Ticker Kultur Tausende "Unwort"-Vorschläge eingegangen
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Bund-Länder-Beschluss: Eine Milliarde Euro für die Kultur
Am Dienstag haben sich Bund und Länder zu seit Wochen diskutierten Finanzpaketen geeinigt. Neben der Gas- und Strompreisbremse und dem 49-Euro-Ticket wurden auch Entlastungsmaßnahmen für Kultureinrichtungen beschlossen. Kulturstaatsministerin Claudia Roth zieht in einer Mitteilung am Mittwoch ein positives Fazit: "Ein guter Tag für die Kultur in Deutschland". Man habe sich darauf verständigt, dass im Wirtschaftsstabilisierungsfonds eine Milliarde Euro für die Kultureinrichtungen vorgesehen sei, heißt es weiter. Dabei ginge es besonders um den Erhalt von Kulturangeboten, die Kulturveranstalter, von Kinos über die Theater und Konzerte. Aber auch um die Einrichtungen wie Museen, die in ihren Haushalten keine Mittel zur Bewältigung der Krise hätten, so die Grünen-Politikerin Claudia Roth.
Auch für Hessens Kulturlandschaft könnte das ein Lichtblick sein. Hiesige Veranstalter sehen sich längst gezwungen, Ticketpreise zu erhöhen und blicken wegen der steigenden Energiekosten angespannt Richtung Winter.
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Theater mal anders: Fünf außergewöhnliche Tipps
In Hessen kämpfen viele krisengeschüttelte Theater ums Überleben. Deshalb: Hoch von der Couch und ab in den Theatersessel. Der steht manchmal an außergewöhnlichen Orten - zum Beispiel in einem Kuhstall oder in einem ehemaligen Hallenbad. Christiane Schwalm hat fünf Tipps, wie sich Theater in Hessen mal anders erleben lässt:
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Heino kommt in Hessens Kirchen
Heino-Fans, aufgepasst! Der 83-jährige Volksmusiker tourt durch Deutschland, genauer gesagt durch Deutschlands Kirchen. Unter dem Titel "Die Himmel rühmen" startet Heino jetzt nämlich seine Kirchentournee. Zum Besten geben wird Heino weder Schlager- noch Rock-Hits, sondern passend zum vorweihnachtlichen Ambiente klassische Musik. Unterstützt werden die festlichen Lieder von Franz Lambert an der Orgel und dem "Traumorchester".
Auch in hessischen Kirchen kann der Kult-Sänger erlebt werden, und zwar in der Pfarrkirche St. Peter in Heppenheim (5. Dezember) und in der Oranier-Gedächtnis-Kirche in Wiesbaden (10. Dezember).
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Ausstellung "Mainhattan" zeigt vielseitiges Frankfurt
Luxus-Pissoirs mit Ausblick in der Vorstandsebene der Commerzbank, ein gewaltiges Gewitter über Frankfurts Skyline oder die Party des Jahres zum Sieg der Frankfurter Eintracht in der Europa League 2022: Die Ausstellung "Mainhattan" zeichnet ein vielseitiges Bild von Frankfurt. Gezeigt werden Fotografien von 29 Pressefotografen und -fotografinnen. Sie alle wählten eine Fotografie aus, mit der sie Frankfurt verbinden. Vom 3. November bis 3. März 2023 kann die Schau in der vom Frankfurter Journalisten und Fotografen Ulrich Mattner kuratierten Galerie Wiesenhüttenplatz besucht werden.
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Anzug, Brille & Co. von Politiker Scheidemann im Museum Kassel
Das Stadtmuseum Kassel hat persönliche Objekte des Politikers Philipp Scheidemann (1865-1939) erhalten. Der gebürtige Kasseler war als Sozialdemokrat der erste Reichskanzler der Weimarer Republik. Scheidemanns Ururenkelin Marion Pirschel überreichte dem Museum einige private Dinge des Politikers, darunter zwei Anzüge, eine Brille, einen Goldring und eine Taschenuhr sowie zwei Zeichnungen und ein Porträt. Wie die Stadt mitteilte, seien alle Objekte jahrzehntelang sorgsam im Familienbesitz bewahrt worden. Die Objekte sollen im kommenden Jahr der Öffentlichkeit im Stadtmuseum in Kassel präsentiert werden.
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Absage von Frankfurter Konzert von Pink-Floyd-Mitbegründer gefordert
Der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker hat sich gegen einen Auftritt von Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters in Hessen ausgesprochen. Der 79 Jahre alte Musiker nutze seit Jahren seine Bekanntheit, um "in diffamierender Weise gegen den jüdischen Staat zu hetzen und dessen Legitimation in Frage zu stellen", sagte Becker. Waters dürfe daher in Hessen keine künstlerische Plattform erhalten.
Im Rahmen seiner "This is not a drill"-Tour tritt Waters am 28. Mai 2023 in der Frankfurter Festhalle auf. Zuvor hatte bereits der bayerische Antisemitismusbeauftragte die Stadt München aufgefordert, den Vertrag für ein geplantes Konzert von Waters in der Olympiahalle zu kündigen.
Dem englischen Sänger wird eine Nähe zur antisemitischen Boykottbewegung BDS nachgesagt. Die Abkürzung steht für "Boycott, Divestment and Sanctions" und hat laut Kritikern das Ziel, den Staat Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch zu isolieren.
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Auf der Suche nach Heilung im Weltkulturen Museum
Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft, Politik, oder das soziale Miteinander: "Healing", also Heilung - das kann unsere Welt gleich in vielerlei Hinsicht gebrauchen. Mit "healing. Leben im Gleichgewicht" widmet das Weltkulturen Museum in Frankfurt diesem großen Themenspektrum eine neue Dauerausstellung. Auch Arbeiten der berühmten serbischen Performance-Künstlerin Marina Abramović werden zu sehen sein.
Von heute an bis zum 3. September 2023 präsentiert die Ausstellung multimediale künstlerische, poetischen und philosophische Beiträge zu der Frage, wie eine Krise aufgelöst und Heilung gelingen kann.
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Schirn zeigt wenig bekannte Werke von Chagall
Marc Chagall gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Moderne. Bekannt wurde er vor allem durch seine farbenfrohen, surrealistischen Bilder. Die Frankfurter Schirn beleuchtet nun eine weniger bekannte Seite seines Schaffens: die Werkphase der 1930-er und 1940er-Jahre. Als jüdischer Maler sah sich Chagall durch das nationalsozialistische Regime bedroht. Ab Freitag zeigt die Schirn rund 60 Gemälde, Papierarbeiten und Kostüme aus dieser Zeit, darunter Leihgaben aus dem Centre Pompidou in Paris, dem New Yorker Metropolitan Museum of Art und dem Stedelijk Museum in Amsterdam.
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Barock'n'Roll im Kasseler Staatstheater
Frühbarock trifft E-Gitarren - und zwar auf der Bühne des Kasseler Staatstheaters. Zum 350. Todestag des Komponisten Heinrich Schütz hat sich das Berliner Theaterkollektiv "Nico and the Navigators" dessen Kompositionen gewidmet und sie zu neuem Leben erweckt. Herausgekommen ist "Fleisch & Geist", ein Stück mit Musik, Theater, Tanz und Performance. Wer Lust auf Barock'n'Roll hat, kann sich "Fleisch & Geist" am 11. und 12. November im Staatstheater Kassel anschauen.
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Rap-König Kendrick Lamar liefert Show in Frankfurt
Ausgezeichnet mit Grammy Awards, diversen MTV Music Awards und sogar einem Pulitzer-Preis für Musik: US-Rapper Kendrick Lamar zählt zu den Großen der Musikbranche. Im Rahmen seiner Tour hat er jetzt auch in Frankfurt Halt gemacht.
In der tobenden Festhalle hat Kendrick Lamar am Montag weite Teile seines aktuellen Albums "Mr. Morale & The Big Steppers" präsentiert. Was er in Sachen Rap, Musik und Show seinen Fans zu bieten hatte, weiß Stephan Loichinger.
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Kronberger Wettbewerb: Junge Pianisten gesucht!
Jetzt heißt es: ran an die Tasten! Zumindest, wenn eine gewisse Expertise beim Klavierspielen vorliegt. Denn seit kurzem läuft die Bewerbungsphase für den Klavier-Wettbewerb 2023 in Kronberg. Teilnehmen dürfen Pianisten und Pianistinnen zwischen sechs und 20 Jahren. Noch bis zum 22. Januar 2023 können Interessierte sich während der digitalen Vorrunde online anmelden und ein Video von sich am Klavier einsenden.
Wer sich für die Wettbewerbsspiele Ende März im Casals Forum qualifizieren konnte, hat Chancen auf Preisgelder zwischen 250 und 750 Euro, aber auch Sonderpreise, wie zum Beispiel eine Kursteilnahme an der Internationalen Klavierakademie Murrhardt. Die Preisverleihung ist für den 2. April 2023 geplant.
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Deutscher Buchhandlungspreis geht auch nach Hessen
Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am Sonntag den Deutschen Buchhandlungspreis verliehen. Ausgezeichnet wurden insgesamt 118 unabhängige und inhabergeführte Buchhandlungen in Deutschland, darunter auch 11 hessische Buchhandlungen. Bei der Preisverleihung würdigte Claudia Roth (Grüne) die Buchhandlungen als wichtigen Teil der Kulturlandschaft und verwies auf aktuelle Hürden, wie Preissteigerungen bei Rohstoffen und Produktionskosten, die sich aus dem Angriffskrieg Putins in der Ukraine ergeben würden. Diese Herausforderungen könne die Politik nicht beseitigen, aber durch das Instrument des Deutschen Buchhandlungspreises zur Seite stehen, so Claudia Roth.
Der mit 25.000 Euro dotierte Hauptpreis "Beste Buchhandlungen" ging an Buchhandlungen in Brandenburg, Niedersachsen und Bremen. Die 11 von der Jury ausgewählten Buchhandlungen in Hessen wurden als "Hervorragende Buchhandlungen" gewürdigt und erhielten eine Prämie von jeweils 7.000 Euro. Darunter zum Beispiel der Buchladen am Freiheitsplatz in Hanau, die Brencher Buchhandlung in Kassel sowie die Buchhandlung Lesezeichen in Darmstadt.
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So gibt's in Hessen Kultur für alle
Ein Abend im Kino oder Theater ist für viele finanziell nicht möglich - gerade in Zeiten von Inflation und Energiekrise. Sogenannte Kulturlogen helfen und vermitteln in ganz Hessen kostenlose Karten für Kulturveranstaltungen. Wie die meist ehrenamtlichen Vereine arbeiten, in welchen Regionen Hessens sie Freikarten vermitteln und wie das Angebot wahrgenommen wird, weiß Sebastian Klein:
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Caricatura Kassel: So sehen Cartoonisten das Jahr 2022
War 2022 ein einfach nur ein schreckliches Jahr - oder eher ein Fest für Karikaturisten? Beides, findet die Kasseler Caricatura Galerie für Komische Kunst und verspricht mit ihrer Ausstellung "Beste Bilder" Ordnung ins Chaos zu bringen.
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Nach Angriffen von Klimaschützern: Hessische Museen verschärfen Sicherheitsmaßnahmen
Nach einer Serie von Angriffen radikaler Klimaschutz-Aktivisten auf Kunstwerke verschärfen hessische Museen ihre Sicherheitsmaßnahmen. So teilte etwa das Hessische Landesmuseum in Darmstadt laut der Nachrichtenagentur epd mit, Besucherinnen und Besucher müssten alle Taschen in Garderobeschränken einschließen. Die Restaurierungsabteilung des Museums halte Materialien für Notfälle bereit.
Die Museumslandschaft Hessen Kassel geht nach eigener Aussage ebenfalls davon aus, dass die eigenen Ausstellungen grundsätzlich ebenso gefährdet sind wie die bisher betroffenen Museen. Sicherungssysteme und das Verhalten der Aufsichtskräfte seien an die Situation angepasst worden. Auch das Frankfurter Städel-Museum hat das eigene Sicherheitskonzept laut epd auf neue Gefährdungslagen hin angepasst und ergänzt.
In den vergangenen Monaten haben Anhänger der Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" in zahlreichen Fällen Straßen blockiert, indem sie sich auf dem Asphalt anleimten. Zuletzt wurden auch mehrere Kunstmuseen Ziel vergleichbarer Aktionen. Im Potsdamer Barberini-Museum etwa wurde ein Monet-Gemälde angegriffen und die Glasscheibe vor dem Bild mit Kartoffelbrei überschüttet.
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documenta 15 verkauft Ausstattung und Technik
Nachhaltig shoppen mit Erinnerung an die zu Ende gegangene documenta: Das ist an diesem Wochenende in der Kasseler documenta-Halle möglich. Am Samstag, 10 bis 18 Uhr, und Sonntag, 13 bis 18, Uhr verkauft die documenta fifteen dort übriggebliebene Ausstattung und Technik.
Die künstlerische Leitung vom indonesischen Künstlerkollektiv ruangrupa hatte versucht, das Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Ausstellung zu berücksichtigen – nun auch bei der Abwicklung der Weltkunstschau. Hierzu wurden bereits Ausstellungsmaterialien an gemeinnützige Organisationen abgegeben. Die Rampe an der Hafenstraße 76 sei an die Gärtnerei Fuldaaue gegangen, blieb also im Stadtteil Unterneustadt. Dort soll mit der Rampe eine neue Scheune gebaut werden. Teile des Kindergartens "ruruKids" im Fridericianum gehen den Verantwortlichen zufolge an eine neue Initiative in Witzenhausen (Werra-Meißner). Das Zelt des australischen documenta-Künstlers Richard Bell habe der Freizeitsportclub Dynamo Windrad erhalten.
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Neue Künstlerkolonie Darmstadt fängt Weltraumschrott ein
Im All gibt es viel Weltraumschrott – und das ist ein Problem. Es ist eine Welt, die genauso rücksichtslos verschmutzt wird, wie unsere Erde. Um darauf aufmerksam zu machen, hat die Künstlerin Swaantje Güntzel in Darmstadt die Ausstellung "What happens in Space, stays in Space?" als Artist-in-Science gestartet. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis Sonntag in der Neuen Darmstädter Künstlerkolonie im Park Rosenhöhe.
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Goldschmiedehaus Hanau zeigt Silbertriennale 2022
Vom 30. Oktober bis zum 30. Dezember 2022 zeigt das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau im Goldsaal Arbeiten von 67 internationalen und nationalen Silberschmiedinnen und Silberschmieden, die sich am Wettbewerb 20. Silbertriennale International beteiligt haben.
Seit 1965 richten die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau die Silbertriennale International zur Förderung der zeitgenössischen Silberschmiedekunst aus. Der Wettbewerb fördert neue Gestaltungsideen für Silbergerät, Silberobjekte und Besteck.
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Tanzfestival Rhein-Main beginnt auf Schlittschuhen
Das siebte Tanzfestival Rhein-Main hat in Darmstadt mit einem erstaunlichen Eiskunstballett begonnen: "Le Patin Libre" heißt die Truppe aus Kanada, "der freie Schlittschuh". 14 Menschen auf dem Eis zeigen Bilder von Vereinzelung und Miteinander, hochkonzentriert und spielerisch zugleich. Das Tanzfestival Rhein-Main zeigt unter dem Motto "re:shape" noch bis zum 13. November regionale und internationale Tanzproduktionen in Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden.
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Hessischer Film- und Kinopreis vergeben
Der mit 7.500 Euro dotierte Newcomerpreis beim 33. Hessischen Film- und Kinopreis geht an den jip film & verleih. Das hat Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne), die über die Vergabe entscheidet, am Freitag mitgeteilt. Julia Irene Peters und Jutta Feit haben 2017 Erfahrungen in unterschiedlichen Funktionen in der Filmindustrie gebündelt und den Verleih gegründet.
Der Hessische Rundfunk (hr) vergibt den Preis für die beste schauspielerische Leistung. Der undotierte Preis geht an Lea Drinda für die Hauptrolle in der ZDFneo-Serie „Becoming Charlie“. Vergeben werden die Preise, die auch in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm, Hochschulabschlussfilm und Drehbuch ausgeschrieben sind, Ende November in drei Veranstaltungen in Kinos in Bad Nauheim, Kassel und Frankfurt, bei denen die jeweils ausgezeichneten Filme auch zu sehen sein werden.
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Happy Birthday, Türke - Frankfurt feiert Filmklassiker
Ein Türke, der gar keiner ist, ist die Hauptfigur der Kriminalkomödie "Happy Birthday, Türke". Ein etwas heruntergekommener Privatdetektiv, gespielt von Hansa Czypionka, ermittelt im Frankfurter Bahnhofsviertel und wird dabei immer wieder mit dem scheinbar ganz normalen Alltagsrassismus konfrontiert. 1992 drehte Doris Dörrie den Film nach dem Roman von Jakob Arjouni. Dreißig Jahre später steht der Spielfilm im Mittelpunkt des neuen Filmfest-Formats "Frankfurt schaut einen Film". In neun Kinos ist der Film am Sonntag, 30. Oktober, zu sehen. Hinzu kommen Veranstaltungen in der Volkshochschule, im Dialogmuseum und an den Original-Drehorten im Bahnhofsviertel. Das ganze Programm gibt es hier.
An die Entstehung des Films und wie er ihre Produktionsfirma beinahe in die Pleite führte erinnert sich Regisseurin Doris Dörrie im Gespräch mit hr2-Moderatorin Rosmarie Tuchelt.
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Exground Filmfest zeigt 150 Filme aus 45 Ländern
Im Fokus steht Portugal, aber insgesamt werden Filme aus 45 Ländern gezeigt: Das Exground Filmfest hat sein Programm für die diesjährige Ausgabe vom 11. bis 20. November veröffentlicht. An verschiedenen Orten in Wiesbaden und in Kinos in Darmstadt und Frankfurt gibt es über 150 Filme zu sehen. Die Auswahl gliedert sich in die Sektionen Made in Germany, American Independents, European Cinema, World Cinema sowie die youth days. Eine Kurzfilmreihe ist Werken aus dem Iran gewidmet.
In insgesamt sechs Wettbewerben vergibt exground filmfest Preise von rund 15.000 Euro, unter anderem im Deutschen und Internationalen Kurzfilm-Wettbewerb (IW). Im Anschluss an das Festival wird es vom 21. bis 24. November ein Streaming-Angebot der Filme geben. Außerdem wird der YouTube-Kanal von exground filmfest wieder mit festivalbegleitenden Inhalten bespielt.
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Internationale Geologen-Organisation zeichnet Grube Messel aus
Die UNESCO-Welterbestätte Grube Messel ist einer der 100 wissenschaftlich bedeutendsten geologischen Orte der Welt. Die International Union of Geological Science (IUGS) setzte sie in die aus Anlass ihres 60-jährigen Bestehens erstellte Liste. Die Grube Messel im UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald zeichnet sich demnach durch die außergewöhnlich gut erhaltenen Fossilien von Säugetieren aus dem Eozän aus, der Zeit nach dem Aussterben der Dinosaurier vor rund 47 Millionen Jahren. "Wir sind uns der Verantwortung für dieses reiche Erbe sehr bewusst", erklärt Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. "Die Grube Messel als Fenster zur Urzeit gibt uns auf einzigartige Weise Aufschluss über die Entwicklung des Lebens und den Wandel von Landschaft, Umwelt und Klima."
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Kasseler Musiktage drehen sich um Heinrich Schütz
"Wohin gehst du?" - Das ist eine gute Frage! Vielleicht mal nach Kassel? Dort starten heute unter genau diesem Motto die Kasseler Musiktage. Im Mittelpunkt des Festivals steht die Musik des vor rund 400 Jahren in Kassel wirkenden Komponisten Heinrich Schütz. Seine Gesänge anlässlich seines 350. Todestags werden gleich bei mehreren Veranstaltungen zu hören sein.
Sowohl in der Martinskirche und der Alten Brüderkirche, die Schütz einst selbst mit seiner Musik erfüllt haben dürfte, als auch an neu entstandenen Spielorten wie dem Hallenbad Ost, unlängst noch documenta-Spielort, sind gewohnte und überraschende Konstellationen zu erleben. In Kooperation mit dem 51. Internationalen Heinrich-Schütz-Fest gestalten unter anderen das Collegium und Collegium vocale 1704, das Johann Rosenmüller Ensemble, das Apollon Musagète Quartett, The Present, das STEGREIF.orchester, das hr-Sinfonieorchester sowie das Heinrich-Schütz-Ensemble die Konzerte der diesjährigen Kasseler Musiktage.
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Steinmeier würdigt "Stolperstein"-Künstler zum 75. Geburtstag
Gratulation zum 75. von höchster Stelle: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Engagement des Künstlers Gunter Demnig gewürdigt. In einem Glückwunschschreiben zu Demnigs 75. Geburtstag heute lobte Steinmeier seine Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus durch künstlerische Projekte wie die Verlegung von "Stolpersteinen". "Mit knapp 100.000 Stolpersteinen in 1.800 Städten in 28 Ländern haben Sie und Ihr Team ein einmaliges und weltweit vorbildliches Denkmal für die Opfer des NS-Terrors geschaffen". Seit Mitte der 1990er-Jahre widmet sich Demning, der in Alsfeld-Elbenrod (Vogelsberg) lebt, seinem Stolperstein-Projekt.
Die knapp zehn mal zehn Zentimeter großen Würfel verlegt der Künstler auf Gehwegen vor den letzten Wohnstätten von Menschen, die von den Nationalsozialisten deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden.