Ticker Kultur Regisseur Schlöndorff kritisiert deutsche Filmförderung
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Nach Angriffen von Klimaschützern: Hessische Museen verschärfen Sicherheitsmaßnahmen
Nach einer Serie von Angriffen radikaler Klimaschutz-Aktivisten auf Kunstwerke verschärfen hessische Museen ihre Sicherheitsmaßnahmen. So teilte etwa das Hessische Landesmuseum in Darmstadt laut der Nachrichtenagentur epd mit, Besucherinnen und Besucher müssten alle Taschen in Garderobeschränken einschließen. Die Restaurierungsabteilung des Museums halte Materialien für Notfälle bereit.
Die Museumslandschaft Hessen Kassel geht nach eigener Aussage ebenfalls davon aus, dass die eigenen Ausstellungen grundsätzlich ebenso gefährdet sind wie die bisher betroffenen Museen. Sicherungssysteme und das Verhalten der Aufsichtskräfte seien an die Situation angepasst worden. Auch das Frankfurter Städel-Museum hat das eigene Sicherheitskonzept laut epd auf neue Gefährdungslagen hin angepasst und ergänzt.
In den vergangenen Monaten haben Anhänger der Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" in zahlreichen Fällen Straßen blockiert, indem sie sich auf dem Asphalt anleimten. Zuletzt wurden auch mehrere Kunstmuseen Ziel vergleichbarer Aktionen. Im Potsdamer Barberini-Museum etwa wurde ein Monet-Gemälde angegriffen und die Glasscheibe vor dem Bild mit Kartoffelbrei überschüttet.
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documenta 15 verkauft Ausstattung und Technik
Nachhaltig shoppen mit Erinnerung an die zu Ende gegangene documenta: Das ist an diesem Wochenende in der Kasseler documenta-Halle möglich. Am Samstag, 10 bis 18 Uhr, und Sonntag, 13 bis 18, Uhr verkauft die documenta fifteen dort übriggebliebene Ausstattung und Technik.
Die künstlerische Leitung vom indonesischen Künstlerkollektiv ruangrupa hatte versucht, das Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Ausstellung zu berücksichtigen – nun auch bei der Abwicklung der Weltkunstschau. Hierzu wurden bereits Ausstellungsmaterialien an gemeinnützige Organisationen abgegeben. Die Rampe an der Hafenstraße 76 sei an die Gärtnerei Fuldaaue gegangen, blieb also im Stadtteil Unterneustadt. Dort soll mit der Rampe eine neue Scheune gebaut werden. Teile des Kindergartens "ruruKids" im Fridericianum gehen den Verantwortlichen zufolge an eine neue Initiative in Witzenhausen (Werra-Meißner). Das Zelt des australischen documenta-Künstlers Richard Bell habe der Freizeitsportclub Dynamo Windrad erhalten.
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Neue Künstlerkolonie Darmstadt fängt Weltraumschrott ein
Im All gibt es viel Weltraumschrott – und das ist ein Problem. Es ist eine Welt, die genauso rücksichtslos verschmutzt wird, wie unsere Erde. Um darauf aufmerksam zu machen, hat die Künstlerin Swaantje Güntzel in Darmstadt die Ausstellung "What happens in Space, stays in Space?" als Artist-in-Science gestartet. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis Sonntag in der Neuen Darmstädter Künstlerkolonie im Park Rosenhöhe.
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Goldschmiedehaus Hanau zeigt Silbertriennale 2022
Vom 30. Oktober bis zum 30. Dezember 2022 zeigt das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau im Goldsaal Arbeiten von 67 internationalen und nationalen Silberschmiedinnen und Silberschmieden, die sich am Wettbewerb 20. Silbertriennale International beteiligt haben.
Seit 1965 richten die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau die Silbertriennale International zur Förderung der zeitgenössischen Silberschmiedekunst aus. Der Wettbewerb fördert neue Gestaltungsideen für Silbergerät, Silberobjekte und Besteck.
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Tanzfestival Rhein-Main beginnt auf Schlittschuhen
Das siebte Tanzfestival Rhein-Main hat in Darmstadt mit einem erstaunlichen Eiskunstballett begonnen: "Le Patin Libre" heißt die Truppe aus Kanada, "der freie Schlittschuh". 14 Menschen auf dem Eis zeigen Bilder von Vereinzelung und Miteinander, hochkonzentriert und spielerisch zugleich. Das Tanzfestival Rhein-Main zeigt unter dem Motto "re:shape" noch bis zum 13. November regionale und internationale Tanzproduktionen in Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.
