In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Oscar-Gewinner im Vogelsberg

    Schon nach wenigen Tönen weiß man, um welches Lied – und um welchen Film – es sich handelt: Ennio Morricones Musik für den Italowestern "Spiel mir das Lied vom Tod" ist auch mehr als 50 Jahre nach ihrem Erscheinen noch unverkennbar und weltbekannt. Live einer großen Bühne dürfte der Soundtrack aber selten gespielt werden.

    In Freiensteinau (Vogelsberg), genauer im Ortsteil Nieder-Moos, ist das am Sonntag anders. Das Orchester Philharmonia aus Frankfurt bringt Oscar-Gewinner der Filmmusik in die dortige Evangelische Kirche, von James Bond über den Paten bis zu Mission Impossible.

    Das Bild zeigt eine Szene aus dem Italowestern "Spiel mir das Lied vom Tod" von 1968. Zu sehen sind zwei Männer mit Cowboy-Hüten, die in einer kargen Landschaft schräg hintereinander stehen. Beide haben Revolver gezogen.
  • Museen aus Rhein-Main machen gemeinsame Sache

    Was haben die Opelvillen in Rüsselsheim (Groß-Gerau), das Sinclair-Haus in Bad Homburg (Hochtaunus), das Kunstforum der TU Darmstadt, das Museum Giersch in Frankfurt, das Kunsthaus Wiesbaden und der Nassauische Kunstverein Wiesbaden gemeinsam? Jedes dieser Museen befindet sich in einem Gebäude, das ursprünglich für einen anderen Zweck gedacht war.

    Genau das machen die sechs Institutionen jetzt zum Mittelpunkt einer Kooperation: In "Interior" beleuchten sie ihre jeweilige Nutzungsgeschichte und unterstreichen sie mit passender Kunst. Den Auftakt machen die Openvillen, die ursprünglich als Wohnhäuser gebaut wurden, mit "Deep Distance Tender Touch" (15. September - 19. Januar). hr-Reporter Jan Tussing hat sich die Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst von bekannten Namen wie Anne Imhof, Monica Bonvincini, Joseph Beuys und Marcel Duchamp schon mal angeschaut.

    Audiobeitrag

    Audio

    Ausstellungs-Kooperation "Interior" stellt Geschichte von sechs Museumsgebäuden in den Fokus

    Das Bild zeigt eine Skulptur aus schwarzem Glas, die an einem schwarzen Metallgestell hängt. Sie soll an ein Kondom erinnern.
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    Lesefest "Hanau liest ein Buch" startet

    Lesefreude wecken und Menschen ins Gespräch bringen: Das ist das Ziel des Lesefests "Hanau liest ein Buch". Alle zwei Jahre stellen Hanauerinnen und Hanauer dafür ein Programm an verschiedenen Orten zusammen. Diesmal steht der Roman "Dschinns" von Fatma Aydemir im Fokus. Er erzählt von einer deutsch-türkischen Familie, die sich nach dem Tod des Vaters mit ihrer Migrationsgeschichte auseinandersetzen muss.

    Aydemir wird zum Start der Aktionstage aus ihrem Buch lesen – an einem Ort, der für die Allgemeinheit sonst verschlossen ist: der Gelenkbushalle der Hanauer Straßenbahn-Betriebe. Außerdem sind unter anderem Signierstunden, Wohnzimmer- und Taschenlampenlesungen geplant. Das vollständige Programm finden Sie hier.

    Grafik aus einem Porträt der Autorin Fatma Aydemir und ihrem nominierten Buch "Dschinns"
  • "Junge Theaterwerkstatt" in Frankfurt startet in die Saison

    Am Frankfurter Zoo gibt’s ab Samstag jede Menge Theater für Kinder und Jugendliche: Die "Junge Theaterwerkstatt am Zoo" (JTZ) öffnet ihre Türen im Zoo Gesellschaftshaus und dem ehemaligen Fritz-Rémond-Theater. Zum Auftakt gibt es nicht nur ein großes Eröffnungsfest, sondern auch eine Werkstatt-Woche. Bis zum 23. September stehen unter dem Motto "Offen!" unter anderem Theaterstücke für Kinder und Jugendliche unterschiedlichen Alters, Puppenspiel und Mitmachangebote, etwa zum Kostümbasteln, auf dem Programm. Eine weitere Werkstattwoche widmet sich im November dem Schwerpunkt Tanz für junges Publikum; insgesamt sind bis Sommer 2025 vier Werkstatt-Festivals geplant.

