Ticker Kultur Tausende "Unwort"-Vorschläge eingegangen
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Veranstaltungsbranche in der Dauerkrise
Explodierende Preise, fehlende Mitarbeiter und immer noch oder schon wieder Corona-Angst beim Publikum – die Veranstaltungsbranche kommt nicht wirklich auf die Beine. Derzeit werden zwar überall Konzerte und Events angeboten, die Bands stehen bereit, aber das Publikum spielt nicht immer mit. Die kleinen Veranstalter, die kleinen Bühnen, Clubs und Festivals, haben Mühe, Tickets zu verkaufen oder müssen Konzerte gleich ganz absagen. hr-Wirtschaftsreporter Alexander Schmitt hat sich in der Branche umgehört.
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Jazzfestival im Konzertsaal, in Clubs - und im Livestream
Mit internationalen und lokalen Acts wie Quest, Lakecia Benjamin, Rabih Abou-Khalil feat. Elina Duni, Manfred Bründl und die hr-Bigband mit Gästen startet heute das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt.
Eröffnet wird das Festival von der hr-Bigband feat. Julia Hülsmann unter der Leitung von Theresia Philipp und der legendären All-Stars-Band Quest im Sendesaal des Hessischen Rundfunks. Die meisten Konzerte werden auch bei Youtube bzw. in hr2-kultur als Livestream übertragen.
Neu in diesem Jahr ist die "Clubnacht" in den Jazzlocations der Stadt am Freitagabend. Mit dabei sind der Jazzkeller, Jazz Montez, die Jazzinitiative in der Romanfabrik, die Milchsackfabrik und die Fabrik außer Haus in der Alten Seilerei.
Für die meisten Veranstaltungen gibt es noch Karten im Vorverkauf und bei den restlichen ggf. Restkarten an der Abendkasse.
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ARD startet neues Kulturportal
Mit ARD Kultur launcht am 26. Oktober 2022 ein neues gemeinsames Internetportal der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Deutschland. Auch der Hessische Rundfunk wird dort herausragende Dokus präsentieren. Neben Kulturthemen wie Literatur, Theater, Film oder Musik, werden auch Fashion, Gaming und Comedy gezeigt. ARD Kultur kann aus einem deutschlandweiten Programmangebot schöpfen, aus allen Landesrundfunkanstalten fließen Inhalte in das Portal. Der hr präsentiert auf ARD Kultur zum Start der Plattform unter anderem die Musikdokumentationen Techno House Deutschland über Elektronische Musik und Dichtung und Wahrheit über Hip Hop in Deutschland.
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Über 10.000 Unterschriften für English Theatre Frankfurt
Eine Unterschriftenkampagne zur Rettung des English Theatre in Frankfurt hat schon über 10.000 Stimmen eingesammelt. Das English Theatre ist laut Wikipedia das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Festland. Es ist unter anderem für Schulklassen aus den ganzen Rhein-Main-Gebiet ein fester Programmpunkt im Englischunterricht.
Unklarheiten gibt es über den Mietvertrag des Theaters, der zum Jahresende ausläuft. Das Theater nutzt die Räume der Commerzbank im Gallileo-Hochhaus seit vielen Jahren mietfrei. Nun zieht die Bank aber aus dem Tower aus. Ob und wie es für das Theater weiter geht, ist unklar.
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Büchners "Danton" am Stadttheater Gießen
Das Drama "Danton" über das Scheitern politischer Ideologien sucht Antworten auf die Frage, was Freiheit ist - insofern ist es hochaktuell. Der Autor und Revolutionär Georg Büchner hat es innerhalb von wenigen Wochen Anfang 1835 geschrieben, Maximilien Robespierre führt darin die Revolution an und fordert – angeblich zum Wohle des Volkes – immer mehr Opfer. Die Zweifel von Danton manifestieren sich in der Inszenierung am Stadttheater Gießen in eindrucksvoller Weise.
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50 Jahre Junges Museum Frankfurt - Interview
Das Junge Museum Frankfurt ist Europas ältestes Kindermuseum. In dieser Woche feiert es seinen fünfzigsten Geburtstag. Das Zauberwort im Jungen Museum in Frankfurt heißt: Machen. Anstatt vor Vitrinen zu stehen und lediglich Dinge anzuschauen, geht es in dem Museum darum, alles anzufassen und auszuprobieren. So wird Geschichte lebendig und spannend, sagt die Kuratorin und Vermittlerin Laura Hollingshaus: Einkaufen im Kolonialwarenladen, Zahnpulver mischen in der Drogerie, Drucken oder Kochen wie im 19. Jahrhundert. Besonders in der Jubiläumswoche zu 50 Jahre Junges Museum gibt es viele Angebote - das meiste ist kostenlos.
Warum sie Spaß über Wissen stellt, Jugendliche der blinde Fleck im Museum sind und in den 1970er-Jahren die Exponate tiefer gehängt wurden, erzählt Hollingshaus im Interview.
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Über 600 Unwort-Vorschläge liegen bereits vor
Über 600 Vorschläge zum neuen "Unwort des Jahres" sind nach Angaben der Sprachkritischen Aktion vom Dienstag, die das Wort seit 1991 kürt, bereits gemacht worden. Darunter seien Begriffe wie Sondervermögen, Gratismentalität, harmloser Missbrauch, klimaneutral oder Spezialoperation. Noch bis zum 31. Dezember können weitere Vorschläge eingereicht werden.
Bekannt gegeben werden soll das "Unwort des Jahres 2022" dann im Januar 2023 in Marburg. Zuletzt wurde "Pushback" gekürt. Die Sprachkritische Aktion will mir ihrer alljährlichen Wahl auf unangemessenen Sprachgebrauch aufmerksam machen und so sensibilisieren. Gerügt werden Begriffe, die gegen die Prinzipien der Menschenwürde oder Demokratie verstoßen, die gesellschaftliche Gruppen diskriminieren oder die euphemistisch, verschleiernd oder irreführend sind.
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Heute ist "Tag der Bibliotheken"
Die Pandemie wirkt sich auf das Ausleihverhalten der Hessen aus: Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Online-Ausleihen (Onleihe) laut Onleihe-Verbund Hessen auf über vier Millionen. In der Frankfurter Stadtbücherei machen die digitalen Medien rund 40 Prozent der Ausleihen aus. Hauptsächlich würden sich die Altersklassen 40-80 Jahre für die Onleihe entscheiden, hat die Bibliothek in Bad Hersfeld festgestellt. Vor Ort hingegen kämen eher Kinder und Jugendliche zur Ausleihe.
Die Zentralbibliothek der Stadt Kassel beobachtet außerdem, dass hauptsächlich Erwachsene die Onleihe verwenden - und sich vor allem Romane aussuchen. In der Bücherei würden wiederum eher Sachbücher, Zeitschriften, Filme und Hörbücher ausgeliehen werden. Seit 1995 soll am 24. Oktober der "Tag der Bibliotheken" auf das bundesweite Angebot der Bibliotheken aufmerksam machen.
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Filmfestival "Final Cut" startet in Marburg
Für Kinder und Jugendliche startet heute in Marburg das Filmfestival "Final Cut". Bis zum 30. Oktober stehen täglich andere Filme im Marburger Cineplex auf dem Programm. Zu sehen ist zum Beispiel der Kinderfilm "Lucy ist jetzt Gangster", der auf dem Festival seine Premiere feiert. Außerhalb von "Final Cut" wird der Film erst im kommenden Jahr in den Kinos zu sehen sein.
Das Festival ist außerdem ein Wettbewerb: Eine Kinderjury kürt am Sonntag den besten Film der Woche. Passend zum 800-jährigen Stadtjubiläum verschenkt die Stadt Marburg übrigens 800 Freikarten - die können Kinder und Jugendliche jeweils 30 Minuten vor Filmbeginn an den Kinokassen ergattern.
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Bildband zu brutalistischen Betonbauten in Marburg
Marburgs Betonbauten im romantischen Fachwerkstadtbild sind ästhetisch umstritten, viele sind zudem sanierungsbedürftig. Während eine Fotografin dem Brutalismus der 1960er und -70er viel abgewinnen kann, würden andere die "Klötze" lieber abgerissen sehen.
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Senckenberg will "Klimawissen schaffen"
Wie erforschen Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler das Klima der Vergangenheit? Und wie hilft dieses Wissen dabei, unsere Klimazukunft besser zu verstehen? Diesen Fragen widmet sich das Senckenberg Naturmuseum. In der gemeinsam mit der Goethe Universität konzipierten Sonderausstellung "Klimawissen schaffen" können Besucherinnen und Besucher sich ab Freitag der Spurensuche in die Erdvergangenheit anschließen und gemäß dem Titel der Ausstellung Klimawissen aneignen. hr-Reporterin Marie-Cathérine Fromm hat sich die Ausstellung, die bis 16. Juli geht, schon einmal angesehen.
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Hat Late Night Berlin bei der Frankfurter Hauptschule geklaut?
Das Kollektiv Frankfurter Hauptschule sieht sich kopiert. "Halt so wie wir - nur schlechter", kommentieren die Künstler via Instagram eine Aktion der Fernsehshow "Late Night Berlin" bei Prosieben. Gegenstand der aktuellen Folge ist das Thema Raubkunst: Moderator Klaas Heufer-Umlauf und sein Team entwenden Gegenstände aus dem Eigentum Berliner Museen und präsentieren sie anschließend in einem Galerieraum. "Museen stellen Objekte aus, die ihnen nicht gehören und geben die auch nicht zurück", sagt Heufer Umlauf in dem Beitrag. Deswegen würde den Museen nun alles entwendet, "was nicht niet- und nagelfest ist".
Im Herbst 2020 hatte die Frankfurter Hauptschule den Raub einer sogenannten Capri-Batterie von Joseph Beuys aus einer Ausstellung inszeniert und damit auch international für mediales Aufsehen gesorgt. "Vor zwei Jahren haben wir eine Beuys-Skulptur geklaut und sie als Geste der Restitution kolonialer Beutekunst nach Tansania überführt. Jetzt hat Klaas Heufer-Umlauf, der Sidekick von dem anderen Sidekick, das gleiche gemacht, nur schlechter", erklärte das Kollektiv auf Anfrage von hessenschau.de.
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Historisches Museum lässt Frankfurter ihre Stadt kartografieren
Baustellen, Umleitungen, Abriss - Frankfurt ist im stetigen Wandel. Wie erleben und interpretieren Frankfurterinnen und Frankfurter diese städtischen Veränderungen? Wie ist ihr Blick auf die Stadt? Das zeigt ab Samstag eine Ausstellung im Historischen Museum. Über 80 sogenannte "Stadtlaborantinnen und Stadtlaboranten" - darunter Kinder, Jugendliche, Künstlerinnen, Sketcher und Architektinnen - haben daran mitgewirkt und ihre Heimat zeichnerisch erkundet.
Sie rücken dabei mal einzelne Gebäude, mal Straßenzüge, mal ganze Stadtviertel in den Vordergrund, werfen den Blick aber auch auf Themen wie den Wandel des Einzelhandels an der Hauptwache, Mobilität oder Klimawandel. Die Ausstellung läuft bis zum 10. April.
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Kasseler Ausstellung zeigt Arbeiten von Hofmaler Tischbein
Kassel feiert in diesem Jahr "300 Jahre Tischbein": Vor 300 Jahren wurde der Kasseler Hofmaler Johann Heinrich Tischbein geboren. Von diesem Freitag an widmet die Gemäldegalerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe ihm deshalb eine Sonderausstellung. Bis zum 31. Januar wird die Bandbreite seiner Tätigkeit gezeigt: von seinen Porträts und historischen Zyklen für den Landgrafen bis zu Tischbeins Zeichnungen und seiner Tätigkeit an der Kasseler Kunstakademie.
Johann Heinrich Tischbein gilt als einer der wichtigsten Vertreter der großen deutschen Malerfamilie und wird auch "der Kasseler Tischbein" genannt. Er war Hofmaler des Landgrafen Wilhelm VIII. von Kassel und Mitbegründer und Lehrer für Malerei an der Kasseler Kunstakademie. Bekannt sind unter anderem sein Porträt der achtzehnjährigen Gräfin Auguste Reuß zu Ebersdorf mit dem Namen "Artemisia" und sein Passions- und Himmelfahrtszyklus (1778) für die katholische Kirche St. Elisabeth in Kassel.
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James Joyce ist Thema an der Uni Frankfurt
James Joyces Roman Ulysses beschreibt in 18 Episoden einen einzigen Tag, den 16. Juni 1904, im Leben des Leopold Bloom. Er wurde zum modernistischen Klassiker, weil er auf radikale Weise mit neuen Erzählformen experimentiert. Eine Ausstellung im IG-Farben-Haus führt an 22 Stationen ins Leben des Autors ein und vermittelt spannende Informationen zu Werk und Hintergründen des Entstehens. Eine kleine, aber feine Ausstellung für Ulysses-Einsteiger, findet hr2-Kritiker Ulrich Sonnenschein.
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Michel Friedman über Demokratieabbau, Migrationshintergründe und Streitlust
Der Frankfurter Michel Friedman hatte und hat viele Rollen: Rechtsanwalt und Fernsehmoderator, CDU-Politiker und stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden, Philosoph und Publizist. Was er sagte oder tat, bewegte eine breite Öffentlichkeit. Nicht selten polarisierten seine Auftritte.
Beim Gespräch mit Jagoda Marinic ist ein anderer Michel Friedman zu erleben: scharf in der Analyse, aber auch zweifelnd, verletzlich und auf der Suche nach sich selbst. Über sein Aufwachsen als Kind von Überlebenden des Holocaust und über das Fremdsein im Land der Täter hat Friedman ein Buch geschrieben ("Fremd", erschienen im Berlin Verlag).
Warum er gerne streitet und dahin geht, wo es wehtut - auch darüber spricht Michel Friedman mit Jagoda Marinic im Podcast Freiheit Deluxe.
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Buchmesse öffnet für Lesepublikum
Nach zwei Fachtagen öffnet die Frankfurter Buchmesse an diesem Freitag für das Lesepublikum. Auf dem Programm stehen unter anderem Lesungen und Autorengespräche mit Ian Kershaw, Vanessa Mai, Judith Holofernes und Karen Duve. Außerdem präsentiert Klima-Aktivistin Luisa Neubauer ihr neues Buch, das sie mit ihrer Großmutter geschrieben hat. Und auch der diesjährige Friedenspreisträger Serhij Zhadan tritt schon vor der Verleihung am Sonntagabend auf der Messe auf: bei einem Konzertabend mit weiteren Künstlern und Künstlerinnen aus der Ukraine. Die Highlights im Überblick:
In unserem Buchmesse-Ticker halten wir Sie weiterhin auf dem Laufenden.
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Doku "Mutter, Mutter, Kind" startet im Kino
Regenbogenfamilien stoßen noch immer auf viele Vorurteile. Wie kann Kindererziehung mit zwei gleichgeschlechtlichen Elternteilen gelingen? Eine Frankfurter Regisseurin hat ein lesbisches Paar mit drei Kindern mehr als ein Jahrzehnt begleitet. Jetzt kommt der Film in die Kinos.
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Slowenien wird Ehrengast der Buchmesse 2023
Noch ist das Rampenlicht auf Spanien als Gastland auf der Frankfurter Buchmesse gerichtet. Der Ehrengast für die kommende Buchmesse steht aber schon in den Startlöchern.
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Frankfurter Stadtverordnete fordern Rücktritt von Buchmesse-Chef Boos
Die Buchmesse läuft, gleichzeitig wächst die Kritik an den Veranstaltern: Zwei Frankfurter Stadtverordnete fordern eine neue Buchmesse-Leitung. Ihr Vorwurf: Die Buchmesse unterstütze rechtes Gedankengut, indem sie rechte Aussteller dulde.
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Sammlung Kunst der Moderne im Städel wieder geöffnet
Das Frankfurter Städel Museum öffnet am Samstag nach aufwendiger Umgestaltungsmaßnahmen wieder seine Sammlung Kunst der Moderne. Das kündigte das Museum am Donnerstag an. Auf über tausend Quadratmetern sollen demnach 180 Kunstwerke ausgestellt werden, etwa von Max Beckmann, Edgar Degas, Lotte Laserstein und Pierre-Auguste Renoir. Auch das bekannte Gemälde "Goethe in der römischen Campagna" von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein findet wieder einen neuen Platz.
Im Zuge der Umgestaltung wurde laut Museum ein verändertes Farbkonzept umgesetzt, neueste Klimatechnik eingebaut und die gesamte Beleuchtung auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Wie das Städel mitteilte, öffnet am Samstag außerdem ein dauerhaftes Kabinett für die Fotografie. Dort sollen zukünftig wechselnde Ausstellungen wegweisender Fotografen gezeigt werden.
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Hommage an Satirezeitschrift "Pardon"
Das Caricatura Museum Frankfurt erinnert mit der Ausstellung "Teuflische Jahre" an "Pardon". Sie war einst die Satire-Zeitschrift mit der höchsten Auflage in Europa, Vorläuferin der "Titanic".
Erich Kästner schrieb für die "Pardon", Hans Magnus Enzensberger und Werner Finke. Das erste Titelbild stammte von Loriot. Das Logo - ein kleiner Teufel - wurde von F. K. Waechter gezeichnet. Beim Gang durch die Ausstellung fiel hr2-Kritiker Mario Scalla auf, dass viele Witze auch heute noch aktuell sind - etwa wenn Willy Brandt während der Energiekrise dick eingemummelt den nächsten Winter fürchtet.
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Frankfurts Stadtadler in der Diskussion
Das offizielle Frankfurter Stadtwappen mit dem grimmig schauenden Adler wurde in der NS-Zeit entworfen. Dabei war Frankfurt vor fast 100 Jahren grafisch schon viel moderner. Eine Ausstellung im Dommuseum zeigt einen Stadt-Adler des Grafikers Hans Leistikow. Er reduzierte 1925 das Tier auf wenige klare Striche, ein Entwurf im damals populären Bauhaus-Stil.
Die Stadt verwendete die Entwürfe für Formulare und Stempel - bis die Nazis im Rathaus das Sagen hatten. Könnte Leistikows Entwurf ein Vorbild für ein neues Wappentier sein? Fans hat der Leistikow-Adler jedenfalls nicht nur in Kulturkreisen, sondern auch im Fußball.
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Gruselfilme als Schul-Event zu Halloween
Halloween fällt dieses Jahr mit dem Ende der Herbstferien zusammen und allein diese Tatsache soll ja für manche Schulkinder gruselig genug sein. Um den Übergang unterhaltsam zu gestalten bietet das Deutsche Filminstitut/Filmmuseum Schulen oder Schülergruppen ab 50 Personen ein besonderes Event an: ein Halloween-Film mit anschließendem filmpädagogischen Workshop.
Die Veranstaltung kann entweder im Kino vor Ort oder mithilfe mobiler Kinotechnik direkt in der Schule stattfinden. Zur Auswahl stehen Klassiker wie "Tanz der Vampire" oder "Nosferatu", aber zum Beispiel auch der Kinderfilm "Nelly Rapp – Monster Agent". Ein ähnliches Angebot gibt es für die Weihnachtszeit mit Filmen wie "Petterson und Findus - Das schönste Weihnachten überhaupt". Nähere Informationen gibt es hier.
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Theaterstück "Werwolfkommandos" über Terror von Rechts
Zwei Prozesse in Frankfurt haben in den vergangenen Monaten bundesweit für Aufsehen gesorgt: Der Prozess um den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den Angriff auf Ahmed I. sowie der Prozess gegen den Bundeswehrsoldaten Franco A., der wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt wurde.
Die Performance "Werwolfkommandos" ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Prozessen und der Sprache im Gerichtssaal. Marie Schwesinger, Julia Just und Fabiola Eidloth und ihr Team haben dafür über ein Jahr lang Gerichtsprozesse gegen rechte Straftäter besucht, protokolliert und mit Expertinnen und Journalisten, Juristen und Betroffenen gesprochen.
Schon die Uraufführung beim Kunstfest Weimar hatte für Aufsehen gesorgt, nun ist die Inszenierung ab Donnerstag (20.Oktober) und bis 4. November in den Landungsbrücken in der Milchsackfabrik Frankfurt zu sehen.