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Hessischer Film- und Kinopreis vergeben
Der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis beim 33. Hessischen Film- und Kinopreis geht an den jip film & verleih. Das hat Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne), die über die Vergabe entscheidet, am Freitag mitgeteilt. Julia Irene Peters und Jutta Feit haben 2017 Erfahrungen in unterschiedlichen Funktionen in der Filmindustrie gebündelt und den Verleih gegründet.
Der Hessische Rundfunk (hr) vergibt den Preis für die beste schauspielerische Leistung. Der undotierte Preis geht an Lea Drinda für die Hauptrolle in der ZDFneo-Serie „Becoming Charlie“. Vergeben werden die Preise, die auch in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm, Hochschulabschlussfilm und Drehbuch ausgeschrieben sind, Ende November in drei Veranstaltungen in Kinos in Bad Nauheim, Kassel und Frankfurt, bei denen die jeweils ausgezeichneten Filme auch zu sehen sein werden.
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Happy Birthday, Türke - Frankfurt feiert Filmklassiker
Ein Türke, der gar keiner ist, ist die Hauptfigur der Kriminalkomödie "Happy Birthday, Türke". Ein etwas heruntergekommener Privatdetektiv, gespielt von Hansa Czypionka, ermittelt im Frankfurter Bahnhofsviertel und wird dabei immer wieder mit dem scheinbar ganz normalen Alltagsrassismus konfrontiert. 1992 drehte Doris Dörrie den Film nach dem Roman von Jakob Arjouni. Dreißig Jahre später steht der Spielfilm im Mittelpunkt des neuen Filmfest-Formats "Frankfurt schaut einen Film". In neun Kinos ist der Film am Sonntag, 30. Oktober, zu sehen. Hinzu kommen Veranstaltungen in der Volkshochschule, im Dialogmuseum und an den Original-Drehorten im Bahnhofsviertel. Das ganze Programm gibt es hier.
An die Entstehung des Films und wie er ihre Produktionsfirma beinahe in die Pleite führte erinnert sich Regisseurin Doris Dörrie im Gespräch mit hr2-Moderatorin Rosmarie Tuchelt.
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Exground Filmfest zeigt 150 Filme aus 45 Ländern
Im Fokus steht Portugal, aber insgesamt werden Filme aus 45 Ländern gezeigt: Das Exground Filmfest hat sein Programm für die diesjährige Ausgabe vom 11. bis 20. November veröffentlicht. An verschiedenen Orten in Wiesbaden und in Kinos in Darmstadt und Frankfurt gibt es über 150 Filme zu sehen. Die Auswahl gliedert sich in die Sektionen Made in Germany, American Independents, European Cinema, World Cinema sowie die youth days. Eine Kurzfilmreihe ist Werken aus dem Iran gewidmet.
In insgesamt sechs Wettbewerben vergibt exground filmfest Preise von rund 15.000 Euro, unter anderem im Deutschen und Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb (IW). Im Anschluss an das Festival wird es vom 21. bis 24. November ein Streaming-Angebot der Filme geben. Außerdem wird der YouTube-Kanal von exground filmfest wieder mit festivalbegleitenden Inhalten bespielt.
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Internationale Geologen-Organisation zeichnet Grube Messel aus
Die UNESCO-Welterbestätte Grube Messel ist einer der 100 wissenschaftlich bedeutendsten geologischen Orte der Welt. Die International Union of Geological Science (IUGS) setzte sie in die aus Anlass ihres 60-jährigen Bestehens erstellte Liste. Die Grube Messel im UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald zeichnet sich demnach durch die außergewöhnlich gut erhaltenen Fossilien von Säugetieren aus dem Eozän aus, der Zeit nach dem Aussterben der Dinosaurier vor rund 47 Millionen Jahren. "Wir sind uns der Verantwortung für dieses reiche Erbe sehr bewusst", erklärt Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. "Die Grube Messel als Fenster zur Urzeit gibt uns auf einzigartige Weise Aufschluss über die Entwicklung des Lebens und den Wandel von Landschaft, Umwelt und Klima."
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Kasseler Musiktage drehen sich um Heinrich Schütz
"Wohin gehst du?" - Das ist eine gute Frage! Vielleicht mal nach Kassel? Dort starten heute unter genau diesem Motto die Kasseler Musiktage. Im Mittelpunkt des Festivals steht die Musik des vor rund 400 Jahren in Kassel wirkenden Komponisten Heinrich Schütz. Seine Gesänge anlässlich seines 350. Todestags werden gleich bei mehreren Veranstaltungen zu hören sein.
Sowohl in der Martinskirche und der Alten Brüderkirche, die Schütz einst selbst mit seiner Musik erfüllt haben dürfte, als auch an neu entstandenen Spielorten wie dem Hallenbad Ost, unlängst noch documenta-Spielort, sind gewohnte und überraschende Konstellationen zu erleben. In Kooperation mit dem 51. Internationalen Heinrich-Schütz-Fest gestalten unter anderen das Collegium und Collegium vocale 1704, das Johann Rosenmüller Ensemble, das Apollon Musagète Quartett, The Present, das STEGREIF.orchester, das hr-Sinfonieorchester sowie das Heinrich-Schütz-Ensemble die Konzerte der diesjährigen Kasseler Musiktage.
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Steinmeier würdigt "Stolperstein"-Künstler zum 75. Geburtstag
Gratulation zum 75. von höchster Stelle: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Engagement des Künstlers Gunter Demnig gewürdigt. In einem Glückwunschschreiben zu Demnigs 75. Geburtstag heute lobte Steinmeier seine Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus durch künstlerische Projekte wie die Verlegung von "Stolpersteinen". "Mit knapp 100.000 Stolpersteinen in 1.800 Städten in 28 Ländern haben Sie und Ihr Team ein einmaliges und weltweit vorbildliches Denkmal für die Opfer des NS-Terrors geschaffen". Seit Mitte der 1990er-Jahre widmet sich Demning, der in Alsfeld-Elbenrod (Vogelsberg) lebt, seinem Stolperstein-Projekt.
Die knapp zehn mal zehn Zentimeter großen Würfel verlegt der Künstler auf Gehwegen vor den letzten Wohnstätten von Menschen, die von den Nationalsozialisten deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden.
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Veranstaltungsbranche in der Dauerkrise
Explodierende Preise, fehlende Mitarbeiter und immer noch oder schon wieder Corona-Angst beim Publikum – die Veranstaltungsbranche kommt nicht wirklich auf die Beine. Derzeit werden zwar überall Konzerte und Events angeboten, die Bands stehen bereit, aber das Publikum spielt nicht immer mit. Die kleinen Veranstalter, die kleinen Bühnen, Clubs und Festivals, haben Mühe, Tickets zu verkaufen oder müssen Konzerte gleich ganz absagen. hr-Wirtschaftsreporter Alexander Schmitt hat sich in der Branche umgehört.
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Jazzfestival im Konzertsaal, in Clubs - und im Livestream
Mit internationalen und lokalen Acts wie Quest, Lakecia Benjamin, Rabih Abou-Khalil feat. Elina Duni, Manfred Bründl und die hr-Bigband mit Gästen startet heute das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt.
Eröffnet wird das Festival von der hr-Bigband feat. Julia Hülsmann unter der Leitung von Theresia Philipp und der legendären All-Stars-Band Quest im Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Die meisten Konzerte werden auch bei Youtube bzw. in hr2-kultur als Livestream übertragen.
Neu in diesem Jahr ist die "Clubnacht" in den Jazzlocations der Stadt am Freitagabend. Mit dabei sind der Jazzkeller, Jazz Montez, die Jazzinitiative in der Romanfabrik, die Milchsackfabrik und die Fabrik außer Haus in der Alten Seilerei.
Für die meisten Veranstaltungen gibt es noch Karten im Vorverkauf und bei den restlichen ggf. Restkarten an der Abendkasse.
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ARD startet neues Kulturportal
Mit ARD Kultur launcht am 26. Oktober 2022 ein neues gemeinsames Internetportal der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland. Auch der Hessische Rundfunk wird dort herausragende Dokus präsentieren. Neben Kulturthemen wie Literatur, Theater, Film oder Musik, werden auch Fashion, Gaming und Comedy gezeigt. ARD Kultur kann aus einem deutschlandweiten Programmangebot schöpfen, aus allen Landesrundfunkanstalten fließen Inhalte in das Portal. Der hr präsentiert auf ARD Kultur zum Start der Plattform unter anderem die Musikdokumentationen Techno House Deutschland über Elektronische Musik und Dichtung und Wahrheit über Hip Hop in Deutschland.
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Über 10.000 Unterschriften für English Theatre Frankfurt
Eine Unterschriftenkampagne zur Rettung des English Theatre in Frankfurt hat schon über 10.000 Stimmen eingesammelt. Das English Theatre ist laut Wikipedia das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Festland. Es ist unter anderem für Schulklassen aus den ganzen Rhein-Main-Gebiet ein fester Programmpunkt im Englischunterricht.
Unklarheiten gibt es über den Mietvertrag des Theaters, der zum Jahresende ausläuft. Das Theater nutzt die Räume der Commerzbank im Gallileo-Hochhaus seit vielen Jahren mietfrei. Nun zieht die Bank aber aus dem Tower aus. Ob und wie es für das Theater weiter geht, ist unklar.
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Büchners "Danton" am Stadttheater Gießen
Das Drama "Danton" über das Scheitern politischer Ideologien sucht Antworten auf die Frage, was Freiheit ist - insofern ist es hochaktuell. Der Autor und Revolutionär Georg Büchner hat es innerhalb von wenigen Wochen Anfang 1835 geschrieben, Maximilien Robespierre führt darin die Revolution an und fordert – angeblich zum Wohle des Volkes – immer mehr Opfer. Die Zweifel von Danton manifestieren sich in der Inszenierung am Stadttheater Gießen in eindrucksvoller Weise.
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50 Jahre Junges Museum Frankfurt - Interview
Das Junge Museum Frankfurt ist Europas ältestes Kindermuseum. In dieser Woche feiert es seinen fünfzigsten Geburtstag. Das Zauberwort im Jungen Museum in Frankfurt heißt: Machen. Anstatt vor Vitrinen zu stehen und lediglich Dinge anzuschauen, geht es in dem Museum darum, alles anzufassen und auszuprobieren. So wird Geschichte lebendig und spannend, sagt die Kuratorin und Vermittlerin Laura Hollingshaus: Einkaufen im Kolonialwarenladen, Zahnpulver mischen in der Drogerie, Drucken oder Kochen wie im 19. Jahrhundert. Besonders in der Jubiläumswoche zu 50 Jahre Junges Museum gibt es viele Angebote - das meiste ist kostenlos.
Warum sie Spaß über Wissen stellt, Jugendliche der blinde Fleck im Museum sind und in den 1970er-Jahren die Exponate tiefer gehängt wurden, erzählt Hollingshaus im Interview.
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Über 600 Unwort-Vorschläge liegen bereits vor
Über 600 Vorschläge zum neuen "Unwort des Jahres" sind nach Angaben der Sprachkritischen Aktion vom Dienstag, die das Wort seit 1991 kürt, bereits gemacht worden. Darunter seien Begriffe wie Sondervermögen, Gratismentalität, harmloser Missbrauch, klimaneutral oder Spezialoperation. Noch bis zum 31. Dezember können weitere Vorschläge eingereicht werden.
Bekannt gegeben werden soll das "Unwort des Jahres 2022" dann im Januar 2023 in Marburg. Zuletzt wurde "Pushback" gekürt. Die Sprachkritische Aktion will mir ihrer alljährlichen Wahl auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so sensibilisieren. Gerügt werden Begriffe, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, die gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder irreführend sind.
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Heute ist "Tag der Bibliotheken"
Die Pandemie wirkt sich auf das Ausleihverhalten der Hessen aus: Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Online-Ausleihen (Onleihe) laut Onleihe-Verbund Hessen auf über vier Millionen. In der Frankfurter Stadtbücherei machen die digitalen Medien rund 40 Prozent der Ausleihen aus. Hauptsächlich würden sich die Altersklassen 40-80 Jahre für die Onleihe entscheiden, hat die Bibliothek in Bad Hersfeld festgestellt. Vor Ort hingegen kämen eher Kinder und Jugendliche zur Ausleihe.
Die Zentralbibliothek der Stadt Kassel beobachtet außerdem, dass hauptsächlich Erwachsene die Onleihe verwenden - und sich vor allem Romane aussuchen. In der Bücherei würden wiederum eher Sachbücher, Zeitschriften, Filme und Hörbücher ausgeliehen werden. Seit 1995 soll am 24. Oktober der "Tag der Bibliotheken" auf das bundesweite Angebot der Bibliotheken aufmerksam machen.
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Filmfestival "Final Cut" startet in Marburg
Für Kinder und Jugendliche startet heute in Marburg das Filmfestival "Final Cut". Bis zum 30. Oktober stehen täglich andere Filme im Marburger Cineplex auf dem Programm. Zu sehen ist zum Beispiel der Kinderfilm "Lucy ist jetzt Gangster", der auf dem Festival seine Premiere feiert. Außerhalb von "Final Cut" wird der Film erst im kommenden Jahr in den Kinos zu sehen sein.
Das Festival ist außerdem ein Wettbewerb: Eine Kinderjury kürt am Sonntag den besten Film der Woche. Passend zum 800-jährigen Stadtjubiläum verschenkt die Stadt Marburg übrigens 800 Freikarten - die können Kinder und Jugendliche jeweils 30 Minuten vor Filmbeginn an den Kinokassen ergattern.
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Bildband zu brutalistischen Betonbauten in Marburg
Marburgs Betonbauten im romantischen Fachwerkstadtbild sind ästhetisch umstritten, viele sind zudem sanierungsbedürftig. Während eine Fotografin dem Brutalismus der 1960er und -70er viel abgewinnen kann, würden andere die "Klötze" lieber abgerissen sehen.
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Senckenberg will "Klimawissen schaffen"
Wie erforschen Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler das Klima der Vergangenheit? Und wie hilft dieses Wissen dabei, unsere Klimazukunft besser zu verstehen? Diesen Fragen widmet sich das Senckenberg Naturmuseum. In der gemeinsam mit der Goethe Universität konzipierten Sonderausstellung "Klimawissen schaffen" können Besucherinnen und Besucher sich ab Freitag der Spurensuche in die Erdvergangenheit anschließen und gemäß dem Titel der Ausstellung Klimawissen aneignen. hr-Reporterin Marie-Cathérine Fromm hat sich die Ausstellung, die bis 16. Juli geht, schon einmal angesehen.
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Hat Late Night Berlin bei der Frankfurter Hauptschule geklaut?
Das Kollektiv Frankfurter Hauptschule sieht sich kopiert. "Halt so wie wir - nur schlechter", kommentieren die Künstler via Instagram eine Aktion der Fernsehshow "Late Night Berlin" bei Prosieben. Gegenstand der aktuellen Folge ist das Thema Raubkunst: Moderator Klaas Heufer-Umlauf und sein Team entwenden Gegenstände aus dem Eigentum Berliner Museen und präsentieren sie anschließend in einem Galerieraum. "Museen stellen Objekte aus, die ihnen nicht gehören und geben die auch nicht zurück", sagt Heufer Umlauf in dem Beitrag. Deswegen würde den Museen nun alles entwendet, "was nicht niet- und nagelfest ist".
Im Herbst 2020 hatte die Frankfurter Hauptschule den Raub einer sogenannten Capri-Batterie von Joseph Beuys aus einer Ausstellung inszeniert und damit auch international für mediales Aufsehen gesorgt. "Vor zwei Jahren haben wir eine Beuys-Skulptur geklaut und sie als Geste der Restitution kolonialer Beutekunst nach Tansania überführt. Jetzt hat Klaas Heufer-Umlauf, der Sidekick von dem anderen Sidekick, das gleiche gemacht, nur schlechter", erklärte das Kollektiv auf Anfrage von hessenschau.de.
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Historisches Museum lässt Frankfurter ihre Stadt kartografieren
Baustellen, Umleitungen, Abriss - Frankfurt ist im stetigen Wandel. Wie erleben und interpretieren Frankfurterinnen und Frankfurter diese städtischen Veränderungen? Wie ist ihr Blick auf die Stadt? Das zeigt ab Samstag eine Ausstellung im Historischen Museum. Über 80 sogenannte "Stadtlaborantinnen und Stadtlaboranten" - darunter Kinder, Jugendliche, Künstlerinnen, Sketcher und Architektinnen - haben daran mitgewirkt und ihre Heimat zeichnerisch erkundet.
Sie rücken dabei mal einzelne Gebäude, mal Straßenzüge, mal ganze Stadtviertel in den Vordergrund, werfen den Blick aber auch auf Themen wie den Wandel des Einzelhandels an der Hauptwache, Mobilität oder Klimawandel. Die Ausstellung läuft bis zum 10. April.
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Kasseler Ausstellung zeigt Arbeiten von Hofmaler Tischbein
Kassel feiert in diesem Jahr "300 Jahre Tischbein": Vor 300 Jahren wurde der Kasseler Hofmaler Johann Heinrich Tischbein geboren. Von diesem Freitag an widmet die Gemäldegalerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe ihm deshalb eine Sonderausstellung. Bis zum 31. Januar wird die Bandbreite seiner Tätigkeit gezeigt: von seinen Porträts und historischen Zyklen für den Landgrafen bis zu Tischbeins Zeichnungen und seiner Tätigkeit an der Kasseler Kunstakademie.
Johann Heinrich Tischbein gilt als einer der wichtigsten Vertreter der großen deutschen Malerfamilie und wird auch "der Kasseler Tischbein" genannt. Er war Hofmaler des Landgrafen Wilhelm VIII. von Kassel und Mitbegründer und Lehrer für Malerei an der Kasseler Kunstakademie. Bekannt sind unter anderem sein Porträt der achtzehnjährigen Gräfin Auguste Reuß zu Ebersdorf mit dem Namen "Artemisia" und sein Passions- und Himmelfahrtszyklus (1778) für die katholische Kirche St. Elisabeth in Kassel.