    Die JTZ will ein offener Ort sein, an dem junge Menschen ab 13 Jahren vorbeikommen und mitgestalten können. Das Modellprojekt ist initiiert vom Frankfurter Mousonturm, der Freien Szene und dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt. Bis Ende 2025 wird sie die Räumlichkeiten bespielen und schon einmal vorbereiten auf das, was kommt: ein großes städtisches Kinder- und Jugendtheater am Zoo. Die Umbauarbeiten dafür starten im Frühjahr 2026.

    Audiobeitrag

    Audio

    "Junge Theaterwerkstatt am Zoo" feiert Eröffnung

    Das Bild zeigt ein Mädchen mit zum Zopf gebundenen braunen Haaren und eine Frau mit einem roten Hut von hinten. Sie blicken über ein rot-weißes Absperrband in einen leeren Raum.
    Ende des Audiobeitrags
  • "dazwischen 1.0" im Museum für Sepulkralkultur in Kassel

    Das Museum für Sepulkralkultur in Kassel wird ab 2026 temporär geschlossen, umgebaut und saniert. Das Ziel: Das Haus soll eine neue Dauerausstellung bekommen. In der Zwischenzeit bis zur Neueröffnung lenkt das Museum mit seinen "dazwischen"-Ausstellungen den Blick auf aktuelle Entwicklungen. "dazwischen 1.0" ist bis zum 16. Februar 2025 zu sehen, Thema ist die Endlichkeit des Lebens und die Frage, wie wir darüber sprechen.

    Audiobeitrag

    Audio

    Dirk Pörschmann über die Sonderausstellung "Dazwischen"

    Dirk Pörschmann
    Ende des Audiobeitrags
  • Internationaler Hochhauspreis: Die Nominierten stehen fest

    Fünf Gebäude aus Asien, Europa und Südamerika sind in diesem Jahr für den Internationalen Hochhaus Preises (IHP) nominiert. Das hat das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt, das den Preis zusammen mit der Stadt Frankfurt und der Deka Bank vergibt, am Donnerstag mitgeteilt. Die nominierten Projekte sehen Sie hier.

    Im Gegensatz zu den Vorjahren sind in diesem Jahr keine Frankfurter Hochhäuser unter den Nominierten. Insgesamt seien 31 Hochhäuser aus 13 Ländern im Rennen gewesen. Kriterien waren demnach unter anderem ästhetisches und technisches Einfallsreichtum, der soziale Wert als "guter Nachbar", ein nachhaltiger Charakter und eine zukunftsfähige Gestaltung.

    Der IHP gilt als der weltweit wichtigste Architekturpreis für Hochhäuser. Das Gewinnerprojekt ist dotiert mit einer Statuette des Künstlers Thomas Demand und einem Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro. Der Gewinner wird am 12. November in der Paulskirche bekannt gegeben.

  • Top-Thema

    16 Musicalpreis-Nominierungen für Brüder Grimm Festspiele

    Zwei Inszenierungen der Brüder Grimm Festspiele in Hanau sind in diesem Jahr für den renommierten Deutschen Musical Theater Preis nominiert – und das in gleich 16 Kategorien. Das Musical "Die Gänsemagd" erhielt zehn Nominierungen, darunter als "Bestes Musical" und für die Haupt- und Nebendarsteller. "Sterntaler" wurde sechs Mal nominiert, unter anderem für die "Beste Komposition" und als "Bestes Musical". Seit Gründung des Preises habe noch nie ein Theater so viele Nominierungen in einer Spielzeit erhalten, teilten die Festspiele am Donnerstag mit.

    Das Bild zeigt eine Szene aus dem  Musical "Gänsemagd". Ein in rot gekleideter Mann sitzt auf einer als "A" aufgestellten Leiter. Auf den untersten Sprossen stehen auf beiden Seiten in weiß gekleidete Frauen. Mittig zwischen den Leiterbeinen steht eine Frau in einem roten Kleid.

