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Warum polarisiert das Thema Gendern so stark?
46 Kommentare
Herr Chris Teuber (Kommentar) spricht mir voll aus dem Herzen! Lasst uns eine demokratische Entscheidungsfindung einleiten, und der Spuk ist in Kürze vorbei. Denn die angesprochenen Eliten haben nicht die Mehrheit, wie alle Umfragen zeigen.
Mit freundlichen Grüßen Jürgen Mosler
Jürgen Mosler
aus Frankfurt
31.07.23, 20:54 Uhr
Mit der Bitte um Weiterleitung an Herrn David Römer
Weil das Thema nicht demokratisch diskutiert wird. Es ist sicherlich nicht diskursfördernd, wenn die FR z. B. Gegner des Genderns als laut und hässlich bezeichnet.
Für mich ist ein Streit nicht zielführend, wenn man sich auf Seiten der Geschlechtergerechten noch nicht einmal auf eine (!) mehrheitliche Regelung einigt (BäckerIn / Bäcker:in / Bäcker*in / Bäcker/-in [korrekt!] ), obwohl doch Sprache auf Konvention beruht und nicht auf Willkür. Leider hat der Sprachwissenschaftler uns in dieser Frage keinen Schritt weiter gebracht, und dass er das generische Maskulin zu einer Frage der Demokratie erklärt, macht seine unlinguistische Expertise nicht schärfer.
Selten so einen blabla-Beitrag gelesen.
Wir brauchen endlich eine fundierte Expertenmeinung! Und eine echte Gleichbehandlung der Geschlechter (gleicher Lohn?) anstatt dieses uneffektiven Scharmützels auf einem Nebenschauplatz.
Mit freundlichen Grüßen J. Mosler
Jürgen Mosler
aus Frankfurt
31.07.23, 20:49 Uhr
Wer München in diesem Kontext sinnbildlich in Nordkorea verortet, sagt vieles. Zwar nicht zum Thema, aber darüber, wie Ernst er zu nehmen ist.
Für zukünftige Lernprozesse: Glück auf!
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
31.07.23, 20:08 Uhr
Meiner Beobachtung nach, weil es jeden betrifft und man sich dem nicht entziehen kann. Jeder muss überlegen, wie er damit künftig umgeht. Und das Thema läuft einem nun ständig in der Kommunikation mit anderen über den Weg oder über die Nutzung von Medien.
Ich sehe mich auch genötigt, in irgendeiner Form zu gendern, weil ich eigentlich ausdrücken will, dass ich auf der Seite der Guten stehe, obwohl ich eigentlich finde, dass Gendern Texte teils unverständlich macht (z.B. wenn einfach m und w abgewechselt wird und man nicht weiß, ob das nun nur zum Gendern ist oder Inhalt) und mich sprachlich stört.
Sandra
31.07.23, 19:44 Uhr
Wie wäre es die Menschen zu fragen, BEVOR ihnen ein kommunales Schreiben zugestellt wird, wie sie angesprochen werden wollen? Wie wäre es Zuschauer und Zuhörer des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks einzubeziehen in das Programm und sie erst mal fragen, wie sie angesprochen werden möchten. Es ist ja mitnichten so, dass die deutschsprachigen Bürger diese Art Sprache mehrheitlich überhaupt wollen. Es scheint eher eine Elitensprache zu sein, die selbstgefällig dort gesprochen und geschrieben wird, wo sich der Bürger (um den es eigentlich geht) nicht entziehen kann und welcher es ohne Ausweichmöglichkeit zu erdulden hat. Gerecht sieht für mich anders aus. Sicher auch mit ein Grund, warum offensichtlich zunehmend viele nun etwas in Parteien suchen, die hier Hilfe gegen allzu dominate Minderheiten, die das Miteinander der Mehrheitsgesellschaft bestimmen wollen, anbieten. Vielleicht auch die Antwort auf die dem Artikel innewohnenden Frage.
Chris Teuber
aus 56288 Alterkülz
31.07.23, 19:30 Uhr
@M. Stoltenberg aus WESTHOFEN:
Anm. d. Red.: Die hessenschau ist nicht politisch "unterwandert". wer soll das denn noch glauben?
Sascha
aus Bad Vilbel
31.07.23, 19:07 Uhr
Frage an die Fraktion "Zigeunerschnitzel ist doch auch verboten". Was genau passiert denn, wenn Sie im Restaurant (anscheinend verbotenerweise?) ein Zigeunerschnitzel bestellen? Gibt es dann auch Notenabzug wie in Sachsen beim Gendern? Gibt es eine Geldstrafe? Gehen Sie ins Gefängnis? Inwiefern ist es denn verboten ein Zigeunerschnitzel zu bestellen? Wer hat das verboten? Welche Strafen stehen darauf? Und nein: Schief angeschaut werden ist noch lange kein Verbot...
al zeha
aus Darmstadt
31.07.23, 18:59 Uhr
Es ist wirklich gut, dass es jetzt offenbar auch wissenschaftlich untermauert ist, keine Sprachverbote geben darf. Dann darf ja nun auch wieder das Zigeunerschnitzel oder der Negerkuß bestellt werden. Wenn es keine Sprachverbote gibt, gilt das ja sicher für jeden und alles. Den Begriff "Sprachverbote" in einer freien Gesellschaft zu verwenden ist an sich schon irgendwie etwas seltsam. Dieser Ansatz kommt möglicherweise von Personen, die der Ansicht sind, dass die Welt und das Leben aus Worten besteht und dass man durch das Verbot des Aussprechens eines bestimmten Wortes die Welt verbessern könnte ...
Peter
aus Hofheim
31.07.23, 18:42 Uhr
Ich bin für geschlechtersensible Spache (liebe Lehrerinnen und Lehrer) aber gegen Gendern (Lehrer:Innen) weil ich es für eine künstliche Gaga-Sprache halte. Grundsätzlich sollte jeder die Freiheit haben, so zu sprechen wie er mag. Man muss eine Partei die gendert nicht wählen und kann eine Zeitung die gendert abbestellen. Den Beitrag für die öffentlich-rechtlichen Medien muss man allerdings zahlen. Daher find ich, dass hier grammatikalisch korrekt gesprochen und geschrieben werden sollte.
Anm. d. Red.: Der hr verwendet geschlechtergerechte Sprache. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der hr eine gesellschaftliche Verantwortung, ist dem Gemeinwohl verplichtet und engagiert sich für Toleranz und Chancengleichheit, für Vielfalt und Inklusion.
W.
aus Frankfurt
31.07.23, 18:32 Uhr
Die Rechtschreibkommision hat andersals hier behauptet nicht der Gendersprache zugestimmt! 700 Sprachwissenschaftler haben sich gegen das Gendern ausgesprochen. Fast alle Umfragen der letzten Jahre zu dem Thema sagen aus, dass 84 ,was rund 70 Millionen Einwohnern entspricht, nicht Sendern wollen. Das zum demokratischen Aspekt und dem Willen der Bevölkerung. Der grün dominierte Stadtrat Münchens hat ein Genderseminar eingeführt, ohne dessen erfolgreiche Teilnahme es keine Beförderung gibt. Umerziehung des Volkes wie in Nord Korea. Außerdem gibt es nur 2 Geschlechter, die sexuelle Ausrichtung braucht man ja nicht zur Schau tragen. Was in dem Artikel klar sichtbar wird, dass auch die Hesseschau grün unterwandert ist. Wie auch der Gast hier scheinbar linksgrüne Politik fördert.
