Schau des breiten Spektrums weiblicher Heiliger in der christlich-orthodoxen Tradition durch die erstmalige Kooperation von drei Museen in Kampen (Niederlande), Recklinghausen und Frankfurt.
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DJ über rechte Aneignung von Kultsong "L'amour toujours"
Musik aus, Licht an, Security informieren - das müsse die Reaktion auf rassistische Gesänge zu "L'amour toujours" von Gigi D'Agostino sein, sagt Udo Bohla vom DJ-Berufsverband.
Im hr-Gespräch fragt er aber auch: "Stellen Sie sich vor, Helene Fischer, Queen oder irgendein anderer Künstler, ein guter Song, den jeder kennt, würde mit irgendwelchen Wortlauten missbraucht: Wollen wir den auch verbieten?"
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10 Tipps fürs weihnachtliche Familien-Theaterprogramm
Hessische Theater bringen in der Vorweihnachtszeit Geschichten für die ganze Familie auf die Bühne. Wer dabei sein will, muss schnell sein: Manche Karten sind heiß begehrt. Zehn Vorschläge von Darmstadt bis Kassel.
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Kein Mitsingen, kein Schunkeln bei Bob Dylan in der Jahrhunderthalle
"The Rough and Rowdy Ways" heißt die Tour, die Bob Dylan an drei Tagen in die Frankfurter Jahrhunderthalle bringt. hr2-Kritiker Mario Scalla erlebte den US-amerikanischen Singer/Songwriter am ersten Abend aber alles andere als wild: altersmild und abgeklärt wirkte der mittlerweile 83-jährige Musiker, ruhig und episch die Stücke seines neuen Albums.
Nur wenige seiner großen Hits bekamen die Fans zu hören, etwa das durch Jimi Hendrix bekannt gewordene "All along the watchtower" oder das fast 60 Jahre alte "It's All Over Now, Baby Blue". Wie von Dylan gewohnt gab es auch keine Ansprache des Publikums - die poetischen Texte des Literaturnobelpreis-Trägers standen für sich.
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Goethes italienische Reise im Escape-Room
Passend zum Start der Frankfurter Buchmesse mit Ehrengast Italien erinnert die Stadt an Goethe – auf besondere Weise: In einem Escape-Room auf dem Paulsplatz können Besucherinnen und Besucher auf seinen Spuren wandeln.
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Regierungskritische Autoren aus Italien auf der Buchmesse
Mit einem offenen Brief hatten sich italienische Autoren im Vorfeld der Buchmesse gegen den offiziellen Auftritt Italiens als Ehrengast gewandt. Gekommen sind sie trotzdem: Um ein "Gegenprogramm" zu bieten und unliebsamen Stimmen die Bühne zu geben.
Auf einer Veranstaltung, die nicht zum offiziellen Programm des Gastlandes gehört, kritisierten italienische Autoren und Autorinnen den Umgang der ultrarechten italienischen Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (Partei Fratelli d'Italia) mit regierungskritischen Intellektuellen am Mittwoch scharf.
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Schauspielerin Sukowa bekommt Kino-Ehrenpreis
Die Schauspielerin Barbara Sukowa erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten beim 35. Hessischen Film- und Kinopreis. Das teilten die Staatskanzlei in Wiesbaden und das Kulturministerium mit. Die Schauspielerin habe mit ihren intensiven und facettenreichen Darstellungen die Filmwelt nachhaltig geprägt, erklärte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und nannte etwa ihre Arbeit mit Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder und Margarethe von Trotta.
"Sukowas Fähigkeit, gleichermaßen starke wie zerbrechliche Frauenfiguren zu verkörpern, die an Wegmarken der Geschichte wirkten, ist unverkennbar und hat sie zu einer der bedeutendsten Schauspielerinnen ihrer Generation gemacht." Der undotierte Ehrenpreis soll Sukowa während der Gala am Freitag (18. Oktober) überreicht werden.
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Nach Rauswurf: Interimslösung für Staatstheater Kassel gefunden
Das Staatstheater Kassel ist wieder komplett. Nach dem überraschenden Rauswurf von Ex-Geschäftsführer Dieter Ripberger hat Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD) am Mittwoch eine Interims-Lösung präsentiert. Jürgen Braasch wird übergangsweise die Aufgaben des Geschäftsführenden Direktors übernehmen. Für Gremmels eignet sich der "ausgewiesene Kenner der Theaterwelt" vor allem im Hinblick auf die Ersatzspielstätte. Braasch sei "bestens geeignet", Bau und Umzug des temporären Theaterbaus auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne zu begleiten.