    Die Nominierungen seien ein "absolutes Gütesiegel" und "ein unübersehbares Zeichen dafür, dass Hanau als kulturelles Juwel weit über Stadt- und Landesgrenzen erstrahlt", sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). Er forderte in diesem Zusammenhang das Land Hessen auf, die Verteilung der Fördermittel neu zu ordnen. Im Vergleich zu den Bad Hersfelder Festspielen, die in diesem Jahr mit 770.000 Euro gefördert wurden, hätte Hanau nur einen Zuschuss in Höhe von 70.000 Euro erhalten. "Für diese eklatante Benachteiligung gibt es keine nachvollziehbare Begründung", so Kaminsky.

    Die Deutsche Musical Akademie zeichnet jährlich herausragende Musical-Uraufführungen im deutschsprachigen Raum aus. Es ist der einzige Musicalpreis im deutschsprachigen Raum, der von Musicalschaffenden vergeben wird. Die Brüder Grimm Festspiele konnten bereits mehrfach Auszeichnungen mit nach Hause nehmen. Die diesjährige Preisverleihung findet am 21. Oktober in Berlin statt.

  • Top-Thema

    Adorno-Preis an Benhabib verliehen

    In der Frankfurter Paulskirche ist am Mittwochabend der Theodor-W.-Adorno-Preis an die US-Philosophin Seyla Benhabib verliehen worden. Die 73-Jährige sei eine der international bedeutendsten Denkerinnen in der Tradition der Kritischen Theorie der "Frankfurter Schule", hatte das Kuratorium zur Bekanntgabe im Juni begründet.

    In seiner Laudatio sagte der Historiker Martin Jay, emeritierter Professor an der University of California in Berkeley, Seyla Benhabib werde in den Kanon jener Denkerinnen und Denker aufgenommen werden, "deren Reflexionen für ihre Kollegen von Bedeutung waren, und die sowohl für ihre theoretischen Innovationen als auch für deren Anwendung auf reale Probleme geschätzt werden".

    Die Stadt würdigt mit der Auszeichnung drei Jahre hervorragende Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Sie erinnert an den Philosophen Theodor W. Adorno und ist mit 50.000 Euro dotiert.

  • Magnetfels ist südhessisches "Geotop des Jahres"

    Am dritten Sonntag im September wird bundesweit der Tag des Geotops begangen. Der Geonaturpark Bergstraße-Odenwald kürt zu diesem Anlass seit 2002 das "Geotop des Jahres". In diesem Jahr geht die Auszeichnung an den sogenannten Brohmfelsen: große, moosbewachsene Felsbrocken, die im Wald bei der Burgruine Frankenstein bei Mühltal (Darmstadt-Dieburg) liegen. Mehr als 360 Millionen Jahre alt sollen sie sein. Ihre Entstehung geht zurück auf Plattenbewegungen der Erdkruste, das Gestein kristallisierte in der Folge.

    An der Auszeichnung – oder vielmehr der Zeitreise in die Erdgeschichte – können Interessierte kostenlos und ohne Anmeldung teilnehmen. Los geht es um 14 Uhr auf dem Parkplatz der Burg Frankenstein. Im Anschluss kann der Brohmfels individuell besucht werden. Dafür sollten Sie einen Kompass einpacken: Die Nadel bewegt sich in der Nähe des Magnetfelsens nicht so, wie sie soll.

    Audiobeitrag

    Audio

    Brohmfels wird als "Geotop des Jahres" ausgezeichnet

    Das Bild zeigt zwei graue Felsbrocken, die von Moos bewachsen sind.
    Ende des Audiobeitrags
  • Rheingau Literatur Festival startet

    Einmal im Jahr wird im Rheingau traditionell an ungewöhnlichen Orten gelesen: Das Rheingauer Literatur Festival "WeinLese" findet ab Mittwoch parallel zur Traubenlese in Kelterhallen, Weingütern, Burgen und Schlössern statt. In diesem Jahr stehen unter anderem Lesungen von Schriftstellerin Eva Menasse, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, Buchpreisträger Saša Stanišić und die in diesem Jahr nominierte Autorin Maren Kames auf dem Programm. Auch literarische (Wein-)Wanderungen sind geplant.

    Burg Schwarzenstein

    Am letzten Festivaltag, dem 22. September, findet auf Burg Schwarzenstein in Geisenheim (Rheingau-Taunus) die Verleihung des Rheingau Literatur Preises statt. Die mit 111 Flaschen Wein und 11.111 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1993 traditionell im Rahmen des Literatur-Festivals vergeben und geht in diesem Jahr an Matthias Jügler für seinen Roman "Maifliegenzeit".

  • Staatstheater Kassel feiert 65-jähriges Bestehen

    Vor 65 Jahren, am 12. September 1959, wurde das Staatstheater Kassel eröffnet. Zuvor waren Theaterstücke im Preußischen Staatstheater aufgeführt worden. Doch dieses war in einer Bombennacht in Kassel so stark zerstört worden, dass nur noch ein Neubau infrage kam. Ein Rückblick zum Jubiläum am Donnerstag:

    Videobeitrag

    Video

    Staatstheater Kassel – "Kulturtempel" feiert Jubiläum

    hs_110924
    Ende des Videobeitrags
  • Neuer Geschichtsverein in Gudensberg gegründet

    Geschichtsschätze bewahren – das ist das Ziel eines neu gegründeten Vereins in Gudensberg (Schwalm-Eder). Die "Geschichts- und Museumswerkstatt" will ein moderner Geschichtsverein sein, der Dokumente digitalisiert und aufbereitet. So soll die Stadtgeschichte greif- und erlebbar für die Gudensbergerinnen und Gudensberger werden. Ein klassisches Heimatmuseum soll das Ganze aber nicht werden. Vielmehr wolle man alle Altersklassen ansprechen, sagt Gründungsmitglied Tom Sohl. Dabei helfen soll moderne Technik.

    Audiobeitrag

    Audio

    Neuer Geschichtsverein in Gudensberg gegründet

    Alter Brief
    Ende des Audiobeitrags
  • Neue ARD-Doku über Heimatküche

    Essen und Kochen, das hat auch ganz viel von Heimat – und beides kann Welten verbinden. Darum geht es in der ARD-Dokureihe "Alles außer Kartoffeln", die ab sofort in der Mediathek zu sehen ist. In insgesamt sechs Folgen werden Restaurantbetreiberinnen und -betreiber vorgestellt, die die Küche ihrer Heimatländer nach Deutschland gebracht haben. Bei zwei von ihnen könnten Sie sogar schon mal gegessen haben: Nir Rosenfeld betreibt mehrere vegane israelische Restaurants in Frankfurt, Souad Rais El Kertoubi betreibt in Darmstadt die älteste Tajinerie Deutschlands.

    Externer Inhalt

    Externen Inhalt von ARD Mediathek (Video) anzeigen?

    An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von ARD Mediathek (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren

    Ende des externen Inhalts
  • Top-Thema

    Verfahren gegen Süddeutsche Zeitung: OLG Frankfurt gibt Till Lindemann teilweise recht

    Rammstein-Sänger Till Lindemann hat vor dem Oberlandesgericht Frankfurt (OLG) einen juristischen Erfolg erzielt. Das Gericht entschied am Mittwoch, dass die Süddeutsche Zeitung einen Teil ihrer Berichterstattung ändern muss.

    In einem Artikel mit dem Titel "Am Ende der Show" hatten zwei Frauen über ihre Erfahrungen mit Lindemann berichtet. Laut OLG wurde bei einer der beiden Protagonistinnen der Verdacht erweckt, der Musiker habe ihre Alkoholisierung ausgenutzt. Das decke sich nicht mit ihrer Eidesstattlichen Erklärung. Das Urteil ist nicht mehr anfechtbar und damit rechtskräftig. 

    Mehrere Frauen hatten Lindemann im vergangenen Jahr sexuelle Übergriffe sowie Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bei Aftershow-Bandpartys vorgeworfen. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Berlin begründete dies mit fehlenden Beweisen dafür, dass Lindemann sexuelle Handlungen gegen den Willen von Frauen vorgenommen oder Substanzen zur Willensbeeinflussung verwendet habe.

    Audiobeitrag

    Audio

    Till Lindemann erzielt Teilerfolg vor Frankfurter Oberlandesgericht

    Till Lindemann, Frontmann der Band Rammstein, steht mit rot angemaltem Gesicht auf der Bühne.
    Ende des Audiobeitrags
  • Frankfurter Choreografin ausgezeichnet

    Die in Frankfurt und Berlin lebende Choreografin, Performerin und Theater-Künstlerin Joana Tischkau erhält den Tabori Preis 2024. Das teilte der Fonds Darstellende Künste mit. Der Tabori Preis ist die bundesweite höchste Auszeichnung in den Freien Darstellenden Künsten und in diesem Jahr mit 100.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet erstmals im Rahmen des Festakts zum Theaterpreis des Bundes am 2. Oktober statt.

    Tischkaus künstlerische Praxis zeichne sich durch "das so exzessive wie pointierte Spiel mit zeitgenössischen Phänomenen der Populärkultur aus", begründete die Jury. Sie eigne sich die Logiken und Formsprachen von Talentshows, Sitcoms, Hip-Hop Lifestyle, Selbstoptimierungsformaten oder dem deutschen Karneval an und treibe sie auf die Spitze, um so Abgründe zu offenbaren.

    Die Frankfurter Choreographin Joana Tischkau.
  • Komödie Kassel muss Wiedereröffnung absagen

    Eigentlich wollte die Komödie Kassel mit der Premiere des Stücks "Boo-Boo Bumerang" am Donnerstag nach Renovierungsarbeiten wieder öffnen. Bauliche Probleme machen der neuen Leitung aber einen Strich durch die Rechnung. Wie das Theater mitteilte, bleibt das Haus "auf unabsehbare Zeit" geschlossen. Die Tickets für abgesagte Veranstaltungen bleiben demnach gültig.

    Audiobeitrag

    Audio

    Komödie Kassel vorerst geschlossen

    Vorhang in Theater öffnet sich
    Ende des Audiobeitrags
  • Escape Game soll von Flut betroffene Betriebe in Nordhessen unterstützen

    Zwischenzeitlich glich der Ort einem Trümmerfeld: Das schwere Unwetter in Nordhessen im Sommer hat vor allem Trendelburg (Kassel) schwer getroffen. Viele Betriebe kämpfen noch immer mit den Folgen. Der Naturpark Reinhardswald hat sich jetzt etwas Besonderes einfallen lassen, um Spenden für sie zu sammeln: ein Outdoor Escape Game rund um das Wasserschloss im Trendelburger Stadtteil Wülmersen. Die Aufgabe: die Lebensmittelvorräte im Schloss retten. Die Spielenden müssen dafür verschiedene Rätsel lösen - innerhalb von 80 Minuten. hr-Reporter Carsten Gohlke hat es ausprobiert.

    Audiobeitrag

    Audio

    Nach Unwetter: Escape Game soll Spenden generieren

    Das Bild zeigt das Wasserschloss in Wülmersen, ein Schloss mit Fachwerk-Elementen und Backsteinfassade.
    Ende des Audiobeitrags
  • Clausen wird neue Direktorin der Städelschule

    Die Kuratorin, Pädagogin und Kunsthistorikerin Barbara Clausen wird ab dem 1. Oktober 2024 die Städelschule in Frankfurt leiten und Direktorin der Ausstellungshalle Portikus werden. Das teilte die Städelschule am Dienstag mit. Clausen tritt die Nachfolge von Yasmil Raymond an, die das Amt von 2020 bis 2024 innehatte, ihre Amtszeit läuft fünf Jahre.

    "Ihre akademische Führungserfahrung, kuratorische Praxis und internationalen Forschungsprojekte stehen für kollaborative und inklusive Denk- und Arbeitsprozesse, intergenerationelles Wissen und die Entwicklung integrativer und experimenteller Räume", heißt es in der Mitteilung. Clausen wurde 1970 in Österreich geboren. Sie lehrte und arbeitete zuletzt an der Fakultät für Kunst der Université du Québec à Montréal (UQAM) in Kanada, zudem kuratierte sie zahlreiche Ausstellungen und Performances.

    Schlanke Frau mit schulterlangen Haaren
  • Museum für Sepulkralkultur zeigt Porträts junger Bestatter 

    Was bringt junge Menschen dazu, Tote zu versorgen? Diesem Thema widmet sich das erste Update der Ausstellung "dazwischen. Du, das Leben und die Endlichkeit", das ab 10. September im Museum für Sepulkralkultur in Kassel gezeigt wird. Der Fotograf Andreas Teichmann hat für sein Projekt "memento mori 4.0" junge Bestatterinnen und Bestatter aus ganz Deutschland drei Jahre lang begleitet und porträtiert. 