Anm. d. Red.: Die hessenschau ist nicht politisch "unterwandert".
M. Stoltenberg
aus WESTHOFEN
31.07.23, 18:22 Uhr
Ich empfinde gendergerechte oder gendersensible Sprache gut und sehe darin einen guten Schritt in eine Zukunft, die zur Gleichberechtigung für alle führen wird.
Unverständlich ist mir die Angst vor einem phantasiertem Zwang zur gendergerechten Sprache.
Schade finde ich, dass viele nicht den doppelten Boden sehen, den insbesondere rechtsextremistische Kreise, mit ihrem Gezeter, zimmern, um damit zu polarisieren und ihre eigene, zutiefst gruppenbezogene und hasstriefende Agenda auf den Weg zu bringen.
Marcus
aus Schöneck
31.07.23, 18:13 Uhr
Sommerloch! Diesen Diskurs braucht niemand genauso wenig wie den "Linken" mainstream.
Sascha
aus Bad Vilbel
31.07.23, 17:59 Uhr
Antwort zur Frage, warum das Thema so stark polarisiert: Man muss nur aufmerksam das Interview lesen -
Wer nicht mit dem Befragten einer Meinung ist, wird im rechten Lager verortet. Wie mit vielen anderen Dingen auch! Das Bedürfnis - nach der traditionellen Sprache, nach Erhaltung von Werten, nach einer stabilen Wirtschaft und einem funktionierenden Rechtsstaat kommt aus der Mitte und nicht vom rechten Rand. Wer diese Themen dem rechten Rand zuschreibt, befördert das Wachstum des rechten Randes!
Glaubt ihr die 22 für die AfD komm vom Himmel gefallen? Ist es vielleicht nicht einfach Zeit, den Menschen aus der Bürgern wieder einen politischen Ansprechpartner zu bieten, der nicht AfD heisst?
Sebastian
aus Frankfurt
31.07.23, 17:44 Uhr
Männlich, weiss,ignorant, ... warum sollen 50 der Bevölkerung unerwähnt bleiben? Weil "man(n) es so gewöhnt ist? und ja, es sind die Faschisten, die am meisten gegen das gendern wettern: als hätten wir nicht andere Probleme. Aber so läuft Stimmenfang: blödes Futter für blöde Menschen!
Beate
aus Wetzlar
31.07.23, 17:37 Uhr
Liebe Lesys und Redakteurys, die beste Methode ist Entgendern nach Hermes Phettberg. Hört sich nett an und ist schlüssig.
H. Blume
31.07.23, 17:32 Uhr
Weil man das starke Gefühl hat, dass von einer selbst ernannten "Elite" Macht über die Mehrheit im Sinne von Umerziehung ausgeübt wird
Peter gloystein
aus Oldenburg
31.07.23, 17:28 Uhr
Weil das im Moment mode ist - bitte nicht falsch verstehen, ich persönlich bin alles andere als etwa konservativ oder gar rechts - aber der Forderung einiger "veganen, lesbischen Antialkoholkerinen" nachzukommen, würde ich vorschlagen, bei der gewohnten journalistischen Darstellung zu bleiben - jeder geneigte Leser weiß, dass unter Mitarbeitern auch Frauen sind, oder auch unter Bürgern etc - was soll der Genderquatsch? Und, wie schwachsinnig das Ganze generell ist, wird deutlich mit der Tatsache, dass man sich mit der Bezeichnung desselben eines Amerikanismus bedienen muss, der im Ursprungsland überhaupt kein Thema ist - gibt's allein grammatikalisch dort nicht.
Bitte Schluss mit diesen krampfigen Anbiederungen
Liebe Grüße
Alexander Lewitzki
aus Offenbach
31.07.23, 17:13 Uhr
Weil es der Bevölkerung von sogenannten Sprachwissenschaftlern/innen und den Medien zu sehr hochgepuscht wird. Selbst die Grünen in Baden-Württemberg überlassen es den Lehrern, das wird hier nicht gesagt oder ist nicht gewollt... es gibt Meinungsfreiheit und kein Zwang...oder etwa doch
Stephan
aus Bad Nauheim
31.07.23, 17:08 Uhr
"Jetzt kann man mir mangelnden Sachverstand vorwerfen, aber ich persönlich verstehe nicht, was an geschlechtergerechter Sprache falsch sein soll." Tatsächlich offenbart sich hier der mangelnde Sachverstand. Denn die Formulierung "geschlechtergerechte Sprache" impliziert bereits, dass es eine "geschlechterungerechte" Sprache gibt und das die Anwendung dieser Sprache falsch ist. Im folgenden spricht er von "diskriminierenden" Sprachgebrauch. Welche Sprachform dies sein soll, lässt der Sprachwissenschaftler jedoch (bewusst?) offen. Ich jedenfalls bleibe für mich beim Gebrauch des generischen Maskulinums, das ich keinesfalls als "geschlechterungerecht" ansehe - und das es per Definition auch nicht ist. Wer anderer Meinung ist, soll anders sprechen. Aber ich lasse mir von niemandem irgendwelche Sprachhilfen in die Hand drücken, wie ich angeblich "geschlechtergerecht" zu formulieren habe. Denn hierin besteht der erste Schritt der Diskriminierung!
Andreas
aus Koblenz
31.07.23, 17:04 Uhr
Linguisten wie Constanze Spieß oder David Römer warnen vor der Aushöhlung der Demokratie!
"Sprachverbote darf es nicht geben!"
Wo waren diese Leute als ich kein Zigeunerschnitzel mehr bestellen durfte?
Michael A.
aus Frankfurt am Main
31.07.23, 17:02 Uhr
Man sollte Gendern weder verbieten noch vorschreiben.
Diktate schreibt man in der Regel nur bis Ende des 6. oder 7. Schuljahres. Kann man älteren Mitmenschen nicht einfach die Freiheit geben, ihren eigenen Schreib- und Sprachstil frei zu wählen? Damit der Inhalt gut verstanden wird und Wertschätzung und Respekt untereinander sich sogar steigern können. Das geschieht durch die gewaltfreie Sprache eines Marshall Rosenberg und nicht durch lebensentfremdende Vorschriften, Nörgeleien und Jammern.
Peter Daniel Poh
aus Frankfurt am Main
31.07.23, 16:56 Uhr
Erst jetzt bemerke ich, dass die Ausgangsfrage bereits fragwürdig ist. Real fehlt jeglicher Nachweis darüber, DASS Gendern stark polarisiert.
Anzahl und Betonung der Kommentare zeigen mir das Gegenteil: es weht ein laues Lüftchen - wie der bisherige Landtags-Wahlkampf in Hessen. Letzteres verstehe ich sehr gut: welche Wahl hat denn der Wähler?
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
31.07.23, 16:44 Uhr
Es gibt längst einen Erlass des hessischen Innenministeriums aus dem Jahr 2022, der jedwedes gendern verbietet. Hessen ist da nicht besser als Sachsen. Alles, was dem Innenresort unterliegt darf nicht gendern (Polizei etc)
Darf nicht
aus Wiesbaden
31.07.23, 16:42 Uhr
Um es auf den Punkt zu bringen:
Gendern ist wie Strassenkleben,... infantile, laute Minderheiten wollen Mehrheiten vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben....
pit
aus Di.
31.07.23, 16:39 Uhr
Einen Alltagstext, so wie er in Deutschland Jahrhunderte lang geschrieben wurde, auch heute noch verfassen zu wollen ist alao rechte Sprache und Sprachverbot. Das künstlich erschaffene Gendern soll aber normal sein? Nur zur Erinnerung, weil im Artikel nicht erwähnt: Behörden, Ämter, Studiengänge und Universitäten, Schulen, etc. machen was? Sie schreiben Gendern vor, teils unter Strafe (Bsp. Notenabwertung) und tun damit genau das, was Hr. Römer hier abstreitet. Und nochmal, weil der Herr Linguist sein Fach scheinbar vor lauter Ideologie nicht versteht: das Geschlecht in der Sprache hat erstmal nichts mir dem biologischen Geschlecht zu tun.
Chris R.
aus Darmstadt
31.07.23, 16:36 Uhr
Minderheit terrorisiert die stille Mehrheit. Schade!
Müller Christa
aus Weimar
31.07.23, 16:34 Uhr
Als nicht-binäre Person klinke ich mich zu dem Thema einmal rein, da es mich direkt betrifft.
Es geht primär darum, dass die Anti-Gender-Seite mit Änderungen nicht klarkommt. "War vorher nicht so, versteh ich nicht, deshalb mag ich es nicht." Es hat mit einer Angst vor dem Unbekannten zu suchen. Was diese Menschen dabei nicht sehen, ist, dass ein Verbot sowohl intergeschlechtlichen als auch nicht-binären Personen (und diese zwei Gruppen sind NICHT dasselbe) mit voller Wucht in jene Hoffnung tritt, als unser authentisches Selbst anerkennt zu werden.
Es ging nie um "orthografisch inkorrekt" oder "beim Lesen/Sprechen verwirrend". Das ist nur ein Fassadenargument. Es geht darum, seinen Horizont nicht weitern zu müssen, keine Empathie zeigen zu müssen, gegenüber Menschen, die endlich einen Weg gefunden haben, sich selbst und ihre Lebenserfahrung zu beschreiben.
Kim
31.07.23, 16:21 Uhr
Gendern ist Ideologie. Genau wie die Windmühlen und Solaranlagen. Es wird scheitern, hoffentlich erlebe ich das noch. Es gibt zwei Geschlechter. Punkt. Ende der Diskussion.
Stephan S.
aus Butzbach
31.07.23, 16:19 Uhr
Leider soll das Gendern gegen den Willen der meisten Deutschen durchgesetzt werden. Es ist ja nicht so das die Mehrheit das Gendern möchte, sondern eine Minderheit versucht ihren Willen gegen den Rest der Bevölkerung durchzusetzen. Schade das eine solche Debatte überhaupt geführt wird. Macht eine Volksbefragung im Sinne einer echten Demokratie und fragt die Menschen was sie wollen. Wenn sie Gendern möchten dann macht das und wenn nicht dann nicht. Wo ist das Problem
Rudolf Gütges
aus 35463 Fernwald
31.07.23, 16:17 Uhr
Ein schönes Beispiel für linksgrünes Framing. Bei den Professor/:*innen darf es das Verbot nur deshalb nicht geben, weil das Gendern in ihr Weltbild passt. Ginge es um einen Sachverhalt, den diese Gruppe ablehnt, würde sie das genaue Gegenteil fordern. Wir alle könnten übrigens zumindest in ARD und ZDF ein Genderverbot durchsetzen. Wenn 10 Millionen Deutsche ihre Zwangsgebühren nicht mehr zahlen würden, wäre es mit dem Gendern recht schnell vorbei. Vielleicht solten auch die noch Vernünftigen im Land einmal auf unkonventionelle Methoden setzen, und dieses Feld nicht nur der "letzten Generation" überlassen.
Berndt
aus Staufenberg
31.07.23, 16:14 Uhr
Wahrscheinlich, weil es den Problemnagel auf den Kopf trifft. Menschen, die sich diskriminiert fühlen, legen Wert auf Gendersprache, um ihre gleichberechtigte Existenz zu demonstrieren. Menschen, die gerne diskriminieren, lehnen Gendern ab, weil sie dadurch ständig an ihre diskriminierenden Vorurteile gemahnt werden. Den Rest, dem es egal ist, ob sein Gegenüber M/W oder D ist, dem es nur darauf ankommt, ob er nett oder rechtschaffen (sehr schönes altes Wort!) ist und der ihm ansonsten nichts Böses will, nervt diese Diskussion, weil seine grundsätzlich menschenfreundliche Einstellung nicht von solchen Sprachspielereien abhängt und er der Meinung ist, wir hätten dringendere Probleme zu bearbeiten.
Ursula Hein
aus Künzell
31.07.23, 16:08 Uhr
Es polarisiert deswegen so stark, weil es menschliche Gewohnheiten im Alltag anspricht. Der Mensch scheint seine Gewohnheiten, welche er durch Eltern, Großeltern Verwandte und Institutionen lernen musste, nicht aufgeben zu können. Zumindest nicht so schnell, manche natürlich auch garnicht. Verborgen mit Unsicherheiten, vielleicht auch Ängste. Wobei es sich lohnt darüber nachzudenken, ob wir nicht auch unserer Sprache weiterentwickeln können und somit auch die andere Hälfte in der Gesellschaft , die Frauen.- gerechter ansprechen. Sprache entwickelt sich. Wichtig ist es sich von politischen Parteien nicht instrumentalisieren zu lassen. Die Afd schürt gerne mit der Angst! Die CDU hat Angst Wähler zu verlieren usw.-- Warum Gendern verbieten?--Selber nachdenken--.
Carla
aus Frankfurt
31.07.23, 15:52 Uhr
Womöglich weil es ein paar "vorlaute Vertreter" in unserer Gesellschaft gibt, die die wahren Probleme nicht erkannt haben, dafür aber gerne Themen aufmachen, die nur eine Minderheit betreffen und dann stundenlang darüber referieren möchten. Generisches Maskulinum deckt die meisten Fälle ab - Basta (hatte Schröder gesagt)! Was sollen bloss Einwanderer denken, die unsere Sprache lernen wollen und solch einen Firlefanz sehen mit Doppelpunkt etc.? Gibt es in keinem anderen Land in dieser ausufernden Form, sondern eher in der Form "Liebe Väter & Mütter" statt "liebe Väter:innen". (PS: zur Verdeutlichung ist das hier etwas übertrieben). Mit Anglizismen, die wir übernommen haben, lässt sich das nicht vergleichen. Dafür wurden in England z.B. Germanismen übernommen.
Olaf D.
aus Frankfurt
31.07.23, 15:42 Uhr
Die Mehrheit der Bevölkerung hat das Gendern von vorn herein abgelehnt, Wo ist da die Demokratie? Achja stimmt, sind ja alles Rechtspopulisten.
Buffalo
aus Pr. Oldendorf
31.07.23, 15:28 Uhr
Gegenderte Berichte und Nachrichten im Fernsehen zu sehen oder Artikel in Zeitungen oder dem Internet zu lesen verursacht langsam Brechreiz...das hat nichts mehr mit der Sprache zu tun welche ich einst in der Schule gelernt habe!
Michael K.
aus Friedberg
31.07.23, 15:26 Uhr
Liebe Frau Muntanjohl,
Ihren Aussagen in Sachen Denglisch stimme ich gerne zu. Mit einer kleinen Einschränkung freilich: dies trifft auf mediale Debatten zu, in persönlichen Gesprächen erlebe ich das anders.
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
31.07.23, 14:59 Uhr
Was ist das für ein Geschwurbel um "rechte Diskursstrategien" und einen "diskriminierenden Sprachgebrauch" ?
Das Gendern ist ein rein künstlich generierter "Diskurs" der Bewohner des akademischen Elfenbeinturms oder derer, die sich auch gerne dort sehen würden. Daher resultiert auch die vermeintliche politische Aufladung.
Mit dem Leben und dem Alltag der Normalbevölkerung haben diese abgehobenen und bevormundenden Diskussionen nichts zu tun. Laßt die Leute sprechen und schreiben, wie sie es schon immer getan haben, Sprache und Schrift entwickeln sich von selbst.
Christian Specht
aus Dietzenbach
31.07.23, 14:54 Uhr
Jemand, der gendern ablehnt, in die rechte Ecke zu stellen haut dem Fass den Boden heraus. Konservativ als erhaltend finde ich okay. Aber als rechtspopulistisch ist m.E. schändlich. Nicht alle, die dem linken Mainstream widersprechen sind rechtspopulistisch sondern einfach die Mitte der Gesellschaft, die durch ihren Fleiß den Laden am Laufen hält.
Bernd Reitz
aus Gemünden
31.07.23, 14:54 Uhr
Das Gendern rüttelt an Gewohntem, sowohl sprachlich als auch denkerisch. Allein das ist in einer Zeit der Umbrüche und Unsicherheiten für manche bedrohlich. Vermutlich steckt aber auch noch immer eine v.a. männliche Angst vor einer Machtposition von Frauen dahinter: Wenn sie das erreichen, was wird dann noch alles kommen? Es ist doch bemerkenswert, dass es diesen Aufschrei nicht gibt, weil die deutsche Sprache durch englische oder technische Sprech- und Schreibweisen "verunstaltet" wird. Dabei ist das gerade für älter werdende Menschen viel einschneidender im Alltag, wenn sie damit von Gebrauchsanweisungen oder Computeranträgen ausgeschlossen werden.
Felzitas Muntanjohl
aus Limburg
31.07.23, 14:46 Uhr
Es ist merkwürdig, wie offensichtlich die Kommentator:innen hier den Artikel missverstehen. Nicht das Nicht-Gendern wird "in die Ecke der Rechtsradikalen" gestellt, sondern das VERBOT des Genderns. Herr Römer macht ganz klar, dass Sprache einem demokratischen Prozess unterliegt und Verbote - und Zwang! - diesen Prozess untergraben.
A. Ernst
31.07.23, 14:43 Uhr
Auch etwas zur Sache beizutragen, Herr Franke???
'Linken' bashing allein ist sehr dürftig - zumal die Linke nicht für sprachliche Veränderungen die Verantwortung trägt.
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
31.07.23, 14:36 Uhr
Eine augenscheinlich elitäre Minderheit schreibt allen anderen vor, wie zu schreiben und zu sprechen ist, sekundiert von einer vermeintlichen Avantgarde in Presse und Fernsehen. Eine Ablehnung des Genderns als rechtspopulistisch zu brandmarken, ist schon tollkühnes Framing. Sprache ist immer im Wandel begriffen, Wörter verschwinden, neue entstehen. Dies geschieht automatisch im Gebrauch von Sprache, beim öffentlichen Gendern aber von oben nach unten, ohne eine Möglichkeit dem auszuweichen. Und Brandmauern haben im übrigen auch nur die Funktion, ein Feuer für eine bestimmte Dauer aufzuhalten, ewig können sie dies nicht leisten. Insofern ist dies eine ziemlich irreführende Metapher.
Frank
aus Kriftel
31.07.23, 14:31 Uhr
Da macht man es sich wieder sehr einfach, die Kritik am gendern wird sofort in die rechte Ecke geschoben. Fakt ist , ich und die Mehrheit der Gesellschaft lehnen gendern ab. Das Zuhören und das Lesen von Texten ist einfach grausam, z. B. Kund*innen, das Wort Kund gibts gar nicht! Das gendern nimmt ja mittlerweile wahnhafte Strukturen an. Man wird in Behörden, in der Politik und in Schulen indirekt dazu gezwungen. Die Medien bzw. dieser Artikel sollten diesen Zwang mal beleuchten und nicht die Kritiker mit solchen Artikeln oder fragwürdigen Interviews nicht versuchen mundtot zu machen.
Anonym
aus Haiger
31.07.23, 14:29 Uhr
Eine von unendlich vielen Schein-Debatten im Zeitalter der großen Geschwätzigkeit. Um es kurz und eindeutig zu formulieren: Nicht WER etwas äußert, ist entscheidend, sondern WAS.
Selbst eine stehengebliebene Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Uhrzeit an. Und auch ein mittelmäßig gebildeter Mensch sagt nicht nur Falsches.
Manche Anbieter des ÖRR bringen manchmal qualifizierte Beiträge mit Substanz. Manchmal ...
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
31.07.23, 14:21 Uhr
Es ist doch vielmehr eine linke Diskursstrategie, so zu tun, als solle alles ganz freiwillig sein, denn es ist vielfach überhaupt nicht freiwillig, zu gendern. Und zweitens: So zu tun, als dürften Repräsentanten von öffentlichen Diensten so sprechen, wie sie es privat gerne möchten. Das dürfen sie natürlich nicht! Sondern sie sind auf die allgemein geltenden Regeln der Sprache verpflichtet, die von der Mehrheit getragen werden. Denn sie sind Dienstleister an der Allgemeinheit. Behörden und öffentlich-rechtliche Medien dürfen nicht gendern, das ist doch sonnenklar. Diese Gerede von "Freiwilligkeit" ist eine linke Diskursstrategie. Und die CDU ist gut beraten, diesen Kulturkampf aufzunehmen und gegen den Genderwahn durchzufechten, das ist das beste Mittel gegen die AfD (die wegen allem möglich rechtsradikal ist, aber nicht wegen ihrer Ablehnung des Genderns). Boris Rhein ist inzwischen wiederholt mit einem wachsweichen Kurs aufgefallen. Den sollte man genausowenig wie die AfD wählen.
Anm. d. Red.: Der hr verwendet geschlechtergerechte Sprache. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der hr eine gesellschaftliche Verantwortung, ist dem Gemeinwohl verplichtet und engagiert sich für Toleranz und Chancengleichheit, für Vielfalt und Inklusion.
Thorwald C. Franke
aus Frankfurt am Main
31.07.23, 14:19 Uhr
Es ist schon recht bezeichnend, das es den Boden der Demokratie verlassen soll, wenn man darauf hinweist, dass Gendern eben nicht per Zwang durchgesetzt werden soll. Mehr macht die CDU nicht. Privat kann man es gern halten wie man will. Aber es darf nicht sein, dass man weder durch gendern, noch durch nicht gendern Nachteile erfährt. Leider gibt es ja Beispiele von Schulen und Universitäten, wo das Gendern gefordert und entsprechend benotet wurde. Da brauch es einen klaren Rahmen und der sagt eben, dass es nicht Pflicht ist.
46 Kommentare
Herr Chris Teuber (Kommentar) spricht mir voll aus dem Herzen!
Lasst uns eine demokratische Entscheidungsfindung einleiten, und der Spuk ist in Kürze vorbei. Denn die angesprochenen Eliten haben nicht die Mehrheit, wie alle Umfragen zeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Mosler
Jürgen Mosler aus Frankfurt
31.07.23, 20:54 Uhr
Mit der Bitte um Weiterleitung an Herrn David Römer
Weil das Thema nicht demokratisch diskutiert wird. Es ist sicherlich nicht diskursfördernd, wenn die FR z. B. Gegner des Genderns als laut und hässlich bezeichnet.
Für mich ist ein Streit nicht zielführend, wenn man sich auf Seiten der Geschlechtergerechten noch nicht einmal auf eine (!) mehrheitliche Regelung einigt (BäckerIn / Bäcker:in / Bäcker*in / Bäcker/-in [korrekt!] ), obwohl doch Sprache auf Konvention beruht und nicht auf Willkür. Leider hat der Sprachwissenschaftler uns in dieser Frage keinen Schritt weiter gebracht, und dass er das generische Maskulin zu einer Frage der Demokratie erklärt, macht seine unlinguistische Expertise nicht schärfer.
Selten so einen blabla-Beitrag gelesen.
Wir brauchen endlich eine fundierte Expertenmeinung! Und eine echte Gleichbehandlung der Geschlechter (gleicher Lohn?) anstatt dieses uneffektiven Scharmützels auf einem Nebenschauplatz.
Mit freundlichen Grüßen
J. Mosler
Jürgen Mosler aus Frankfurt
31.07.23, 20:49 Uhr
Wer München in diesem Kontext sinnbildlich in Nordkorea verortet, sagt vieles. Zwar nicht zum Thema, aber darüber, wie Ernst er zu nehmen ist.
Für zukünftige Lernprozesse: Glück auf!
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
31.07.23, 20:08 Uhr
Meiner Beobachtung nach, weil es jeden betrifft und man sich dem nicht entziehen kann. Jeder muss überlegen, wie er damit künftig umgeht. Und das Thema läuft einem nun ständig in der Kommunikation mit anderen über den Weg oder über die Nutzung von Medien.
Ich sehe mich auch genötigt, in irgendeiner Form zu gendern, weil ich eigentlich ausdrücken will, dass ich auf der Seite der Guten stehe, obwohl ich eigentlich finde, dass Gendern Texte teils unverständlich macht (z.B. wenn einfach m und w abgewechselt wird und man nicht weiß, ob das nun nur zum Gendern ist oder Inhalt) und mich sprachlich stört.
Sandra
31.07.23, 19:44 Uhr
Wie wäre es die Menschen zu fragen, BEVOR ihnen ein kommunales Schreiben zugestellt wird, wie sie angesprochen werden wollen?
Wie wäre es Zuschauer und Zuhörer des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks einzubeziehen in das Programm und sie erst mal fragen, wie sie angesprochen werden möchten.
Es ist ja mitnichten so, dass die deutschsprachigen Bürger diese Art Sprache mehrheitlich überhaupt wollen.
Es scheint eher eine Elitensprache zu sein, die selbstgefällig dort gesprochen und geschrieben wird, wo sich der Bürger (um den es eigentlich geht) nicht entziehen kann und welcher es ohne Ausweichmöglichkeit zu erdulden hat. Gerecht sieht für mich anders aus.
Sicher auch mit ein Grund, warum offensichtlich zunehmend viele nun etwas in Parteien suchen, die hier Hilfe gegen allzu dominate Minderheiten, die das Miteinander der Mehrheitsgesellschaft bestimmen wollen, anbieten.
Vielleicht auch die Antwort auf die dem Artikel innewohnenden Frage.
Chris Teuber aus 56288 Alterkülz
31.07.23, 19:30 Uhr
@M. Stoltenberg aus WESTHOFEN:
Anm. d. Red.: Die hessenschau ist nicht politisch "unterwandert". wer soll das denn noch glauben?
Sascha aus Bad Vilbel
31.07.23, 19:07 Uhr
Frage an die Fraktion "Zigeunerschnitzel ist doch auch verboten".
Was genau passiert denn, wenn Sie im Restaurant (anscheinend verbotenerweise?) ein Zigeunerschnitzel bestellen? Gibt es dann auch Notenabzug wie in Sachsen beim Gendern? Gibt es eine Geldstrafe? Gehen Sie ins Gefängnis?
Inwiefern ist es denn verboten ein Zigeunerschnitzel zu bestellen? Wer hat das verboten? Welche Strafen stehen darauf?
Und nein: Schief angeschaut werden ist noch lange kein Verbot...
al zeha aus Darmstadt
31.07.23, 18:59 Uhr
Es ist wirklich gut, dass es jetzt offenbar auch wissenschaftlich untermauert ist, keine Sprachverbote geben darf. Dann darf ja nun auch wieder das Zigeunerschnitzel oder der Negerkuß bestellt werden. Wenn es keine Sprachverbote gibt, gilt das ja sicher für jeden und alles.
Den Begriff "Sprachverbote" in einer freien Gesellschaft zu verwenden ist an sich schon irgendwie etwas seltsam. Dieser Ansatz kommt möglicherweise von Personen, die der Ansicht sind, dass die Welt und das Leben aus Worten besteht und dass man durch das Verbot des Aussprechens eines bestimmten Wortes die Welt verbessern könnte ...
Peter aus Hofheim
31.07.23, 18:42 Uhr
Ich bin für geschlechtersensible Spache (liebe Lehrerinnen und Lehrer) aber gegen Gendern (Lehrer:Innen) weil ich es für eine künstliche Gaga-Sprache halte. Grundsätzlich sollte jeder die Freiheit haben, so zu sprechen wie er mag. Man muss eine Partei die gendert nicht wählen und kann eine Zeitung die gendert abbestellen. Den Beitrag für die öffentlich-rechtlichen Medien muss man allerdings zahlen. Daher find ich, dass hier grammatikalisch korrekt gesprochen und geschrieben werden sollte.
Anm. d. Red.: Der hr verwendet geschlechtergerechte Sprache. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der hr eine gesellschaftliche Verantwortung, ist dem Gemeinwohl verplichtet und engagiert sich für Toleranz und Chancengleichheit, für Vielfalt und Inklusion.
W. aus Frankfurt
31.07.23, 18:32 Uhr
Die Rechtschreibkommision hat andersals hier behauptet nicht der Gendersprache zugestimmt! 700 Sprachwissenschaftler haben sich gegen das Gendern ausgesprochen. Fast alle Umfragen der letzten Jahre zu dem Thema sagen aus, dass 84 ,was rund 70 Millionen Einwohnern entspricht, nicht Sendern wollen. Das zum demokratischen Aspekt und dem Willen der Bevölkerung. Der grün dominierte Stadtrat Münchens hat ein Genderseminar eingeführt, ohne dessen erfolgreiche Teilnahme es keine Beförderung gibt. Umerziehung des Volkes wie in Nord Korea. Außerdem gibt es nur 2 Geschlechter, die sexuelle Ausrichtung braucht man ja nicht zur Schau tragen. Was in dem Artikel klar sichtbar wird, dass auch die Hesseschau grün unterwandert ist. Wie auch der Gast hier scheinbar linksgrüne Politik fördert.
Anm. d. Red.: Die hessenschau ist nicht politisch "unterwandert".
M. Stoltenberg aus WESTHOFEN
31.07.23, 18:22 Uhr
Ich empfinde gendergerechte oder gendersensible Sprache gut und sehe darin einen guten Schritt in eine Zukunft, die zur Gleichberechtigung für alle führen wird.
Unverständlich ist mir die Angst vor einem phantasiertem Zwang zur gendergerechten Sprache.
Schade finde ich, dass viele nicht den doppelten Boden sehen, den insbesondere rechtsextremistische Kreise, mit ihrem Gezeter, zimmern, um damit zu polarisieren und ihre eigene, zutiefst gruppenbezogene und hasstriefende Agenda auf den Weg zu bringen.
Marcus aus Schöneck
31.07.23, 18:13 Uhr
Sommerloch!
Diesen Diskurs braucht niemand genauso wenig wie den "Linken" mainstream.
Sascha aus Bad Vilbel
31.07.23, 17:59 Uhr
Antwort zur Frage, warum das Thema so stark polarisiert: Man muss nur aufmerksam das Interview lesen -
Wer nicht mit dem Befragten einer Meinung ist, wird im rechten Lager verortet. Wie mit vielen anderen Dingen auch! Das Bedürfnis - nach der traditionellen Sprache, nach Erhaltung von Werten, nach einer stabilen Wirtschaft und einem funktionierenden Rechtsstaat kommt aus der Mitte und nicht vom rechten Rand. Wer diese Themen dem rechten Rand zuschreibt, befördert das Wachstum des rechten Randes!
Glaubt ihr die 22 für die AfD komm vom Himmel gefallen? Ist es vielleicht nicht einfach Zeit, den Menschen aus der Bürgern wieder einen politischen Ansprechpartner zu bieten, der nicht AfD heisst?
Sebastian aus Frankfurt
31.07.23, 17:44 Uhr
Männlich, weiss,ignorant, ... warum sollen 50 der Bevölkerung unerwähnt bleiben? Weil "man(n) es so gewöhnt ist? und ja, es sind die Faschisten, die am meisten gegen das gendern wettern: als hätten wir nicht andere Probleme. Aber so läuft Stimmenfang: blödes Futter für blöde Menschen!
Beate aus Wetzlar
31.07.23, 17:37 Uhr
Liebe Lesys und Redakteurys, die beste Methode ist Entgendern nach Hermes Phettberg. Hört sich nett an und ist schlüssig.
H. Blume
31.07.23, 17:32 Uhr
Weil man das starke Gefühl hat, dass von einer selbst ernannten "Elite" Macht über die Mehrheit im Sinne von Umerziehung ausgeübt wird
Peter gloystein aus Oldenburg
31.07.23, 17:28 Uhr
Weil das im Moment mode ist - bitte nicht falsch verstehen, ich persönlich bin alles andere als etwa konservativ oder gar rechts - aber der Forderung einiger "veganen, lesbischen Antialkoholkerinen" nachzukommen, würde ich vorschlagen, bei der gewohnten journalistischen Darstellung zu bleiben - jeder geneigte Leser weiß, dass unter Mitarbeitern auch Frauen sind, oder auch unter Bürgern etc - was soll der Genderquatsch? Und, wie schwachsinnig das Ganze generell ist, wird deutlich mit der Tatsache, dass man sich mit der Bezeichnung desselben eines Amerikanismus bedienen muss, der im Ursprungsland überhaupt kein Thema ist - gibt's allein grammatikalisch dort nicht.
Bitte Schluss mit diesen krampfigen Anbiederungen
Liebe Grüße
Alexander Lewitzki aus Offenbach
31.07.23, 17:13 Uhr
Weil es der Bevölkerung von sogenannten Sprachwissenschaftlern/innen und den Medien zu sehr hochgepuscht wird. Selbst die Grünen in Baden-Württemberg überlassen es den Lehrern, das wird hier nicht gesagt oder ist nicht gewollt... es gibt Meinungsfreiheit und kein Zwang...oder etwa doch
Stephan aus Bad Nauheim
31.07.23, 17:08 Uhr
"Jetzt kann man mir mangelnden Sachverstand vorwerfen, aber ich persönlich verstehe nicht, was an geschlechtergerechter Sprache falsch sein soll."
Tatsächlich offenbart sich hier der mangelnde Sachverstand. Denn die Formulierung "geschlechtergerechte Sprache" impliziert bereits, dass es eine "geschlechterungerechte" Sprache gibt und das die Anwendung dieser Sprache falsch ist. Im folgenden spricht er von "diskriminierenden" Sprachgebrauch. Welche Sprachform dies sein soll, lässt der Sprachwissenschaftler jedoch (bewusst?) offen.
Ich jedenfalls bleibe für mich beim Gebrauch des generischen Maskulinums, das ich keinesfalls als "geschlechterungerecht" ansehe - und das es per Definition auch nicht ist. Wer anderer Meinung ist, soll anders sprechen. Aber ich lasse mir von niemandem irgendwelche Sprachhilfen in die Hand drücken, wie ich angeblich "geschlechtergerecht" zu formulieren habe. Denn hierin besteht der erste Schritt der Diskriminierung!
Andreas aus Koblenz
31.07.23, 17:04 Uhr
Linguisten wie Constanze Spieß oder David Römer warnen vor der Aushöhlung der Demokratie!
"Sprachverbote darf es nicht geben!"
Wo waren diese Leute als ich kein Zigeunerschnitzel mehr bestellen durfte?
Michael A. aus Frankfurt am Main
31.07.23, 17:02 Uhr
Man sollte Gendern weder verbieten noch vorschreiben.
Diktate schreibt man in der Regel nur bis Ende des 6. oder 7. Schuljahres.
Kann man älteren Mitmenschen nicht einfach die Freiheit geben, ihren eigenen Schreib- und Sprachstil frei zu wählen? Damit der Inhalt gut verstanden wird und Wertschätzung und Respekt untereinander sich sogar steigern können.
Das geschieht durch die gewaltfreie Sprache eines Marshall Rosenberg und nicht durch lebensentfremdende Vorschriften, Nörgeleien und Jammern.
Peter Daniel Poh aus Frankfurt am Main
31.07.23, 16:56 Uhr
Erst jetzt bemerke ich, dass die Ausgangsfrage bereits fragwürdig ist. Real fehlt jeglicher Nachweis darüber, DASS Gendern stark polarisiert.
Anzahl und Betonung der Kommentare zeigen mir das Gegenteil: es weht ein laues Lüftchen - wie der bisherige Landtags-Wahlkampf in Hessen. Letzteres verstehe ich sehr gut: welche Wahl hat denn der Wähler?
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
31.07.23, 16:44 Uhr
Es gibt längst einen Erlass des hessischen Innenministeriums aus dem Jahr 2022, der jedwedes gendern verbietet. Hessen ist da nicht besser als Sachsen. Alles, was dem Innenresort unterliegt darf nicht gendern (Polizei etc)
Darf nicht aus Wiesbaden
31.07.23, 16:42 Uhr
Um es auf den Punkt zu bringen:
Gendern ist wie Strassenkleben,... infantile, laute Minderheiten wollen Mehrheiten vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben....
pit aus Di.
31.07.23, 16:39 Uhr
Einen Alltagstext, so wie er in Deutschland Jahrhunderte lang geschrieben wurde, auch heute noch verfassen zu wollen ist alao rechte Sprache und Sprachverbot. Das künstlich erschaffene Gendern soll aber normal sein?
Nur zur Erinnerung, weil im Artikel nicht erwähnt: Behörden, Ämter, Studiengänge und Universitäten, Schulen, etc. machen was? Sie schreiben Gendern vor, teils unter Strafe (Bsp. Notenabwertung) und tun damit genau das, was Hr. Römer hier abstreitet.
Und nochmal, weil der Herr Linguist sein Fach scheinbar vor lauter Ideologie nicht versteht: das Geschlecht in der Sprache hat erstmal nichts mir dem biologischen Geschlecht zu tun.
Chris R. aus Darmstadt
31.07.23, 16:36 Uhr
Minderheit terrorisiert die stille
Mehrheit. Schade!
Müller Christa aus Weimar
31.07.23, 16:34 Uhr
Als nicht-binäre Person klinke ich mich zu dem Thema einmal rein, da es mich direkt betrifft.
Es geht primär darum, dass die Anti-Gender-Seite mit Änderungen nicht klarkommt. "War vorher nicht so, versteh ich nicht, deshalb mag ich es nicht."
Es hat mit einer Angst vor dem Unbekannten zu suchen. Was diese Menschen dabei nicht sehen, ist, dass ein Verbot sowohl intergeschlechtlichen als auch nicht-binären Personen (und diese zwei Gruppen sind NICHT dasselbe) mit voller Wucht in jene Hoffnung tritt, als unser authentisches Selbst anerkennt zu werden.
Es ging nie um "orthografisch inkorrekt" oder "beim Lesen/Sprechen verwirrend". Das ist nur ein Fassadenargument. Es geht darum, seinen Horizont nicht weitern zu müssen, keine Empathie zeigen zu müssen, gegenüber Menschen, die endlich einen Weg gefunden haben, sich selbst und ihre Lebenserfahrung zu beschreiben.
Kim
31.07.23, 16:21 Uhr
Gendern ist Ideologie. Genau wie die Windmühlen und Solaranlagen. Es wird scheitern, hoffentlich erlebe ich das noch.
Es gibt zwei Geschlechter. Punkt. Ende der Diskussion.
Stephan S. aus Butzbach
31.07.23, 16:19 Uhr
Leider soll das Gendern gegen den Willen der meisten Deutschen durchgesetzt werden. Es ist ja nicht so das die Mehrheit das Gendern möchte, sondern eine Minderheit versucht ihren Willen gegen den Rest der Bevölkerung durchzusetzen. Schade das eine solche Debatte überhaupt geführt wird. Macht eine Volksbefragung im Sinne einer echten Demokratie und fragt die Menschen was sie wollen. Wenn sie Gendern möchten dann macht das und wenn nicht dann nicht. Wo ist das Problem
Rudolf Gütges aus 35463 Fernwald
31.07.23, 16:17 Uhr
Ein schönes Beispiel für linksgrünes Framing. Bei den Professor/:*innen darf es das Verbot nur deshalb nicht geben, weil das Gendern in ihr Weltbild passt. Ginge es um einen Sachverhalt, den diese Gruppe ablehnt, würde sie das genaue Gegenteil fordern. Wir alle könnten übrigens zumindest in ARD und ZDF ein Genderverbot durchsetzen. Wenn 10 Millionen Deutsche ihre Zwangsgebühren nicht mehr zahlen würden, wäre es mit dem Gendern recht schnell vorbei. Vielleicht solten auch die noch Vernünftigen im Land einmal auf unkonventionelle Methoden setzen, und dieses Feld nicht nur der "letzten Generation" überlassen.
Berndt aus Staufenberg
31.07.23, 16:14 Uhr
Wahrscheinlich, weil es den Problemnagel auf den Kopf trifft. Menschen, die sich diskriminiert fühlen, legen Wert auf Gendersprache, um ihre gleichberechtigte Existenz zu demonstrieren. Menschen, die gerne diskriminieren, lehnen Gendern ab, weil sie dadurch ständig an ihre diskriminierenden Vorurteile gemahnt werden. Den Rest, dem es egal ist, ob sein Gegenüber M/W oder D ist, dem es nur darauf ankommt, ob er nett oder rechtschaffen (sehr schönes altes Wort!) ist und der ihm ansonsten nichts Böses will, nervt diese Diskussion, weil seine grundsätzlich menschenfreundliche Einstellung nicht von solchen Sprachspielereien abhängt und er der Meinung ist, wir hätten dringendere Probleme zu bearbeiten.
Ursula Hein aus Künzell
31.07.23, 16:08 Uhr
Es polarisiert deswegen so stark, weil es menschliche Gewohnheiten im Alltag anspricht. Der Mensch scheint seine Gewohnheiten, welche er durch Eltern, Großeltern Verwandte und Institutionen lernen musste, nicht aufgeben zu können. Zumindest nicht so schnell, manche natürlich auch garnicht. Verborgen mit Unsicherheiten, vielleicht auch Ängste. Wobei es sich lohnt darüber nachzudenken, ob wir nicht auch unserer Sprache weiterentwickeln können und somit auch die andere Hälfte in der Gesellschaft , die Frauen.- gerechter ansprechen. Sprache entwickelt sich. Wichtig ist es sich von politischen Parteien nicht instrumentalisieren zu lassen. Die Afd schürt gerne mit der Angst! Die CDU hat Angst Wähler zu verlieren usw.-- Warum Gendern verbieten?--Selber nachdenken--.
Carla aus Frankfurt
31.07.23, 15:52 Uhr
Womöglich weil es ein paar "vorlaute Vertreter" in unserer Gesellschaft gibt, die die wahren Probleme nicht erkannt haben, dafür aber gerne Themen aufmachen, die nur eine Minderheit betreffen und dann stundenlang darüber referieren möchten. Generisches Maskulinum deckt die meisten Fälle ab - Basta (hatte Schröder gesagt)!
Was sollen bloss Einwanderer denken, die unsere Sprache lernen wollen und solch einen Firlefanz sehen mit Doppelpunkt etc.? Gibt es in keinem anderen Land in dieser ausufernden Form, sondern eher in der Form "Liebe Väter & Mütter" statt "liebe Väter:innen". (PS: zur Verdeutlichung ist das hier etwas übertrieben).
Mit Anglizismen, die wir übernommen haben, lässt sich das nicht vergleichen. Dafür wurden in England z.B. Germanismen übernommen.
Olaf D. aus Frankfurt
31.07.23, 15:42 Uhr
Die Mehrheit der Bevölkerung hat das Gendern von vorn herein abgelehnt,
Wo ist da die Demokratie?
Achja stimmt, sind ja alles Rechtspopulisten.
Buffalo aus Pr. Oldendorf
31.07.23, 15:28 Uhr
Gegenderte Berichte und Nachrichten im Fernsehen zu sehen oder Artikel in Zeitungen oder dem Internet zu lesen verursacht langsam Brechreiz...das hat nichts mehr mit der Sprache zu tun welche ich einst in der Schule gelernt habe!
Michael K. aus Friedberg
31.07.23, 15:26 Uhr
Liebe Frau Muntanjohl,
Ihren Aussagen in Sachen Denglisch stimme ich gerne zu. Mit einer kleinen Einschränkung freilich: dies trifft auf mediale Debatten zu, in persönlichen Gesprächen erlebe ich das anders.
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
31.07.23, 14:59 Uhr
Was ist das für ein Geschwurbel um "rechte Diskursstrategien" und einen "diskriminierenden Sprachgebrauch" ?
Das Gendern ist ein rein künstlich generierter "Diskurs" der Bewohner des akademischen Elfenbeinturms oder derer, die sich auch gerne dort sehen würden. Daher resultiert auch die vermeintliche politische Aufladung.
Mit dem Leben und dem Alltag der Normalbevölkerung haben diese abgehobenen und bevormundenden Diskussionen nichts zu tun. Laßt die Leute sprechen und schreiben, wie sie es schon immer getan haben, Sprache und Schrift entwickeln sich von selbst.
Christian Specht aus Dietzenbach
31.07.23, 14:54 Uhr
Jemand, der gendern ablehnt, in die rechte Ecke zu stellen haut dem Fass den Boden heraus.
Konservativ als erhaltend finde ich okay. Aber als rechtspopulistisch ist m.E. schändlich. Nicht alle, die dem linken Mainstream widersprechen sind rechtspopulistisch sondern einfach die Mitte der Gesellschaft, die durch ihren Fleiß den Laden am Laufen hält.
Bernd Reitz aus Gemünden
31.07.23, 14:54 Uhr
Das Gendern rüttelt an Gewohntem, sowohl sprachlich als auch denkerisch. Allein das ist in einer Zeit der Umbrüche und Unsicherheiten für manche bedrohlich. Vermutlich steckt aber auch noch immer eine v.a. männliche Angst vor einer Machtposition von Frauen dahinter: Wenn sie das erreichen, was wird dann noch alles kommen? Es ist doch bemerkenswert, dass es diesen Aufschrei nicht gibt, weil die deutsche Sprache durch englische oder technische Sprech- und Schreibweisen "verunstaltet" wird. Dabei ist das gerade für älter werdende Menschen viel einschneidender im Alltag, wenn sie damit von Gebrauchsanweisungen oder Computeranträgen ausgeschlossen werden.
Felzitas Muntanjohl aus Limburg
31.07.23, 14:46 Uhr
Es ist merkwürdig, wie offensichtlich die Kommentator:innen hier den Artikel missverstehen. Nicht das Nicht-Gendern wird "in die Ecke der Rechtsradikalen" gestellt, sondern das VERBOT des Genderns. Herr Römer macht ganz klar, dass Sprache einem demokratischen Prozess unterliegt und Verbote - und Zwang! - diesen Prozess untergraben.
A. Ernst
31.07.23, 14:43 Uhr
Auch etwas zur Sache beizutragen, Herr Franke???
'Linken' bashing allein ist sehr dürftig - zumal die Linke nicht für sprachliche Veränderungen die Verantwortung trägt.
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
31.07.23, 14:36 Uhr
Eine augenscheinlich elitäre Minderheit schreibt allen anderen vor, wie zu schreiben und zu sprechen ist, sekundiert von einer vermeintlichen Avantgarde in Presse und Fernsehen. Eine Ablehnung des Genderns als rechtspopulistisch zu brandmarken, ist schon tollkühnes Framing. Sprache ist immer im Wandel begriffen, Wörter verschwinden, neue entstehen. Dies geschieht automatisch im Gebrauch von Sprache, beim öffentlichen Gendern aber von oben nach unten, ohne eine Möglichkeit dem auszuweichen. Und Brandmauern haben im übrigen auch nur die Funktion, ein Feuer für eine bestimmte Dauer aufzuhalten, ewig können sie dies nicht leisten. Insofern ist dies eine ziemlich irreführende Metapher.
Frank aus Kriftel
31.07.23, 14:31 Uhr
Da macht man es sich wieder sehr einfach, die Kritik am gendern wird sofort in die rechte Ecke geschoben.
Fakt ist , ich und die Mehrheit der Gesellschaft lehnen gendern ab. Das Zuhören und das Lesen von Texten ist einfach grausam, z. B. Kund*innen, das Wort Kund gibts gar nicht!
Das gendern nimmt ja mittlerweile wahnhafte Strukturen an. Man wird in Behörden, in der Politik und in Schulen indirekt dazu gezwungen. Die Medien bzw. dieser Artikel sollten diesen Zwang mal beleuchten und nicht die Kritiker mit solchen Artikeln oder fragwürdigen Interviews nicht versuchen mundtot zu machen.
Anonym aus Haiger
31.07.23, 14:29 Uhr
Eine von unendlich vielen Schein-Debatten im Zeitalter der großen Geschwätzigkeit.
Um es kurz und eindeutig zu formulieren: Nicht WER etwas äußert, ist entscheidend, sondern WAS.
Selbst eine stehengebliebene Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Uhrzeit an. Und auch ein mittelmäßig gebildeter Mensch sagt nicht nur Falsches.
Manche Anbieter des ÖRR bringen manchmal qualifizierte Beiträge mit Substanz.
Manchmal ...
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
31.07.23, 14:21 Uhr
Es ist doch vielmehr eine linke Diskursstrategie, so zu tun, als solle alles ganz freiwillig sein, denn es ist vielfach überhaupt nicht freiwillig, zu gendern. Und zweitens: So zu tun, als dürften Repräsentanten von öffentlichen Diensten so sprechen, wie sie es privat gerne möchten. Das dürfen sie natürlich nicht! Sondern sie sind auf die allgemein geltenden Regeln der Sprache verpflichtet, die von der Mehrheit getragen werden. Denn sie sind Dienstleister an der Allgemeinheit. Behörden und öffentlich-rechtliche Medien dürfen nicht gendern, das ist doch sonnenklar. Diese Gerede von "Freiwilligkeit" ist eine linke Diskursstrategie. Und die CDU ist gut beraten, diesen Kulturkampf aufzunehmen und gegen den Genderwahn durchzufechten, das ist das beste Mittel gegen die AfD (die wegen allem möglich rechtsradikal ist, aber nicht wegen ihrer Ablehnung des Genderns). Boris Rhein ist inzwischen wiederholt mit einem wachsweichen Kurs aufgefallen. Den sollte man genausowenig wie die AfD wählen.
Anm. d. Red.: Der hr verwendet geschlechtergerechte Sprache. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der hr eine gesellschaftliche Verantwortung, ist dem Gemeinwohl verplichtet und engagiert sich für Toleranz und Chancengleichheit, für Vielfalt und Inklusion.
Thorwald C. Franke aus Frankfurt am Main
31.07.23, 14:19 Uhr
Es ist schon recht bezeichnend, das es den Boden der Demokratie verlassen soll, wenn man darauf hinweist, dass Gendern eben nicht per Zwang durchgesetzt werden soll. Mehr macht die CDU nicht. Privat kann man es gern halten wie man will. Aber es darf nicht sein, dass man weder durch gendern, noch durch nicht gendern Nachteile erfährt. Leider gibt es ja Beispiele von Schulen und Universitäten, wo das Gendern gefordert und entsprechend benotet wurde. Da brauch es einen klaren Rahmen und der sagt eben, dass es nicht Pflicht ist.
RodFlanders aus Oberursel
31.07.23, 13:36 Uhr