Ticker Kultur Neue Galerie Kassel plant große Rembrandt-Schau für 2026
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Plakat-Künstler Günther Kieser gestorben
Als Jimi Hendrix 1969 in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst auftrat, gestaltete er das Plakat: Günther Kieser. Jetzt ist der in Kronberg geborene Künstler im Alter von 92 Jahren in seinem Wohnort Offenbach gestorben, wie die FAZ berichtet. Bekannt wurde der Grafikdesigner und Bildhauer vor allem für seine Plakate, die er für den hr und das Deutsche Jazz Festival Frankfurt gestaltete. Kiesers Arbeiten zierten auch zahlreiche Plattencover und Programmhefte.
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Zweifelhafte Auszeichnung für Kasseler Behörden-Direktor
Professor Martin Eberle ist jetzt offiziell einer von fünf Kandidatinnen und Kandidaten für den "Sprachpanscher des Jahres". Diese nicht sonderlich begehrte Auszeichnung wird jedes Jahr vom Verein Deutsche Sprache vergeben. Und Martin Eberle steht dort neben der Bundesbildungsministerin und McDonald’s.
Grund für die Nominierung: Eberle hat die Landesbehörde Museumslandschaft Hessen Kassel in Hessen Kassel Heritage umbenannt. Der neue Name soll internationales Publikum locken, lockt in Kassel allerdings eher Spott hervor. Auch Mitglieder des Museumsvereins wehren sich wohl gegen die Umbenennung. Und vielleicht wird Martin Eberle bald tatsächlich aufgrund des neuen Namens Sprachpanscher des Jahres 2023.
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Top-Thema
"Frankfurt vereint gegen Antisemitismus" vor Waters-Konzert
Die Jüdische Gemeinde Frankfurt will am Sonntag gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis gegen das Konzert des Musikers Roger Waters in der Frankfurter Festhalle demonstrieren. Die Protestkundgebung ist wenige Stunden vor dem Konzert auf dem Platz vor der Festhalle geplant und steht unter dem Motto "Frankfurt vereint gegen Antisemitismus", wie die Jüdische Gemeinde am Donnerstag mitteilte.
Es gehe um ein starkes Zeichen gegen Judenhass. "Wir möchten nicht tatenlos zusehen, wenn ein bekannter Antisemit und Verschwörungstheoretiker in Frankfurt wortwörtlich eine Bühne erhält." Zudem erachte man es als Entwürdigung der Opfer der Schoah, wenn an dem historischen Ort der Frankfurter Festhalle, an dem im Zuge der Novemberpogrome von 1938 rund 2.700 Juden zusammengetrieben, schikaniert und anschließend deportiert worden seien, "ein derartiger Hassprediger auftritt".
An dem rund 50 Mitglieder umfassenden Bündnis beteiligen sich auch die evangelische und die katholische Kirche in Frankfurt. Ab 16 Uhr findet am Sonntag auf dem Platz vor der Festhalle eine Gedenkzeremonie statt, in der die Namen der von der Festhalle deportierten Juden verlesen werden. Das Waters-Konzert soll um 20 Uhr beginnen.
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Kanzlei untersucht Vorwürfe gegen Führung von Arolsen Archives
Eine Kanzlei soll die schweren Anschuldigungen gegen die Leitung der Arolsen Archives untersuchen. Mitarbeitende beklagen laut eines ARD-Berichts unter anderem Mobbing und Sexismus.
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Gießen feiert Lesefest
Mit einem Lesefest feiert Gießen vier Tage lang den 125. Geburtstag seiner Stadtbibliothek. Täglich ab 9 Uhr bis Sonnenuntergang können sich Lesefreunde auf dem Kirchenplatz auf gemütlichen Möbeln niederlassen und in mehr als 3.000 Büchern stöbern - unter freiem Himmel bei freiem Eintritt.
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Schlossgrabenfest Darmstadt beginnt
Die Darmstädter Innenstadt wird vom 25. bis 28. Mai wieder zum Festival-Gelände. Vier Tage lang wird rund um das Schloss auf dem Karolinenplatz, dem Friedensplatz und dem Marktplatz auf vier Bühnen Live-Musik geboten. Rund 60 Bands und 14 DJs haben sich angesagt. Musikgenres aller Art sind vertreten. Seit dem vergangenen Jahr ist das Festival nur mit einem Eintrittsticket zugänglich.
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Wilde Performance von Pussy Riot in Wiesbaden
Laut, schrill, mutig: Die russische Punkband Pussy Riot ist am Mittwochabend im Wiesbadener Kulturzentrum Schlachthof aufgetreten. Eigentlich hätten sie im Rahmen der Maifestspiele in Wiesbaden performen sollen, doch diesen Auftritt hatten die Punkerinnen abgesagt, weil sie als regimekritische Band nicht neben der Russin Anna Netrebko am gleichen Festival teilnehmen wollten.
Mit ihrer gewaltigen Show begeisterten sie nun also im Schlachthof. Mal mit Worten (auf Russisch am Mikrofon, übersetzt zum Mitlesen auf Deutsch und Englisch), mal plakativ: Zu Schlagzeug und lauten Rufen pinkelte eine Aktivistin mit roter Strickhaube auf ein Bild von Putin. Ansonsten zeigten Pussy Riot viel von ihrer Protestaktion 2012, mit der sie berühmt geworden sind.
Vor elf Jahren hatten sie mit bunten Hauben über dem Kopf eine russische Kirche gestürmt - ein Protest gegen Putin und den Patriarchen Kyrill, der heute noch aktuell ist. Die Mitglieder von Pussy Riot leben inzwischen in Europa, meist aus dem Koffer. Eine Rückkehr nach Russland sei nicht denkbar, sagen die Aktivistinnen: "Eine Heimat gibt es nicht mehr."
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Hersfelder Festspiele vermelden Mini-Minus in Vorjahres-Saison
Die nächste Theater-Saison bei den Bad Hersfelder Festspielen steht mit umfangreichem Programm bevor, Eröffnung ist am 30. Juni. Die Verwaltung der Stadt hat aber am Mittwoch einen Blick zurückgeworfen und die Bilanz der Spielzeit des Vorjahres präsentiert: Demnach gibt es ein Mini-Minus mit einer Budget-Überschreitung von 187.000 Euro. Solch eine gute Bilanz habe es schon lange nicht mehr gegeben, sagte Intendant Joern Hinkel.
Die Ausgaben für die Vorsaison lagen bei 7,517 Millionen Euro. Rund 75.000 Zuschauer sahen die Aufführungen. Die gesamte Auslastung lag damit bei 71 Prozent.
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Zentralrat: Verständnis für Buhrufe bei "Jewrovision"
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat die Buhrufe gegen Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) beim Musikwettbewerb "Jewrovision" in Frankfurt bedauert. Zugleich müsse aber der Protest der jüdischen Jugend ernst genommen werden, sagte Schuster der Wochenzeitung "Jüdische Allgmeine" (Ausgabe vom Donnerstag, 25. Mai): "Diesen einfach abzutun und zur Tagesordnung überzugehen, wäre nicht angemessen."
Am vergangenen Freitag war Roth bei der "Jewrovision" ausgebuht und ausgepfiffen worden. Gründe dafür sind nach Schusters Darstellung "Entwicklungen im deutschen Kulturbetrieb". So waren beispielsweise während des Antisemitismus-Skandals auf der Kasseler Kunstschau documenta Vorwürfe gegen Roth laut geworden, sie habe spät und relativierend reagiert.
Roths Besuch sei eine Anerkennung der Leistungen jüdischer Jugendlicher. "Aber an eine Rede, in diesem Kontext, knüpfen sich dann natürlich hohe Erwartungen", fügte Schuster hinzu. Man müsse feststellen, "dass es nicht reicht, bei so einem Event ohne ein ernsthaftes Angebot an die jungen Menschen teilzunehmen".
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Der "Jedermann" mal poppig
Es ist das Event der Salzburger Festspiele: Hugo von Hofmannsthals "Jedermann". Ab dem 26. Mai sorgt das Stück in einer erstmals aufgeführten poppigen Version von Regisseur Kieran Joel für Unterhaltung (und Furore) am Staatstheater Darmstadt.
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Schwere Vorwürfe gegen Leitung der Arolsen Archives
Mitarbeitende werfen der Direktion der Arolsen Archives nach einer Recherche des Magazins Kontraste Mobbing vor. Im weltweit größten Archiv zu NS-Opfern herrsche eine toxische Atmosphäre. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat eine Untersuchung veranlasst. Mehr dazu auf tagesschau.de.
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Sänger springt spontan ein - und wird gefeiert
Bei einer Veranstaltung zum Paulskirchenjubiläum ist am vergangenen Wochenende wegen technischer Probleme die Sängerin ausgefallen. Doch schnell wurde Ersatz gefunden. Spontan sprang Tim Maiwald ein - und er ist von seinem Erfolg überwältigt.
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Stadt Frankfurt lädt zu Protest-Veranstaltung gegen Waters-Konzert
Rund um das umstrittene Konzert des britischen Sängers Roger Waters in der Festhalle Frankfurt am 28. Mai sind mehrere Protestveranstaltungen geplant. Dem Pink-Floyd-Mitgründer wird Antisemitismus vorgeworfen. Am 24. Mai lädt die Stadt Frankfurt zu einer Podiumsdiskussion ein, Thema ist "Antisemitismus als Meinungsfreiheit? Nicht mit uns!".
Nach Angaben der Stadt wird über Antisemitismus diskutiert und ein Dokumentarfilm zur Geschichte der Festhalle gezeigt. Dorthin wurden im Zuge der Novemberpogrome 1938 etwa 3.000 jüdische Männer aus der Region gebracht und anschließend deportiert.
Am Tag des Konzerts ist ab 16 Uhr eine Kundgebung vor der Festhalle geplant. Um das Konzert hatte es eine juristische Auseinandersetzung gegeben, die Waters am Ende für sich entschied.
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Marburger Kunstmuseum zeigt Werke der Konkreten Kunst
Das Kunstmuseum der Universität Marburg präsentiert in einer neuen Ausstellung Werke der Konkreten Kunst. Gezeigt werden vom 1. Juni bis zum 3. Oktober Skulpturen, Objekte, Gemälde und Graphiken von Werner Krieglstein, Max Bill, Julio Le Parc, Heinz Mack, Agnes Martin, Günther Uecker, Victor Vasarely sowie weiteren Künstlern, wie das Museum am Dienstag mitteilte.
Die Ausstellung "konkret werden!" gebe vor allem einen Überblick über das Schaffen des Bildhauers und Kunstpädagogen Werner Krieglstein (geboren 1937), kombiniert mit Werken aus der Sammlung des Künstlers. Die Sammlung Krieglstein habe man dank der Förderung der Hessischen Kulturstiftung und der Freunde des Museums für Kunst und Kulturgeschichte erwerben können.
Der Marburger Bildhauer Krieglstein gehörte seit den 1960er Jahren zur Szene der Konkreten Kunst in Deutschland und Europa. Diese Kunst zeichnet sich durch rationale, serielle und systematische Gestaltungsmittel aus und mache Formen, Farben und die Wahrnehmung selbst zu ihrem Thema.
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Clemens J. Setz hält Frankfurter Poetikvorlesungen
Der Autor Clemens J. Setz (40) hält die Poetikvorlesungen 2023 an der Universität Frankfurt. Wie die Hochschule am Dienstag mitteilte, startet die Reihe am 30. Mai mit einem Vortrag des Büchnerpreisträgers zum Thema "Mysterien". Zwei weitere Vorlesungen folgen bis zum 13. Juni.
Setz schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Darüber hinaus veröffentlicht er auf Twitter und übersetzt aus dem Englischen. Bekannt wurde er mit seinen Romanen "Die Frequenzen" und "Indigo". 2015 erschien sein 1.000-Seiten-Werk "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre" - eine Art philosophischer Psycho-Thriller. Zuletzt erschienen "Bot. Gespräch ohne Autor" (2018), "Die Bienen und das Unsichtbare" (2020) sowie "Monde vor der Landung" (2023).
Der in Graz geborene Setz wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2011, dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2015, dem Kleist-Preis 2020 und dem Büchner-Preis 2021.
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Ausstellung über das Relief im Städel
Das Frankfurter Städel Museum erforscht in einer großen Ausstellung Kunstwerke zwischen Malerei und Bildhauerei. Unter dem Titel "Herausragend!" sind Reliefs von knapp 100 Künstlern ab etwa 1800 zu sehen. In dieser "aufregenden Zone zwischen der zweiten und der dritten Dimension", wie das Kuratorenteam am Dienstag sagte, treffen die Besucher auf viele bekannte Künstler, entdecken aber meist unbekannte Werke.
Denn Reliefs werden laut Städel-Direktor Philipp Demandt nur selten gezeigt, eine umfassende Ausstellung zu dieser Kunstform habe es europaweit seit Jahrzehnten nicht gegeben. "Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso" ist von diesem Mittwoch an bis 17. September in Frankfurt zu sehen.
Danach wandert die Ausstellung weiter in die Hamburger Kunsthalle (13. Oktober bis 25. Februar 2024). Die Hälfte der gezeigten Kunstwerke stammt aus den Beständen der beiden Museen, der Rest aus internationalen Leihgaben oder Privatsammlungen.
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Musik-Doku über Milky Chance in der ARD-Mediathek
Die Indie-Band Milky Chance hat mit Songs wie "Stolen Dance" und "Colorado" über eine Milliarde Abrufe auf Spotify. Mit ihrem Sound zwischen Indie-Folk und Electro-Pop touren sie um die Welt. Die Musik-Doku begleitet die Band auf ihrer jüngsten Europatournee. Los ging es vor zehn Jahren mit zwei Schulfreunden aus Kassel. Wie gehen Milky Chance heute mit dem Erfolg um? Und wie fühlt es sich an, um die Rechte an den eigenen Songs kämpfen zu müssen?
Die Doku ist ab Dienstag, 23. Mai, in der ARD-Mediathek abrufbar und am 8. Juni um 22.30 Uhr im hr Fernsehen zu sehen.
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hr-Sinfonieorchester beginnt Schultour
Nach drei Jahren coronabedingter Abstinenz geht das hr-Sinfonieorchester wieder auf Schultour durch Hessen. Von Dienstag, 23., bis Freitag, 26. Mai, gibt es insgesamt acht Konzerte in sieben Schulen. Los geht es in Waldsolms und Gießen. Außerdem sind Heringen, Lauterbach, Schlitz, Dieburg und Frankfurt-Höchst Stationen eines exklusiven Konzerts.
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Kunsthalle Schirn widmet sich der Welt des Plastiks
Die Schirn-Kunsthalle in Frankfurt zeigt eine Ausstellung über Plastik in der bildenden Kunst. Der im Alltag allgegenwärtige Kunststoff sei ab der Nachkriegszeit auch zu einem zentralen Material der Kunst geworden, teilte die Schirn am Montag mit. Die Ausstellung "Plastic World" vom 22. Juni bis 1. Oktober eröffne erstmals das breite Panorama der künstlerischen Verwendung und Bewertung des Materials von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart.
Die Ausstellung versammelt nach Angaben der Schirn rund 100 Werke von mehr als 50 internationalen Künstlerinnen und Künstlern, darunter Monira Al Qadiri, Arman, Niki de Saint Phalle, Christo, Haus-Rucker-Co, Eva Hesse und Hans Hollein. Auf der Suche nach dem Neuen experimentierten die Künstler mit den jeweils aktuell verfügbaren Stoffen wie Plexiglas, Styropor, Silikon, Vinyl oder Polyurethan und industriellen Fertigungstechniken. Objekte, Installationen, Filme und Dokumentationen zeigten die Vielfalt der Stoffe, Formen und Materialien und spiegelten dabei auch den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext.
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Antisemitismusbeauftragter: Auflagen für Waters-Konzert prüfen
Mit Blick auf das Roger-Waters-Konzert in Frankfurt am Sonntag fordert der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker die Stadt auf, Auflagen zu prüfen. Wenn das Konzert nicht verhindert werden könne, sollte die Stadt prüfen, ob mit Auflagen "zumindest die schlimmsten antisemitischen Propagandamotive verhindert werden können", teilte Becker am Montag in Wiesbaden mit. Dem britischen Musiker wird Antisemitismus vorgeworfen.
Nach Konzerten in München und Berlin sei klar, dass Waters im Rahmen der Tour "wie befürchtet Hass gegen Israel mit antisemitischen und holocaustrelativierenden Bildmotiven" verbreite, schrieb Becker in seiner Mitteilung. "Wieder wird ein aufblasbarer Schweineballon mit akustischen Gewehrsalven symbolisch erschossen und wenn statt des früheren Davidsterns nun der Name eines israelischen Unternehmens Teil dieser Symbolik ist, bleibt der antisemitische Charakter bestehen." Die Stadt müsse ein solches Szenario nach Möglichkeit verhindern.
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Welterbestätten erkunden
Die deutsche Unesco-Kommission lädt dazu ein, am 4. Juni Welterbestätten im ganzen Land kennenzulernen. Am bundesweiten Aktionstag könne das Welterbe vor Ort und digital erkundet werden, kündigte die Kommission gemeinsam mit dem Verein Unesco-Welterbestätten Deutschland am Montag in Bonn an.
In Hessen gehören unter anderem die Mathildenhöhe in Darmstadt dazu (seit 2021), der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel (seit 2013) und der Nationalpark Kellerwald-Edersee (eine vollständige Liste findet sich auf wissenschaft.hessen.de). Eine Ausstellung in Kassel feiert noch bis zum 17. September das zehnjährige Jubiläum der Aufnahme des Bergparks.
Die offizielle Festveranstaltung für alle 51 Welterbestätten in Deutschland findet in Weimar statt. Weltweit zählen 1.157 Stätten in 167 Ländern zu den Welterbestätten der UN-Kultur- und Bildungsorganisation Unesco. Der Schutz und Erhalt dieser Stätten liegt in der Verantwortung der Weltgemeinschaft. Seit 2005 wird am ersten Sonntag im Juni der Welterbetag gefeiert.
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Stolpersteine für Carl und Arthur von Weinberg
Die Brüder Carl und Arthur von Weinberg waren Teilhaber und Führungskräfte des Familienunternehmens Cassella und hoch angesehene Frankfurter Bürger und Mäzene. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden beide wegen ihrer jüdischen Abstammung verfolgt.
Arthur von Weinberg kam am 20. März 1943 im KZ Theresienstadt ums Leben. Sein Bruder, dem 1939 die Flucht nach Italien gelungen war, starb am 14. März desselben Jahres in Rom. Auch ihr Onkel Leo Gans, Gründer des Unternehmens und erster gebürtiger Frankfurter, der mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet wurde, musste unter Zwang des damaligen Regimes 1933 alle Ämter niederlegen.
Zum Andenken der Verfolgten hat die Allessa GmbH, die aus der Cassella hervorgegangen ist, am Montag die Verlegung von Stolpersteinen auf dem Betriebsgelände in Frankfurt-Fechenheim angestoßen.
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Krise im MMK Frankfurt
Mitarbeitende werfen der Frankfurter MMK-Direktorin Susanne Pfeffer fehlende Teamfähigkeit, respektloses Verhalten und Übergriffigkeit vor. Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) will die seit langem schwelende Krise jetzt beenden.
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Jugend- und Kinderliteraturfestival in Darmstadt beginnt
"Huch, ein Buch!" heißt es in dieser Woche in Darmstadt. Hier steht zum 12. Mal das Jugend- und Kinderliteraturfestival an. Eine Woche lang (bis 27. Mai) lesen Autorinnen und Autoren an Schulen, dem Kulturzentrum Bessunger Knabenschule, dem Schlossmuseum und der Centralstation. Mit dabei sind unter anderem die Autorinnen Silke Heimes, Petra Hartlieb oder Frauke Angel. Außerdem lesen und musizieren Ole und Hans Könnecke.
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Maifestspiele Wiesbaden diskutieren Menschenrechte
Die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden laden für Mittwoch, den 24. Mai, zu einem politischen Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der drei Menschenrechtsorganisationen "Center for Civil Liberties" (CCL) aus der Ukraine, "Memorial" aus Russland und "Human Rights Center Viasna" aus Belarus statt.
Aus Belarus berichtet unter anderem Anastasia Vasilchuk von ihrer Arbeit. Für das "Center for Civil Liberties" nimmt Nataliia Yashchuk teil, Elena Zhemkova ist Gründungsmitglied der russischen Organisation "Memorial". Sergei Davidis ist Jurist und Organisator der nationalen und internationalen Fürsprache von politischen Gefangenen in Russland.
Moderiert wird die Runde von der Journalistin und Publizistin Shila Behjat.