Nach Stationen unter anderem in Freiburg, Bochum und zuletzt Hannover hatte sich der Diplom-Kaufmann Braasch eigentlich in den Ruhestand verabschiedet. Für die Aufgaben in Kassel unterbricht er diesen und freut sich "auf das gesamte Team und meine kommende Zeit in Kassel". Sein Job dort ist allerdings zeitlich befristet. Ist ein geeigneter neuer Geschäftsführender Direkter für das Theaterhaus gefunden, scheidet Braasch wieder aus.
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Lesesäle in Nationalbibliothek zeitweise geschlossen
In der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt wird umgebaut: Die Medienausleihe im Lesesaal wird in den nächsten Monaten zu einem neuen Servicebereich umgestaltet. Für die Einrichtung der Baustelle und die lärmintensive Abrissarbeiten müssen die Lesesäle (inkl. Lesesaal des Deutschen Exilarchivs) deshalb vom 28. Oktober bis 9. November geschlossen werden. Danach können sie weiter wie gewohnt genutzt werden.
Der Umbau ist für den Zeitraum November 2024 bis Anfang April 2025 geplant. Entstehen soll ein zentraler Informationsort für flexible Beratung und Auskünfte. Nutzende können zukünftig in Medienboxen bestellte Medien selbständig ausleihen, aufbewahren und zurückgeben.
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Hörtheater im Dialogmuseum
Ein "deutschlandweit einzigartiges auditives wie räumliches Hörerlebnis" in absoluter Dunkelheit verspricht das Frankfurter Dialogmuseum. Der Frankfurter Komponist Hannes Seidl habe dafür international renommierte Künstler*innen und Gruppen aus den Bereichen Theater, Film und Musik zu Klangexperimenten eingeladen. Auf den ergonomischen Klangmöbeln im Museum würden diese Dolby-Surround-Soundinstallationen als Ganzkörpererlebnis erfahrbar, heißt es in der Ankündigung.
Das Dialogmuseum befindet sich seit 2021 an der Hauptwache. Das Hauptgeschäft des Sozialunternehmens ist der "Dialog im Dunkeln – eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren": Blinde und sehbehinderte Guides führen dabei Kleingruppen durch lichtlose Themenräume.
Das neue Hörtheater-Format hat am 25. und 26. Oktober Premiere. Unter dem Titel "Invisible Frankfurt" sind Arbeiten von Matter of Facts, Untere Reklamationsbehörde, Marc Behrens und Lasse Marc Riek gratis zu hören. Wegen der begrenzten Platzkapazität ist eine vorherige Anmeldung unter dialogmuseum.de/outofsight notwendig.
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Pro-Palästina-Aktivist darf nicht mehr am Historischen Museum arbeiten
Nach seinem Engagement bei einem umstrittenen Pro-Palästina-Camp darf Daniel Shuminov keine Führungen mehr im Historischen Museum Frankfurt geben. Er vermutet dahinter politische Gründe. Das Museum begründet die Entscheidung ganz anders: Bereits seit Ende 2023 habe es vermehrt Beschwerden über Shuminovs Führungen gegeben. Besucher hätten sich "indoktriniert" und "respektlos behandelt" gefühlt.
Solidarität erfährt Shuminov derweil aus dem linken und pro-palästinensischen Spektrum. Einen offenen Brief, der seine Weiterbeschäftigung im Historischen Museum fordert, haben mittlerweile mehr als 1.200 Personen und 39 Gruppen unterzeichnet.
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Ruruhaus in Kassel soll Kulturtreffpunkt werden
Einst ein Kaufhaus, stand das Ruruhaus in Kassel zuletzt als zentraler Anlaufpunkt der documenta fifteen im Mittelpunkt. Seitdem steht es leer. Jetzt steht fest, wie es mit dem denkmalgeschützten Gebäude weitergehen soll.
Die Stadt- und Jugendbücherei sowie die Artothek sollen hier einziehen und als Kulturzentrum die Innenstadt weiter beleben. Das hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen.