In unserem Ticker informieren wir Sie über aktuelle Themen aus der Kulturszene in Hessen.

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  • Offenbacher Ledermuseum lässt Ausstellung mitgestalten

    Aus über 100 Exponaten - von asiatischen Schattenspielfiguren, über mittelalterliche Minnekästchen bis hin zu Rollschuhen aus den 1950er Jahren - können Besucherinnen und Besucher des Deutschen Ledermuseums in Offenbach ihre Lieblingsstücke für eine Ausstellung wählen. Ab 5. November können über Voting-Stationen im Museum Exponate gewählt und Texte dazu verfasst werden. Außerdem finden auf dem Instagram-Auftritt des Museums Abstimmungen statt. Ergänzt um wissenschaftliche Angaben bilden sie dann den Inhalt der Mitmach-Ausstellung, die am Internationalen Museumstag im Mai 2024 zu sehen sein wird.

    Rollschuhe aus den 1950er Jahren
  • Gloria-Kinos in Dillenburg starten neu

    Seit dem 21. September sind die Gloria-Kinos in Dillenburg geschlossen, jetzt ist ein neuer Betreiber gefunden. Sylvio Verfürth hat 25 Jahre Erfahrung als Kinobetreiber. Dem 46-Jährigen gehören Lichtspielhäuser in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit zwei bis vier Sälen.

    Die Türen in Dillenburg sollen sich am 16. November wieder für Besucher öffnen. Umbau, Modernisierung und Veränderungen sollen nach und nach erfolgen. Die Gloria-Kinos sollen weiterhin so heißen und schon bald unter diesem Namen auf der Movie-Star-Homepage platziert werden.

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    Gloria Kinos Dillenburg eröffnen wieder

    Menschen in roten Kino-Sesseln
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  • Top-Thema

    Mahnung und Aufklärung im Jüdischen Museum

    Das Jüdische Museum Frankfurt will nach den Angriffen der Hamas auf Israel mit einer Soundinstallation, Gesprächen und Bildungsangeboten auf die Zäsur reagieren, die die Angriffe vom 7. Oktober für Jüdinnen und Juden darstellten.

    Eine Soundinstallation am Vorplatz des Museums erinnert seit Donnerstag an die von der Hamas verschleppten Geiseln. Die Skulptur "Untitled" von Ariel Schlesinger wird dazu blau illuminiert. In der Bibliothek des Museums sind Filminterviews zu sehen, die Filmemacher Ari Folman mit Angehörigen der Geiseln geführt hat.

    Eine Frau mit Fahrrad steht vor einem blau beleuchteten Kunstwerk

    Eine Antwort auf den nach Beobachtung des Museums sprunghaft gestiegenen Antisemitismus soll ein neuer 2,5-stündiger Workshop "Antisemitismus – Juden als Fremd- und Feindbilder" sein. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klassenstufe und kann von Lehrkräften gebucht werden.

    Eine neu konzipierte Führung "Auseinandersetzung mit Antisemitismus" richtet sich an Erwachsene und findet online und vor Ort statt. Der nächste Online-Termin mit Museums-Direktorin Mirjam Wenzel ist am Montag, 6. November, um 18:00 Uhr. Anmeldungen bitte an: onlineredaktion@juedischesmuseum.de.

  • Architekt Ferdinand Kramer im MAK

    Wer in früheren Zeiten in Frankfurt studiert hat, der kennt sie gut – die Universitätsgebäude aus den 1950er und -60er Jahren im Stadtteil Bockenheim. Zum großen Teil verlassen und heruntergekommen stehen sie heute da. Ihre Zukunft ist ungewiss. Und die demokratische Aufbruchstimmung, die mit dieser modernen Architektur verbunden wurde, ist fast vergessen.

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    "Kramer lieben" im Museum Angewandte Kunst

    Kanne von Ferdinand Kramer
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    Das gilt auch für den Architekten und Designer Ferdinand Kramer, der als Baudirektor der Goethe-Universität einen großen Teil dieser Gebäude entworfen hat. In diesem Jahr wäre Ferdinand Kramer 125 Jahre alt geworden. Das Museum Angewandte Kunst widmet ihm aus diesem Anlass eine kleine Kabinett-Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Kramer lieben".

    Die Ausstellung ist im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt vom 4. bis 19. November 2023 zu sehen. Das Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung finden Sier hier.

  • Top-Thema

    Deutscher Denkmalschutzpreis für Brückenbewahrer in Grebenhain

    Der Förderverein "Historische Brücke Hartmannshain" ist einer von zwölf Preisträgern beim Deutschen Denkmalschutzpreis. Das teilte das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz am Donnerstag mit.

    Steinerne Brücke über einen kleinen Bach

    Als die über 100 Jahre alte Basaltsteinbrücke 2017 abgerissen werden sollte, gründeten die Anwohnerinnen und Anwohner des Ortsteils von Grebenhain (Vogelsberg) einen Förderverein, sammelten Unterschriften und Spenden und schafften es schließlich, den Abriss zu verhindern.

    "Es ist der Überzeugungskraft dieser Gruppe zu verdanken, dass sich mehrere Fördermittelgeber zusammen taten, um die Sanierungskosten von rund 385.000 Euro zu finanzieren. Noch beeindruckender aber ist, dass es dem Verein glückte, 33.000 Euro Eigenmittel beizubringen – von den vielen hunderten Stunden ehrenamtlicher Eigenleistung ganz zu schweigen", heißt es in der Begründung der Jury. 2022 hat der Verein bereits den hessischen Denkmalschutzpreis gewonnen.

    Menschen in Arbeitskleidung

    Mit der "Silbernen Halbkugel" des Deutschen Denkmalschutz-Preises werden Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet, die sich ehrenamtlich dem Schutz, der Pflege und der dauerhaften Erhaltung des baulichen und archäologischen Erbes widmen. Die Preisverleihung findet am Montag in Erfurt statt.

  • Top-Thema

    Internationale Tanzproduktionen im Rhein-Main-Gebiet

    Einmal im Jahr wird das Rhein-Main-Gebiet zum Epizentrum der internationalen Tanzszene. Mit der Tanzplattform RheinMain kommen ab heute zwei Wochen lang internationale Produktionen nach Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Offenbach. Dieses Jahr zieht sich das Spiel mit dem Körper und die Identität als Thema wie ein roter Faden durch das Programm.

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    Tanzplattform Rhein-Main startet

    Ein Tänzer wird auf der Bühne von vielen anderen Tänzer:innen angefasst
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    Neben Wen Hui und Rui Horta kommen wieder viele Choreographinnen aus aller Welt in die Region. Der irische Shooting Star Oona Doherty ist gleich mit drei Stücken vertreten. Der neue Leiter der Frankfurt Dresden Dance Company, Ioannis Mandafounis, gibt mit einem neuen Stück sein Debut. Das ganze Programm bis zum 18.11. finden Sie hier.

  • Top-Thema

    Literaturland Hessen-Kalender erschienen

    Für ein Kreativprojekt im Literaturland Hessen wurden Macherinnen und Macher gesucht, die fotografieren oder schreiben. Die Jury hat drei Teams ausgezeichnet und gefördert. Nach der Projektphase von über einem halben Jahr sind nun die Ergebnisse da. Zu sehen sind sie in einem Wandkalender, den das Literaturland Hessen herausgibt.

    Reportage-Foto: Grüne Soßen-Königin in Trachtenkleid und Schärpe auf den Feldern der Kräutergärten Oberrads im Frankfurter Süden

    Die Motive befassen sich mit drei Themen: "Rausgestellt" von Doris Lerche und Fotos von Renate Schlicht befasst sich mit auf den Straßen abgestellten Gegenständen. Torben Becker und Jana Margarete Schuler schauen auf das Traditionsgericht Grüne Soße und Maria Remo begibt sich im Vogelsberg auf die Suche nach dem schlafenden Riesen und seinen Ausprägungen. 

    Hier kann der Kalender kostenfrei bestellt werden.

    Das Kreativprojekt Text trifft Bild ist Teil des Netzwerkprojekts Literaturland Hessen, das von hr2-kultur in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Hessischen Literaturrat e.V..

  • Ausflugstipps für Kids in Frankfurt

    Eine Spritztour mit Elektro-Go-Karts, ein Kinderzirkus zum Mitmachen und eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert: Frankfurt hat für Kinder und Jugendliche faszinierende Ausflugsziele zu bieten. hr3- Moderator Tobi Kämmerer hat einige Angebote getestet und stellt sie in der jüngsten Folge "Tobis Städtetrip" vor.

  • Ausstellung in Fulda zu queerem Leben im ländlichen Raum

    Wie leben queere Menschen im ländlichen Raum? Und mit welchen Problemen haben sie im Alltag zu kämpfen? Ein Forschungsprojekt der Hochschule Fulda geht diesen Fragen nach. Im Zuge dessen wird am Freitag (18.00 Uhr) eine Ausstellung namens "Queere Worte – Queere Orte" im Konzept-Kaufhaus Karl (ehemaliger Kaufhof) in der Innenstadt eröffnet.

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    Queeres Leben im ländlichen Raum

    Regenbogenfahne, CSD
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    Zu sehen sind in der Ausstellung Momentaufnahmen queerer Fotoamateur*innen. Mit Kameras hielten sie ihre Wahrnehmungen sowie ihre eigenen Inszenierungen queerer Orte in der Region Fulda fest. Begleitet werden die Fotos durch Ausschnitte aus biographischen Forschungsinterviews. Sie sind im Rahmen des transdisziplinären Forschungsprojekts "Akzeptanz und Vielfalt in Fulda und Region" entstanden.

    Queer ist ein Sammelbegriff für beispielsweise nicht-heterosexuelle Menschen, Personen mit dem Geschlechtseintrag divers oder transidente und intergeschlechtliche Personengruppen.

  • Top-Thema

    Neue Verwaltungsleiterin für MMK

    Das Museum für Moderne Kunst MMK in Frankfurt bekommt eine neue Verwaltungsleiterin und stellvertretende Direktorin. Karolin Loh wird die Position am 1. Januar 2024 übernehmen, wie Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig (SPD) am Mittwoch mitteilte. Der Findung war eine öffentliche Ausschreibung vorausgegangen.

    Loh ist seit 2018 die Verwaltungsdirektorin des Staatstheaters Meiningen und Landestheater Eisenach, zuvor war sie Verwaltungsdirektorin und Prokuristin beim Göttinger Symphonieorchester. Sie verfüge über 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Management und Controlling, heißt es in der Mitteilung. Loh kehrt für die neue Stelle nach Frankfurt zurück, wo sie zuvor unter anderem für den Palmengarten Frankfurt tätig war.

    Porträt von Karolin Loh, stellvertretende Direktorin für das MMK Frankfurt

    Das MMK war in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten, weil Mitarbeitende der MMK-Direktorin Susanne Pfeffer fehlende Teamfähigkeit, respektloses Verhalten und Übergriffigkeit vorgeworfen hatten. Es gab mehrere Kündigungen. 

    Kulturdezernentin Hartwig hatte im Mai erklärt, man kümmere sich intensiv darum, die Stellvertretung der Direktorin durch eine erfahrene Verwaltungskraft zu besetzen."So könnte sich Direktorin Pfeffer auf die kuratorische Arbeit konzentrieren, für die sie geschätzt wird. 

  • Sonderausstellung zu Fritz Winter in Kassel: "farbstark, spielerisch, lyrisch"

    Die Neue Galerie in Kassel zeigt die Sonderausstellung "Fritz Winter - documenta-Künstler der ersten Stunde". Wegen seiner Bildsprache zu Beginn der 1950er Jahre gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Nachkriegsmalerei.

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    Farbstark, spielerisch, lyrisch - Fritz Winter ist in Kassel zurück

    Fritz Winter: Große Komposition (Wandlung II) (1953)
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    hr2-Kritikerin Stefanie Blumenbecker findet seine in Kassel gezeigten Bilder farbstark, spielerisch, lyrisch. Sie lebten von Rhythmus, Tonalität und Klang - ein bisschen wie "farbgewordener Jazz". Man sehe immer wieder schwarze dünne Linien und kräftige Formen, die mit farbigen Flächen und Formen zu einem lebendigen Gleichgewicht fänden. Unglaublich gute Malerei, findet Stefanie Blumenbecker.

  • hr-Dokumenation zu "Hanau – Einsatz in der Terrornacht" ausgezeichnet

    Die hr-Autorinnen Diana Deutschle und Julia Klüssendorf sind für ihren Film "Hanau – Einsatz in der Terrornacht" mit dem Heinrich-Mörtl-Preis ausgezeichnet worden. Die 45-minütige Dokumentation beleuchtet die Ereignisse in der Nacht des 19. Februar 2020 aus Sicht der Angehörigen und den Einsatzkräfte.

    In der Jurybegründung heißt es, der "gründlich und umfassend recherchierte Beitrag" lasse unterschiedliche und gegensätzliche Positionen von Opferfamilien, Polizei und Rettungsdiensten zu Wort kommen und überlasse das Urteil dem Publikum. In der Laudatio sagt Peter Schmidt, Referent im Hessischen Innenministerium: "Ohne anzuklagen gelingt es Ihnen, den Finger in die relevanten Wunden zu legen, zu thematisieren, statt zu skandalisieren, auf- statt draufzuzeigen, Meinungsbildung zu ermöglichen und nicht Meinung zu machen."

    Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Vergeben wird er von der Heinrich-Mörtl-Stiftung. Mit ihm werden Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise um die neutrale und sachliche Berichterstattung über polizeiliche Angelegenheiten in Print- und elektronischen Medien verdient gemacht haben.

  • Darmstädter Fotografen setzen Unwort "Klimaterroristen" ins Bild

    Seit 19 Jahren setzen neun Darmstädter Fotografen ihre Gedanken zum jeweiligen "Unwort des Jahres" in Form von Bildpaaren um. Die Ausstellung zum Unwort 2022, "Klimaterroristen", ist am Wochenende nocheinmal im Rahmen des Weitsicht-Festivals im Darmstadtium zu sehen.

    Zwei Bilder: Ein Autospiegel und ein Paar vor einem Kreuzfahrtschiff. In beide Bilder ist ein beleuchtetes Maschinengewehr montiert.
  • "Perfekter Rigoletto" überzeugt in Gießen

    Eine Premiere zu verschieben, macht man nicht ohne weiteres. Aber das Warten auf den Bariton Grga Peros hat sich für hr2-Kritikerin Christiane Hillebrandt gelohnt: Dieser Rigoletto an der Seite des warm timbrierten Michael Ha (Herzog von Mantua) und der klaren, zerbrechlichen "Gilda" Annika Gerhards sei großartig, kraftvoll, differenziert, ja: ergreifend gesungen!

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    Rache, Liebe, Schwur in Gießen: Perfekter Rigoletto

    Rigoletto am Stadttheater Gießen
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    Die Erfolgsoper von Giuseppe Verdi über Moral, Liebe und eine Drei-Klassen-Gesellschaft komme am Stadttheater Gießen im schlichten Bühnenbild daher, das Philharmonische Orchester unter Andreas Schüller koste die kammermusikalischen Momente aus und ergänze manch Düsternis auf der Bühne bis zur Gänsehaut. Die berühmte Arie "Donna e mobile", die am Ende aus dem Off ertönt, bringe schaurige Gewissheit und beende eine sehenswerte Inszenierung und einen hörenswerten Abend.

  • Top-Thema

    hessenschau-Reihe zu "75 Jahre Arolsen Archives"

    Seit 75 Jahren gibt es die Arolsen Archives. Es ist das weltweit größte Archiv zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. In einem Themenschwerpunkt schaut die hessenschau auf die Geschichte und Arbeit der Einrichtung. Im Laufe der Woche werden die Beiträge rund ums Thema hier online gestellt.

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    "Arolsen Archives" – wie alles begann

    Hände blättern durch Karteikarten
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  • Top-Thema

    Frankfurter Städel zeigt "Holbein und die Renaissance im Norden"

    Sie gilt als eines der größten Meisterwerke der deutschen Renaissance: Die "Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen" von Hans Holbein dem Jüngeren. Nun kehrt das Gemälde nach mehr als zehn Jahren erstmals wieder nach Frankfurt zurück - für eine Ausstellung im Städel "Holbein und die Renaissance im Norden".

  • Top-Thema

    Ältester Archäologiepreis Deutschlands vergeben

    Der Leiter des Museums Bensheim, Jan Christoph Breitwieser, wird mit dem renommierten Eduard-Anthes-Preis 2023 ausgezeichnet. Der Preis ist der älteste und mit 7.500 Euro höchstdotierte deutsche Archäologiepreis. Seit 1985 wird er im Sinne der Nachwuchsförderung alle zwei Jahre vom Verein von Altertumsfreunden im Regierungsbezirk Darmstadt an Archäologinnen und Archäologen vergeben, die Themen aus dem Mittelgebirgsraum behandeln.

    In diesem Jahr findet die Preisverleihung erstmals in Frankfurt statt. Das Preisgeld wird vom Verein, vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie von der bodendenkmalpflegerischen Fachbehörde des Landesamtes für Denkmalpflege, HessenArchäologie, bereitgestellt. Der Name der Auszeichnung geht auf den ersten hauptamtlichen Bodendenkmalpfleger in Hessen, Eduard Anthes (1859-1922), zurück.

  • Streit um Musikgebühren auf hessischen Weihnachtsmärkten

    In Hanau sollten sich sich die Kosten für die Musik auf dem Weihnachtsmarkt mehr als verzehnfachen. Auch anderen hessischen Städten machen höhere Gebühren zu schaffen. Die Gema sieht sich im Recht - und räumt trotzdem Fehler ein.

  • Zeitgenössische Kunst in der Messe Frankfurt

    Auf der Discovery Art Fair kann zeitgenössische Kunst nicht nur angeschaut, sondern auch gekauft werden. Vom 2. bis 5. November stellen in der Messe Frankfurt mehr als 110 Künstlerinnen und Künstler Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken, Skulpturen, Installationen oder Videokunst aus. Zu ihnen gehört auch der Pop-Art Künstler "Forman Act", der auf das aktuelle Weltgeschehen blickt und damit auch Kriege und Konflikte auf die Leinwand bringt.

    Worauf man beim Kauf moderner Kunst achten sollte, hatte hr-Kulturreporterin Klaudija Schnödewind bei einem Besuch auf der Messe 2021 erfragt.

    Pop-Art-Bild des Künstlers "Forman Act"
  • Vorverkauf für Grimm-Festspiele startet

    Im kommenden Jahr feiern die Brüder Grimm Festspiele in Hanau ihr 40. Jubiläum. Am 1. November startet nun der Vorverkauf für die Spielzeit 2024. Eröffnet werden die Festspiele am 10. Mai mit dem Musical "Die Gänsemagd". Bis 28. Juli 2024 werden neben klassischen Märchen wie "Sterntaler" und "Der gestiefelte Kater" auch "Romeo und Julia" und "Tschick" nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf zu sehen sein.

    Szene aus „Hase und Igel“ bei den Brüder Grimm Festspielen Hanau
  • Etablierte Musikgrößen und Newcomer beim 70. Deutschen Jazzfestival

    Mit einem vielfältigen Programm, das sowohl etablierten Jazzgrößen als auch neuen Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bot, ging am Sonntag das 70. Deutsche Jazzfestival im Mousonturm zu Ende. Weil bei der Auswahl traditionell großer Wert darauf gelegt wird, musikalische Perlen zu präsentieren, haben hier selbst eingefleischte Jazz-Fans die ein oder andere Entdeckung gemacht, fasst hr2-Kulturreporter Jan Tussing zusammen.

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    Viele Highlights und ein zufriedenes Publikum beim 70. Deutschen Jazzfestival

    Heidi Bayer‘s "Virtual Leak" (im Bild): Heidi Bayer (Trompete).
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    Wer nicht live dabei sein konnte, kann alle Konzerte aus dem hr-Sendesaal bei Arte Concert sehen.

  • Deutsche Erstaufführung von "Die Masken des Teufels" in Wiesbaden

    Zwischen Kriminalgeschichte und Moralfrage: In "Die Masken des Teufels" begeht der Sohn einen Mord und die Mutter - wohlhabend und gut vernetzt - schreckt vor keinem Mittel zurück, um ihn vor dem Gefängnis zu bewahren.

    Die Inszenierung fängt die Schwächen im Text des US-amerikanischen Dramatikers David Mamet auf und schafft dabei eine Überleitung zu aktuellen Debatten, findet hr2-Kritiker Mario Scalla, der die Premiere des Stücks am Staatstheater Wiesbaden besucht hat.

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    Lob des Schlagstocks

    Anne Lebinsky und Tobias Lutze in "Die Masken des Teufels"
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  • Top-Thema

    Gewächshaus im Kasseler Bergpark öffnet

    Für frühlingshafte Atmosphäre während des grauen Herbstwetters sorgt ab dem 1. November das Gewächshaus im Kasseler Bergpark Wilhelmshöhe. Dort erwartet Besucherinnen und Besucher in der Wintersaison dienstags bis sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr ein breites Pflanzenspektrum von Orchideen, Palmen und Kamelien bis zu Alpenveilchen, Primeln und Cinerarien.

    Gewächshaus im UNESCO-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe Kassel

    Der Saisonstart für das Gewächshaus markiert gleichzeitig das Saisonende für das Herkules-Monument im Bergpark. Das Wahrzeichen kann noch bis Dienstag besichtigt werden und öffnet dann wieder im nächsten Frühjahr. Auch die umliegenden Schlösser Wilhelmsthal und Friedrichstein sowie das Schlossmuseen in der Löwenburg haben dann bis zum Frühjahr nur noch freitags bis sonntags und an einigen Feiertagen geöffnet.

  • Top-Thema

    Auszeichnung für Frankfurter Uni-Kino

    Der Frankfurter Verein Pupille e. V. - Kino in der Uni hat beim Kinopreis des Deutschen Kinematheksverbundes in der Kategorie "Kino, das wagt" den ersten Preis gewonnen. Der Jury gefiel vor allem der Fokus auf Kurz- und Experimentalfilme, die ja dem Begriff nach schon ein Wagnis sein könnten, so die Begründung. Das Programm der Pupille sei sehr gut kuratiert. Die Mitglieder des Vereins würden durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbildlich an Kinoarbeit herangeführt.

    Saal mit Stühlen und großer Leinwand

    Nach Frankfurt geht auch ein zweiter Preis: Dort ist seit 23 Jahren die Kinothek Asta Nielsen aktiv. Die Jury würdigt deren Fokussierung auf die als "Gaga" verunglimpften Genderthemen und überhaupt ein starkes Programm, und das ganz ohne eigene Spielstätte, dafür mit vielen Kooperationspartnern auskomme.

    Ein weiterer Preis geht an das Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in der Kategorie "Kino, das zurückblickt". Der Kinopreis würdigt nach eigenen Angaben in vier Kategorien die Arbeit von kommunalen Kinos und filmkulturellen Initiativen mit ihrem Engagement bei der Weiterentwicklung des Kinos als Ort der Vielfalt, als kultureller Treffpunkt und Kulturgut.

  • documenta und ihre Nachwirkungen

    Seit fast einem Jahr ist die documenta fifteen in Kassel Geschichte. Verbunden war die 100-tägige Kunstschau mit Antisemitismusvorwürfen. Ist die Aufarbeitung mittlerweile abgeschlossen? Welche Lehren können für die kommende documenta gezogen werden?

    Videobeitrag

    Video

    documenta und ihre Nachwirkungen

    Ausstellungsstück der documenta
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