Architektenwettbewerb So könnte der Neubau der HfG Offenbach aussehen
Seit 16 Jahren hofft die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach auf einen eigenen Campus. Jetzt sind die ersten Entwürfe für einen Neubau der Kunsthochschule vorgestellt worden. Entstehen soll eine kleine Stadt rund um einen grünen Campus.
Die Klage über Raumnot an der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach gehört zur Kunsthochschule wie der traditionelle Rundgang, bei dem die Studierenden ihre Arbeiten vorstellen. Immer wieder wurde in den letzten Jahrzehnten das Areal am Mainufer um neue Gebäude erweitert, es wurde angebaut und hinzugemietet.
Ein Neubau ist deshalb schon seit 2007 im Gespräch. Nun ist die Hochschule ihrem erklärten Ziel eines ganz neuen Campus am Hafen Offenbach wieder ein Stück näher gekommen. Am Freitag wurden die Sieger eines Architektenwettbewerbs vorgestellt. Der erste Platz geht an das Architekturbüro Xaveer de Geyter Architects aus Brüssel gemeinsam mit den Architekten Topotek 1 Architektur GmbH aus Zürich und Berlin.
Insgesamt sollen mit dem Neubau 14.300 Quadratmeter Nutzungsfläche mit Räumen für Lehre und Forschung, Ateliers, Studios, Werkstätten, mit Seminar- und Ausstellungsräumen, Büros, Aula, Mensa, Bibliothek und Infrastruktur geschaffen werden. Hinzu kommt das Studierendenwohnheim mit rund 90 Wohneinheiten, das rund 1.780 Quadratmeter Nutzungsfläche umfasst.
Zugang zum Hafenbecken bleibt erhalten
Die Jury unter Vorsitz des Architekten Kees Christianse überzeugte die Idee, die HfG Offenbach als "kleine Stadt" um einen grünen Campus zu entwickeln. Die städtebaulich gewünschte Verzahnung von Ludwigstraße und Hafenbecken werde überzeugend gelöst als ein selbstverständlicher und notwendiger Zugang zum neuen Campus der HfG, die sich mit allen Nutzungen um diesen Campushof organisiert.
Neben dem Gewinnerentwurf vergab das Preisgericht weitere Preise für den 2. bis 4. Platz und zwei Anerkennungen für herausragende Arbeiten.
In einer Machbarkeitsstudie sollen die ausgezeichneten Entwürfe jetzt auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden. Das Land Hessen hat für den Neubau insgesamt 140 Millionen Euro bereitgestellt.+
Sendung: hr2-kultur, 27. Januar 2023, 16:00 Uhr.
Ende der weiteren Informationen