    Die Fotos geben einen Einblick in die Bestattungskultur und wie junge Menschen zu Trauer, Trost und Ritualen stehen. Mit den wechselnden Ausstellungen wollen die Museumsverantwortlichen mit ihren Besucherinnen und Besuchern in den Austausch gehen - und Input für eine neue Dauerausstellung bekommen. Das Museum wird ab 2026 temporär geschlossen, umgebaut und saniert. Die Wiedereröffnung ist 2028 geplant. Bis dahin soll es weiterhin Veranstaltungen und Ausstellungen in temporären Räumen in der Stadt geben.

  • Theaterintendant Peter Eschberg gestorben

    Der Regisseur und frühere Intendant des Frankfurter Schauspiels Peter Eschberg ist tot. Das bestätigte sein Sohn der Deutschen Presse-Agentur. Er sei am vergangenen Donnerstag im Alter von 87 Jahren in seinem Wohnort in Tirol gestorben.

    Eschberg leitete von 1991 bis 2001 das Frankfurter Schauspiel. Er wurde 1936 in Wien geboren und sammelte zunächst Erfahrungen als Darsteller auf verschiedenen Bühnen in Österreich und Deutschland, unter anderem in Köln. 1981 wurde er Intendant am Theater in Bonn. In Frankfurt hatte er mit Sparmaßnahmen und mit Theaterkritikern zu kämpfen, die ihm Provinzialismus vorwarfen. 

  • Top-Thema

    Theaterpreis des Bundes für Hessisches Landestheater Marburg

    Das Hessische Landestheater Marburg ist unter den diesjährigen Preisträgern des Theaterpreises des Bundes. Das hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) am Dienstag mitgeteilt. Demnach erhält das Theater für die Auszeichnung in der Kategorie "Stadttheater und Landesbühnen" ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Der mit 200.000 Euro dotierte Hauptpreis geht der Mitteilung zufolge an die Schwankhalle in Bremen. Weitere Preisträger sind das Ernst-Barlach-Theater in Güstrow sowie das FELD Theater für junges Publikum in Berlin-Schöneberg.

    Roth hob die Bedeutung von kleineren und mittleren Theatern abseits der Metropolen hervor, die mit dem Theaterpreis gewürdigt werden. Sie seien wichtige Impulsgeber und Raum "für neue und andere Perspektiven". Es sei deshalb wichtig, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen – gerade "in Zeiten, in denen die Freiräume der Kultur immer öfter von den Feinden der Demokratie angegriffen und in Frage gestellt werden". Die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verleiht den Preis traditionell, umgesetzt wird er vom Fonds Darstellende Künste. In diesem Jahr haben sich insgesamt 61 Einrichtungen beworben. Die Verleihung findet am 2. Oktober im Haus der Berliner Festspiele statt. 

    Das Erwin-Piscator-Haus des Hessisches Landestheaters Marburg
  • Top-Thema

    Burgfestspiele Bad Vilbel melden neuen Besucherrekord

    Die Burgfestspiele Bad Vilbel haben Bilanz zum Ende der Festspielsaison gezogen. Zwischen dem 2. Mai und dem 8. September kamen 116.000 Besucherinnen und Besucher. Das ist ein neuer Rekord. In dieser Saison kamen noch einmal 5.000 Menschen mehr in die 231 Vorstellungen als vergangenes Jahr, erklärte Intendant Claus-Günther Kunzmann am Montag in Bad Vilbel.

    Besonders die abgebrochene Mauer an einer Seite der Burgruine beschäftigt die Macher aktuell. Sie wird noch vor dem Winter abgesichert und kann dann, wenn es wieder wärmer wird, repariert werden. Vor der nächsten Spielzeit ab Anfang Mai wird die Baustelle vermutlich nicht komplett fertig.

    Zwei Stücke der nächsten Spielzeit stehen bereits jetzt fest: Shakespeares "Wie es euch gefällt" und die "Westside Story". Außerdem wird es zum Hessentag im Juni ein Sonderprogramm geben.

    Audiobeitrag

    Audio

    Bilanz Burgfestspiele Bad Vilbel

    Impressionen der Burgfestspiele Bad Vilbel
    Ende des Audiobeitrags
  • Hessen steckt jährlich Millionen in Erhalt von Burgen

    Das Land Hessen wendet jährlich Millionen für den Erhalt von Schlössern und Burgen im Bundesland auf. Das geht aus der Antwort des Kulturministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion im Landtag hervor.

    Demnach verwalten alleine die Staatlichen Schlösser und Gärten hessenweit 48 Liegenschaften mit rund 518 Einzelobjekten. Für diese Liegenschaften stelle das Land durchschnittlich rund vier Millionen Euro pro Jahr für Bauunterhaltungsmaßnahmen zur Verfügung. Hinzu kämen große Instandsetzungs- und teils auch Modernisierungs- und Entwicklungsmaßnahmen, die über das sogenannte Herkules-Programm finanziert würden.

    Allein für die Sanierung der Burgruine Münzenberg seien zwischen 2016 und 2019 aus dem Kulturinvestitionsprogramm 369.000 Euro bereitgestellt worden, erklärte das Ministerium.

    Drohnenaufnahmen der Burg Münzenberg oberhalb des gleichnamigen Ortes
  • Top-Thema

    Erste Preisträger des Hessischen Filmpreises stehen fest

    Hessens Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels hat am Montag die ersten Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Nominierten des 35. Hessischen Film- und Kinopreises bekannt gegeben. Als bester Newcomer wird demnach David Hadda ausgezeichnet, Showrunner, Creator und Mitautor von "Die Zweiflers".

    Auch die Filmpreis-Jury des Hessische Rundfunks ehrt die sechsteilige Dramedy: Sie zeichnet den "Zweiflers"-Cast mit dem Ensemblepreis aus. In der Kategorie "Schauspieler*innenpreis" nominiert sie zudem Havanna Joy Braun für "Love sucks", Dirk Martens für "Schleudergang" und Oliver Masucci für "Herrhausen – Der Herr des Geldes".

    Im Rennen um die Auszeichnung "Bester Spielfilm" sind "Cuckoo" von Tilman Singer, "Klandestin" von Angelina Maccarone und "Shahid" von Narges Kalhor. Als "Bester Dokumentarfilm" nominiert sind "Exile Never Ends" von Bahar Bektas, "Sisterqueens" von Clara Stella Hüneke und "Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp" von Klaus Stern. Die Nominierten der Kategorien Drehbuch, Kurzfilm und Hochschulabschlussfilm sowie die ausgezeichneten gewerblichen und nicht gewerblichen Kinos können Sie hier nachlesen.

    Zum ersten Mal seit zehn Jahren verleiht in diesem Jahr auch die parallel zur Preisgala stattfindende Frankfurter Buchmesse (16. bis 20. Oktober) wieder einen Preis für die "Beste Buchadaption": In diesem Jahr wird der Film "Ellbogen" von Aslı Özarslan ausgezeichnet, der auf dem gleichnamigen Roman von Fatma Aydemirs aus dem Jahr 2017 basiert.

    Der Hessische Kinopreis richtet sich an Programmkinos und Filmkunsttheater und ist mit insgesamt 150.000 Euro dotiert. Die Verleihungsgala findet am 18. Oktober in der Alten Oper Frankfurt statt. Die Siegerfilme werden am Wochenende danach in ausgewählten Programmkinos gezeigt.

  • Top-Thema

    Künstlerin Rebecca Horn gestorben

    Rebecca Horn, eine der wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Wie das Monopol-Magazin berichtete, starb die Bildhauerin am Freitag, 6. September. Horn wurde 1944 in Michelstadt im Odenwald geboren. Sie war 1972 jüngste Teilnehmerin der documenta in Kassel, wo sie auch später noch mehrmals ausstellte.

    Horn war vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem japanischen Praemium Imperiale und dem Bundesverdienstkreuz. Sie lebte lange in New York und Paris, zuletzt vor allem in Berlin. 2007 gründete sie die Moontower Foundation mit Sitz in Bad König im Odenwald. 

    Rebecca Horn (Archivbild von 2010)